DE3124870A1 - "verfahren und vorrichtung zum verspruehen bzw. verspritzen von pulver" - Google Patents
"verfahren und vorrichtung zum verspruehen bzw. verspritzen von pulver"Info
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Description
PfITlCP - ßflHI ma - fVlMfclP i^4Ö/U Patentanwälte und
EDTR.E OUHLING i\JNNE Vertreter beim EPA
O Dip!.-Ing. H.Tiedtke
!RUFE - FELLMAfora Dipl.-Chem. G. Bühling
- 3 - Dipl.-Ing. R. Kinne
Dipl.-Ing. R Grupe Dipl.-Ing. B. Pellmann
Bavariaring 4, Postfach 20 2403
8000 München 2
TeL: 0 89-539653
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24.Juni 1981 DE 1277/case 1874
USS Engineers and Consultants, Inc. Pittsburgh, USA
Verfahren und Vorrichtung zum Versprühen bzw. Verspritzen
von Pulver
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Versprühen bzw. Verspritzen von PuI-ver.
Bei verschiedenen Stahl-Nachbearbeitungsprozessen,, bei denen Stahl im heißen Zustand gestaltet oder umgeformt
wird, ist es oftmals erwünscht, den heißen Stahl beispielsweise zur Kennzeichnung oder zur Markierung von Fehlern
bzw» Fehlstellen zu markieren. Da der Stahl heiß ist, können Markierungsmaterialxen wie z. B. Farbe nicht verwendet
werden, da diese Materialien schnell abbrennen würden. Bislang ging man deshalb so vor, daß trockene Pulverpigmente
bzw. -farbstoffe oder metallische Pulver auf die heiße Stahloberfläche aufgebracht wurden, indem man bevorzugterweise
derartige Pulver pneumatisch aufsprühte bzw. aufspritzte.
Obwohl es eine Auswahl von kommerziell verfügbaren
Ausstattungen bzw. Einrichtungen für das Aufsprühen trockener
Pulver gibt, so war eine derartige herkömmliche Einrichtung nicht vollkommen bzw. uneingeschränkt für das Ver-
IX/rs
Deutsche Bank (München) KIo 5»61070 Dresdner Bank (München) KIo. 3939 844 Postscheck (München! Kto..670-43-804
- 4 - DE 1277
Ί sprühen bzw. Verspritzen derartiger Pulvertypen bzw.
Pulversorten geeignet, wie sie für die Markierung von heißen Stählen verwendet werden. Genauer gesagt zeigen
die für das Markieren heißer Stähle am häufigsten bevorzugten Pulversorten, wie z. B. Titandioxid oder Zinkoxid
die Tendenz, daß sie, wenn sie pneumatisch gefördert bzw. gepumpt werden, agglomerieren bzw. zusammenbacken und
somit regelmäßig die Pulversprüh- bzw. -spritzeinrichtung verstopfen.
10
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Die US-PS 3 899 131 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Versprühen bzw. Verspritzen agglomerierender
Pulver, wie z. B. von Titandioxid, worin die Probleme der Agglomeration in gewissem Rahmen reduziert
'5 sind. Obwohl dieses Verfahren und diese Vorrichtung bei
einigen kommerziellen Arbeitsvorgängen laufend verwendet werden, so hat dieses Verfahren und die Anwendung dieser
Vorrichtung doch gewisse Grenzen, welche den Einsatz bei bestimmten Bedingungen, wie z. B. für das Markieren von
zu heißen Erzeugnissen wie Balken bzw. Stangen, Barren oder
Platten, die sich mit hohen Produktionsgeschwindigkeiten, z. B. mit über 5,08 m/s bewegen, ungeeignet erscheinen
lassen. Es stellt sich insbesondere heraus, daß der Stoß bzw. die Ausprallwucht des Markierungspulvers auf den
sich schnell bewegenden Erzeugnissen nicht ausreichend ist, um ein beständiges Haften am Produkt bzw. Erzeugnis
sicherzustellen, und/oder daß das Volumen des das Erzeugnis erreichenden Markierungspulvers keine Markierung
schaffen kann, die einen annehmbaren Kontrast zur Sicher-
stellung einer Sichtbarkeit aus größeren Entfernungen hervorrufen könnte. In der Tat erfordert dieses System,
daß sich die Markierungsvorrichtung in unmittelbarer Nähe eines stationären oder sich langsam bewegenden
Erzeugnisses befindet, um einen annehmbaren Kontrast
sicherzustellen; dies ist jedoch in manchen Produktions-
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straßen nicht immer möglich, da die Spritzvorrichtung bald Schaden nimmt oder weil es nicht möglich ist, die
Produktionsstraße anzuhalten oder die Produktionsgeschwindigkeit herabzusetzen.
