DE3124813C2 - Tragbare Vorrichtung zur Feststellung einer an einem Leiter auftretenden elektrischen Spannung - Google Patents
Tragbare Vorrichtung zur Feststellung einer an einem Leiter auftretenden elektrischen SpannungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Feststellen der Spannung auf elektrischen Leitern, die eine Antenne (1), die mit dem Leiter in Berührung gebracht werden soll, und eine Anzeigeeinrichtung (4) besitzen, die mit der Antenne (1) durch einen Kanal zur Behandlung des empfangenen Signals verbunden ist. Die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Zusatzantenne (2) vorgesehen ist, die an einen Bezugskanal angeschlossen ist, und daß die Anzeigeeinrichtung durch die Differenz der von den beiden Kanälen übetragenen Signale gespeist wird. Die Vorrichtung kann insbesondere als tragbarer Spannungsprüfer für Leitungen für mittlere und hohe Spannungen benutzt werden.
Description
dadurch gekennzeichnet, daß
e) die Hilfselektrode durch eine nicht mit einem Leiter in Berührung kommende Antenne (2)
gebildet vird, die ein Bezugssignal erzeugt, und daß
f) die Auswertungsschaltung (3) ihr Ausgangssignal aus der Differenz zwischen dem Bezugssignal und dem Ausgangssignal der Kontaktelektrode (1) bildet
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Antenne (2) erzeugte
Bezugssignal an eine Eingangsstufe (32) angelegt ist, die eine Feldeffekt-Transistorstufe aufweist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine in d" Auswertungsschaltung (3) enthaltene, die Differenz zwischen dem
Bezugssignal und dem Ausgangs:- jnal der Kontaktelektrode (1) bildende Subtraktionsstufe (36) ein
Signal an die Anzeigeeinrichtung (4) liefert.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gleichrichterstufe (331,
332, 333) zwischen die Subtraktionsschaltung (36) und die Anzeigeeinrichtung (4) geschaltet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Gleichrichterstufe
(33) zwischen einer Eingangsstufe (31) im Meßkanal und die Subtraktionsschaltung (36) und eine zweite
Gleichrichterstufe (35) zwischen die Eingangsstufe (32) im Bezugskanal und die Subtraktionsschaltung
(36) geschaltet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schwellenschaltung (39) das Ausgangssignal der Subtraktionsschaltung (36) nur dann an die Anzeigeeinrichtung (4)
liefert, wenn es einen bestimmten Wert überschreitet.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine über
einen Schalter (38) an die Kontaktelektrode (1) und die Antenne (2) angeschlossene Testvorrichtung (37)
in den Meß- bzw. den Bezugskanal jeweils eine Spannung zur Betriebskontrolle der Vorrichtung
einspeist, wenn die Kontaktelektrode (1) den Leiter (A) nicht berührt
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antenne (2) koaxial um die Kontaktelektrode (1) herum
angeordnet ist und eine geringere Länge als diese besitzt.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bezugskanal und der Meßkanal unterschiedliche
Verstärkungen besitzen, so daß durch die voneinander abweichende geometrische Form der Kontaktelektrode (1) und der Antenne (2) bedingte
unterschiedliche Empfangsempfindlichkeiten der Kontaktelektrode (1) und der Antenne (2) ausgeglichen werden.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswertungsschaltung (3) ein sich stetig mit der
Differenz zwischen dem Bezugssignal und dem Ausgangssignal der Kontaktelektrode (1) änderndes
Ausgangssignal bildet
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung (4) eine
Voltmeterstufe ist
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Verstärkungssteuerungsstufe (11, 12; 21,
22) zwischen die Kontaktelektrode (1) bzw. die Antenne (2) und die Eingangsstufe (31 bzw. 32) im
Meßkanal bzw. Bezugskanal geschaltet ist, deren Steuereingang mit dem Ausgang der Gleichrichterstufe (33 bzw. 35) im Meß- bzw. Bezugskanal
verbunden ist
Aus der DE-AS 19 26 110 ist eine Prüfvorrichtung bekannt, die eine Kontaktelektrode, eine Auswerteschaltung für das Ausgangssignal der Kontaktelektrode,
eine Anzeigeeinrichtung sowie eine Hilfselektrode
aufweist Die Kontaktelektrode ist über eine als
Spannungsschwelle dienende Gasentladungsröhre an die Auswertungsschaltung angeschlossen. Die zusätzliche Hilfselektrode wird bei dieser Vorrichtung nur
benutzt, wenn eine Spannungsdifferenz zwischen zwei
verschiedenen Leitern nachgewiesen werden soll. Beim
beschriebenen Nachteile auf.
