DE3124859A1 - Verfahren und vorrichtung zum handhaben und aufrichten von gross bemessenen kastenfoermigen schlitzbehaeltern - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum handhaben und aufrichten von gross bemessenen kastenfoermigen schlitzbehaelternInfo
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Description
Beschreibung:
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Aufstellen von groß bemessenen kastenförmigen
Schlitzbehältern. Unter kastenförmigen Schlitzbehältern
sind Behälter zu verstehen, die im allgemeinen aus Karton bzw. Pappe, Wellpappe oder ähnlichen Materialien
bestehen, wobei die Behälter von einem Plattenzuschnitt durch Drücken gebildet werden. Die Behälter weisen Seiten
und vier Schließklappen wenigstens an einem Ende auf uti.f.1 der ÜehäiLsi. wUd Kill pjii^rn pJaU. /.üsiimineii'jf» ■
legten rohrförmigen Zuschnitt verbunden. Im allgemeinen werden die äußeren Seitenränder des Zuschnitts
durch eine Klebeverbindung oder mit Hilfe von Klammern verbunden. Bevor ein solcher kastenförmiger Schlitzbehälter
gefüllt wird, muß er durch Drehen des kastenförmigen Behälters um die Ecken zu einer parallelepipedförmigen
Gestalt aufgerichtet werden und die Schließklappen müssen nach innen gefaltet und' an einem
Ende des kastenförmigen Behälters verschlossen werden.
Verfahrensweisen und Vorrichtungen zum Aufrichten f stellen und --ι·ιη f e i Ir■■>
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stalt verleihen. Anschließend wird der kastenförmige
Schlitzbehälter an einem Ende verschlossen. Die Zuschnitte für den kastenförmigen Schlitzbehälter stehen
auf den Rändern der Schließklappen. Mit Hilfe dieses Verfahrens und dieser Vorrichtung erhält man
einen aufrecht stehenden kastenförmigen Behälter, der am Boden geschlossen ist.
Diese bekannte Verfahrensweise und diese bekannte Vorrichtung arbeiten bei kastenförmigen Schlitzbehältern
mit kleinen und mittleren Größen zufriedenstellend. Bei sehr groß bemessenen kastenförmigen
Schlitzbehältern ergeben sich jedoch Schwierigkeiten. Unter sehr groß bemessenen kastenförmigen Schlitzbehältern
sind in diesem Zusammenhang kastenförmige Behälter zu verstehen, deren längste Seite größer
als etwa 500 mm und deren Seitenhöhe ähnlich größer als etwa 500 mm ist. Groß bemessene kastenförmige
Schlitzbehälter haben häufig eine Länge und ähnlich eine Höhe von mehr als 1000 mm. Derartige groß bemessene
kastenförmige Schlitzbehälter sind schwer zu handhaben und es ergeben sich insbesondere Schwierigkeiten
beim stehenden Stapeln der Zuschnitte, insbesondere wenn diese stehend auf den Schließklappen
angeordnet werden sollen. Daher ist es zweckmäßig, solche Zuschnitte für kastenförmige Schlitzbehälter
liegend zu handhaben, beispielsweise auf einer Palette liegend zu handhaben, wobei zusätzliche Arbeiten
vermieden werden, bei denen die Zuschnitte für den Behälter wieder zusammengesetzt werden müssen.
Solche groß bemessene Zuschnitte für kastenförmige Behälter sind auch schwierig zu handhaben, da sie
in Abhängigkeit von den großen Abmessungen relativ
biegsam sind und es ist sehr schwierig oder sogar unmöglich/ die Zuschnitte in stehender Lage zu handhaben,
da sie sich zusammenlegen können.
Auch ist es schwierig, sehr groß bemessene Zuschnitte für kastenförmige Schlitzbehälter, insbesondere
mit Hilfe von festen Führungselementen zu führen, und daher ist es auch schwierig oder sogar
unmöglich, groß bemessene kastenförmige Schlitzbehälter in der bisher bekannten Vorrichtung zu
handhaben.
