DE3124643A1 - "stufenlos verstellbares gelenk, insbesondere zur verstellung einer rueckenlehne" - Google Patents
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Description
:.. ".."Paxents.Qwälle : ^
nipl-lng Dipl.-Chuin. — £""* Dipl.-Ing,
E. Prinz - Dr. G. Hauser - G. Leiser
Ernsbergerstrasse 19
8 München 60
ROCKWELL INTERNATIONAL CORPORATION 600 Grant Street
Unser Zeichen: R 1024
23. Juni 1981
Stufenlos verstellbares Gelenk, insbesondere zur Verstellung einer Rückenlehne
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Verstellung einer Rückenlehne eines Sitzes, welche
verschwenkbar an einer Sitzfläche angeordnet ist. Insbesondere
bezieht sich die Erfindung auf eine Rückenlehne-Verstelleinrichtung eines Kraftfahrzeugsitzes,
.mit welcher eine Rückenlehne stufenlos verstellbar ist.
In der Kraftfahrzeugindustrie werden Verstelleinrichtungen
zur Steuerung der Lage einer Rückenlehne relativ zu einem zugeordneten horizontalen Sitzpolster verwendet.
Eine Verstellung der Lage der Rückenlehne gegenüber, dem Sitzpolster erlaubt es, daß der Sitz der
Größe des Benutzers entsprechend in die gewünschte Lage eingestellt werden kann, um ein bequemes Sitzen zu
ermöglichen. Bekannte VerStelleinrichtungen für Rückenlehnen
sind auf eine Anzahl von Einstellagen beschränkt, in welche die Rückenlehne relativ zum Sitzpolster verbracht
werden kann. Falls die Verstelleinrichtung bei Vordersitzen in einem zweitürigen- Fahrzeug verwendet
wird, muß die Rückenlehne unabhängig vom Sitzpolster
nach vorne verschwenkt werden können, um ein leichtes
Einsteigen zu den hinteren Sitzen zu ermöglichen.
Allerdings sind auch Einrichtungen bekannt, um Rückenlehnen
stufenlos zu verstellen. Bei vielen dieser Einrichtungen ist es jedoch schwierig,eine ausreichend
große Verriegelungskraft zu erzeugen/ um allfälligen
Stoßbeanspruchungen, die auf die Rückenlehne wirken, in sicherer Weise standhalten zu können. Hinzu, kommt,
daß viele dieser Verstelleinrichtungen außerordentlich kompliziert aufgebaut und demzufolge für eine Massenfertigung
zu teuer sind. ·
Eine auf einem Sitzpolster und der Rückenlehne angeordnete bekannte Verstelleinrichtung (US-PS 4 070 058.)
weist ein Paar von Nockengliedern auf, welche um eine
Achse innerhalb eines Gehäuses schwenkbar sind. Diese Nockenglieder wirken an einem Ende mit einer Nockenflache
und am anderen Ende mit einer Sperrfläche zusammen, so daß eine Drehung dadurch' unterbunden ist,
daß das Nockenglied in eine Sperrstellung mit der Sperrfläche durch eine Bewegung der anderen Nockenfläche
gedrückt wird. Eine derartige Einrichtung erzeugt allerdings keine zwangsschlüssigen Sperrkräfte,
so daß diese Einrichtung dahingehend verbesserungsfähig ist. Zudem erfordert diese Einrichtung eine große
Anzahl von Bauteilen, wodurch die Fertigungskosten wesentlich erhöht werden.
Bei einer weiter bekannten Steuereinrichtung (US-PS 3 423 785) wird ein ringförmiges Getriebe verwendet,
um bei einer begrenzten Drehung zwischen-der Rückenlehne
und der Sitzpolsterung eine wesentliche Drehung einer Reibtrommel zu erzeugen. Die Reibtrommel ist mit
einer Spiralfeder verbunden, welche als Reibbremse dient und hierdurch eine Relativdrehung zwischen Sitzlehne
und Sitz verhindert. Auch hierbei sind die er-
Ί Z 4 b 4 ό
zeugten Verriegelungskräfte zu gering , so daß auch diese Einrichtung dahingehend verbesserungsfähig ist.