Vorrichtung eine Wechselspannung angelegt, die größer als der Wert der Schwellenspannung der
Gasentladungsröhre ist, so fließt ein schwacher Strom
über die zwischen dem Massepotential der Vorrichtung und Erde liegende Kapazität gegen Erde. Diese
Kapazität hängt von verschiedenen Faktoren wie Lage dei Vorrichtung zur Erde, atmosphärische Bedingung,
usw. ab Somit muß diese Kapazität von vornherein sehr groß gemacht werden, um die erforderliche Ansprechempfindlichkeit zu erreichen.
Andererseits besitzt die bekannte Vorrichtung eine Spannungsschwelle, um ein Ansprechen der Vorrichtung bei niedrigen Spannungen, w\e sie in Störfeldern
auftreten können, zu verhindern. Durch diese Spannungsschwelle wird die Ansprechempfindlichkeit in
unerwünschter Weise verringert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße tragbare Vorrichtung zu schaffen, die
einerseits eine hohe Ansprechempfindiichkeit aufweist, um auch geringe Spannungen nachweisen zu können,
t>5 und andererseits eine hohe Ansprechschwelle besitzt,
um durch äußere Felder bedingte Störanzeigen zu verhindern.
Patentanspruchs 1 gelöst.
Die Antenne liefert ein Bezugssignal, mit dem das Ausgangssignal der Kontaktelektrode verglichen wird.
Als Meßbezug wird bei der Erfindung ein Punkt des elektrisches Feldes in der Nähe des zu prüfenden
Leiters benutzt, so daß die Vorrichtung auf die Größe des Gradienten des elektrischen Feldes zwischen der
Kontaktelektrode und der Antenne anspricht Somit wird gleichzeitig eine hohe Ansprechempfindlichkeit für
niedrige Spannungen und eine hohe Ansprechschwelle gegenüber Störfeldern sichergestellt
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Auswertungsschaltung ein sich stetig mit der Differenz zwischen dem
Bezugssignal und dem Ausgangssignal der Kontaktelektrode änderndes Ausgangssignal bildet, da dann die
Anzeigeeinrichtung, die vorzugsweise eine Voltmeterstufe ist, dann die Größe der an dem zu prüfenden Leiter
anliegenden Spannung anzeigen kann, die im wesentlichen der Differenz zwischen dem Bezugssignal und dem
Meßsignal proportional ist
Weitere vorteilhafte Ausführungsbeispiete der Erfindung
sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigt
F i g. 1 ein Prinzipschaltbild einer Vorrichtung, die einen unter Spannung stehenden Leiter berührt,
Fig.2 ein Prinzipschaltbild eines abgewandelten
Ausführungsbeispiels, bei dem sich die Vorrichtung im Feld eines unter Spannung stehenden Leiters befindet,
Fig.3 bis 6 Schaltbilder verschiedener Ausführungsbeispiele der Erfindung,
Fig.7 eine Außenansicht einer Vorrichtung zur Feststellung einer an einem Leiter auftretenden
elektrischen Spannung.
