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Verfahren und Vorrichtung zur Überprüfung und Fehlererken--
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nung des Betriebs von elektrischen und/oder elektronischen Anzeigeeinrichtungen
Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einem Verfahren und einer Vorrichtung
nach der Gattung des Hauptanspruchs bzw. nach der Gattung des ssten Vorrichtungsanspruchs.
Bekannt ist eine solche Einrichtung zur Fehlerüberprüfung von Anzeigeeinrichtungen
aus der DE-AS 28 19 633 der gleichen Anmelderin. Bei dieser bekannten Vorrichtung,
die insbesondere zur Fehlererkennung bei im Multiptexverfahren angesteuerten 7-Segment-Anzeigen
dient, sind die Anschlüsse je Anzeigeziffer auf der einen Seite zusammengeführt
und gemeinsam an eine Treiberstufe angeschlossen, während die Anschlüsse auf der
anderen
Seite dann jeweils einzeln für die Bildung der Ziffernwerte
von einer mit den anzuzeigenden Daten beaufschlagten Dekoderstufe umsteuerbar sind
Dabei ist der Treiberstufe ein Vorwiderstand zugeordnet, der einen jeweils der Anzahl
der aufleuchtenden Anzeigeelemente proportionalen analogen Istwert liefert, während
von einer Umschlüsseleinrichtung ein der Anzahl der angesteuerten Anzeigeelemente
proportionaler analoger Sollwert abgeleitet ist.
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Durch Zuleitung von Istwert und Sollwert zu einer Vergleichs-Eehleranzeigeschaltung
läßt sich feststellen, ob die Anzahl der bei der Bildurigdes jeweiligen angesteuerten
Ziffernwerts aufleucntenden Anzeigeelemente überein stimmt mit der Anzahl der von
der Dekoderstufe auch mge steuerten Anzeigeelemente Die bekannte Vorrichtung führt
einen effektiven Istwert-Sollwertvcrheich durch; sie arbeitet jedocn während des
normalen Datenanzeigebetriebs und erfordert insbesondere zur Sollwertbildung Schaltungen,
die aus dem ursprünglichen BCD-Kode durch Umschlüsselung unter Erzeugung eines Spannungsabfalls
diesen analogen Sollwert bilden.
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Allgemein sind zur Fehlererkennung von elektrischen und/ oder elektronischen
Anzeigeeinrichtungen Schaltungen bekannt (vyl. DE-OS 24 40 476), bei denen die im
Binärkode angebotenen Anzeigedaten über einen BCD-Dekoder zu den Ansteueranscnlüssen
der einzelnen Anzeigeelemente gelangen, die in entsprechender Ans teuerung jeweils
eine Anzeigeziffer bilden. Die Fehlererkennung erfolgt dann digital dadurch, daß
parallel zu dem Dekoder ein Rückführkreis gebildet ist, bestehend aus einem weiteren
und praktisch identischen BCD-Dekoder, dessen Ausgänge mit ersten Eingängen einer
Vergleichsschaltung verbunden sind. Zweite Eingänge
dieser Vergleichsschaltung
sind mit den Ausgängen des ersten BCD-Dekoders verbunden, der auch die Anzeigeeinrichtung
ansteuert. Bei fehlender Koinzidenz zwischen diesen beiden Signalen erzeugt die
Vergleichsschaltung ein Fehlersignal. Bei dieser bekannten Fehlererkennungsschaltung
ist nachteilig, daß der Rückführkreis lediglich um den ersten BCD-Dekoder geschlossen
ist und an den Eingängen der Anzeigeziffer(n) endet. Eine echte Istwertanzeige läßt
sich daher bei einer solchen Schaltung nur dann gewinnen, wenn durch aufwendige
Diskriminierung der Eingangsdaten der Anzeigeziffer(n) auch noch festgestellt wird,
ob sich ein jeweiliges Anzeigeelement im Kurzschluß, in einer unterbrochenen Schaltung
oder im Normalbetrieb befindet. Hierzu sind periphere Sonderschaltungen erforderlich.
Um daher praktisch jedes einzelne Anzeigeelement der Anzeigeeinrichtungen zu überprüfen,
erfordern die bekannten Schaltungen einen extrem hohen Schaltungsaufwand, bis auf
die eingangs an erster Stelle genannte Fehlererkennungsschaltung der DE-AS 28 19
683, bei der aber die Fehlererkennung während des normalen Anzeigebetriebs, wie
bei den anderen Schaltungen auch, durchgeführt wird. Daher ergibt sich hier die
einschränkende Feststellung, daß zwar die Richtigkeit der Summe einer vorgegebenen
Anzahl von einwandfrei arbeitenden Anzeigeelementen festgestellt wird, nicht jedoch
die ordnungsgemäße Funktion jedes einzelnen Anzeigeelements; außerdem ergibt sich
einiger Aufwand für die Fehlererkennung.