Die Erfindung zielt daher darauf ab, die Schwierigkeiten der zuvor beschriebenen Art zu überwinden
und ein neuartiges und sicheres Verfahren und eine Vorrichtung zum Handhaben und Aufstellen von sehr
groß bemessenen kastenförmigen Schlitzbehältern zu schaffen. Beim Verfahren und der Vorrichtung nach
der Erfindung werden die kastenförmigen Schlitzbehälter,
die durch ein Verkleben der Seite oder auf irgendeine andere Art und Weise untereinander verbunden
sind, mit Hilfe einer Greifeinrichtung liegend aufgenommen, die Greifer hat. Die Zuschnitte werden
aus dem Magazin in eine Aufstellstation gehoben, in der der kastenförmige Schlitzbehälter geöffnet wird,
in dem einige Greifer derart gelöst werden, daß eine der beiden ergriffenen Seiten der oberen Lage der
kastenförmigen Schlitzbehälter freikommt und in Abhängigkeit von seinem Eigengewicht fällt. Hierdurch
wird der kastenförmige Schlitzbehälter wenigstens teilweise geöffnet und das abschließende Aufstellen mit
einer parallelepipedförmigen Gestalt geschieht dadurch, daß eine der inneren Schließklappen des kastenförmigen
Schlitzbehälters nach innen gefaltet wird,
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wobei die Schließklappe während der Gleitbewegung längs der beiden äußeren Schließklappen dem Behälter
eine parallelepipedförmige Gestalt verleiht. Anschließend
wird die gegenüberliegende innere Schließklappe nach innen gefaltet und der Behälter wird
abschließend dadurch verschlossen, daß die beiden gegenüberliegenden äußeren Schließklappen nach innen
gefaltet werden.
Die Handhabung der aufgestapelten Zuschnitte für die kastenförmigen Schlitzbehälter erfolgt zweckmäßigerweise
mit Hilfe eines Greiferwagens, der wenigstens fünf Greifeinrichtungen hat, von denen
vier eine der Behälterseiten und die zugehörige Bodenklappe an der oberen Lage des Zuschnitts für
den kastenförmigen Schlitzbehälter ergreifen, v/ährend die fünfte Greifeinrichtung oder gegebenenfalls weitere
vorgesehene Greifeinrichtungen die andere Seite und gegebenenfalls auch die zugehörige Bodenklappe
der oberen Lage des Zuschnitts für den kastenförmigen Schlitzbehälter hält oder halten. Der Greiferwagen
kann auf einem Querträger verschiebbar sein, längs dem der Wagen zusammen mit dem ergriffenen Zuschnitt
zu einer Aufstellstellung bewegt wird, in der der fünfte und gegebenenfalls weitere vorgesehene Greifeinrichtungen
gelöst werden, so daß die zugeordnete Seite und die dieser zugeordnete Schließklappe freikommen.
Zum Einfalten der Schließklappe der freigegebenen Seite kann irgendeine mechanische, pneumatische
oder entsprechend arbeitende Betätigungseinrichtung verwendet werden, die die Schließklappe zwischen
den beiden äußeren Bodenklappen hält, die noch ungefaltet sind.
Das Magazin kann so ausgebildet sein, daß der Stapel von Zuschnitten für die kastenförmigen Schlitzbehälter
sukzessiv gehoben wird/ so daß der obere Zuschnitt für den kastenförmigen Schlitzbehälter
immer in einer gewünschten Höhe ist, in der er von den Greifeinrichtungen erfaßt werden kann. Alternativ
können die Greifeinrichtungen in vertikaler Richtung hin- und hergehend beweglich sein, so daß sie
den zu oberst liegenden Zuschnitt für den kastenförmigen Schlitzbehälter in sukzessiv abnehmender Höhenlage
ergreifen können.
Das abschließende Aufrichten des kastenförmigen Schlitzbehälters in parallelepipedförmiger Gestalt
erfolgt dadurch, daß die gegenüberliegende innere Schließklappe in ähnlicher Weise zwischen den horizontal
verlaufenden äußeren Bodenklappen nach innen gefaltet wird, wobei die äußeren Bodenklappen über
die inneren Bodenklappen nach innen gefaltet und an diesen angebracht werden.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung. Darin zeigt:
Figur 1 eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach der Erfindung,
Figur 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Figur 1, und
Figuren 3a bis 3f sechs Ansichten zur Verdeutlichung
der verschiedenen Arbeitsschritte beim Aufrichten bzw. Aufstellen eines kastenförmigen
Schlitzbehälters.