Weitere vergleichbare Einrichtungen sind bekannt (US-PS 3 508 294).
Schließlich sind mehrere Ausführungsformen bekannt (US-PS 3 315 298), bei denen eine spiralförmige Steuerfläche
auf einer drehbaren Platte verwendet wird, um ein an der Rückenlehne festgelegtes Element zu
positionieren. Eine Bewegung der Rückenlehne wird dadurch
gesperrt, indem das Element im wesentlichen senkrecht zur Nockenfläche bewegt wird. Da lediglich
ein kleiner eingeschlossener Winkel zwischen dem Element und der Steuerfläche vorhanden ist, dreht sich
die Steuerfläche nicht, da eine auf die Steuerfläche aufgebrachte Reibkraft aufgrund des kleinen Winkels
einer mechanischen Kraftverstärkung unterzogen ist. Die auf diese Weise-erzeugten Kräf.te sind jedoch noch
relativ gering, so daß auch diese Einrichtungen in dieser Hinsicht verbesserungsfähig sind. Zudem sind
die Spiralflächen in der Fertigung sehr teuer, so daß
diese Einrichtungen sich nicht für eine Massenfertigung eignen.
Bei einer weiter bekannten Verriegelungseinrichtung (US-PS 3 237 987) sind zwei Rollensätze verwendet, von
denen jeder zwischen einer Zylinderfläche an der Rükkenlehne und einer festen Schrägfläche verkeilt werden
kann. Jede Bewegung der Rückenlehne nach hinten oder nach vorne hat zur Folge, daß der eine oder der andere
Satz von Rollen mit der Schrägfläche zusammenwirkt, wodurch die Rollen noch mehr gegen die zylindrische
Fläche verkeilt werden. Die auf diese Weise erzeugten Reibkräfte verhindern eine Bewegung der Rückenlehne.
Die Bewegung einer Entriegelungseinrichtung in eine Richtung erlaubt eine Bewegung des Sitzes lediglich
in die entgegengesetzte Richtung, da lediglich ein Satz der Rollen gleichzeitig von den Keilflächen weg-
geschoben werden kann. Auch diese Einrichtung ist relativ kostenaufwendig und somit für eine Massenferti-.
gung nicht geeignet.
Schließlich sind weitere Einrichtungen zur stufenlosen Verstellung einer Rückenlehne bekannt (US-PS 2 112 265
und 3 195 952) . '
Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile des Stands
der Technik zu beheben, insbesondere eine einfach zu · betätigende Einrichtung zur stufenlosen Verstellung.
der Rückenlehne eines Sitzes zu schaffen, die insbesondere für eine Massenfertigung geeignet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in den Ansprüchen 1 und 6 angegebenen Merkmale gelöst, wobei
zweckmäßige Ausgestaltungen in den Unteransprüchen angegeben sind.
Die erfindungsgemäße Einrichtung verwendet eine selbstr
erregende Doppelkeilanordnung,um eine Verriegelung zu
bewirken. Dabei wird von dem grundsätzlichen Konzept in Zusammenhang mit begrenzten Schlupfdifferentialen
in Zusammenhang mit einer Kupplung Gebrauch gemacht (US-PS 3 572 165, 3 762 241), was jedoch in keiner
Verbindung zu einer Einrichtung zur Verstellung einer Rückenlehne steht=
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Rückenlehne-Verstelleinrichtung nach Maßgabe der Erfindung,
Fig. 2 eine Schnittansi-cht entlang der Linie II-II
von Fig. 1 .
Die in Fig. 1 dargestellte Rückenlehne-Verstelleinrichtung ist allgemein mit. dem Bezugszeichen 10 gekennzeichnet.
Die Rückenlehne-Verstelleinrichtung weist einen Arm 12 auf, welcher mittels eines Gelenkzapfens
16 mit einem weiteren Arm 14 verbunden ist.
Vorzugsweise ist der Arm 12 aus zwei Platten 18 und
20 zusammengesetzt. Die beiden Platten 18 und 20 sind miteinander starr befestigt und sind am Ende des an
der Polsterung befestigten Arms 12 nebeneinander angeordnet.