Die in F i g. 1 gezeigte Vorrichtung zur Feststellung einer Spannung auf einem Leiter A, der, wenn er unter
Spannung steht, ein elektrisches Feld erzeugt, dessen
eine Äquipotentiallinie L dargestellt ist, besitzt eine Kontaktelektrode 1, die mit dem Leiter A in Kontakt
gebracht werden soll und eine Antenne 2, die zur Kontaktelektrode 1 parallel verläuft und dieselben
Abmessungen aufweist. Die aus der Kontaktelektrode 1 und der Antenne 2 austretenden Signale werden über
einen Meßkanal bzw. über einen Bezugskanal an eine Anzeigeeinrichtung 4 angelegt, ά'.ι beispielsweise ein
Meßgerät, eine Gasentladungsröhre, ein Summer o. dgl. sein kann. Beide Kanäle können zu einer Auswerteschaltung
3 gehören.
Die Auswerteschaltung 3 besitzt hierbei jeweils eine elektronische Eingangsstufe im Meß- und im Bezugskanal
(in Flg. 1 nicht dargestellt), an deren Eingänge die
von der Kontaktelektrode 1 bzw. die von der Antenne 2 empfangenen Signale angelegt werden, sowie eine
ebenfalls nicht dargestellte Subtraktionsschaltung für die Ausgangssignale der beiden elektronischen Eingangsstufen.
Die Kontaktelektrode 1 und die Antenne 2 bilden einen Luftkondensator mit genau definierter Kapazität,
die dem Abstand zwischen der Kontaktelektrode 1 und der Antenne 2 umgekehrt proporlional und somit gut
regelbar ist. Dadurch erhält man eine einfache und bequeme Möglichkeit, die Empfindlichkeit der Vorrichtung
an die verschiedenen Betriebsbedingungen anzupassen.
Wird die Vorrichtung dem unter Spannung stehenden Leiter A so genähc ,-t, daß die Kontaktelektrode
senkrecht zum Leiter steht, so sind die Kontaktelektrode 1 und die Antenne 2 einem sich kaum unterscheiden-,den
elektrischen Feld ausgesetzt, d.h. sie erreichen, ,wenn ihr Abstand gering ist, dieselbe Äquipotentiallinie,
und liefern somit der Auswertungsschaltung 3 Signale, die sich wenig unterscheiden. Infolge dessen wird an die
Anzeigeeinrichtung 4 kein oder nur ein geringes Signal geliefert, und sie erzeugt somit keine Anzeige. Εε ist
außerdem möglich, daß die Auswerteschaltung 3 mit einer Schwellenschaltung 39 zu versehen, so daß an die
Anzeigseinrichtung 4 nur dann ein Signal gegeben wird,
ίο wenn das von der Kontaktelektrode 1 empfangene Feld
um einen bestimmten Wert größer als das von der Antenne 2 empfangene Feld ist und vorzugsweise nur
dann, wenn die Kontaktelektrode 1 den Leiter A berührt, während sich das Ende der Antenne 2 an der
Äquipotentiallinie L befindet. Wenn die Kontaktelektrode 1 den Leiter A berührt, ist das Signal der
elektronischen Eingangsstufe im Meßkanal wesentlich stärker a's das der elektronischen Eingangsstufe im
Bezugskaual, so daß die Subtraktionsschaltung 36 ein
Signal an die Anzeigeeinrichtung 4 .Vifert Befindet sich
die Vorrichtung dagegen in einem Stc-Ieid, ohne mit
einem unter Spannung stehenden Leiter A in Kontakt zu sein, empfangen die Kontaktelektrode J und die
Antenne 2 ebenfalls ein etwa gleiches Feld und an die Anzeigeeinrichtung 4 wird kein Signal geliefert In
beiden Fällen liegen die von der Kontaktelektrode t und der Antenne 2 empfangenen Feldstärken umso näher
beieinander, je geringer der gegenseitige Abstand zwischen der Kontaktelektrode 1 und der Antenne 2 in
jo bezug auf ihren Abstand zur Feldquelle ist
Eine zur Kontaktelektrode 1 parallele Antenne 2 kann jedcch unbequem sein. Fig.2 zeigt eine