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zum pneumatischen
Versprühen bzw. Verspritzen von Pulver durch eine Vorrichtung geschaffen, die einen Fließbett-Pulvervorratsbehälter,
ein innerhalb dieses Vorratsbehälters angebrachtes Pumpengehäuse, welches in seinem Inneren
eine Kammer, die mit einer Trommel- bzw. Rohreinheit in Verbindung steht und in einer seiner Wände eine
öffnung besitzt, die mit dem Inneren des Vorratsbehälters in Verbindung steht, ein Ventil zum wahlweisen Öffnen
und Schließen der Öffnung, eine gasdichte Dichtung zwischen dem Ventil und dem Gehäuse zum Abdichten dieser
Kammer gegenüber dem Inneren des Vorratsbehälters, wenn das Ventil geschlossen ist, und eine Einrichtung aufweist,
um ein Gas durch das Gehäuse und die Rohreinheit zu blasen; das Verfahren besteht aus den folgenden Verfahrensschritten:
dem Aktivieren des Fließbett-Pulvervorratsbehälters zur Fluidisierung des darin aufgenommenen Pulvers, dem
Öffnen des Ventils, um eine gewisse Menge fluidisierten Pulvers in diese Kammer eindringen zu lassen, dem Schliessen
des Ventils,um die bestimmte Menge fluidisierten
Pulvers innerhalb dieser Kammer einzufangen, und dem Aktivieren der Blaseinrichtung, um die gewisse Menge
fluidisierten Pulvers durch die Rohreinheit hindurch auszublasen.
Die Erfindung schafft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines
Ausführungsbeispiels und unter Bezugnahme auf die beige-
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fügten Zeichnungen, von denen
Fig. 1 einen im Teilschnitt gezeigten Aufrißeiner Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Versprühen von
trockenem Pulver,
Fig. 2 eine im Teilschnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1 gezeigte Draufsicht auf
die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung,
Fig. 3 ein schematisches Diagramm des pneumatischen Steuerkreislaufs für den Betrieb
der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Vorrichtung,
Fig. 4 eine Ansicht eines Schnitts durch eine verbesserte Düsenkonstruktion gemäß
einer Ausführungsform der Erfindung, und
Fig. 5 eine Ansicht eines Schnitts durch eine andere Ausführungsform der verbesserten
Düsenkons truktion
25
25
zeigen, näher erläutert.
Wie aus den Zeichnungen hervorgeht, weist die Vorrichtung
einen Fließbett-Pulvervorratsbehälter 10, eine Pumpeneinheit 12, einen Luft- bzw. Druckluftzylinder 14
und eine Trommel- bzw. Rohreinheit 16 auf. Die Pumpe 12
ist als gesonderte bzw. einzelne Einheit durch ein Rahmenwerk bzw. Fachwerk gehalten, welches aus zwei Seitenträgerstangen 20, einer Frontplatte 22 und einer Rückplatte
besteht. Das Rahmenwerk ist innerhalb des Vorratsbehäl-
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ters 10 mittels Bolzen 26 und 28 angebracht. Eine derartige Anordnung schirmt das Pumpengehäuse von der äußeren
Atmosphäre ab. Die Pumpe selbst besteht aus einem rohrförmigen Gehäuse 30, welches an die Frontplatte 22 geschweißt
ist, und sie ist mit einem Paar von länglichen und sich gegenüberliegenden Öffnungen 34 und 36 versehen.
Ein Pumpzylinder 38, der aus einer hohlen Metallröhre
besteht, die mit Polytetrafluoräthylen beschichtet ist, ist gleitend innerhalb einer Polytetrafluoräthylen-Hülse
40 montiert, welche innerhalb des Gehäuses 30 durch eine
Halteplatte 42 festgehalten ist. Der Zylinder 38 wirkt somit als ein Ventilverschlußkörper zum wahlweisen bzw.
selektiven Öffnen und Schließen der Öffnungen 34 und 36.
Das-vordere Ende des Zylinders 38 steht in Passungskon-
■J5 takt mit einer auswechselbaren Düse 44. In der gezeigten
geschlossenen Position sitzt die Düse 44 gegen einen hohlen und zylindrischen Rohrmündungsabschnitt 46 auf,
der in das vordere Ende des Gehäuses 30 eingepaßt ist. Der Rohrmündungsabschnitt 46 besteht ebenfalls aus
Polytetrafluoräthylen.