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Aufgabe der Erfindung Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren und ein#e Vorrichtung zur Überprüfung und Fehlererkennung bei
elektrischen
und elektronischen Anzeigeeinrichtungen zu schaffen, die die selektive Überprüfung
jedes einzelnen Anzeigeelements bei jeder Anzeigeziffer, auch wenn eine Vielzahl
solcher Anzeigeziffern vorhanden sind, ermöglicht, bei gleichzeitig drastisch reduziertem
Aufwand für die Fehlererkennung und bei Beibehaltung des Grundsatzes, einen effektiven
Istwert-Sollwertvergleich durchzuführen.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Hauptanspruchs bzw. des ersten Vorrichtungsanspruchs.
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Vorteile der Erfindung Durch die Erfindung ergibt sich der Vorteil,
daß bei der Fehlererkennung jedes einzelne Anzeigeelement selektiv für sich angesprochen
und überprüft werden kann, und zwar im Sinne eines echten Sollwert-Istwertvergleichs
und ohne daß der übliche Anzeigevorgang eine Störung erfährt. Trotz dieser überraschenden
Möglichkeit ist der schaltungsmäßige Aufwand für die Fehlererkennung denkbar gering,
wobei es möglich ist, die üblicherweise verwendeten Steuerlogikschaltungen für die
Ansteuerung der Anzeigeeinrichtungen ohne nennenswerten Aufwand auf das erfindungsgemäße
Fehlererkennungsverfahren umzustellen bzw.
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zu ergänzen.
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Durch die in den Unter ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind besonders
sinnvolle und vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des erfindungsgemäßen
Fehlererkennungssystems möglich; so läßt sich die Aussage des als Fehlererkennungs-Vergleichseinrichtung
eingesetzten Fensterkomparators
durch entsprechende zeitliche
Positionierung der Schaltsignale insbesondere für den meßwiderstandparallelen Schalter
in Überprüfungsmöglichkeiten auch für die weiteren Schaltungskomponenten der gesamten
Anzeigeeinrichtung umsetzen.
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Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Die Zeichnung
zeigt in einer schematisierten Blockbilddarstellung eine 7-Segment-Anzeigeeinrichtung
(jeweils mit einem zusätzlichen Segment für den Dezimalpunkt) mit zugeordneten Ansteuerstufen
und einer zentralen Steuerlogikschaltung, die so ausgebildet ist, daß die erfindungsgemäßen
Fehlererkennungsmöglichkeiten realisiert werden können.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele Der Grundgedanke vorliegender
Erfindung besteht darin, nicht wie bisher üblich während des normalen Anzeigebetriebs
durch Umschlüsselung geeignete Sollwertdaten zur Überprüfung und zum Vergleich zu
ermitteln, sondern außerhalb des Anzeigevorgangs, jedoch unter Verwendung der vorhandenen
Schaltungen ganz spezifische Anzeigeelemente kurzzeitig anzusteuern und deren Funktion
selektiv zu überprüfen, so daß sich ein besonders genaues und nicht mehr zu verbesserndes
System der Fehlererkennung ergibt.
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Die im folgenden erläuterte Schaltung eignet sich besonders
vorteilhaft
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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In der Zeichnung sind als Beispiel 5 Anzeigeziffern 1a bis 1e dargestellt;
jede Anzeigeziffer benötigt für die Anzeige sämtlicher möglicher Ziffern von 1 bis
0 maximal 7 Segmente, worauf der Begriff eines 7-Segment-Anzeigesystems basiert.
Zur Anzeige des Dezimalpunktes, der in der Zeichnung mit 2 bezeichnet ist, ist ein
zusätzliches bit bei der Ansteuerung erforderlich, so daß jede Anzeigeziffer oder
Anzeigeeinheit 1a bis 1e eigentlich von 8 bit angesteuert wird.
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Bei dem in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiela
auf welches die Erfindung selbstverständlich nicht beschränkt ist, erfolgt die Ansteuerung
der einzelnen Anzeigeelemente 3a bis 3g sowie 2 einschließlich des Dezimalpunktes
ständig und parallel von einem jeder Anzeigeziffer jeweils vorgeschalteten Speicher
4 aus, also nicht notwendigerweise im Multiplexverfahren.