Die in den Figuren 1 und 2 gezeigte Vorrichtung weist
allgemein ein Magazin 1 für platt zusammengelegte Zuschnitte für die kastenförmigen Schlitzbehälter, die
an einer Seite mit Hilfe einer Klebeverbindung oder einer anderen Verbindung verbunden sind, eine Greifeinrichtung
2 zum Sammeln und einzelnen Abziehen eines Zuschnittes für einen kastenförmigen Schlitzbehälter
aus dem Magazin zu einer Aufrichtstation und eine Einrichtung 3 auf, die den Zuschnitt aufrichtet
und den Boden des aufgerichteten kastenförmigen Schlitzbehälters verschließt.
Das Magazin 1 kann ortsfest oder beweglich sein und bei der in den Figuren dargestellten Ausführungsform weist das Magazin einen Wagen 4 auf, der auf
Rollen beweglich ist und der in eine vorbestimmte Lage bezüglich eines Rahmens gebracht werden kann,
der die Greifeinrichtungen 2 und die Boden-Verschließeinrichtung 3 trägt. Der Wagen 4 kann nicht
dargestellte Einrichtungen enthalten, mittels denen die Zuschnitte 6 für den kastenförmigen Schlitzbehälter
auf dem Wagen 4 genau ausgerichtet werden. Der Wagen kann eine Rollpalette sein, auf die die Zuschnitte
für den kastenförmigen Schlitzbehälter gelegt sind, nachdem sie ausgestanzt und an den Seiten
verleimt sind, oder es kann ein gesonderter Wagen sein, auf den eine Palette zusammen mit Zuschnitten
für kastenförmige Schlitzbehälter gelegt werden kann.
Die dargestellten Zuschnitte für den kastenförmigen Schlitzbehälter sind so beschaffen, daß man einen
parallelepipedförmigen Behälter erhält, der kurze Seiten 7, lange Seiten 8, innere Bodenklappen 9
und äußere Bodenklappen 10 hat. Bei dem dargestellten Anwendungsfall hat der Zuschnitt für den kastenförmigen
Schlitzbehälter auch zugeordnete obere Klappen 11 und 12 jeweils. Auch soll noch erwähnt
werden, daß das Verfahren nach der Erfindung auch bei Behältern Anwendung finden kann, die keine solchen
oberen Klappen haben. Die Zuschnitte 6 für den kastenförmigen Schlitzbehälter sind in einem glatten
zusammengelegten Zustand zusammengefaltet, wobei jeder Zuschnitt eine untere und eine obere Lage hat,
die jeweils zwei Seiten 7, 8 und zugehörige Klappen 9 und 10 umfaßt. Die freien Enden des Zuschnitts für
den kastenförmigen Schlitzbehälter sind mit Hilfe einer Klebeverbindung, mit Hilfe von Klammern oder
dergleichen an einer Verbindungsstelle 13 verbunden, die in gebrochenen Linien in Figur 2 schematisch
eingetragen ist.
Die Greifeinrichtung 2 und die Boden-Verschließeinrichtung 3 sind in einem gemeinsamen Rahmen 14 angebracht,
der auch als eine Aufnahme für das Magazin 1 ausgebildet ist.
Die Greifeinrichtung 2 weist einen Querträger 15 auf, der um eine gewisse Strecke über das Magazin
1 vorsteht und an dem Rahmen 14 angebracht ist. In dem Querträger 15 ist ein Greiferwagen 16 mit Greifeinrichtungen,
wie Sauggreifeinrichtungen 17, verschieblich angeordnet. Die Greifeinrichtungen 17
sind in einer Faltplatte 18 nach oben und unten be-
weglich angebracht. Die Greifeinrichtungen sind zweck mäßigerweise
einstellbar/ um eine Anpassung der Vorrichtung an verschiedene Formen und Größen von Zuschnitten
für kastenförmige Schlitzbehälter zu erreichen. Bei der dargestellten Ausführungsform sind
vier Greifer 17 in einer Position angebracht, in
der sie die lange Seite 8 und die Bodenklappe 10 des Zuschnitts für den kastenförmigen Schlitzbehälter
ergreifen können, wie dies mit schraffierten Punkten 19 in Figur 2 schematisch angedeutet ist.
