DE3124374A1 - Kabelmuffe aus einem metallgehaeuse und einer umhuellung aus schrumpfbarem material - Google Patents

Kabelmuffe aus einem metallgehaeuse und einer umhuellung aus schrumpfbarem material

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Description

  • Kabelmuffe aus einem Metallgehäuse und einer Umhüllung
  • aus schrumPfbarem Material Die Erfindung betrifft eine Kabelmuffe aus einem geteilten Metallgehäuse mit K?eleinführungsöffnungen und einer UmhEllung aus einem Kuststoffschrumpfschlauch zum Einführen von Kabeln mit mehreren koaxialen Schichten, insbesondere von Antennenkabeln.
  • Aus der DE-OS 26 55 548 ist eine Kabelmuffe mit einem metallischen Stützmantel und beidseitig an diesen anschließenden Muffenköpfen sowie einer diese Teile miteinander verbindenden Umhüllung bekannt. Die Kabeleingänge sind hier wErmeschrumpffähig ausgebildet und die Umhüllung, welche beidseitig den metallischen Stützmantel'überragt, besteht ebenfalls aus schrumpffähigem Material.. Die Umhüllung wird am Ende der Montage aufgeschrumpft, so daß ein mechanischer und feuchtigkeitsmäßiger Schutz gegeben ist. Bei Einführung von Kabeln mit mehreren koaxialen Schichten besteht allerdings kein besonderer Dichtigkeitsschutz in Längsrichtung des Kabels, das heißt, bei Verletzung einer Schicht des Kabels, zum Beispiel der äußeren, kann unter Umständen entlang des Trennungsspaltes zwischen den einzelnen Schichten eingetretene Feuchtigkeit bis in die Kabelmuffe abwandern und dort beträchtlichen Schaden hervorrufen. Weiterhin ist eine derartige Kabelmuffe bei Forderungen nach guter elektrischer Schirmung trotz des metallischen Schutzmantels nicht ganz geeignet, da die Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung von der als Schirmung ausgebildeten Schicht des Kabels zum Stützmantel nur über gesonderte Klemmittel oder ähnlichem erfolgen kann. Durch die DE-OS 28 26 584 ist nun bereits ein Dichtungskörper zum Einführen von Doppelmantelkabeln in Kabelgarnituren bekannt. Bei diesem Dichtungskörper sind zwei hintereinander liegende, voneinander durch einen Abfangraum getrennte Dichtungssysteme gebildet, so daß eine eigene Abdichtung des Längsspaltes zwischen der äußeren und der nächstfolgenden Schicht des eingeführten Kabels erfolgen kann. Auf diese Weise könnte wohl in diesem Abfangraum auch eine elektrische Schirmung kontaktiert werden, wobei die Weiterführung dann als dichte Durchführung durch das zweite Dichtungssystem erfolgen muß. AuBerdem wäre nun für die geschirmte Unterbringung des Spleißes oder sonstiger elektrischer Baugruppen ein weiteres zylindrisches Metallgehäuse notwendig, in welches diese Dichtungskörper eingesetzt werden. Auch diese Art zur getrennten Abdichtung einzelner koaxialer Schichten mit Forderungen für eine gute elektrische Schirmung ist nicht als optimale Lösung anzusehen, zumal dann, wenn es sich mechanisch gesehen um relativ einfache Kabel, wie zum Beispiel koaxiale Antennenkabel, handelt, die innerhalb einer Kabelmuffe auf empfindlichen elektrischen und deshalb zu schirmenden Baugruppen angeschlossen werden sollen.
  • Es lag somit für vorliegende Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine elektrisch geschirmte Kabelmuffe zu schaffen, bei der in Einführungsbereichen eine Längsabdichtung zwischen einzelnen koaxialen Schichten der eingeführten Kabel erfolgt, wobei bei Vorhandensein einer Schirmung eine gute und einfache elektrische Kontaktierung zum elektrisch schirmenden Gehäuse gegeben sein muß. Die gestellte Aufgabe wird nun mit einer Kabelmuffe aus einem geteilten Metallgehäuse nach der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß die Um- hüllung im Bereich der Eabeleinführungsöffnungen Jeweils in Form eines Stutzens auf den Außenmantel und die darunter liegende und abgesetzte Schicht des eingeführten Kabels aufgeschrumpft ist und daß weiterhin im Inneren des Metallgehäuses ein schlauchförmiger Schrumpfkörper auf die weiteren in Stufen abgesetzten Schichten des eingeführten Kabels aufgeschrumpft ist und daß elektrische Kontaktierungsvorrichtungen- in den Kabeleinführungsöffnungen geordnet sind.