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Die Zuordnung je eines eigenen Speichers 4 zu jeder Anzeigeziffer
hat W a. den Vorteil, daß wegen der hierdurch möglichen kontinuierlichen Ansteuerung
jedes Anzeigeelements über einen eigenen Vorwiderstand 5 eine hellere Anzeige möglich
ist; außerdem sind solche Ansteuerbausteine mit 8 bit-Speichern 4 im Handel fertig
erhältlich.
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Die weitere Datenverarbeitung für den Anzeigevorgang erfolgt dann
so, daß jeder Speicher 4 mit einer gemeinsamen Datenbusleitung 6 verbunden ist,
die von einer zentralen
Steuerlogikschaltung 7 angesteuert ist.
Diese zentrale Steuerlogikschaltung kann aus diskreten Bauelementen aufgebaut sein;
sie kann aber auch und daher braucht auf die Steuerlogikschaltung im folgenden im
einzelnen nicht eingegangen zu werden, als Mikroprozessor, Einzweckrechner, Datenverarbeitungsanlage
allgemein oder als sonstige geeignete Schaltung ausgebildet sein. Die Steuerlogikschaltung
7 adressiert jeden einzelnen Speicher 4 für sich und gibt auf jeden Speicher die
Information, die dem jeweiligen Anzeigewert jeder Anzeigeziffer 1a bis le entsprechen
soll. In diesem Sinn ergibt sich selbstverständlich eine gemultiplexte Datenzuführung
von der Steuerlogikschaltung 7 zu den einzelnen Speichern 4 im zeitlichen Ablauf,
wobei die Ubernahmebefehle für die Daten den einzelnen Speichern über gesonderte
Steuerleitungen 4a zugeführt werden. Die Speicher 4 beaufschlagen dann ihrerseits
über die jeweils 8 Verbindungsleitungen zu ihren zugeordneten Anzeigeziffern sämtliche
aufzuleuchtenden Anzeigeelemente 3a bis 3g parallel. Durch die Ansteuerleitungen
4a zu den einzelnen Speichern 4 veranlaßt die zentrale Steuerlogikschaltung 7 das
jeweils auf der Datenbus leitung 6 anliegende Datenwort zur Übernahme in einen bestimmten
Speicher. Durch diese direkte Ansteuerung ergibt sich zusätzlich noch die Möglichkeit,
mehr Daten kombinationen als allgemein üblich zur Anzeige zu bringen; so ist es
möglich, durch Vereinbarung von Sonderzeichen auch einen gegebenenfalls erkannten
Fehlerzustand - hierauf wird weiter unten noch eingegangen - an der Anzeigeeinrichtung
selbst darzustellen, beispielsweise indem man den Anzeigeziffern eine ungewöhnliche
Kombination von aufzuleuchtenden Anzeigeelementen zuführt.
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Der weitere Aufbau der Schaltung, jetzt schon zur Fehlererkennung,
ist dann so getroffen, daß alle gemeinsamen beispielsweise Anodenanschlüsse der
Anzeigeziffern auf eine gemeinsame Leitung 9 geschaltet sind, die über einen im
folgenden als Meßwiderstand bezeichneten Widerstand 10 mit der üblichen Stromversorgung
bei 11 (+um) verbunden ist. Parallel zum Meßwiderstand 10 liegt ein Schalter 12,
der wegen der gewünschten Schnelligkeit des Schaltvorgangs als Halbleiterschaltelement,
beispielsweise als Transistor, ausgebildet ist und über eine Verbindungsleitung
13 von der Steuerlogikschaltung 7 angesteuert und in seinem Schaltverhalten entsprechend
beeinflußt ist.
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Das sich über dem Meßwiderstand 10 ergebende Signal wird einer innerhalb
der gestrichelten Umrandung dargestellten Vergleichs-Fehleranzeigeschaltung 14 zugeführt,
die als Fensterkomparator mit 2 Operationsverstärkern 15a und 15b ausgeführt ist.
Der Ausgang des Fensterkomparators gelangt über eine Fehleranzeigeleitung 16 zur
zentralen Steuerlogikschaltung 7.
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Zur Fehlererkennung ergibt sich dann der folgende Funktionsablauf.
