DE312480C - - Google Patents

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DE312480C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C2/00Hot-dipping or immersion processes for applying the coating material in the molten state without affecting the shape; Apparatus therefor
    • C23C2/02Pretreatment of the material to be coated, e.g. for coating on selected surface areas

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coating With Molten Metal (AREA)

Description

Es ist bekannt, daß man Überzüge von Aluminium oder Aluminiumlegierungen auf Blechen aus Eisen oder anderen Metallen derartig herstellt, daß man auf die Bleche einen Aluminium, Aluminiumbronze oder andere Aluminiumlegierungen enthaltenden Lacküberzug aufbringt, die Bleche dann zwecks Zerstörung des Lackes vorsichtig auf Temperaturen von etwa 400° C erhitzt (ausbrennt) und den zurückbleibenden Überzug aus Aluminiumbronze zwischen metallenen Walzen unter Druck bei Temperaturen von etwa zwischen,200 bis 4500 C walzt. In dieser Weise entsteht ein zusammenhängender metallisch glänzender Überzug aus Aluminium. Die Dichtigkeit steigt mit' der angewandten höheren Temperatur und Stärke des Druckes. Bei diesem bekannten Verfahren hat sich der Übelstand gezeigt, daß nament-Hch bei dünnen Blechen die erforderliche Temperatur beim Walzprozeß schwierig innezuhalten war. Das dünne Blech kühlte sich leicht ab, und es war schwierig, die Walzen auf die erforderliche Temperatur zu halten.
Der Aluminiumüberzug zeigte die Neigung, leicht an den heißen Walzen aus Eisen festzukleben. Hierdurch wurde die Anwendung eines zweckentsprechenden gleichmäßigen Druckes beim Walzen erschwert und die Haltbarkeit des Überzuges beeinträchtigt. Es trat ferner eine Streckung des Bleches beim Walzprozeß ein, wodurch dasselbe hart wurde. Dieser Fehler konnte auch .nicht durch nachträgliches Glühen ausgeglichen werden, weil die mit Aluminium überzogenen Bleche einem derartigen Verfahren schwer ausgesetzt werden können.
Das vorliegende Verfahren bezweckt, die angeführten Ubelstände zu vermeiden.
Das Verfahren besteht darin, daß nicht, wie bei dem bekannten Verfahren, die Bleche, aus denen der Lack unter Hinterlassung des Aluminiums oder der Aluminiumlegierungen ausgebrannt ist, unmittelbar zwischen heißen AValzen behandelt werden, sondern daß die Bleche in ein flüssiges Metallbad kommen, und daß die durch das flüssige Metallbad geführten Bleche dem Walzverfahren unterworfen werden.
Als Metallbad verwendet man Metalle, die, wie Blei, Zinn, Antimon," Wismuth, bei genügend niedriger Temperatur schmelzen, bei der Walztemperatur nicht wesentlich verdampfen .und unter den beim Walzen innezuhaltenden· Bedingungen das Aluminium oder dessen Legierungen nicht aufnehmen.
An Stelle der Verwendung eines Bades aus einem einzelnen Metallbade können auch Mischungen bzw. Legierungen, z. B. Aluminium oder andere Metalle, z. B. Zinn und Blei, angewendet werden. Beispielsweise kann man eine Mischung oder Legierung von Zinn und Blei benutzen.
Das Metallbad, in welches die mit den Aluminiumlacken überzogenen Bleche nach dem. Ausbrennen kommen, wirkt im wesentlichen als Wärmeüberträger auf das zu walzende Blech. Eine weitere Wirkung besteht
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darin, daß die Metallwalzen im Bade einen ganz dünnen- IhäuGhartigfeti' Überzug aus dem Metallbade;- ;grbal;ten,:;:;i|m|djidaß hierdurch ein Ankleben des Aluminiumüberzuges an den Walzen vermieden wird.
Durch die mechanisch aufgenommene !Schicht des fremden Metalles wird vermieden, daß der Walzendruck unmittelbar auf die Bleche wirkt. Der Druck der Walzen