Am vorderen Ende des Gehäuses 30 ist mittels einer mit Gewinde versehenen Mutter 48 die auswechselbare Trommel-
bzw. Rohreinheit angebracht die ein Metallrohr 50 aufweist, welches einen Adapterring 52 besitzt, der
an dessen inneres Ende gelötet ist. Das Rohr 50 besitzt eine Polytetrafluoräthylen-Hülse 54, die mittels einer
Metallkappe .56, die an das vordere Ende des Rohrs 50 gelötet ist, in diesem festgehalten ist.
Das hintere Ende des Zylinders 38 ist in ein winkeliges Zwischenstück bzw. in einen winkeligen Adapter
60 eingepaßt, der zur Aufnahme eines Lufteinlaß- und Zuführschlauchs 6 2 und tür Befestigung einer Schubstange
6 4 dient. Die Schubstange 64 erstreckt sich durch die hintere Wand des Vorratsbehälters 10, wobei ihr äußeres
Ende über eine Kupplung 68 mit der Druckluftzylinderstange 66 des Druckluftzylinders 14 verbunden ist. Auf der
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Schubstange 6 4 ist ein Balg 70- gehalten, der an der
Rückplatte 24 befestigt ist. Eine wechselnde Aktivierung des Druckluftzylinders 14 bewirkt demgemäß, daß sich der
Zylinder 38 zwischen der gezeigten geschlossenen Position und einer offenen Position bzw. Stellung hin- und herbewegt,
in der die Innenseite des Gehäuses 30 durch die Öffnungen 34 und 36 der Atmosphäre innerhalb des Vorratsbehälters
10 ausgesetzt ist.
Für den Arbeitsvorgang wird der Zylinder 14 in die geschlossene Position bewegt, und das durch die Rohreinheit
16 zu versprühende Pulver wird in den Vorratsbehälter
10 gebracht und durch Luft fluidisiert, die durch eine poröse Membran 72 strömt. Danach wird Reinigungsluft
bzw. Spülluft oder ein anderes Gas mit niedriger Geschwindigkeit durch den Schlauch 62 geleitet. Dieses
Reinigungsgas mit geringer Geschwindigkeit strömt durch den Zylinder 38, den Rohrmündungsabschnitt 46 und die
Rohreinheit 16. Die Vorrichtung ist somit aktiviert und
*" bereit, im Bedarfsfall Pulver zu versprühen bzw. zu
verspritzen. Für das Versprühen von Pulvermaterialien gemäß herkömmlicher Praxis würde die Geschwindigkeit
der durch den Schlauch 62 zugeführten Luft bzw. des Gases angehoben werden, wenn der Zylinder 38 durch den
■" Luftdruckzylinder 14 geöffnet wird, um fluidisiertes
Pulver in das Gehäuse 30 eindringen zu lassen. Unter diesen Umständen würde das Pulver pneumatisch bzw. unter
pneumatischer Förderwirkung durch den Rohrmündungsabschnitt 46 und die Rohreinheit 16 herausgeschleudert
werden. Wenn eine Unterbrechung des Pulverspritzvorgangs erwünscht sein würde, so würde der Luftdruckzylinder
aktiviert werden, um den Zylinder 38 zu schließen, so daß der durch den Zylinder zugelassene Luftstrom auf eine
mit geringer Geschwindigkeit strömende Reinigungs-Blas-
strömung zurückgedrosselt würde, welche den Strömungs-
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kanal frei von angelagerten Pulverrückständen hält.
Gemäß dem herkömmlichen Verfahrensablauf würde deshalb der Zylinder 38 die gesamte Sprühperiode hindurch
in der offenen Stellung gehalten werden. Im Gegensatz hierzu erfordert es der Erfindungsgedanke, daß der Zylinder
38 beim Sprühen bzw. beim Versprühen oder Verspritzen geschlossen ist. Das heißt, daß der Zylinder 38 lediglich
kurz vor dem Blasvorgang geöffnet ist, um die erforderliche Menge fluidisierten Pulvers in das Gehäuse 30 eindringen
zu lassen. Danach wird der Zylinder 38 geschlossen, wodurch eine kleine Menge fluidisierten Pulvers innerhalb
des Zylinders 38 eingefangen wird. Wenn der Zylinder 38 vollkommen geschlossen ist, wird die geringe Menge des
Pulvers innerhalb des Zylinders 38 durch die Rohreinheit 16 ausgeblasen, wobei ein relativ kleiner Druck von beispielsweise
40 psi(g), d. h. von umgerechnet 2,758 χ 10 N/m2 verwendet wird, um eine wesentlich höhere Geschwindigkeitsrate
zu realisieren, als dies mit einem offenen Zylinder 38 möglich ist. Obwohl auf diese Weise ein
bedeutend kleineres Volumen an Pulver ausgeblasen wird, so bewirkt doch dessen größere Geschwindigkeit eine
stärkere Aufprallwucht auf einer konzentrierteren Aufprallfläche. Das so herausgeschleuderte Pulver besitzt
somit eine stärkere Haftung auf der Aufnahme- bzw. Zielfläche, und dadurch, daß das Pulver konzentrierter auftrifft,
wird eine besser sichtbare Fläche geschaffen. Zusätzlich kann das Pulver über einen größeren Abstand
bzw. über eine größere Strecke gespritzt werden und auch dann noch eine gut sichtbare Markierung hinterlassen,
und zwar sogar auf Erzeugnissen, die mit einer Produktionsgeschwindigkeit von über 5,08 m/s bewegt werden.