Zusätzlich zu den Greifern 17 muß die Greifeinrichtung wenigstens einen weiteren Greifer, wie einen
Sauggreifer 20, aufweisen, um die kurze Seite 7 in der Nähe ihres äußeren Randes zu ergreifen, wie dies
mit schraffierten Punkten 21 in Figur 2 dargestellt ist. Wenn nur ein weiterer Greifer 20 verwendet wird,
sollte dieser etwa um den Mittelteil der kurzen Seite 7 angeordnet sein. Wenn zwei weitere Greifer
verwendet werden, wie dies in den Figuren dargestellt ist, sollten sie zweckmäßigerweise mittig in bezug
zu der Seite 7 entsprechend Figur 2 angeordnet sein.
Die Greifeinrichtung 2 weist nicht dargestellte Einrichtungen auf, mittels denen die Greifer 17
und 20 mit einer Unterdruckquelle und mit nicht dargestellten Einrichtungen verbunden werden können,
die den Greiferwagen bewegen und die Greifer betätigen, deren Arbeitsweise nachstehend näher erläutert
wird.
Wenn ein Zuschnitt 6 für den kastenförmigen Schlitzbehälter
aus dem Magazin 1 ergriffen werden soll, wird der Wagen 16 zusammen mit der Halteplatte 18
nach außen in eine Stellung über dem Zuschnitt 6
derart bewegt/ daß die Greifer 17 und 20 in Berührung
mit dem Zuschnitt an den Punkten 19 und 21 jeweils kommen. Die Greifeinrichtungen werden mit
einem Saugdruck beaufschlagt und die Halteplatte 18 wird zusammen mit dem zuoberst liegenden Zuschnitt
für den kastenförmigen Schlitzbehälter in den Rahmen
14 in eine Stellung bewegt, in der der Zuschnitt aufgestellt
bzw. aufgerichtet wird,und das Verschließen des Bodens beginnt. Dies erfolgt dadurch, daß der
Greifer 20 gelöst wird, wobei der kastenförmige Schlitzbehälter in Abhängigkeit von seinem Eigengewicht
vollständig oder teilweise geöffnet wird, indem die kurze Seite 7 und die zugehörigen Klappen
9 und 11 nach unten fallen. Dann beginnt die Bodenverschließeinrichtung
13 zu arbeiten. Die Bodenverschließeinrichtung weist eine erste Einrichtung auf,
die die innere Bodenklappe 9 der kurzen Seite 7, die der oberen Lage des Zuschnitts für den kastenförmigen
Schlitzbehälter zugeordnet ist, nach innen faltet, eine zweite Einrichtung, die die innere Bodenklappe
der kurzen Seite, die der unteren Lage des Zuschnitts zugeordnet ist, nach innen faltet,
und eine dritte Einrichtung, die die äußeren Bodenklappen 10 der langen Seite 8 nach innen faltet.
Die Einrichtung, die die erste innere Bodenklappe 9 nach innen faltet, weist einen Kurbelarm 22 auf,
der im Rahmen 14 drehbeweglich angeordnet ist. Der Kurbelarm 22 hat einen ersten abgewinkelten Abschnitt
23, der ermöglicht, daß der Kurbelarm an der oberen äußeren Klappe 10 vorbeibewegt wird, wenn
sich der kastenförmige Schlitzbehälter bewegt und der Kurbelarm weist einen zweiten abgewinkelten Abschnitt
24 auf, der dazu bestimmt ist, die innere
Schließklappe 9 so vorzubelasten, daß in Zusammenwirken mit beiden Abschnitten der kastenförmige Behälter
vollständig geöffnet wird und daß die Klappe 9 in eine Lage zwischen der Bodenklappe 10 und der
langen Seiten gebracht wird. Hierbei wird der kastenförmige Behälter erforderlichenfalls weiter aufgerichtet.
Diese Funktionsweise wird dadurch erhalten, daß der Kurbelarm 22 von der dargestellten oberen Stellung
zu einer unteren Stellung gedreht wird, in der der zweite abgewinkelte Abschnitt 24 im wesentlichen
horizontal verläuft. Die Drehachse des Kurbelarmes liegt geringfügig seitwärts des Mittelpunkts der langen
Seite 8, wenn man auf diese in Richtung der kurzen Seite 7 der oberen Lage des Zuschnitts für den
kastenförmigen Schlitzbehälter blickt. Der Kurbelarm ermöglicht hierbei ein freies Falten der inneren Bodenklappe
9 der unteren kurzen Seite. Dies erfolgt mit Hilfe einer Einfalteinrichtung 25, die nur schematisch
dargestellt ist und die einen pneumatisch oder andersartig betätigbaren Arm hat, der- ausgehend von einer
außerhalb des Behälters liegenden Stellung die untere oder hintere innere Klappe 9 in Richtung auf
den Innenraum des Behälters drückt.