Vorrichtung mit einer Antenne 2, die kürzer als die Kontaktelektrode 1 ist und deren Ende sich an der
Äquipotentiallinie L befindet Der Verstärkungsunterschied zwischen der Kontaktelektrode 1 und der
Antenne 2 kann durch einen Verstärker 34 ausgeglichen werden, der in die Auswertungsschaltung 3 eingegliedert
ist oder nicht In der Praxis genügt es, wenn der Be7ugskanal, an den das Signal der Antenne 2 angelegt
wird, einen so großen Verstärkungsfaktor besitzt, daß das Signal der Kontaktelektrode 1 kompensiert wird,
wenn diese den Leiter A nicht berührt Eine Lösung
kann somit einfach darin bestehen, d?ß das von der Kontaktelektrode 1 an die Subtraktionsschaltung 36
gelieferte Meßsignal beispielsweise durch einen Widerstand oder eine Potentiometerschaltung geschwächt
wird. Die Antenne 2 kann somit eine sehr geringe Länge haben und ohne weiteres koaxial zur Kontaktelektrode
1 angeordnet sein. Das Schaltbild von F i g. 3 zeigt die einzelnen Glieder einer Auswerteschaltung 3, die die
Kontaktelektrode 1 und die Antenne 2 mit einer Anzeigeeinrichtung 4 beispielsweise einer Elektrolumineszenzdiode,
einer LED-Diode o. dgl. verbindet.
Die Auswertescnaltung 3 besitzt eine etektronische Eingangsstufe 31, an die das Meßsignal der Kontaktelektrode
1 angelegt ist, sowie eine elektronische Eingangsstufe 32, an die da*; Bezugssignal der Antenne 2 geliefert
wird.
Der Ausgang der Eingangsstufe 31 ist an eine Gleichrichterstufe 33 angeschlossen, die ein kontinuierliches
Signal in Abhängigkeit vom im allgemeinen sinusförmigen Ausgangssignal der Eingangsstufe 31
liefert, während der Ausgang der Eingangsstufe 32 über einen Verstärker 34 mit einer Gleichrichterstufe 35
'verbunden ist, die ein kontinuierliches Signal in Abhängigkeit vom durch den Verstärker 34 verstärkten
Ausgangssignal der Eingangsstufe 32 liefert. Die von
den beiden Gleichrichterstufen 33, 35 gelieferten
Signale werden an die Eingänge der Subtraktionsschaltung 36 angelegt, so daß ein Signal an die Anzeigeeinrichtung 4 geliefert wird, wenn die Ausgangssignale der
Gleichrichterstufen 33, 35 nicht ungefähr gleich sind, d. h. wenn die Kontaktelektrode f einen unter Spannung
stehenden Leiter A berührt. Um eine Funktionsprüfung der Vorrichtung insbesondere der Anzeigeeinrichtung 4
zu ermöglichen, kann die Auswertungsschaltung 3 eine Testvorrichtung 37 besitzen, die über einen Schalter 38
in Betrieb gesetzt v/erden kann. Die Testvorrichtung 37 kann über den Schalter 38 an jeden geeigneten Punkt
der Vorrichtung angeschlossen werden. Fig.3 zeigt beispielsweise den Anschluß direkt an der Anzeigeeinrichtung 4. Vorzugsweise wird der Anschluß jedoch so
gewählt, daß die geiiamte Vorrichtung überprüft werden
kann. In der Praxis ist diese Testvorrichtung 37 ein Generator, der ein geeignetes Signal erzeugt, das
beispielsweise an die Kontaktelektrode 1 und die Antenne 2 angelegt ist, und so die in der Kontaktelektrode 1 und der Antenne 2 induzierten Spannungen
simuliert. Der Schalter 38 kann ein Umschalter mit drei Stellungen sein, der entweder die gesamte Unterbrechung der Vorrichtung oder die Überprüfung der
Vorrichtung oder den Betrieb der Vorrichtung als Spannungsprüfer gestattet. Hierbei sind diese drei
Stellungen vorzugsweise so angeordnet, daß vor Inbetriebnahme der Vorrichtung als Spannungsprüfer
automatisch ein Test stattfindet.
