DE3124409A1 - "vorrichtung zur leitradverstellung bei turbomaschinen" - Google Patents
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Description
AUC
[ΒΙβΑΊΒ
Augsburgs den 19. Juni 1981 Anw.Aktenz«: R.1070
Rolls-Royce Limited,
65 Buckingham Gate9 London SWlE 6AT9 England
65 Buckingham Gate9 London SWlE 6AT9 England
Vorrichtung zur Leitradverstellung bei Turbomaschinen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Leitradverstellung bei Turbomaschinen nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Derartige Leitradverstellvorrichtungen, mittels welcher die Schaufeln von verstellbaren Leiträdern zwecks Anstellwinke
!verstellung um ihre Schaufellängsachsen gedreht werden
können, finden im allgemeinen in Axialverdichtern von Gasturbinentriebwerken Anwendung. Dabei ist es bekannt, einen
-X-
um die Triebwerksachse drehbaren Verstellring vorzusehen,
der über eine Anzahl flexibler Schwenkhebel mit den einzelnen Leitschaufeln des zugeordneten Leitrads verbunden
ist, so daß er bei Drehung um die Triebwerksachse die Leitchaufeln über deren Schwenkhebel um ihre Schaufellängsachsen
dreht.
Zum Drehen des Verstellrings dient ein Betätigungsarm, der mit seinem einen Ende drehbar gehaltert und mit
seinem anderen Ende mittels eines Betätigungsantriebs in einer Horizontalebene schwenkbar ist.
Eine Kuppelstange verbindet den Betätigungsarm derart mit dem Verstellring, daß dieser beim Schwenken des Betätigungsarms gedreht wird. Falls der jeweilige Verdichter mehrere
verstellbare Leiträder aufweist, können im Verlauf der Länge des Betätigungsarms mehrere Kuppelstangen mit diesem
verbunden sein, die jeweils einen der verstellbaren Leiträder zugeordnet sind und auf einen dem jeweiligen Leitrad zugeordneten
Verstellring wirken. Die bei derartigen Leitradverstellvorrichtungen auftretenden Probleme liegen darin, daß,
obwohl die Betätigung der Verstellringe mehrerer verstellbarer Leiträder mittels eines einzigen Betätigungsarms zweckmäßig
ist, die Verbindungsstellen zwischen den verschiedenen Komponenten des Verstellmechanismus sich gleichzeitig in
mehreren Richtungen bewegen«/ Da beispielsweise der Verstellring sich um die Triebwerksachse drehts müssen
sich die Verbindungsstellen zwischen dem Verstellring und den zugehörigen Schwenkhebeln in ümfangsrichtung des
Verstellrings bewegen., aber da die Schaufeldrehachse der
zu verstellenden Leitschaufeln ortsfest ists bewegen sich
die Verbindungsstellen zwischen den Schwenkhebeln und dem Verstellring außerdem auf einem Kreisbogen um die jeweilige
Schaufeldrehachse. Um diesen beiden Bewegungskomponenten Rechnung zu tragen, ist der Verstellring so konstruierts
daß er sich zusätzlich zu seiner Drehbewegung axial verschieben kann, und die Schwenkhebel sind ausreichend
flexibel ausgebildetg so daß sie erforderlichenfalls Torsionsoder
Biegebeanspruchungen aufnehmen können.
In entsprechender Weise müssen die Kuppelstangen sowohl der Dreh- und Axialbewegung des betreffenden Verstelirings
als auch der Bewegung des Betätigungsarms folgen,=
Die Kuppelstangen sind gewöhnlich an beiden Enden mit Kugelgelenken zur Verbindung mit dem Betätigungsarm
bzw. mit dem Verstellring ausgestattets so daß sie die
aufgrund der Bewegungen des Verstellrings und des Betätigungsarms erforderlichen relativen Schwenkbewegungen ausführen
•G-
können. Die relativen Axialbewegungskomponenten des
Betätigungsarms einerseits und des jeweiligen Verstellrings andererseits haben jedoch einen gegenseitigen Axialversatz
der beiden Enden der jeweiligen Kuppelstange zur Folge, aufgrund dessen der zugehörige Verstellring
durch einseitige Axialkräfte belastet wird.
