DE1665608A1 - Anschlussdraht zum Anloeten an metallische Flaechen und Verfahren zur Herstellung des Drahtes - Google Patents

Anschlussdraht zum Anloeten an metallische Flaechen und Verfahren zur Herstellung des Drahtes

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DE1665608A1
DE1665608A1 DE19661665608 DE1665608A DE1665608A1 DE 1665608 A1 DE1665608 A1 DE 1665608A1 DE 19661665608 DE19661665608 DE 19661665608 DE 1665608 A DE1665608 A DE 1665608A DE 1665608 A1 DE1665608 A1 DE 1665608A1
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Application number
DE19661665608
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Kurt Kaufmann
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Siemens AG
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Siemens AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R4/00Electrically-conductive connections between two or more conductive members in direct contact, i.e. touching one another; Means for effecting or maintaining such contact; Electrically-conductive connections having two or more spaced connecting locations for conductors and using contact members penetrating insulation
    • H01R4/02Soldered or welded connections

Description

  • Anschlußdraht zum Anlöten an metallischen Flächen und Verfahren zur Herstellung des Drahtes Die Erfindung bezieht sich auf einen Anschlußdraht, der zum Anlöten an metallischen Flächen zur Herstellung elektrischer Bauelemente, insbesondere elektromechanischer Filter, bestimmt ist.
  • Beim Anlöten von Anschlußdrähten an metallischen Flächen tritt häufig die Schwierigkeit auf, daß die Menge des Lotes genau dosiert werden muß. Ist diese Menge zu klein, dann kann es passieren, daß kein einwandfreier Kontakt hergestellt wird. Ist die Menge zu groß, dann verläuft das Lot über die Metallfläche und beeinträchtigt die elektrischen Werte des herzustellenden Bauelements, wenn es nicht gar das Bauelement unbrauchbar macht. Insbesondere macht sich diese Schwierigkeit bemerkbar, wenn es sich um die Kontaktierung von elektromechanischen Filtern handelt. Hier muß die aufzubringende Lotmenge besonders genau dosiert werden, da bei ungleichmäßigem und zu großem Auftrag die Resonanzfrequenz des elektromechanischen Filters in unerwünschter Weise verändert wird, so daß die reproduzierbare Herstellung dieser Filter nicht gewährleistet ist. Wenn die Träger-, z.B. Keramikplättchen des elektromechanischen Filters eine sehr kleine Oberfläche, beispielsweise von nur etwa 2 x 4 mm besitzen, tritt dieser Nachteil besonders stark in Erscheinung.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, hier einen Weg zur Abhilfe anzugeben. Die Erfindung sieht zur Lösung dieser Aufgabe vor, daß der Anschlußdraht, vorzugsweise nur an der zu verlötenden Stelle, mit einem Muster von eingeprägten Vertiefungen versehen ist,, die die zur nachfolgenden Verlötung erforderliche Lotmenge enthalten. Das Anlöten des Drahtes an der Metallfläche kann hierbei ohne Zuführung von Lot in an sich bekannter Weise vorgenommen werden.
  • Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Anschlußdrahtes ist es möglich auch an sehr kleinen Metallflächen die Anschlußdrähte in jeder ?iinsicht einwandfrei durch löten zu befestigen. Der Lötvorgang wird durchgeführt, ohne daB,an die Kontaktstelle durch zusätzliche Vorrichtungen Lot hinzugeführt werden muß. Das Lot wird bereits mit dem Draht geliefert. Die auf dem Draht aufzubringende Lotmenge kann hierbei leicht, insbesondere durch da: Muster der Vertiefungen, im erwünschter 'eise eingestellt werden.
  • Die Herstellung des Anschlußdrahtes gemäß der Erfindung kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß das Muster von eingepraten Vertiefungen, wie in Fig. 1 dargestellt, mittels eines Stempels gebildet wird. Der Draht 1 wird hierfür auf eine feste Unterlage 2 gelegt, die vorzugsweise eine Ausnehmung 3 für den Draht 1 besitzt. Dann wird ein mit einem entsprechenden Profil, z.B. mit Rillen oder vorstehenden Zacken, versehener Stempel 4 auf die Stelle des Drahtes 1, die mit der Metallfläche durch Löten kontaktiert werden soll, aufgedrückt. Hierbei werden dem Draht 1 an der Stelle, die zur Verlötung bestimmt ist, Vertiefungen 5, z.B. Rillen oder Zacken, durch den Stempel 4 aufgeprägt.
  • Die runde Form des Drahtes wird hierbei weitgehend beibehalten Der bearbeitete Teil des Drahtes 1 wird dann gegebenenfalls :it Flußmittel behandelt und danach mit Lot versehen. Beispielsweise wird hierfür der Draht in ein Bad von geschmolzenen Weichl,-#t, z.B. Zinn, getaucht. Infolge der Oberflächenspannung des geschmolzenen Lotes t.erden dabei die Vertiefungen an der bearbeiteten Oberfläche des Drahtes mit dem Lot gefüllt. Durch die Art des Lotes, die Temperatur des Bades und die Eintauchdauer läßt sich die in den Vertiefungen an dem Draht haftenbleibende Menge des Lotes in gewissen Grenzen steuern.
  • In Figur 2 ist der zum Verlöten bestimmte Teil des Drahtes 1 nach dem Aufbringen des Lotes im Querschnitt dargestellt. Das Lot 6 füllt die in dem Draht 1 gebildeten Vertiefungen 5 aus. Figur 3 zeigt den Anschlußdraht 1 von der Seite. Die an der zu verlötenden Stelle des Drahtes 1 gebildeten Vertiefungen 5 werden vor dem Verlöten mit Lot gefüllt.
  • Die elektrische und mechanische Verbindung des Drahtes mit der metallischen Fläche, z.8. mit einem metallisierten Trägerplättchen, kann derart vorgenommen werden, daß die bearbeitete Fläche des Drahtes auf die Metallfläche aufgelegt und durch einen dosierten Stromstoß oder mit+els eines kleinen Lötkolbens das in den Vertiefungen haftende Lot zum Schmelzen gebracht wird Das Verfahren zur Herstellung des bevorzugten Anschlußdrahtes gemäß der Erfindung läßt sich in besonders einfacher Neise automatisieren. Hierfür braucht nur in bestimmten Abständen, während der Draht von einer Rolle abgewickelt wird, ein Stempel auf den Draht aufgedrückt zu werden.
  • Wie anhand der Figuren 4 bis 6 erläutert wird, ist es auch möglich, daß zur Herstellung des Anschlußdrahtes gemäß der Erfindung ein Draht 1, z.B. ein verzinnter Kupferdraht mit einem Durchmesser von 0,1 mm, der von einer nicht dargestellten Drahtrolle abgewickelt wird, durch zwei. Walzen 7, 8 gerollt wird, von denen wenigstens eine mit einem Oberflächenprofil, z.B. mit Rillen, versehen ist. Hierbei wird der Draht 1 leicht zusammen gepreßt und über seine ganze Länge mit einem dem Profil der !'lalze oder Walzen entsprechenden Muster von Vertiefungen ver- , sehen.
  • Figur 4 zeigt zwei mit einem Oberflächenprofil versehene Walzen 7, 8 sowie den Draht 1 vor bzw. (1 a) nach der Behandlung in Ansicht.
  • Figur 5 ist eine Seitenansicht der Figur 4.
  • Vorzugsweise wird der Draht 1 in eine Ausnehmung einer der beiden Walzen eingelegt. Dann bleibt die runde Form des Drahtes weitgehend erhalten.
  • Nach dem Walzen wird der Draht 1 mit Flußmittel versehen, zaBo indem er durch eine Kollophoniumlösung oder dergleichen hindurchgezogen wird, danach durch eine Schmelze eines Lotes, zaB. aus Zinn, hindurchgeführt und auf eine Vorratsrolle aufgewickelt, sofern er nicht sofort verwendet wird. Nach dem Verlassen des Bades des geschmolzenen Lotes, z.B. aus Zinn, sind die in dem Draht eingewalzten Vertiefungen mit Lot gefüllt.
  • Das einwandfreie Verbinden der metallischen Fläche mit dem Anschlußdraht gemäß der Erfindung kann auf sehr einfache ;eise erfolgen. Eine profilierte, mit Lot 6 versehene Fläche des Anschlußdrahtes wird auf die zu kontaktierende Stelle, die vorzugsweise ebenfalls mit Flußmittel.behandelt worden ist, aufgelegt, wie anhand der Figur 6 erläutert wird. In dieser Figur handelt es sich um die Herstellung eines elektromechanischen Filters. Die zu kontaktierende Fläche ist eine auf einem Trägerplättchen 9, z.B. aus Keramik, aufgebrachte Silberschicht 10. t.Tittels eines dosierten Stromstoßes oder mit Hilfe eines Lötkolbens wird die Verbindungsstelle erhitzt. Falls auch die obere Seite des Anschlußdrahtes mit Lot versehen ist, sollte man darauf achten, daß die Spitze des Lötkolbens nicht eine starke Neigung hat, das lotmetall aufzunehmen. Beim Erwärmen fließt das Lot 6 in die winzigen Räume zwischen dem Anschlußdraht- 1 und der Metallfläche 10 und führt zu einer elektrisch und mechanisch sicheren Lötstelle.
  • Die in die Vertiefungen des Anschlußdrahtes gemäß der Erfindung - der Draht besteht beispielsweise aus verzinntem Kupfer und besitzt einen Durchmesser von 0,1-mm - aufzubringende Schicht aus Lot kann leicht in erwünschter Weise durch verschiedene Parameter, wie bereits erwähnt, eingestellt werden, so daß eine zu geringe oder zu große Lotmenge an der Kontaktstelle gemäß der Erfindung auf sehr einfache Weise vermieden werden kann«