Die elektronischen Eingangsstufen 31, 32 können jeweils eine Feldeffekttransistorstufe besitzen, die einen
hohen Eingangswidlerstand aufweist. Auf diese Feldeffekttransistorstufen können gegebenenfalls ein oder
mehrere integrierte Verstärker 34, beispielsweise Operationsverstärker, folgen. Diese Verstärker oder
eine geeignete Schaltung von Widerständen bestimmen
einen Verstärkungsfaktor, der für den der Kontaktelektrode 1 zugeordneten Meßkanal und den der Antenne 2
zugeordneten Bezugskanal in der oben vorgesehenen Weise verschieden ist. Die von der Kontaktelektrode 1
und der Antenne 2 kommenden und umgeformten Signale werden anschließend von den Gleichrichterstufen 33 und 35, die beispielsweise eine Diode oder ein
System von Gleichrichterdioden besitzen, gleichgerichtet, wobei am Ausgang ein paralleles ÄC-Glied
vorgesehen ist, an dem die zu subtrahierenden Spannungen abgegriffen werden. In der Subtraktionsschaltung 36 kann die Subtraktion in einem Operationsverstärker, an dessen Eingänge die zu subtrahierenden
Spannungen angelegt sind, oder in einer gebräuchlichen Addierschaltung mit Widersitänden nach Umkehrung
einer der beiden Spannungen vorgenommen werden. Das Differenzsignal kann je nach der Art der
Anzeigeeinrichtung 4 direkt oder über eine Schnittstelle 40 mit einem Operationsverstärker an diese angelegt
werden. Gegebenenfalls kann eine Schwellenschaltung 39 zwischen die Gleichrichterstufe 331,332,333 und die
Anzeigeeinrichtung 4 geschaltet werden, um Störanzeigen zu vermeiden und um insbesondere nur Signale mit
richtigem Vorzeichen weiterzugeben. Es darf nämlich nur dann eine akustische oder optische Anzeige
auftreten, wenn das im Meßkanal auftretende Signal größer als das im Bezugskanal ist Ein als Vergleicher
geschalteter Operationsverstärker, der gegebenenfalls mit einer Schwellenschaltung versehen ist, gestattet die
Durchführung dieser Funktion. Ein zusätzlicher Operationsverstärker kann zweckmäßig sein, um einen
Betriebspunkt der Verstärker bei der halben Versorgungsspannung zu gestatten.