Vorab sei noch darauf hingewiesen, daß der Meßwiderstand 10 so dimensioniert ist,
daß sich an ihm, auch bezüglich seiner maximalen Belastung, dann ein sinnvolles
Signal ergibt - beispielsweise ein Spannungsabfall von 5 Volt an der Sammelleitung
9 gegenüber der Versorgungsspannung, die zu 10 Volt angenommen sei -, wenn aus der
Gesamtanzahl der ansteuerungsfähigen Anzeigeelemente, also bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel von 40 Elementen einschließlich des Dezimalpunktes, vorzugsweise
nur ein einziges Element beim jeweiligen Überprüfungszyklus angesteuert
ist.
Es versteht sich daher auch, daß dieser Meßwiderstand 10 lediglich dann eingesetzt
wird, wenn eine Fehlererkennung durchzuführen ist; im Normalfall des üblichen Anzeigevorgangs
ist der parallele Schalter 12 in Form des dargestellten Transistors von der zentralen
Steuerlogikschaltung 7 so angesteuert, daß sich eine niederohmige Verbindung von
der Versorgungsspannung zur Sammelleitung 9 über die Emitter-Kollektorstrecke dieses
Transistors ergibt unter Umgehung des Meßwiderstandes 10.
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Der Meßwiderstand 10 ist also so hochohmig, daß sich an diesem bei
gesperrtem Transistor und einer größeren Anzahl von angesteuerten Anzeigeelementen
ein so hoher Spannungsabfall ergibt, daß diese praktisch nicht aufleuchten und im
übrigen eine Beschädigung dieses Widerstandes nicht ausgeschlossen ist.
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Bei solchen Anzeigeeinrichtungen ist es üblich, daß neue Anzeigewerte
jeweils in bestimmtenzeitlichen Abständen eingehen, beispielsweise etwa alle 100
msec von der Steuerlogikschaltung 7 in die Speicher 4 eingeschrieben werden. Die
Erfindung nutzt diese Tatsache aus und führt die Fehlererkennung in diesem Takt
des neuen Dateneingangs durch; der beispielsweise einem Voltmetertakt oder bei der
Anzeige von sonstigen zu messenden Gütern, etwa Geschwindigkeiten, Gewichte u. dgl.
dem Systemtakt der Meßwiederholung entspricht. Es versteht sich aber, daß die Erfindung
auch bei einer im Grunde aber nicht zu erwartenden Konstantanzeige einsetzbar ist,
da dann ein eigener Takt der Steuerlogikschaltung 7 für die kurzzeitige Unterbrechung
zur Fehlererkennung eingesetzt werden kann.
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Die Fehlererkennung wird daher jeweils und sinnvollerweise
beim
Eingang eines neuen Datenwechsels durchgeführt, und zwar dadurch, daß die Steuerlogikschaltung
7 so ausgebildet und beaufschlagt ist, daß diese die Weitergabe der neu eingegangenen
Daten zunächst verzögert und für einen normalerweise extrem kurzen Zeitraum - dieser
kann in der Größenordnung von beispielsweise 50 psec liegen - sämtliche Speicher
4 so beaufschlagt werden, daß die Anzeigeziffern dunkel geschaltet werden, allerdings
mit der Ausnahme eines einzigen, bei jeder Fehlererkennung wechselnden Anzeigeelements.
Mit anderen Worten, die zentrale Steuerlogikschaltung 7 setzt 1 bit;.in einem der
hier fünf Speicher 4 wird also ein einzelnes Anzeigeelement aus den Anzeigeelementen
3a bis 3g jeder Anzeigeziffer 1a bis 1e angesteuert. Gleichzeitig mit diesem Vorgang
wird der Schalter 12 geöffnet, indem beispielsweise das Ansteuersignal zum Transistor
über die Leitung 13 weggenommen wird. Für einen sehr kurzen Zeitraum, der lediglich
so lange anzudauern braucht, bis der Fensterkomparator 14 auf das. ihm zugeführte
Signal vom Meßwiderstand 10 angesprochen hat, ist also nur eines der Anzeigeelemente
aus der Gesamtheit aller 40 Anzeigeelemente bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
angesteuert. Es ist bekannt, welchen Strom ein intaktes Anzeigeelement zieht und
innerhalb welcher Toleranzgrenzen dieser Strom liegt.