Wenn die beiden inneren Bodenklappen 9 nach innen gefaltet sind, sollten auch die äußeren Bodenklappen
10 nach innen gefaltet werden. Hierzu werden die Greifer 17 gelöst und der kastenförmige Schlitzbehälter
wird auf einem Tisch 16 mit Hilfe einer ausfahrbaren Antriebseinrichtung 27 bewegt, wobei der
kastenförmige Schlitzbehälter an Einfaltelementen
oder Einfaltarmen vorbeigeführt wird, die sukzessiv die äußeren Bodenklappen 10 auf die inneren Bodenklappen
9 nach innen falten. Diese Einfaltelemente
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sind an sich bekannt und werden daher nicht näher erläutert und sind auch in der Zeichnung nicht detailliert
gezeigt. Um zu vermeiden, daß die inneren Bodenklappen 9 ausgefaltet werden, bevor die äußeren
Bodenklappen 10 nach innen gebogen werden, wird der Kurbelarm 22 in seiner zum Palten nach unten gehenden
Stellung gehalten, währenddem der kastenförmige Schlitzbehälter in Richtung auf die Einfaltelemente
28 bewegt wird. Der horizontal abgewinkelte Abschnitt 24 des Kurbelarms gleitet hierbei über die beiden
Schließklappen 9 und hält dieselben in ihrer eingefalteten Stellung.
Wenn die Greifer 17 von dem kastenförmigen Schlitzbehälter
gelöst werden, wird der Greiferwagen 16 gleichzeitig nach außen über das Magazin bewegt,
um einen neuen Zuschnitt für einen kastenförmigen Schlitzbehälter aufzunehmen. Wenn der neue Zuschnitt
6b für den kastenförmigen Schlitzbehälter die Schließstellung erreicht hat, ist der erste Zuschnitt 6a
für einen kastenförmigen Schlitzbehälter in eine solche Position gekommen, daß er weiter gehandhabt werden
kann.
Bei dieser weiteren Handhabung kann der Behälter mit einem zu verpackenden Gut gefüllt werden oder der
Boden des kastenförmigen Schlitzbehäiters kann dicht verschlossen werden. Dieses dichte Verschließen kann
mit Hilfe einer Verschließeinrichtung 19 erfolgen, die eine Druckplatte 30 mit einem pneumatischen oder
hydraulisch betätigten Zylinder 31 und eine Gegendruckplatte 32 mit einem pneumatisch oder hydraulisch
betätigten Arbeitskolben 33 aufweist. Die Druckplatte 30 ist zweckmäßigerweise mit senkrecht stehenden Sei-
tenrollen 34 versehen, die in vertikaler und horizontaler
Richtung verstellbar sind/ um eine genaue Anpassung der Rollen an die innere Formgebung und die
innere Seite des kastenförmigen Schlitzbehälters zu erreichen, wenn die Druckplatte 30 in den aufgerichteten
kastenförmigen Schlitzbehälter bewegt wird. Zum dichten Verschließen des Bodens kann die Vorrichtung
mit einer Kleb- bzw. Leimauftragseinrichtung 35 versehen sein, die einen Klebstoff auf die inneren Bodenklappen
9 sprüht, wenn sich diese Bodenklappen an der Kleberauftragseinrichtung vorbeibewegen. Wenn die inneren
Bodenklappen 9 und die äußeren Bodenklappen 10 zusammengedrückt werden, ist der Behälter dicht verschlossen.
Um eine hohe Genauigkeit beim dichten Verschließen des Behälters zu erreichen und um eine unerwünschte
Formänderung des kastenförmigen Schlitzbehälters zu vermeiden, kann auch die Gegendruckplatte
32 ausgefahren werden. Diese Gegendruckplatte 32 ist ausfahrbar ausgelegt, so daß sie mit der Druckplatte
30 genau zusammenarbeiten kann, wenn die Platte den Boden des Behälters erreicht. Wenn der kastenförmige
Schlitzbehälter dicht verschlossen ist/ kann er mit Gut gefüllt werden, was beispielsweise dadurch erfolgen
kann, daß das zu verpackende Gut seitlich in den kastenförmigen Schlitzbehälter in unmittelbarer
Verbindung mit der zuvor beschriebenen Vorrichtung eingeschoben werden kann.