Aus Gründen der Kosten- und Gewichtseinsparung ist zwischen jedem Verstellring und dem Betätigungsarm jeweils
nur eine einzige Kuppelstange vorgesehen. Infolgedessen wird die Axialkraft einseitig nur an einem Punkt seines Umfangs
auf den Verstellring übertragen und muß von den an der gegenüberliegenden Stelle des Verstellrings angelenkten
Schwenkhebeln aufgenommen werden. Wenn das betreffende Leitrad nur verhältnismäßig wenige Leitschaufeln enthält,
was beispielsweise beim ersten Leitrad der Fall ist, kann es vorkommen, daß die gesamte axiale Reaktionskraft nur von
einem oder zwei Schwenkhebeln aufgenommen werden muß. Dies erfordert aber, daß die Schwenkhebel verhältnismäßig steif
sind, was jedoch im Widerspruch zu der oben erläuterten Forderung nach Flexibilität der Schwenkhebel steht.
In der GB-PS 1 511 723 ist eine Leitradverstellvorrichtung
beschrieben, bei welcher das den Betätigungsarm
ST--
mit seinem einen Ende drehbar haltende Drehgelenk selbst
an einem schwenkbaren Zwischenglied angeordnet ist,, welches
durch seine Schwenkbarkeit eine begrenzte Axialbewegung des Betätigungsarins gestattet. Während diese zusätzliche
Bewegungsmöglichkeit des Betätigungsarms eine gewisse Reduzierung der Kompliziertheit der Anordnung des Betätigungs=
antriebs ermöglicht und auch eine gewisse Reduzierung der
zusammengesetzten Bewegungen der den Betätigungsarm mit den
Verstellringen verbindenden Kuppelstangen bringts ist die
axiale Bewegungskomponente des Betätigungsarms selbst jedoch klein gegenüber derjenigen der Verstellringes so daß das
Problem der einseitigen Axialbelastung der Verstellringe nach wie vor gegeben ist«,
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Leitradverstellvorrichtung der eingangs genannten Gattung dahingehend zu verbessern9 daß bei möglichst einfacher
Konstruktion einseitige Axialbelastungen des Verstellrings im wesentlichen ausgeschlossen sind» Bei mehrerens mittels
einer einzigen Leitradverstellvorrichtung verstellbaren Leiträdern soll dabei eine einseitige Axialbelastung mindestens
eines Verstellrings im wesentlichen ausgeschlossen und bei den anderen Verstellringen wesentlich reduziert sein«,
- y-
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebene Anordnung
gelöst.
Die erfindungsgemäße Konstruktion bringt den Vorteil,
daß, wenn die Axialbewegungskomponente der Anlenkstelle zwischen der Kuppelstange und dem Betätigungsarm genau
derjenigen des zugehörigen Verstellrings entspricht, keine Schwenkung der betreffenden Kuppelstange erfolgt und somit
keine Axialkraftkomponente durch die Kuppelstange auf den Verstellring übertragen wird. Durch sorgfältige Auslegung
des ganzen Mechanismus ist es auch möglich, bei einem mehrstufigen Verdichter mit mehreren verstellbaren Leiträdern
die Axialbelastungen der übrigen Verstellringe minimal zu halten.
Die Axialbewegung des Betätigungsarms kann durch Anlenkung von dessen einem Ende an einem seinerseits schwenkbaren
Zwischenglied ermöglicht werden, wie beispielsweise in der GB-PS 1 511 723 beschrieben ist, oder alternativ dazu
durch eine, eine axiale Gleitbewegung zulassende Lagerung des Betätigungsarms.