In Fig.4 sind die elektronischen Eingangsstufen 31,
32 an die Subtraktionsschaltung 36 angeschlossen und die Gleichrichtung findet nach Subtraktion der Ausgangssignale der Eingangsstufen 31, 32 statt. Beim
Anschluß der elektronischen Eingangsstufen 31, 32 an
die Subtraktionsschaltung 36 (im vorliegenden Fall ein Operationsverstärker) wird der Verstärkungsfaktor des
Meß· bzw. Bezugskanals mit Hilfe eines Widerstands 361 zwischen dem Eingang des Operationsverstärkers
und Masse bzw. mit Hilfe eines Gegenkoppelungswiderstandes 362 sowie mit einem Widerstand 363 bzw. einem
Widerstand 364 bestimmt, die zwischen die Eingangsstufen 31,32 und die Eingänge der Subtaktionsschaltung
36 geschaltet sind. Am Ausgang der Subtraktionsschaltung 36 wird die Gleichrichtung durch eine als
Einweggleichrichter geschaltete Diode 331 gewährleistet, auf die eine Integrationszelle folgt, die aus einem
Widerstand 332 mit einem parallel geschalteten Kondensator 333 besteht, an deren Anschlüssen die zur
Betätigung der Anzeigeeinrichtung 4 benutzte Spannung abgegriffen wird. Das Ausgangssignal dieser
Gleichrichterstufe 331,332,333 wird an einen Eingang
eines Operationsverstärkers angelegt, die eine Schwellenschaltung 39 bildet, und dessen anderer Eingang
durch e>ne Schwellenspannung vorgespannt wird, die durch e'men als Potentiometer geschalteten, veränderlichen Widerstand 391 eingestellt werden kann. Diese
Schwellenschaltung 39, die das Ausgangssignal der Gleichrichterstufe 331, 332, 333 mit einer Schwellenspannung vergleicht, dient dazu, Störanzeigen der
Anzeigeeinrichtung 4 insbesondere in den bereits erwähnten Fällen zu vermeiden. Der Ausgang der
Schwellenschaltung 39 ist mit der Anzeigeeinrichtung 4 über eine Schnittstelle 40 verbunden, die der Anzeigeeinrichtung 4 ein geeignetes Signa! liefert. Die
Schnittstelle 40 kann beispielsweise ein Gleichstrom-Gleichstrom-Umformer, der den Kondensator einer als
Anzeigeeinrichtung 4 dienenden Blitzröhre lädt, ein Gleichstrom-Wechselstrom-Umformer sein, wenn es
sich bei der Anzeigeeinrichtung 4 um einen akustischen Summer handelt, usw. Außerdem ist es möglich, in der
gesamten Auswertungsschaltung 4 ohne Gleichrichterstufe mit Wechselstrom zu arbeiten, sofern die Phasen
der Signale dies zulassen. Eine nicht dargestellte Stromquelle liefert die verschiedenen Spannungen, die
für die Auswertungsschaltung 3 erforderlich sind, und insbesondere eine Spannung V für die Operationsverstärker. Die Schaltung nach F i g. 4 ist nur dann mö~Hch,
wenn die in der Antenne 2 induzierte elektromotorische Kraft immer kleiner ist als die in der Kontaktelektrode
1. Diese Einschränkung tritt in der Schaltung nach F i g. 3 nicht auf.
Die Schaltung nach Fig.5 beruht sowohl auf der
Schaltung nach F i g. 3 als auch auf der nach F i g. 4. An
die Eingänge der elektronischen Eingangsstufen 31, 32 sind die Kontaktelektrode 1 bzw. die Antenne 2
angeschlossen. Wie in F i g. 3 ist die Eingangsstufe 31 direkt mit einer Gleichrichterstufe 331 verbunden,
während die Eingangsstufe 32 über einen Verstärker 34 mit einer Gleichrichterstufe 351 verbunden ist Bei der
hier beschriebenen Schaltung wird jedoch die Subtraktionsfunktion von der Gleichrichterschaltung übernommen, wobei die Gieichrichterdioden 331,351 der beiden
Kanäle entgegengesetzt geschaltet sind, so daß die gleichgerichteten Spannungen negativ bzw. positiv sind
und an den Anschlüssen der aus einem Widerstand 332, 352 und einer Kapazität 333, 353 bestehenden
/?C-Glieder der Gleichrichter annähernd Gleichstromsignale mit entgegengesetzten Vorzeichen auftreten.
Diese Signale werden am Eingang der darauf folgenden Schwellenschaltung 39 an die sie über die Widerstände
334, 354 angelegt sind, algebraisch addiert (d. h. in s diesem Fall subtrahiert). Die Schwellenschaltung 39, an
deren eingang das Bezugssignal vom Meßsignal subtrahiert wird, besteht aus einem Operationsverstärker, dessen anderer Eingang durch eine ScKwellenspannung vorgespannt wird, die durch ein Potentiometer 391 ι ο
einstellbar ist. Der Ausgang der Schwellenschaltung 39 ist über eine Schnittstelle 40 mit einer Anzeigeeinrichtung 4 verbunden.