Die Platten 18 und 20 bilden am Ende des mit dem Arm 14 zusammenwirkenden Arms 12 eine Gabel und
besitzen eine V-förmige Steuerfläche 22/ welche durch
eine Aussparung gebildet ist und die Anordnung von' Keilblöcken 24 und 26 ermöglicht.
Vorzugsweise weist der Arm 14 einen kreisförmigen Abschnitt
28 auf, welcher mit den Keilblöcken 24 und zusammenwirken kann. Die V-förmige Steuerfläche 22 ist
derart ausgerichtet, daß die Bewegung der Keilblöcke 24 und 26 voneinander weg längs der Schenkel 48, 50
der Fläche 22 eine zunehmende Verkeilung zwischen den Keilblöcken 24 und 26 und dem kreisförmigen Abschnitt
28 des Arms 14 bewirkt. Diese Verkeilung, welche in einem nachfolgenden Abschnitt- noch näher erläutert
wird> verriegelt in wirksamer Weise die Arme 12 und
14, so daß eine relative Drehung zwischen diesen Bauteilen
nicht möglich ist. Eine Feder 30 stellt, sicher, daß die Keilblöcke 24 und 26 sich normalerweise in
Kontakt mit dem kreisförmigen Abschnitt 28 des Arms befinden.
Um die Keilblöcke 24, 26 gegeneinander entgegen der Kraft der Feder 30 zur Entriegelung der Arme 12 und
14 zu bewegen und hierdurch eine relative Drehung zwischen den beiden Armen zu ermöglichen, ist eine Einrichtung
vorgesehen. Vorzugsweise ist diese Einrichtung durch einen Hebel 32 gebildet, welcher innerhalb
— X-I[J —
der Platten 18 und 20 des Arms T2 auf einem Gelenkzapfen
34 gelagert ist. Der Hebel 32 weist zwei Arme 38 und 40 auf. Der Arm 38 ist mittels eines Gelenkzapfens
36 am Arm 32 drehbar gelagert. Der Gelenkzapfen 36 ist nicht-starr an den Seitenwänden 18 und 20 des Arms
befestigt, wie es beim Gelenkzapfen 34 der Fall ist. Eine Bewegung des Hebels 32 in die in Fig. 1 mit A bezeichnete
Richtung hat zur Folge, da'ß die Arme 3 8 und 40 auf die Keilblöcke 24 und 26 treffen und diese entgegen
die Feder 30 zusammendrücken. Die Bewegung der Keilblöcke 24 und 26 aufeinander zu entriegelt die
Einrichtung. Eine Feder' 42 wirkt zwischen dem Arm 12
und dem Hebel 32, so daß die Arme 38 und 40 in Normalstellung nicht mit den Keilblöcken 24 und 26 zusammenwirken.
· .
Vorzugsweise weist jeder der Keilblöcke 24 und 26 am Ende eine Nut 44 mit einem kreisförmigen Nutboden auf,
welche mit dem kreisförmigen Abschnitt 28 des Arms zusammenwirkt. Vorzugsweise weist die Nut einen V-förmigen
Querschnitt auf und ist entsprechend des Krümmungsbogens des kreisförmigen Abschnitts 28 gekrümmt
ausgebildet. Somit wird der Krümmungsradius der gekrümmten .V-förmigen Nut in jedem Keilblock 24 oder
auf den Gelenkzapfen 16 zentriert. Der kreisförmige Abschnitt 28 des Arms 14 umfaßt einen Abschnitt 46
mit einer Reibfläche, welcher einen im wesentlichen V-förmigen Querschnitt aufweist und einen .Winkel einschließt,
der gleich dem Winkel ist, welcher durch die Nut 44.eingeschlossen ist. Wenn die keilblöcke
24 und 26 sich an der V-förmigen Fläche 22 des Arms .12 hochbewegen, werden die Nut 44 und der•Reibabschnitt
46 in einen festen Reibschluß zueinander gedrückt, wodurch eine Relativbewegung zwischen den Armen
12 und 14 verhindert wird=
Es hat sich herausgestellt, daß dann, falls, die Flächen
der Keilblöcke 24 und 26, die mit der V-förmigen
ό I
Fläche 22 in Kontakt stehen,leicht ballig sind, die Keilblöcke sich selbst ausrichten können, so daß Toleranzen
von wenigstens plus oder minus 1° an der Steuerfläche 22 zulässig sind. Ohne diese Maßnahme
wären strengere Toleranzanforderungen an den Winkel der V-förmigen Fläche 22 zu stellen, was den Herstellungsaufwand
der Verstelleinrichtung vergrößern würde.