Zur Erzeugung einer bogenförmigen Bewegung des
Betätigungsarms kann ein um eine zur Triebwerksachse etwa radiale Achse drehbares Rohr Anwendung findens das über
einen Kurbelarm mit dem antriebsseitigen Ende des Betätigungsarms verbunden isto Die Länge des Kurbelarms ist dabei im
wesentlichen gleich der Länge der Schwenkhebel zwischen dem Verstellring und den einzelnen Leitschaufeln Das drehbare
Rohr kann mittels irgendeines damit verbundenen herkömmlichen Antriebes in Drehung versetzt -.werden.»"
Alternativ dazu kann der Betätigungsarm mit seinem antriebsseitigen Ende mit einem Lenker oder Hebel verbunden
sein9 der auf einem Drehzapfen montiert ists so daß er
mittels eines unmittelbar auf ihn wirkenden Antriebs um eine
zur Triebwerksachse etwa radiale Achse schwenkbar isto Die Länge des Lenkers bzw» Hebels zxfischen seinem Drehpunkt und
der Anlenkstelle am Betätigungsarm ist wiederum etwa gleich der Länge der Schwenkhebel.»
Obwohl durch die Erfindung angestrebt wird«, eine exakte
Angleichung der Äxialbewegungskomponenten der Anlenkstellen
der Kuppelstangen am Betätigungsarm und am Verstellring in allen Fällen herzustellen9 läßt sich dies nicht immer
ganz genau erreichen,, Um die bestmögliche Anpassung in allen
Ά0-
Fällen zu erreichen, sind gegebenenfalls gewisse Kompromisse erforderlich, so daß die an sich wünschenswerten gleichen
Längen der Schwenkhebel und des Kurbelarms bzw . Betätigungshebels sich nicht immer exakt erreichen lassen.
Zusätzlich können gewisse Vorteile hinsichtlich möglichst kleiner Verformungen der flexiblen Schwenkhebel erreicht
werden, wenn die Schwenkachse des Betätigungsarms bzw. des Kurbelarms nicht exakt radial verläuft, sondern schwach in
Axialrichtung geneigt ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen mehr im einzelnen
beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 Ein Gasturbinentriebwerk mit einem
mehrere verstellbare Leiträder aufweisenden Verdichter und einer Leitradverstellvorrichtung
nach der Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der
Leitradverstellvorrichtung,
Figo 3 in vergrößertem Axialschnitt den
stromaufwärtigen Teil des Verdichters
mit näheren Einzelheiten der Leitradverstellvorrichtung,,
Fig. 4 einen entsprechenden vergrößerten
Axialschnitt durch den stromabxfärtigen
Teil des Verdichters mit näheren Einzelheiten der Leitradverstell·=
vorrichtung, und
Fig. 5 einen Schnitt in der Ebene A=A s der
die Kuppelstangenverbindungen zeigt»
Fig. 1 zeigt ein Ga s t ur bine nt rieb tier k mit einem Verdi cht erb er eich 2, einer Bremseinrichtung 4 und einem Turbinenbereich
6. Die Erfindung bezieht sich ausschließlich auf den Verdichterbereich 2, so daß das übrige Triebwerk nicht
weiter beschrieben wird.
Der Verdichter weist gemäß Fig» 4 axial abwechselnd miteinander angeordnete Leiträder 10 und Laufschaufelkränze
8 auf, die von dem Gehäuse 12 umschlossen sind. Die ersten drei Leiträder sind verstellbar d.h., ihre Leit-
schaufeln sind jeweils um ihre Schaufellängsachse drehbar, um ihren Anstellwinkel zu verändern.