Um eine große Pulvergeschwindigkeit beim Durch-J
tritt durch die Rohreinheit 16 sicherzustellen, ist es
notwendig, daß die Dichtung zwischen der Düse 44 und dem Rohrmündungsabschnitt 46 sehr zuverlässig und wirksam
ist. Jegliche Leckage zwischen diesen Komponenten würde
- 10 - DE 1277
ι Turbulenzen im Rohrmündungsabschnitt 46 erzeugen und die
Geschwindigkeit herabsetzen. Wie aus Fig. 4 hervorgeht, ist die Dichtungsoberfläche der Düse 44 konisch verjüngt,
so daß ein Kontaktwinkel O^ von 40° bis 50° geschaffen
c wird. Als Alternative hierzu kann - wie dies in Fig. 5
gezeigt ist - eine kugelige Kontaktoberfläche vorgesehen sein, wobei die Tangente an den Radius R im Kontaktpunkt
mit der Düse 44 unter einem Winkel zwischen 40° und 50° zur Achse der Düse geneigt ist.
Die Innenoberflächen des Rohrmündungsabschnitts
4 6 und der Rohreinheit 16 sollten stromlinienförmig gestaltet
sein, um Turbulenzen zu minimieren; dies bedeutet, daß· scharfe Kanten oder irgendwelche Öffnungen beseitigt
werden sollten, um Turbulenzen zu vermeiden, die dazu führen würden, daß die Luftgeschwindigkeit reduziert
wird. Die ideale Geschwindigkeit sollte der Schallgeschwindigkeit nahe kommen, diese jedoch nicht übersteigen.
Der pneumatische Steuerschaltkreislauf der Vorrichtung
ist in Fig. 3 gezeigt. Eine Haupt-Luftversorgungsleitung 76, die von einem Verteilerkopf 74 ausgeht,
steht mit einem Vierwegeventil 78 in Verbindung, welches, in Abhängigkeit von der Stellung des Ventils 78 Luft
entweder zum vorderen Ende 80 oder zum hinteren Ende 82 des Luft- bzw. Druckluftzylinders 14 leitet. Die
Magnetspule bzw. das Solenoid 84, die das Ventil 78 aktiviert, wird über einen federvorgespannten Rückstellschalter
88 durch irgendeine geeignete Stromversorgung 86 erregt. In der Luftversorgungsleitung 76, welche Luft
in den Lufteinlaß- und Zuführschlauch 62 leitet, ist ein zweites Magnetspulen- bzw. Solenoidventil 90 vorgesehen.
Das Solenoidventil 90 wird über einen federvorgespannten Rückstellschalter 94 durch irgendeine geeignete
Stromversorgung 92 erregt, über eine Leitung 96 durch die
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] Regeleinrichtung 98 wird kontinuierlich dem Fließbett-Pulvervorratsbehälter
10 Luft zugeführt.
' Im Betrieb kann die Bedienungsperson, wenn der
Vorratsbehälter 10 ein turbulent fluidisiertes Pulver enthält,
den Schalter 88 niederdrücken, wodurch dann Luft auf den Einlaß 80 des Druckluftzylinders 14 gegeben wird.
Dies bewirkt, daß der Zylinder 38 zurückgezogen wird, wodurch fluidisiertes Pulver in das Gehäuse 30 gelassen
•jO wird. Ein Loslassen des Schalters 88 bewirkt, daß der
Luftzylinder seine Bewegungsrichtung umkehrt, wodurch der - Zylinder 38 schließt und eine gewisse Menge Pulver im
Gehäuse 30 einschließt bzw. festhält. Dann wird der Schalter "94 niedergedrückt, der das Solenoidventil 90 öffnet
und es erlaubt, daß der volle Luftversorgungsdruck durch
den Schlauch 62 und den Zylinder 38 plötzlich anschwillt, wodurch die vorbestimmte bzw. festgelegte Menge Pulver
durch die Rohreinheit 16 herausgeschleudert wird. Bei
Anwendung in einer praktisch eingesetzten Fertigungsstraße werden die Schalter 88 und 94 gewöhnlicherweise
automatisch aufeinanderfolgend als Antwort auf ein Signal für das Aufspritzen des Pulvers betätigt.