Ein bedeutender Vorteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß die Prüfung von Leitern in einem weiten is
Spannungsbereich (von einigen 10 Volt bis zu mehreren ! OCC Volt) mit derselben Vorrichtung möglich ist Die
einzige Beschränkung, die auftreten kann, ist die Sättigung der Eingangsstufen 31, 32 der Kontaktelektrode 1 bzw. der Antenne 2 und der Verstärker bei
hohen Spannungen.
Es erscheint schwierig, ja sog'ar unmöglich, die Eingangsstufen 31, 32 für die Signale gleichzeitig an
geringe Signale (beim Nachweis niedriger Spannungen) und an hohe Signale (beim Nachweis hoher Spannungen) anzupassen. Eine einfache Lösung dieses Problems
besteht jedoch darin, eine automatische Steuerung des Verstärkungsfaktors der Antennen vorzunehmen. Eine
derartige Schaltung ist in Fig.6 dargestellt, die im
wesentlichen der Schaltung nach Fig.3 entspricht, zusätzlich jedoch sowohl im Meßkanal als auch im
Bezugskanal eine Vorrichtung zur automatischen Steuerung des Verstärkungsfaktors aufweist Jede
Verstärkungssteuerungsstufe besitzt einen Feldeffekttransistor 11,21. der als regelbarer Widerstand benutzt
wird, d.h. dessen Drain-Source-Strecke sich wie ein Widerstand verhält, der sich linear mit oer Spannung
ändert, die an den mit dem Ausgang der dazugehörigen Gleichrichterstufe 33 bzw. 35 verbundenen Steuereingang (Gate) angelegt wird. Hierbei verhält sich die
Drain-Source-Strecke jedes Feldeffekttransistors 11,21 mit dem zugeordneten Widerstand 12, 22 wie ein
Potentiometer, dessen Verhältnis sich mit der von der Gleichrichterstufe 33, 35 gelieferten Spannung ändert
So wird eine Regelung der Empfindlichkeit der Kontaktelektrode 1 und der Antenne 2 erreicht da jede
Erhöhung des Ausgangssignals der Gleichrichterstufen 33,35 eine Verringerung des an der Kontaktelektrode 1
bzw. der Antenne 2 abgenommenen Signals an den Eingängen der Eingangsstufen 31,32 zur Folge hat Um
die Symmetrie der beiden Kanäle beizubehalten, ist es erforderlich, daß sowohl die Feldeffekttransistoren 11,
21 als auch die Widerstände 12,22 gleich ausgelegt sind.
Diese Anordnung gestattet es also, die Empfindlichkeit der Kontaktelektrode 1 und der Antenne 2 für die
aufgenommenen Signale zu steuern und so die Sättigung der einzelnen Stufen der Vorrichtung zu vermeiden.
Eine gleichzeitige Sättigung sowohl im Meßkanal als auch im Bezugskanal würde bei der Subtraktion der
Signale zu einem Wert Null für die Differenz zwischen den beiden Kanälen führen.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß ohne jede
Änderung auch der Nachweis von Gleichspannungen möglich ist, da die an der Kontaktelektrode 1 und der
Antenne 2 induzierten Spannungen unabhängig davon nachgewiesen werden können, ob sie konstant oder
periodisch sind. Bei einem Gleichspannungs- Prüfgerät ist es jedoch aus wirtschaftlichen Gründen zweckmäßig,
die Gleichrichterstufen 33,35 wegzulassen.
Ausgehend von einer Differenzmessung zwischen der Kontaktelektrode 1 und der Antenne 2 kann auch eine
Prüfvorrichtung geschaffen werden, mit der die Spannung des Leiters gemessen werden kann, und zwar
mit Hilfe der Messung des Gradienten des elektrischen Feldes zwischen der Kontaktelektrode 1 und der
Antenne 2. Hierbei genügt es, das Ausgangssignal der Subtraktionsschaltung 36, das dem Gradienten zwischen
der Kontaktelektrode 1 und der Antenne 2 proportional ist, an ein Voltmeter anzulegen, das als Anzeigeeinrichtung 4 dient.