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Der Fensterkomparator 14 gibt über eine Spannungsteilerschaltung 16
obere und untere Grenzwerte OG und UG für diesen Strom vor und ist mit seinen beiden
Operationsverstärkern 15a, 15b so geschaltet, daß sich an den Ausgängen dieser Operationsverstärker
bzw. am Ausgang einer nachgeschalteten UND-Schaltung 17 dann ein Fehlersignal auf
der Leitung 16 ergibt, wenn entweder der obere oder det untere Grenzwert vom Meßsignal
am Widerstand 10 überschritten
ist. Sprechen die beiden Operationsverstärker
15a, 15b nicht an, dann wird auf normalen Anzeigezustand umgeschaltet; der Meßwiderstand
10 wird überbrückt und die neuen Datenwörter werden zur Übernahme durch die Speicher
4 auf die Datenbusleitung 6 gelegt.
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Die zentrale Steuerlogikschaltung 7 ist so ausgebildet, daß sie sich
die Abfolge der jeweils bei der Fehlererkennung anzusteuernden Einzelanzeigeelemente
merkt, so daß beim nächsten Datenwortwechsel ein anderes Anzeigeelement in den Anzeigeziffern
überprüft wird, bis sämtliche Anzeigeelemente durchgecheckt sind. Bei der Geschwindigkeit
des Datenwortwechsels und is einzelnen Fehlererkennungsvorgangs ist ein gesamter
Fehlererkennungszyklus in etwa 1 bis 2 Sekunden durchgeführt, wobei für den Betrachter
der zwischengeschaltete Fehlererkennungsvorgang optisch keinesfalls wahrnehmbar
ist und bei der hohen Geschwindigkeit auch nicht als Flackern oder Pumpen der Anzeigehelligkeit,
die als vollkommen konstant und kontinuierlich erkannt wird, wahrgenommen werden
kann.
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Zur aufeinanderfolgenden Ansteuerung jedes der Anzeigeelemente durch
die Steuerlogikschaltung 7 kann diese beispielsweise über im erwähnten Takt weitergeschaltete
Identifizierungseinrichtungen verfügen, etwa 2 Zähler, wobei einer dieser Zähler
nur während jedes achten Takts weiterschaltet - entsprechend dem Wechsel von einem
Speicher zum anderen, während der andere Zähler als 8 bit-Zähler ausgebildet ist
und bei jedem Takt um eine Stelle weiterschaltet. Durch die sich hierdurch entsprechend
ändernden Ausgänge dieser beiden Zähler ist eine fortlaufende Identifizierung des
jeweils anzusteuernden Anzeigeelements
bei jedem Fehlererkennungsvorgang
sichergestellt, wie ohne weiteres einzusehen. Es ist aber auch möglich und stellt
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung dar, die zentrale Steuerlogikschaltung
7 als Mikroprozessor auszubilden, der die erforderlichen Schaltungsabläufe durchführt.
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Wird der zentralen Steuerlogikschaltung 7 oder dem Mikroprozessor
über die Leitung 16 ein Fehlererkennungssignal zugeführt, dann kann der gesamte
Anzeigezyklus entweder unterbrochen und ein gesondertes Fehlersignal ergehen oder
es wird in der Ansteuerung der Anzeige auf die weiter vorn schon erwähnte, ungewöhnliche
Datenwortkombination, etwa insgesamt die Anzeige lediglich von Querstrichen durch
die Anzeigeziffern, umgeschaltet.
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Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung vorliegender Erfindung,
basierend auf der bisher erörterten Grundkonzeption, besteht darin, daß praktisch
zeitgleich mit dem eigentlichen Fehlererkennungsvorgang für das einzelne Anzeigeelement
eine Fehlererkennung auch der sonstigen peripheren Schaltungskomponenten und Ansteuerbausteine,
praktisch der kompletten Hardware des Systems durchgeführt werden kann. Hierzu wird
während jedes Fehlererkennungsvorgangs zwischen drei, allerdings äußerst kurzen
Zeiträumen noch unterschieden. So kann beispielsweise die zentrale Steuerlogikschaltung
7 während eines ersten Kurzzeitraums im Fehlererkennungsvorgang zwar durch öffnen
des Schalters 12 den Kurzschluß vom Meßwiderstand 10 wegnehmen, jedoch das jeweils
zu überprüfende Anzeigeelement noch nicht ansteuern oder nicht voll ansteuern. In
diesem Fall muß der Fensterkomparator der Vergleichsfehleranzeigeschaltung
14
zu wenig Strom im Meßwiderstand 10 erkennen und folglich auf Fehler gehen, also