In Figur 3 ist schematisch die Arbeitsweise der Vorrichtung anhand von sechs Schritten anhand eines
vollständigen Arbeitstaktes erläutert. In Figur 3a ist gezeigt, wie der Greiferwagen 16 in Richtung auf
den Stapel von Zuschnitten für kastenförmige Schlitzbehälter bewegt wird, wobei die Sauggreifer 17 und 20
gelöst sind. In Figur 3b haben zwei der Sauggreifer 17 die lange Seite 8 und die anderen beiden Sauggreifer
17 die äußere Bodenklappe 10 ergriffen. Die beiden Sauggreifer 20 haben die kurze Seite 7 ergriffen.
In Figur 3c ist gezeigt, wie der Greiferwagen 16 zusammen mit einem Zuschnitt für einen kastenförmigen
Schlitzbehälter aus dem Magazin gehoben und über eine Aufrieht- und Schließposition bewegt
wird. Hierzu sind die Sauggreifer 20 gelöst und die drei Seiten des Behälters fallen nach unten, so daß
der Behälter teilweise offen ist. In Figur 3 ist schematisch gezeigt, wie der Kurbelarm 22 die Bodenklappe
9 der kurzen Seite 7 in eine Stellung zwischen die äußeren Bodenklappen drückt. In diesem Zusammenhang
soll auch erwähnt werden, daß es wichtig ist, daß die Sauggreifer 17 auch die obere Bodenklappe 10 ergreifen,
da sonst die Bodenklappe 10 in Abhängigkeit von ihrem Eigengewicht nach unten gefaltet werden
kann, wodurch ein Einführen der inneren Bodenklappe 9 behindert wird. Die untere äußere Bodenklappe 10
kann sich geringfügig nach unten falten, um ein freies Einführen der Schließklappe 9 zu ermöglichen. In Figur
3e ist gezeigt, wie die beiden inneren Bodenklappen 9 nach innen und die beiden äußeren Bodenklappen
10 über die inneren Klappen 9 durch die Betätigung der Faltelemente 28 gefaltet sind. In Figur
3f ist schließlich gezeigt, wie die äußeren Bodenklappen 10 dicht mit den inneren Bodenklappen 9 durch
das Zusammenwirken der Druckplatte 30 und der Gegendruckplatte 32 verbunden werden können. Das dichte
Verschließen der Bodenklappen 10 mit den inneren Klappen 9 kann auch mit Hilfe von Klammern, durch Anschweißen
einer heißsiegelbaren Schicht oder auf irgendeine andere Art und Weise erfolgen. Auch ist
erkennbar, daß der Behälter gefüllt und abschließend behandelt werden kann/ ohne daß die Bodenklappe 10
dicht mit den inneren Klappen 9 verbunden ist.
Claims (10)
- PatentansprücheΛ .J Verfahren zum Handhaben und Aufrichten von groß bemessenen kastenförmigen Schlitzbehältern, die derart beschaffen sind, daß ein Zuschnitt für einen kastenförmigen Schlitzbehälter als ein rohrförmiger Behälter ausgebildet ist, der in zwei Lagen platt zusammengelegt ist, und der Seiten sowie innere und äußere Klappen hat, die einstückig mit den Seiten ausgebildet sind, und die zur Bildung wenigstens des Behälterbodens bestimmt sind, wobei die platt zusammengelegten Zuschnitte für den kastenförmigen Schlitzbehälter in einem Magazin liegend angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuschnitte (6) für den kastenförmigen Schlitzbehälter mittelsTELEFON (O Θ9) 23 28 RTELCX 05-29 3BOeiner Greifeinrichtung (2) mit Greifern (17, 20} einzeln vom Magazin (1) entnommen werden, daß wenigstens vier Greifer in Eingriff mit einer Seite (8) und der zugehörigen äußeren Bodenklappe (10) an der oberen Lage des Zuschnitts des kastenförmigen Schlitzbehälters kommen, daß wenigstens ein weiterer Greifer (20) in Eingriff mit der zweiten Seite (7) an der oberen Lage des Zuschnitts für den kastenförmigen Schlitzbehälter kommt, daß