Die Vorrichtung zur Leitradverstellung weist einen Betätigungsarm 14 auf, der bezüglich der Verdichterachse
axial verläuft und mit seinem (bezogen auf den Arbeitsmittelstrom durch den Verdichter) stromabwärtigen Ende
mittels eines Drehgelenks 16 mit dem Triebwerksgehäuse verbunden ist. Diese Gelenkverbindung ist so ausgebildet, daß
der Betätigungsarm in einer bezüglich des Gehäuses tangentialen Ebene um eine zur Triebwerksachse radiale Drehachse 17
schwenkbar und außerdem axial längs der Triebwerksachse verschiebbar ist. Der Betätigungsarm ist jeweils über eine
Kuppelstange 18 bzw. 19 bzw. 20 mit drei Verstellringen 21, 22 und 23 gekuppelt, die jeweils einem der drei verstellbaren
Leiträder zugeordnet und um die Triebwerksachse drehbar sowie außerdem axial verschiebbar gelagert sind. Jeder dieser Verstellringe
ist über flexible Schwenkhebel 24, die in Fig. mehr im einzelnen dargestellt sind, mit jeder Leitschaufel 10 des
betreffenden Leitrads verbunden. Die Bewegung des Betätigungsarms erfolgt durch eine um eine radiale Achse 28 drehbare
und ihrerseits mittels eines geeigneten Antriebs angetriebene Rohrwelle 26, die über einen Kurbelarm 30 mit dem freien
Ende des Betätigungsarms verbunden ist.
Aus Pig«. 2 ist ersichtlich«, daß der Kurbeiarm 30
bei Drehung der Rohrwelle 26 in einer Tangentialebene um die Achse 28 geschwenkt wird und das stromaufseitige Ende
des Betätigungsarms auf einer Kreisbogenbahn um die Achse bewegt. Dies hat zur Folges daß der Betätigungsarm um sein
Drehgelenk 16 geschwenkt wird und sich gleichzeitig bezüglich der Triebwerksachse axial bewegt.
Infolge der Schwenkbewegung des Betätigungsarms werden
die drei Kuppelstangen 18, 19 und 20 etwa tangential mit Bezug auf die ihnen zugeordneten Verstellringe 21S 22 und
bewegt und drehen diese dabei um die Triebwerksachses wobei
diese Drehung der Verstellringe eine Schwenkung der jeweils zugeordneten Schwenkarme um die Schaufellängsachse der
betreffenden Leitschaufel bewirkt. Da die Schwenkarme an den Leitschaufel befestigt sinds werden die Leitschaufeln
durch die Schwenkung der Schifenkarme im Sinne einer Anstellwinke !veränderung um ihre Schaufellängsachsen gedreht« Die
Schwenkbewegung der Schwenkhebel 24 um die ortsfesten
Schaufellängsachsen der Leitschaufeln hat aber auch zur Folge9
daß ihre freien Hebelenden einen Kreisbogen beschreiben und somit die Drehbewegung der Verstellringe von einer axialen
Bewegungskomponente begleitet ist« Da die Schwenkhebel jeweils mit ihrem einen Ende an einer ortsfesten Stelle einer Leit-
schaufel befestigt sind und mit ihrem anderen Ende der
Drehbewegung des zugehörigen Verstellrings folgen müssen, müssen sie notwendigerweise aus einem flexiblen, elastischen
Werkstoff hergestellt sein.
Nähere Einzelheiten der Verbindungen der verschiedenen Teile des Mechanismus sind in Fig. 3 gezeigt, in welcher
die Kuppelstangen der Klarheit halber weggelassen sind und in welcher nur eine der drei verstellbaren Leiträder des
Verdichters dargestellt ist.
Jede Leitschaufel 10 weist einen damit einteilig ausgebildeten Zapfen 31 auf, der im Gehäuse 12 mittels eines
Lagers 32 gelagert ist, welches der einfachen Wartung halber durch eine abnehmbare Hülse 33 gebildet ist. An dem Zapfen
ist ein Schwenkhebel 24 befestigt, und zur Erleichterung der Wartung erfolgt diese Verbindung mit Hilfe einer Mutter 34,
die auf ein mit Gewinde versehenes Ende des Schwenkhebels aufgeschraubt ist, so daß die Verbindung lösbar ist. Das
andere Ende des Schwenkhebels ist über ein Universalgelenk mit dem Verstellring 21 verbunden, wobei das Universalgelenk
aus einer am Schwenkhebel gebildeten Kugel 36 und einer
Kugelpfanne 38 besteht, welch letztere in eine in dem Verstellring gebildete Bohrung eingesetzt ist.