Die durch die Verstelleinrichtung des Sitzes hervorgerufenen Verriegelungskräfte sind proportional zu den .
auf die Arme 12 und 14 aufgebrachten Relativkräften.
Das heißt, daß die Keilkräfte zwischen, den Keilblöcken 24 und 26 und der Reibfläche 28 proportional zu den
Kräften sind, die beim Versuch aufzubringen sind, den Sitz nach vorne oder nach hinten zu bewegen. Die Kräfte,
die dazu tendieren, den Arm 14 gegen den Arm 12 zu bewegen, würden höhere Klemmkräfte zwischen dem
kreisförmigen Abschnitt 28 und dem Keilblock 26 erzeugen. Diese Kräfte zwischen.den Armen 12 und 14 würden
dahin tendieren, den Keilblock 26 am Schenkel 48 der V-förmigen Fläche 22 hochzubewegen. Da der Schenkel
48 gegen den kreisförmigen Abschnitt 28 konvergiert, wachsen die Klemmkräfte an, wenn der V-förmige
Abschnitt 46 stärker in die Nut 44 des Keilblocks 26 gedrückt wird. In ähnlicher Weise würden Kräfte, welche
bestrebt sind, den Arm 14 gemäß Fig. 1 nach rechts oder weg vom Arm 12 zu bewegen, den Keilblock 24 längs
'des Schenkels 50 der V-förmigen Steuerfläche 22 verschieben,
so daß größere Klemmkräfte aufgebaut würden. Ersichtlich verhindert jeder der Keilblöcke 24 und 26
eine Relativbewegung zwischen den Armen 12 und 14 in
lediglich einer Richtung.
Das Verhältnis zwischen den eingeschlossenen Winkeln der Nut 44, des Reibabschnitts 46 des kreisförmigen
Abschnitts 28, des eingeschlossenen Winkels der V-förmigen Steuerfläche 22 des Arms 12 und des Reibkoeffizienten
zwischen der Nut 44 auf den Keilblöcken und
■ - AZ -
der Reibfläche 46 auf dem kreisförmigen Abschnitt. 28
muß genau spezifiziert sein, um sicherzustellen, daß die Keilblöcke selbsterregend sind. Selbsterregung
bedeutet hier, daß bei einer leichten Bewegung des Arms 14 gegenüber dem Arm 12 die Keilblöcke aus einem
relativ leichten Kontakt oder Eingriff mit dem kreisförmigen Abschnitt 28 je längs den Schenkeln 48 und
50 der V-förmigen Fläche 22 in einen festen Verriegelungsschluß
wandern. Es hat sich herausgestellt, daß dann, falls· die Keilblöcke nicnt selbsterregend sind,
ein starker Kontakt zwischen der Nut 44 und der Reibfläche 46 erforderlich wäre, .um eine Bewegung der
Keilblöcke 26, 28 längs der Steuerfläche 22 bei einer
leichfeen Bewegung des Arms 14 gegenüber dem Arm 12
sicherzustellen.
Dadurch wären die Kräfte, die für die Bewegung der Keilblöcke 24 und 26 aufeinander zu und· außer Sperreingriff mit dem kreisförmigen Abschnitt 28 erforderlich
wären, zu groß, um eine leichte Entriegelung der Rückenlehne unter Verwendung einer einfachen Entriegelungseinrichtung
der oben beschriebenen Art zu erlauben. ; .