hierbei der Zuschnitt (6) für den kastenförmigen Schlitzbehälter zu einer Aufrechtstellung seitwärts des Magazins (1) bewegt und der weitere oder weitere Greifer (20) gelöst werden, daß die freigegebene Seite (7) und die zugehörige innere Bodenklappe (9) frei belassen wird, der Behälterzuschnitt nach unten zu einer weiteren oder offen gelassenen Stellung gedreht wird, anschließend die innere Bodenklappe (9), die mit der freigelassenen Behälterseite (7) einstückig ausgebildet ist, nach innen zwischen die äußeren Bodenklappe (10) gedrückt wird, währenddem sie gegebenenfalls längs den Bodenklappen derart gleitet, daß der kastenförmige Schlitzbehälter aufgerichtet wird, daß anschließend die gegenüberliegende innere Bodenklappe auf eine entsprechende Weise nach innen gedrückt wird, und daß die beiden gegenüberliegenden äußeren Bodenklappen (10) über die inneren Bodenklappen (9) nach innen gefaltet werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die beiden Greifer (17) eine erste Behälterseite (8) ergreifen, die in der Nähe des oberen Endes des Behältersliegt, und daß wenigstens die beiden Greifer (17) die äußere Bodenklappe (10) der Behälterseite in der Nähe der äußeren Ränder der Klappen ergreift, und daß ein oder mehrere Greifer (20) an einer Mittelstelle die andere Behälterseite (7) der oberen Lage des Zuschnitts (6) für den kastenförmigen Schlitzbehälter in der Nähe des äußeren Randes der Behälterseite (7) ergreift oder ergreifen.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die freigegebene Behälterseite (7) etwa rechtwinklig zu der festgehaltenen Behälterseite (8) aufgerichtet wird, und daß die Bodenklappe (9) der freigegebenen Seite in den Raum zwischen den äußeren Bodenklappen (10) mit Hilfe eines Kurbelarmes (22) mit einem horizontalen Zweigteil (24) und die gegenüberliegende innere Bodenklappe (9) ähnlich in den Raum zwischen den äußeren Bodenklappen (10) mit Hilfe einer Falteinrichtung (25) gedrückt wird, bevor die Vorrichtung beginnt, die äußeren Bodenklappen (10) nach innen zu falten.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Bodenklappen (10) nach innen gefaltet werden, währenddem der kastenförmige Schlitzbehälter längs eines Aufgabetisches (26) während der Betätigung von Furchelementen (28) bewegt wird, und daß der Kurbelarm (22) während der Bewegung des kastenförmigen Schlitzbehälters zuerst eine und dann beide innere Bodenklappen (9) in ihren nach innen gefalteten Stellungen hält, bis die äußeren Bodenklappen (10) um eine vorbestimmte Strecke nach innen gefaltet sind.
- 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die abschließende Formgebung des kastenförmigen Schlitzbehälters und die Befestigung der äußeren Bodenklappen (10) mit den inneren Bodenklappen (9) mittels einer Druckplatte (30) erfolgen, die durch einen Druckkolben (34) betätigt wird, und die in den kastenförmigen Schlitzbehälter gedrückt wird, sowie in Eingriff mit den inneren Bodenklappen (9) und einer Gegendruckplatte (32) kommt, die den Behälter von außen beaufschlagt, und die ihrerseits in Berührung mit der Außenseite der äußeren Bodenklappe (10) gebracht wird, und daß die inneren und äußeren Bodenklappen miteinander mit Hilfe von Leim, Kleber, Klammern oder anderen Einrichtungen und unter Einwirkung einer Druckkraft zwischen der Druckplatte (30) und der Gegendruckplatte (32) fest verbunden werden.