Der Verstellring ist seinerseits drehbar und axial verschiebbar auf einer Anzahl von Lagerstücken 40 gelagerte,
die am Gehäuseumfang verteilt und daran angeschraubt sindo
über die Kuppelstange 18 ist der Verstellring mit dem Betätigungsarm 14 an dessen durch eine der drei Bohrungen
in dem Betätigungsarm festgelegten Stelle verbunden (siehe
Fig. 5)« .
Die Beilegung des freien bzw«, antriebs seit igen Endes
des Betätigungsarms durch die Rohrwelle 26 kann entweder aufgrund manueller Steuerung über den Steuerknüppel oder
aufgrund automatischer Steuerung durch das TriebwerksregeI=
system erfolgen» Der Kurbelarm 30 ist einteilig mit dem radial inneren Ende der Rohrwelle ausgebildet und mit seinem
freien Ende über ein Gelenk mit dem Betätigungsarm verbunden s
wobei das Gelenk eine über eine nicht dargestellte Schraub= verbindung an dem Kurbelarm befestigte Kugel 44 und eine
am Ende des Betätigungsarms angeordnete Pfanne 46S welche
die Kugel ringartig umgreift. Die Länge des Kurbelarms
ist im wesentlichen gleich der Länge des Schwenkhebels 24 s
so daß die Axialbewegungskomponente des Betätigungsarms
gleich der Axialbewegungskomponente des Verstellrings 21 isto
-γ-
Es ist klar, daß eine exakte Gleichheit der Längen des
Kurbelarras 30 und des Schwenkhebels 24 nur dann erforderlich
ist, wenn die Drehachse der Rohrwelle in der gleichen Radialebene wie die Drehachsen der Leitschaufeln liegt.
Anderenfalls ist der Kurbelarm 30 etwas langer, wenn die Drehachse der Rohrwelle weiter vom Drehpunkt des Betätigungsarms entfernt ist als die Schaufeldrehachsen, und der
Kurbelarm ist etwas kürzer, wenn die Drehachse der Rohrwelle näher am Drehpunkt des Betätigungsarms liegt. Die
jeweiligen Längen werden im Einzelfall unter Berücksichtigung anderer möglicher Gegebenheiten optimal gewählt. .
Bei der dargestellten speziellen Ausführungsform ist beispielsweise der Betätigungsarm etwas geneigt, so daß seine
Längsachse stromaufwärts entsprechend dem stromaufwärts größer werdenden Leitraddurchmesser bezüglich der Triebwerksachse
radial divergiert. Dies hat eine geringe Wirkung auf die Bewegungen der einzelnen Teile des Mechanismus. Es
ist auch möglich, die Drehachse 28 der Rohrwelle nach vorn oder nach hinten zu neigen und die sich daraus ergebenden
radialen Bewegungskomponenten des Kugelgelenks 44 zur Erzeugung radialer Bewegungskomponenten der Anlenkstellen
zwischen den Verstellringen und den Kuppelstangen auszunützen, um die geometrischen Verhältnisse der Bewegungen
der einzelnen Kuppelstangen optimal zu gestalten.