Falls der Winkel der V-förmigen Nut-44 auf den Verriegelungsklauen
24 und 26 und der Winkel der Reibfläche 44 0 bezeichnet und der Winkel 90° minus den halben
eingeschlossenen Winkel der Steuerfläche 22 am Arm 12 oC bezeichnet wird, dann ist die Einrichtung selbsterregend, falls das folgende Verhältnis gegeben ist:
tan OC ' sin -^- «« /A.
Dabei ist /Ader Reibkoeffizient zwischen der V-förmigen
Nut 44 und der Reibfläche 46 des Arms 14.
J I Z4Ö4ό
Die Einrichtung erlaubt eine Entriegelung ohne Bindung, falls das folgende Verhältnis vorliegt:
tan C?L ^yU
und tan -X- >
Ja.
Falls Θ 24° und Ai* 1 2° beträgt, dann arbeitet diese Vorrichtung
genau über einem Bereich des Reibkoeffizienten von 0,04 - 0,2. Falls als Werkstoff für die Nut 44
und den Reibabschnitt 46 Stahl verwendet wird, dann bleibt der oben angegebene Bereich für den Reibkoeffi-zienten
über die Lebensdauer der Einrichtung erhalten, da der Reibkoeffizient zwischen zwei Stahlflächen in
den angegebenen Bereich fällt, unabhängig davon ob eine gute Schmierung oder eine geringe Schmierung vorgenommen
worden ist. Die oben angegebenen Winkel sind derart gewählt, daß der Kegelwinkel in der Nut 44 kein
Sperrwinkel sein wird. Da die einzige Kraft, welche in Richtung auf einen Eingriff der Nutflächen wirkt,
die Federkraft der Feder 30 ist, ist die für die Entriegelung erforderliche Kraft niemals größer als die
Federkraft. Dies erlaubt eine leichte Entriegelung unter Verwendung der Einrichtung.
Vorzugsweise ist der Arm 12 an einem nicht dargestellten
Rahmen für die Sitzpolsterung befestigt und ist der Arm 14 an einem nicht dargestellten Rahmen· für die
Sitzlehne befestigt. Der Gelenkzapfen 16 ist starr am Arm 14 fixiert, so daß ein Ende einer Feder 52 daran
befestigt werden kann. Das andere Ende der Feder 52 ist am Arm 12 auf einem Zapfen 56 befestigt, so daß
der Arm 14 gegen den Arm 12 vorgespannt ist. Vorzugsweise
weist der Gelenkzapfen 16 einen Schlitz 54 auf,
in welchem ein Ende der Feder 52 aufgenommen ist. Die Vorspannung des Arms 14 gegen den Arm 12 erlaubt einen
leichten Einstieg zum hinteren Sitz bei einem zweitürigen Fahrzeug, indem die Rückenlehne nach vorne
gedrückt wird. Die Feder 52 bewirkt auch einen Widerstand
für eine leichte Positionierung der Rückenlehne durch die den Sitz einstellende Person.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 wird der normale Verstellvorgang der Rückenlehne-Verstelleinrichtung beschrieben. Der Hebel 32 wird in die Richtung A gezogen,
wodurch die Verriegelungsklauen bzw. Keilblöcke 24 und 26 aufeinander zu und außer Eingriff mit der Reibfläche
46 gedrückt werden. Dadurch wird die Einrichtung
entriegelt·und kann der Arm 14 entweder nach hinten
oder nach vorne relativ zum·Arm 12 geschwenkt werden. Dann wird die Rückenlehne in die gewünschte Lage eingestellt, wobei die Verstellung stufenlos ist, bevor
der Hebel 32 losgelassen wird. Nach Loslassen des
Hebels 32 zieht die Feder 42 die Arme 38 und 40 außer Eingriff mit den Keilblöcken 24 und 26, so daß die
Feder 30 die Keilblöcke 24 und 26 in Kontakt mit der
Reibfläche 46 des Arms 14 drückt.
entriegelt·und kann der Arm 14 entweder nach hinten
oder nach vorne relativ zum·Arm 12 geschwenkt werden. Dann wird die Rückenlehne in die gewünschte Lage eingestellt, wobei die Verstellung stufenlos ist, bevor
der Hebel 32 losgelassen wird. Nach Loslassen des
Hebels 32 zieht die Feder 42 die Arme 38 und 40 außer Eingriff mit den Keilblöcken 24 und 26, so daß die
Feder 30 die Keilblöcke 24 und 26 in Kontakt mit der
Reibfläche 46 des Arms 14 drückt.