- 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche zum Handhaben und Aufstellen von groß bemessenen kastenförmigen Schlitzbehälter, die derart beschaffen sind, daß der kastenförmige Schlitzbehälter aus einem rohrförmigen Zuschnitt für den kastenförmigen Schlitzbehälter gebildet wird, der zu einem zweilagigen Zuschnitt zusammengefaltet wird, der Seiten und zugehörige innere und äußere Klappen hat, die jeweils wenigstens an dem bodenseitigen Ende des Behälters vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aufweist:ein Magazin (1), das einen Stapel von Plattenzuschnitten (6) für den kastenförmigen Schlitzbehälter aufnimmt, eine Greifeinrichtung (2), diezwischen einer ersten Stellung über dem Magazin (1) und einer zweiten Stellung zum Aufrichten des kastenförmigen Schlitzbehälters verschiebbar und derart ausgelegt ist, daß sie sukzessiv den zu oberst liegenden Zuschnitt (6) für den kastenförmigen Schlitzbehälter ergreift und denselben in die Aufrichtstellung bewegt, und• eine Einrichtung (3), die zuerst die beiden gegenüberliegenden inneren Bodenklappen (9) in den Raum zwischen zwei gegenüberliegenden äußeren Bodenklappen (10) nach innen und dann die äußeren Bodenklappen (10) über die inneren Bodenklappen (9) nach innen faltet, wobei der kastenförmige Schlitzbehälter in seiner liegenden Lage bleibt.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifeinrichtung (2) ein Greifwagen (16) ist, der auf einem Querträger (15) zwischen einer Stellung über dem Magazin (1) und einer Aufrichtstellung verschiebbar ist, und der einen ersten Satz von Greifern (17) hat, die dazu bestimmt sind, eine Seite (8) der oberen Lage des Zuschnitts (6) für den kastenförmigen Schlitzbehälter und die zugehörige äußere Bodenklappe (10) der Seite zu ergreifen, und einen zweiten Satz von Greifern (20) hat, die dazu bestimmt sind, die andere Seite (7) der oberen Lage des Zuschnitts für den kastenförmigen Schlitzbehälter zu ergreifen, und daß die Vorrichtung eine Einrichtung aufweist, die den Greiferwagen (16) zwischen den beiden Stellungen bewegt, eine Einrichtung, die die Greifer .(17, 20) betätigt, und eine Einrichtung aufiveist, die die Arbeitsweise der Greifer derart steuert, daß der zweiteSatz von Greifern (20) gelöst wird, bevor der erste Satz von Greifern (17) gelöst wird.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennz eichnet/ daß die Einrichtung zum Aufstellen des kastenförmigen Schlitzbehälters eine Einrichtung aufweist, die eine der Behälterselten (8) und die zugehörige äußere Bodenklappe (10) festhält, während die andere Behälterseite (7) gelöst ist, wobei der kastenförmige Schlitzbehälter vollständig oder teilweise in röhrenförmiger Gestalt geöffnet ist, daß ein Kurbelarm (22) die innere Bodenklappe (9) der freigegebenen Behälterseite (7) in den Raum zwischen die Bodenklappen (10) der benachbarten Seiten drückt, daß eine Einrichtung vorgesehen ist, die die gegenüberliegende innere Bodenklappe in denselben Raum einführt und daß eine Einrichtung (28) vorgesehen ist, die die äußeren Bodenklappen (10) über die inneren Bodenklappen (9) faltet.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Einfalten der äußeren Bodenklappen (10) des kastenförmigen Schlitzbehälters mit Hilfe von Furchelementen (28) erfolgt, währenddem sich der kastenförmige Schlitzbehälter längs eines Aufgabetisches (26) bewegt, und daß der Kurbelarm (22) mit einem horizontalen Armteil (4) ausgebildet ist, das während der Verschiebung des kastenförmigen Schlitzbehälters zuerst eine und dann beide innere Bodenklappen (9) in ihren eingefalteten Stellungen festhält, bis die äußeren Bodenklappen (10) um eine vorbestimmte Strecke nach innen gefaltet sind.
- 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennz eichnet/ daß die Vorrichtung eine Einrichtung aufweist, die den kastenförmigen Schlitzbehälter abschließend aufstellt und den Boden verschließt, daß eine Druckplatte (30). vorgesehen ist/ die mittels eines Druckzylinders (34) betätigt wird, und die im wesentlichen dieselbe Form und Größe wie der Innenraum des kastenförmigen Schlitzbehälters hat, und die in den kastenförmigen Schlitzbehälter einführbar ist und in Eingriff mit den inneren Bodenklappen (9) kommt, und daß die Vorrichtung ferner eine Gegendruckplatte (32) aufweist, die in Eingriff mit der Außenseite der äußeren Bodenklappen (10) unter Bewegung bringbar ist, wobei die inneren Bodenklappen (9) und die äußeren Bodenklappen (10) mit Hilfe eines Leims, eines Klebers, Klammern oder dergleichen und unter Druckkontakt zwischen der Druckplatte (30) und der Gegendruckplatte (32) verbunden werden.
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