Zusammenfassend läßt sich damit festhalten, daß beim Spritzen bzw. Versprühen von trockenem Pulver
von einem Fließbett- bzw. Turbulenzbett-Pulvervorratsbehälter durch eine Pumpe, die eine Kammer besitzt, welche
zur Turbulenzbettatmosphäre geöffnet wird, um fluidisiertes Pulver eindringen zu lassen, und durch die Luft
geblasen wird, um das fluidisierte Pulver durch eine Rohrbzw. Trommeleinheit auszublasen,'eine konzentriertere
Pulvermenge mit hoher Ge ichwindigkeit über einen größeren Abstand zum Auftragsobjekt versprüht werden kann, wenn
die Kammer wirksam und effektiv gegenüber der Vorratsbehälter-Atmosphäre
abgedichtet wird, bevor Luft durch sie hindurch geblasen wird.
•a-
Leerseite
Claims (4)
1.J Verfahren zum pneumatischen Pulversprühen bzw. Pulversprxtzen mittels einer Vorrichtung, die einen Fließbett-Pulvervorratsbehälter,
ein innerhalb dieses Vorratsbehälters angebrachtes Pumpengehäuse, welches in seinem
Inneren eine Kammer, die mit einer Trommel- bzw. Rohreinheit in Verbindung steht und in einer seiner Wände eine Öffnung
besitzt, die mit dem Inneren des Vorratsbehälters in Verbindung steht, ein Ventil zum wahlweisen öffnen und Schließen
der Öffnung und eine Einrichtung aufweist, um ein Gas durch das Gehäuse und die Rohreinheit zu blasen, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verfahren die folgenden Verfahrensschritte umfaßt:
Aktivieren des Fließbett-Pulvervorratsbehälters (10)
zur Fluidisierung des darin aufgenommenen Pulvers,
Öffnen des Ventils (38), um eine gewisse Menge fluidisierten Pulvers in das Gehäuse (12) eindringen zu lassen,
.
Schließen des Ventils (38), um das Innere des Gehäuses (12) gegenüber dem Vorratsbehälter (10) abzudichten
und die bestimmte Menge fluidisierten Pulvers innerhalb des Gehäuses einzufangen, und
Aktivieren der Blaseinrichtung (62, 90), um die gewisse Menge fluidisierten Pulvers durch die Rohreinheit
(16) hindurch auszublasen.
Deutsche Bank (München) Kto 51/61070 Dresdner Bank (München) Kto. 3939844 Postscheck (München) Kto. 670-43-804
- 2 - DE 1277
2. Vorrichtung zum pneumatischen Versprühen bzw. Verspritzen von trockenem Pulver, mit einem Fließbett-Pulvervorratsbehälter,
einem innerhalb dieses Vorratsbehälters angebrachten Pumpengehäuse, welches in seinem
Inneren eine Kammer, die mit einer Trommel- bzw. Rohreinheit in Verbindung steht und in einer seiner Wände
eine Öffnung besitzt, die mit dem Inneren des Vorratsbehälters in Verbindung steht, einem Ventil zum wahlweisen
Öffnen und Schließen der Öffnung und einer Einrichtung, um ein Gas durch das Gehäuse und die Rohreinheit
zu blasen, gekennzeichnet durch eine gasdichte Dichtung (44, 46) zwischen dem Ventil (38) und dem Gehäuse
(12), um die Kammer gegenüber dem Inneren des Vorratsbehälters (10) abzudichten, wenn das Ventil geschlossen
wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil eine Düse (38) ist, die gleitend im Gehäuse (12) montiert ist, und daß die gasdichte Dichtung
einen Polytetrafluoräthylen-Rohrmündungsabschnitt (46) aufweist, der innerhalb des vorderen Endes der
Kammer festgelegt ist. und die Düse (38) an einer Gegenführungs- bzw. Paßsitzfläche berührt, die zur Gleitrichtung
der Düse (38) um 40° bis 50° geneigt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Düse (38) und der Rohrmündungsabschnitt (46) entlang in Passungskontakt stehender Kugelabschnittsoberflächen
in Berührung stehen und eine
Tangente an die Kugelabschnittsoberflächen im Berührungsbereich gegenüber der Gleitrichtung der Düse (38) um
40° bis 50° geneigt ist.·
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