Aus der obigen Beschreibung geht hervor, daß die stufenlose
Rückenlehne-Verstelleinrichtung aus Stanzteilen bei tragbaren Belastungen' und Toleranzen herstellbar
und deswegen für eine billige Massenfertigung geeignet ist. Falls für die Reibabschnitte 44 und 46
ein anderer Werkstoff als Stahl verwendet wird, variieren die Winkel Od und Q , so daß die oben angegebenen Verhältnisse abhängig vom vorgegebenen Reibkoeffizient* beibehalten sind.
ein anderer Werkstoff als Stahl verwendet wird, variieren die Winkel Od und Q , so daß die oben angegebenen Verhältnisse abhängig vom vorgegebenen Reibkoeffizient* beibehalten sind.
Leerseite
Claims (12)
1.Λ Stufenlos verstellbares Drehgelenk, g· e k/e
nnzeichn. et durch
- einen Arm (12) mit einer Steuerfläche (22),.
- einen weiteren Arm (14), '
- einen sich durch die beiden Arme (12, 14) erstrecken den und zwischen den Armen gehaltenen.Gelenkzapfen
(16), ■■■-."
- zwei an einem Ende mit einer im wesentlichen V-förmigen Reibfläche (44) versehene Keilblöcke (24, 26),
welche auf der Steuerfläche (22) des Arms .(1.2) verschiebbar angeordnet und dort gehalten sind,
- einen am Arm (14) ausgebildeten Reibabschnitt (46)y
welcher einen Querschnitt aufweist, welcher ein Zusammenwirken des Reibabschnxtts (46) mit der Reibfläche
(44) auf den Keilblöcken (24, 26) ermöglicht, wobei die Keilblöcke längs der Steuerfläche und in
eine Verriegelungsstellung mit dem Reibabschnitt (46) des Arms (14) verschiebbar sind, so daß einer
der Keilblöcke (24 oder 26) eine Drehung des Arms
(14) gegenüber dem Arm (12) in einer Richtung und der andere der Keilblöcke (26 oder 24) den Arm (14)
an einer Drehung in der entgegengesetzten Richtung hindert,
3 1-2 4 b" 43
- eine Einrichtung zur Vorspannung der Keilblöcke (24,
26) in Eingriff mit dem Reibabschnitt (46) am zweiten Arm (14) sowie durch
.- eine Einrichtung, um die Keilblöcke aus ihrer Eingriff
sstellung mit dem Reibabschnitt (46) des zweiten Arms (14) zu bringen und eine Drehung des Arms
(14) relativ zum ersten Arm (12) um den Gelenkzapfen (16) zu ermöglichen.
2. Gelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Reibabschnitt (46) des Arms
(14) und die Reibfläche der Keilblöcke (24, 26) gejcrümmt
sind.
3. Gelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Steuerfläche (22) unter einem
schiefen Winkel zum Arm (14) verläuft.
4. Gelenk nach Anspruch 3,. dadurch gekennzeichnet , daß einer der Keilblöcke (24 bzw.
26) verschiebbar mit einem Schenkel der schrägverlaufenden Steuerfläche (22) zusammenwirkt und der andere
Keilblock (26 bzw. 24) verschiebbar mit dem anderen Schenkel der Steuerfläche (22) zusammenwirkt.
5. Gelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die V-förmige Fläche des Keilblocks
( 24, 26) durch eine Nut gebildet ist.