Andere mögliche Variationen können gewählt vier den 9
um die Geometrie der Teile des Mechanismus im Hinblick auf Raumeinsparung9 Verringerung der mechanischen Spannungen
und der Betätigungskräfte oder im Hinblick auf andere
Vorteile optimal zu gestalten,, so daß sich die Erfindung
nicht auf die spezielle Auslegung beschränkt,, wie sie in
den Zeichnungen dargestellt isto
In Figo 4 ist das dritte verstellbare Leitrad am
stromabwärtigen Verdichterende zusammen mit der Halterung
des stromabwärtigen Endes des Betätigungsarms am Gehäuse
dargestellte Die Verbindung zwischen den Leitsehaufein und
dem Verstellring 23 durch Schwenkhebel 24 ist sehr ähnlich
wie beim ersten Leitrad (Figo 3)o Der Hauptunterschied besteht darin., daß die Zapfen 31 der Leitschaufenln jeweils
zusätzlich zu ihrer Lagerfläche der Lagerung 32 mit einer weiteren Lagerfläche 50 versehen sind und daß der Verstell=
ring 23 auf einem Ringflansch 52 des Gehäuses 12 drehbar und axial verschiebbar gelagert isto Die mit den Lager~
flächen des Schaufelzapfens 31 zusammenwirkenden Lagerbuchsenflächen
sind wiederum der einfachen Wartung halber in einer abnehmbaren Hülse gebildete
Der Betätigungsarm ist mit dem Gehäuse über ein
Zwischenglied 54 verbunden., das am Gehäuse angeschraubt ist
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und eine Gelenkmuffe zur Aufnahme einer Gelenkkugel aufweist, in welcher das hintere Ende des Betätigungsarms
gleitend verschiebbar geführt ist, wodurch sowohl die Schwenkbewegung des Betätigungsarms als auch dessen Axialbewegung
ermöglicht wird. Alternativ dazu könnte das Zwischenglied 54 auch seinerseits schwenkbar am Gehäuse
montiert sein, derart, daß es um eine zum Gehäuse tangentiale
Querachse schwenkbar wäre, um die Axialkomponente des Betätigungsarms zu ermöglichen.
Fig. 5 zeigt die Verbindungen der Kuppelstange mit dem Betätigungsarm 14 und dem Verstellring 21. Am
Verstellring ist ein Anschlußelement 58 angeschraubt, das sich über eine beträchtliche Länge längs des Verstellringumfangs
erstreckt, um die Betätigungskraft zu verteilen. Das Anschlußelement 58 nimmt eine am zugeordneten Ende der
Kuppelstange 18 angeordnete Gelenkkugel 60 auf.
Am anderen Ende der Kuppelstange ist eine Gelenkkugel
angeordnet, die in der betreffenden Bohrung 42 des Betätigungsarms sitzt. Diese Gelenkkugel ist über ein
gabelförmiges Anschlußelement 64 mit der Kuppelstange verbunden. Das Anschlußelement weist obere und untere
Schenkel 66 und 68 auf, die über bzw. unter den Betätigungsarm greifen und eine Schraube 70 aufnehmen, die durch die
Kugel hindurehverläuft und auf deren freies Ende eine
Mutter 72 aufgeschraubt isto Die Kuppelstange ist damit
an beiden Enden universell drehbar angelenkt«
Bei der Auslegung der Geometrie der Verstellvorrichtung bestimmen die Lage des Eintrittsleitrads«, welches das erste
verstellbare Leitrad des oben beschriebenen Verdichters bildet, und der mögliche Verstellwinkel die Position der
Rohrwelle und die Lage der Gelenkverbindung der ersten Kuppelstange 18 mit dem Betatigungsarmβ Die Lage der
beiden anderen verstellbaren Leiträder und der jeweils mögliche Verstellwinkel bestimmten die Länge des Betätigungsarms und die Lage von dessen Gelenkverbindung mit dem Gehäuse„
Da die gegenseitigen Abstände der Leiträder und ihr möglicher Verstellwinkel von aerodynamischen Gesichtspunkten bestimmt
werden, lassen sich möglicherweise nur bei einem der Verstell·-
ringe Axialbelastungen vollständig ausschließen,, In diesem
Fall würde man das Eintrittsleitrad wählen«, da dort weniger Leitschaufeln vorhanden sind9 so daß eine einseitig auf den
zugehörigen Verstellring wirkende Axialkraft nur durch wenige der flexiblen Schwenkarme aufgenommen werden müßte„
Die Länge des Kurbelarms wird daher so weit wie möglich gleich den Längen der Schwenkhebel gemacht, welche die Eintrittsleitschaufeln mit dem Verstellring 21 verbindet. Die Winkels
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welche die übrigen Kuppelstangen mit den Ebenen der zugehörigen Verstellringe bilden, werden dann so klein
wie möglich gemacht, indem die übrige Geometrie, d.h. die Lage der Verbindungsstellen dieser Kuppelstangen mit dem
Betätigungsarm, optimal gewählt wird.