Claims (2)

  1. P a t e n t ans r ü c h e 1. iinschlußdraht, der zum Anlöten an metallischen Flächen zur Herstellung elektrischer Bauelemente, insbesondere elektromechanischer Filter, bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß er,.vorzugsweise nur an der zu verlötenden Stelle, mit einem Muster von eingeprägten Vertiefungen versehen ist, die die zur nachfolgenden Verlötung erforderliche Lotmenge enthalten.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung eines Anschlußdrahtes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Muster von einge=. prägten Vertiefungen mittels eines Stempels hergestellt wird. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußdraht durch zwei Walzen hinlurchgeführt wird, von denen wenigstens eine mit einem Muster von Vertiefungen versehen ist. 4. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußdraht mindestens an der zu verlötenden Stelle in ein Bad von geschmolzenem Weichlot eingetaucht wird. 5. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß der Draht vor dem Aufbringen des Z otes .mindestens an der mit Lot zu versehenden Stelle vorbehandelt, z.B. in ein Kollophoniumbaci getaucht wird.
DE19661665608 1966-04-15 1966-04-15 Anschlussdraht zum Anloeten an metallische Flaechen und Verfahren zur Herstellung des Drahtes Pending DE1665608A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0298410A1 (de) * 1987-07-06 1989-01-11 Siemens Aktiengesellschaft Elektrisches Bauteil mit Anschlussstiften
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