6. Einrichtung zur stufenlosen Verstellung einer Rückenlehne eines Sitzes, gekennzeichnet
durch
- einen am Rahmen des Sitzpolsters befestigten Arm (12) mit einer schrägverlaufenden Steuerfläche (22),
- einen am Rahmen der Rückenlehne befestigten Arm (14),
- einen sich durch die beiden Arme (12, 14) erstreckenden
und darin gehaltenen Gele'nkzapfen (16),
- zwei an einem Ende mit einer V-förmigen Reibfläche(44)
versehene Keilblöcke (24, 26), welche auf einer im wesentlichen V-förmigen, am Arm (12) ausgebildeten
Fläche (22) angeordnet sind,
- einen am Arm (14) ausgebildeten konischen Abschnitt
(46), dessen Konuswinkel gleich dem durch die Nut (44) in den Keilblöcken (24, 26) eingeschlossenen
Winkel ist, wobei jeder der Keilblöcke (24, 26) jeweils längs eines Schenkels der Steuerfläche (22) des
Arms (12) und χη eine Verriegelungsstellung mit dem'
Reibabschnitt (46) des Arms (14)'verschiebbar ist,
so daß einer der Keilblöcke eine Relativbewegung der Arme in einer Richtung.sperrt und der andere
Keilblock eine. Relativbewegung der Arme (Ί 2, 14)
in entgegengesetzter Richtung sperrt,
- durch eine Einrichtung zur Vorspannung der Keilblökke (24, 26) in Eingriff mit dem Arm. (1.4) sowie durch
- eine Einrichtung, um die Keilblöcke außer Eingriff
mit dem Arm (14) zu bringen und eine freie Drehung des Arms (14) relativ zum Arm (12) um.den Gelenkzapfen
(16) zu ermöglichen.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Reibfläche der Keilblöcke
(24, 26) durch eine im wesentlichen V-förmige Nut gebildet und die Reibfläche des Arms (14) durch eine
V-fÖrmige Kante gebildet ist, deren Querschnitt im' wesentlichen dem Querschnitt der Nut der Keilblöcke
(24, 26) entspricht.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß das Verhältnis zwischen den Winkeln
der Nut des Keilblocks , der Reibfläche des Arms
(14) und der Steuerfläche (22) des Arms (12) eine Zunahme
der Verriegelungskraft zur Folge hat, wenn die zwischen den beiden Armen (12, 14) wirkende Kraft zunimmt.
9. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß das Verhältnis zwischen
dem durch die Steuerfläche (22) des Arms (12) eingeschlossenen Winkel und des durch die Nut in den Keilblöcken
(24, 26) eingeschlossenen Winkels und der Reibfläche (46) am Arm (14)-derart ist, daß ein lediglich leichter Kontakt zwischen den Keilblöcken (24,
26) und der Reibfläche (46) am Arm (14) die Bewegung
eines der Keilblöcke längs der im wesentlichen V-förmigen Fläche (22) in eine Verriegelungsstellung mit
der Reibfläche bei Bewegung des Arms (14) relativ zum Arm (12) in einer Richtung und die Bewegung des anderen
Keilblocks in eine Verriegelungsstellung bei Bewegung des Arms (14) in die andere Richtung zur Folge
hat.
10. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß folgende Verhältnisse
gegeben sind, nämlich
tan öC · sin
tan CU > JUL
tan —=j— > /A.
tan —=j— > /A.
wobei Θ der durch die V-förmige Kante des Arms (14)
und der durch die Nut der Keilblöcke ("24, 26) eingeschlossene Winkel,
ein Winkel von 90° minus dem halben durch die
Steuerfläche (22) des Arms (12) eingeschlossenen Winkel und
der Reibungskoeffizient zwischen dem Keilblock und der V-förmigen Kante des Arms (14) ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß der Winkelt 12° und
der WinkelÄ 24° beträgt und der Reibungskoeffizient^
im Bereich von 0,o4 - 0,2 liegt.
12. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß der Gelenkzapfen (16)
starr am Arm (14) befestigt und eine Feder (52) vorgesehen ist, die mit einem Ende in einem Schlitz (54)
des Gelenkzapfens (16) angeordnet ist und deren anderes
Ende mit dem Arm (12) zur Vorspannung des Arms (14) gegen den Arm (12) zusammenwirkt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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