Wenn es dagegen z. B. bei einer Vorrichtung, die ausschließlich zur Prüfung von Hochspannungsleitern
benutzt wird, nicht erforderlich ist, Verstärker zu benutzen, so können die Kontaktelektrode 1 und die
Antenne 2 direkt an eine Gasentladungsröhre angeschlossen werden. Die in der Kontaktelektrode 1 und
der Antenne 2 induzierte Energie wird für d'sn Betrieb
der Gasentladungsröhre benutzt, ohne daß eine Zusatzvorrichtung vorgesehen werden müßte. Die
Betriebssymmetrie der Kanäle wird hierbei nicht durch einen Verstärker 34, sondern einfach durch Schwächung
des höheren Signals mit Hilfe von passiven Bauelementen, z. B. Widerständen, die keine Hilfsspannungsquellen
erfordern, hergestellt
Die Vorrichtung kann, wie in Fig.7 gezeigt, aus einem teilweise zylindrischen Gehäuse 5 begehen, das
die beschriebene Auswertungsschaltung 3 enthält und am Ende einer isolierenden Stange 6 befestigt ist. Arn
Gehäuse 5 ragen auf der der Stange 6 entgegengesetzten Seite die Kontaktelektrode i und die Antenne 2
hervor. Die Kontaktelektrode 1 besitzt ein V-förmiges Ende, das ihre Positionierung auf einem Leiter gestattet,
bei dem eine Spannung nachgewiesen werden soll. Die Antenne 2 ist koaxial um die Kontaktelektrode 1 herum
angeordnet und besitzt eine geringere Länge als diese. Die Längendifferenz wird hierbei durch eine Differenz
der Verstärkungsfaktoren der beiden Kanäle der Auswertungsschaltung 3 kompensiert Die Antenne 2
wird durch einen Außenmantel 7 isoliert und geschützt und kann auch durch einen Mantel von der Kontaktelektrode 1 getrennt sein. Das Gehäuse 5 ist mit dem Mantel
7 durch ein kegelstumpfförmiges Teil verbunden. Damit
die Vorrichtung vollständig unabhängig ist, besitzt das Gehäuse 5 eine Kammer 51 zur Aufnahme von
Batterien, Akkumulatoren o.dgl, die die Versorgung der Vorrichtung gewährleisten. Wenn die .Anzeigeeinrichtung 4 wie in F i g. 7 gezeigt eine wulstringförmige
Röhre ist die unter der Einwirkung einer Spannung leuchtet (Blitzröhre oder Neonröhre), kann sie unter
dem Gehäuse befestigt werden, so daß sie für den Benutzer der Vorrichtung sichtbar ist der die
Vorrichtung an der isolierenden Stange 6 hält.
Es ist bei einer derartigen Vorrichtung auch möglich, daß die Anzeigeeinrichtung 4 eine Anzeige liefert, wenn
der zu prüfende Leiter spannungslos ist, und bei der das
Fehlen einer Anzeige bedeutet, daß die Anzeigeeinrichtung 4 unter Spannung steht
Claims (1)
1. Tragbare Vorrichtung zur Feststellung einer an einem Leiter auftretenden elektrischen Spannung in
bezug auf Masse
a) mit einer in Berührung mit dem Leiter bringbaren Kontaktelektrode,
b) mit einer Auswertungsschaltung für das Ausgangssignal der Kontaktelektrode,
c) mit einer an die Auswertungsschaltung angeschlossenen Anzeigeeinrichtung und
d) mit einer Hilfselektrode,
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FR8014205A FR2485742A1 (fr) | 1980-06-26 | 1980-06-26 | Appareil detecteur de tension sur conducteurs electriques |
Publications (2)
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