ίο kommt vielmehr zunächst auf das flüssige Metall zur Wirkung, wodurch der Druck, wie bekanntlich bei allen bezüglichen Flüssigkeitsanwendungen, verstärkt wird. Derselbe wirkt zunächst auf die weiche Oberfläche des Aluminiums und streckt dieselbe, während eine streckende Wirkung auf das Blech unterbleibt oder verringert wird. Das Blech behält dementsprechend seine ursprüngliche Qualität, namentlich die Weichheit, während der Aluminiumüberzug, der einer sehr stark pressenden Wirkung ausgesetzt werden kann, sowohl in sich wie auch auf der Eisenunterlage dicht und haltbar vereinigt ist.
Die Innehaltung der Temperatur ist durch das Metallbad leicht zu erreichen. Man kann bei entsprechender Wahl der Metallbäder die Temperatur genau innehalten.
Das Verfahren ist nicht auf ebene Bleche beschränkt, vielmehr kann es auch auf geformte Gegenstände, wie Drähte, Stangen, Rohre, angewendet werden. Mit dem Walzen zwecks Verdichtung des Aluminiums kann gleichzeitig ein Ziehen verbunden werden.
Das beschriebene Verfahren kann auch derartig ausgebildet werden, daß der Metallgegenstand, z. B. Metallblech, namentlich Eisenblech, nur auf einer Seite mit Aluminium und auf der anderen Seite mit Zinn oder Blei überzogen wird.
Die Ausführung dieser Abänderung besteht darin, daß die Aluminiumbronze-Lackschicht nur auf einer Seite des Metallgegenstandes aufgebracht wird und hierauf das Ausbrennen des Lackes stattfindet. Die zweite Seite des Metallgegenstandes hat also keinen Metallüberzug. Wenn man nun diese zweite seiner Seiten des Eisenbleches mit dem entsprechenden Flußmittel, also bei Zinn mit einer Chlorzinklösung, bei Blei mit verdünnter Salzsäure, behandelt und hierauf dasselbe in die feuerflüssigen Zinn- oder Bleibäder führt, so wird die zweite Metallseite, welche keinen Aluminiumüberzug hat, mit Zinn oder Blei überzogen. Das Verfahren beruht auf der Beobachtung, daß die Aluminiumbronze bei diesem Prozeß nicht von Chlorzink bzw. verdünnter Salzsäure o. dgl. angegriffen wird. Hierdurch wird ermöglicht, daß Bleche 0. dgl. erhalten werden, die auf einer Seite mit Aluminium überzogen sind, während sie auf der anderen Seite einen Zinn- oder Bleiüberzug haben. Die erhaltenen Bleche sind auf der verzinnten Seite mit Zinn oder Blei lötbar. Es wird hierdurch erreicht, daß man eine nur einseitige Verzinnung oder Verbleiung des Metalles vornehmen kann, wodurch in an sich bekannter Weise gegebenenfalls erheblich an Zinn bzw. Blei gespart wird, und daß anderseits die zweite Seite des Metalles auch mit einem schützenden Überzug versehen ist.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von metallischen Überzügen aus Aluminium auf Metallunterlagen unter Überziehen der Unterlagen mit aluminiumhaltigen Lakken und Ausbrennen des Lackes, dadurch gekennzeichnet, daß die ausgebrannten Metalle in' feuerflüssigen Metallbädern gewalzt werden.
2. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 zur Herstellung von Metallgegenständen, die auf einer Seite mit Aluminium und auf der anderen Seite mit Zinn oder Blei überzogen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Seite des Metallgegenstandes mit einem Lacküberzug aus Aluminiumbronze' versehen und ein Ausbrennen des Lackes vorgenommen wird, worauf dann die freie Seite des Bleches mit Chlorzink bzw. verdünnter Salzsäure o. dgl. zur Vorbereitung der Verzinnung bz\v. .Verbleiung behandelt wird, nach dem Verfahren des Anspruches ι in geschmolzenes Zinn oder Blei gebracht und nunmehr einem Walzverfahren unterworfen wird.
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