über die Ausgangsleitung 16 der zentralen Steuerschaltung dann ein Fehlererkennungssignal
zuführen, wenn im Grunde die Gesamtschaltung sich einwandfrei verhalten hat. Im
nächsten, darauf folgenden Zeitraum ergibt sich dann der weiter vorn schon ausführlich
geschilderte Fehlererkennungsvorgang des einzelnen Anzeigeelements; für die Guterkennung
muß dem Fensterkomparator ein Normaistromsignal innerhalb der vorgegebenen Toleranzen
vom Meßwiderstand 10 zugeführt werden; im nächsten, sich daran anschließenden Zustand
nimmt die zentrale Steuerlogikschaltung 7 das selektive Ansteuersignal von dem einzigen
Anzeigeelement weg bzw. steuert auf normale Datenübertragung und -anzeige um, verzögert
aber für diesen kurzen Zeitraum den Kurzschluß des Widerstandes 10 durch eine etwas
verspätete Ansteuerung des Schalters 12. Diese kurzzeitige Überlastung spielt für
den Meßwiderstand 10 keine Rolle; es ergibt sich aber im Signal zum Fensterkomparator
die Information "zu viel Strom" und eine erneute Fehlererkennung infolge Überschreiten
des oberen Grenzwertes OG. Die zentrale Steuerschaltung 7 ist dann so ausgebildet,
daß sie bei jedem Fehlererkennungs-Gesamtvorgang die Signalfolge Fehler-GUT-Fehler
vom Fensterkomparator als einen einwandfreien Zustand der Gesamtschaltung einschließlich
der Anzeigeelemente und sämtliche Ansteuerbausteine identifizierend erkennt.
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Es versteht sich, daß innerhalb des erfindungsgemäßen Rahmens auch
die Maßnahme liegt, bei jedem Fehlererkennungsvorgang etwa eine vorgegebene und
nur diese vorgegebene Anzahl von Anzeigeelementen zu überprüfen, die dann jeweils
ständig
wechselt und wobei entsprechend der Summe der dann gezogenen und über den Meßwiderstand
10 fließenden Ströme auch das Fenster der Vergleichs-Fehleran zeigeschaltung 14
entsprechend bemessen werden müßte.
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Bevorzugt ist aber auf jeden Fall die Einzelüberprüfung jedes Anzeigeelementes
wegen der hiermit verbundenen Vorteile.
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Eine weitere innerhalb des erfindungsgemäßen Rahmens liegende Möglichkeit
besteht darin, während des jeweiligen normalen Datenwechsels sämtliche Anzeigeelemente
aufeinanderfolgend oder in Paketen zu überprüfen, in welchem Fall die zentrale Steuerlogikschaltung
7 lediglich so auszubilden ist, daß im schnellen Taktablauf sämtliche Anzeigeelemente
aufeinanderfolgend oder nur bis zu einer bestimmten Anzahl von Anzeigeelementen
durch entsprechend schnelles Durch takten der erwähnten Zählerstellungen oder in
sonstiger Weise angesteuert werden. Es besteht aber die Möglichkeit, daß in diesem
Fall je nach der dann erforderlichen Dauer des einzelnen Fehlererkennungsvorgangs
oder in diesem Fall -zyklus die Leuchtanzeige sichtbar pumpt, also etwas flackert.
Daher ist die Überprüfung immer nur eines Anzeigeelements bei jedem Fehlererkennungsvorgang
das bevorzugte Ausführungsbeispiel.
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Bei einer solchen Beurteilung spielt auch eine Rolle, mit welcher
Wiederholungsrate die neuen Anzeigewerte eingehen; ergibt sich hier ein zeitlicher
Abstand von beispielsweise 3 Sekunden jeweils für den Datenwechsel, dann ist ein
zwischengeschobener Dunkelsteuerzeitraum von beispielsweise 2 msec zur Überprüfung
sämtlicher 40 Anzeigeelemente optisch fast nicht zu erkennen. In diesem Fall würde
jeder Fehlererkennungsvorgang einen Fehlererkennungs-Gesamtzyklus
umfassen
und sich vom Fensterkomparator die folgende Signalkette für fehlerfreies Arbeiten
ergeben ~Fehler-40 mal-Guterkennung-Fehler".
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Es versteht sich und ist weiter vorn auch schon erwähnt worden, daß
der Fehlererkennungsvorgang auch nicht notwendigerweise an den jeweils neuen Datenwechsel
gebunden zu sein braucht, sondern ein eigener Takt etwa alle 50 oder 100 msec als
Zeitinterrupt einen Fehlererkennungsvorgang einleitet. Bei unregelmäßig wechselnden
neuen Daten ergibt sich so eine vollkommen gleichmäßige Verteilung der Fehlererkennungsvorgänge
auf die Anzeige.