Der Betätigungsantrieb weist, wie beschrieben, vorzugsweise die Rohrwelle 26 und den Kurbelarm 30 auf. Es können
jedoch auch andere Konstruktionen vorgesehen werden, welche die gewünschte bogenförmige Bewegungsbahn des freien Endes
des Betätigungsarms erzeugen.
Beispielsweise kann der Kurbelarm durch einen drehbaren Hebel oder eine gekröpfte Kurbel gebildet sein, wobei das
eine Ende mit dem Betätigungsarm verbunden ist, und der jeweilige Antrieb kann statt auf eine Rohrwelle unmittelbar
auf den Hebel bzw. die Kurbel wirken, um die Schwenkbewegung um den jeweiligen Drehpunkt zu erzeugen. Dabei ist die Länge
des Hebels bzw. der Kurbel zwischen Drehpunkt und Gelenkverbindung mit dem Betätigungsarm im wesentlichen gleich
der Länge der Schwenkhebel.
Claims (5)
- Patentansprüche ■■ _\J Vorrichtung zur Leitradverstellung bei Turbomaschinen mit mindestens einem verstellbaren Leitrad., mit je verstellbarem Leitrad einem bezüglich der Maschinenachse drehbar und axial verschiebbar gelagerten Verstellrings der über eine entsprechende Anzahl damit gelenkig verbundeners flexibler Schwenkhebel mit den einzelnen Schaufeln des Leitrads verbunden ists weiter mit einem Betätigungsarms der mit seinem einen Ende um eine etwa radiale Achse drehbar und axial verschiebbar mit der feststehenden Konstruktion verbunden und über eine Kuppelstange mit dem Verstellring gekuppelt ist, und mit einem auf das freie Ende des Betätigungsarms wirkenden Betätigungsantrieb, gekennzeichnet durch ein Organ (26, 3O)9 welches das antriebsseitige Ende des Betätigungsarms (14) in dessen Schwenkebene derart auf einer bogenförmigen Bewegungsbahn führt, daß bei einer Schwenkung des Betätigungsarms diesem eine Axialbewegungskomponente mitgeteilt wird, die an der Verbindungsstelle der Kuppelstange (18, 199 20) mindestens eines Verstellrings (21S 22, 23) im wesentlichen gleich der Axialbewegungskomponente ist, die dem Verstellring bei einer Drehung durch die daran angelenkten Schwenkhebel (24) aufgezwungen wird«,
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das den Betätigungsarm mit seinem antriebsseitigen Ende auf einer bogenförmigen Bewegungsbahn führende Organ ein um eine etwa radiale Achse (28) drehbarer Kurbelarm (30) ist, der mit seinem freien Ende gelenkig mit dem Betätigungsarm (14) verbunden ist und dessen Länge zwischen seiner Drehachse und seiner Verbindungsstelle mit dem Betätigungsarm im wesentlichen gleich der Länge der Schwenkhebel (24) ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsantrieb auf eine mit dem Kurbelarm (30) drehfest verbundene, um die Kurbelarmdrehachse (28) drehbare rohrförmige Welle (26) wirkt.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 39 dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare und axial verschiebbare Lagerung des einen Endes des Betätigungsarms (14) über ein Zwischenglied (54) erfolgt, in welchem das betreffende Ende des Betätigungsarms gleitend verschiebbar ist,
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare und axial verschiebbare Lagerung des Betätigungsarms über ein Zwischenglied erfolgt, das seinerseits in einer Axialebene schwenkbar gelagert ist.
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Legal Events
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