  • Bei der Kabelmuffe gemäß der Erfindung sind Vorteile darin zu sehen, daß mit ihr die Funktionen der Schirmung bezüglich"der Kontaktierungen des kabelseitigen Schirmes wie auch der Schirmung der Baugruppen in ihrem Inneren sichergestellt und die Probleme der Kabel ein führungen bezüglich des mechanischen Schutzes wie auch der Wasserdichtigkeit, insbesondere in Längsrichtung, durch wenig aufwendige und einfach zu-montierende Teile gelöst werden. In den bisherigen Ausführungen wird meist so verfahren, daß zum Beispiel die Baugruppen bei Abzweigungen aus Antennenkabeln mit passiven Schaltelementen in metallene, mechanisch feste und elektrisch abschirmende Gehäuse, die entsprechende Kabelanschlüsse enthalten, eingebaut werden. Das montierte Gehäuse wird danach eventuell mit einer separaten Kabelmuffe umschlossen, so daß die gesamte Antennenabzweigung im großen und ganzen recht aufwendig ist. Dies vereinfacht sich durch den Einsatz der Kabelmuffe nach vorliegender Erfindung sehr wesentlich. Ein Metallgehäuse, das keine Dichtungen aufweist, umschließt die elektrische Baugruppe und gewährt ausreichende elektrische Schirmung. Die Schirmverbindung des Kabels mit dem Gehäute kann durch Krallen am Gehäuse oder durch spezielle Klammern in den Kabeleinführungsöffnungen vorgenommen werden. Die mechanischen Abfangungen und Abdichtungen gegen Feuchtigkeit werden durch eine entsprechende Ausbildung der Umhüllung aus schrumpfbarem Material erreicht, die über das gesamte Metallgehäuse und die eingeführten Kabel enden aufgeschrumpft wird. Das Metallgehäuse dient dabei außerdem als Stützkörper.
  • Die Erfindung wird nun anhand von vier Figuren näher erläutert.
  • Figur 1 zeigt den Querschnitt durch die Kabelmuffe gemäß der Erfindung.
  • Figur 2 veranschaulicht die Kabelmuffe mit vier Kabeleinführungen.
  • Figur 3 erläutert ein Beispiel zur Kontaktierung des Kabelschirmes in einer Kabeleinführungsöffnung.
  • Figur 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Umhüllung mit geschlossenen Kabeleinführungsstutzen.
  • Das in Figur 1 gezeigte Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung, das als Antennenverzweiger mit Soaxialanschluß ausgebildet ist, besteht aus einem metallenen Gehäuse 2-2', in welchem geeignete elektrische Baugruppen 7 Platz finden und aus einer Umhüllung.1-1' aus schrumpfbarem Material, welche auf das Gehäuse 2-2' und auf die Außenmäntel 8 der eingeführten Kabel aufgeschrumpft ist. Das Kabel ist nun gemäß der Erfindung so abgedichtet, daß auch bei Beschädigungen des Außenmantels 8 außerhalb des Gehäuses 2-2' keine Feuchti&-keit ins Innere der Kabelmuffe gelangen kann. Hierzu ist das Kabel stufenweise abgesetzt und in Längsrichtung abgedichtet. Der Innenleiter 11 ist gegen das Dielektrikum 10, das zum Beispiel aus Polyäthylen besteht, und gegen den Außenleiter 9 durch einen schlauchförmigen Schrumpfkörper 6 im Inneren des Ge- häuses 2-2' abgedichtet. Der Längsspalt zwischen dem Außenleiter 9 und dem Außenmantel 8 wird durch die Umhüllung 1-1' abgedichtet, welche gleichzeitig über das Gehäuse 2-2' aufgeschrumpft ist und dieses dichtend umgibt. Im Bereich der Kabeleinführungen weist diese Umfüllung 1-1' Stutzen 5 auf, durch welche die Kabel eingeführt werden. Das schirmende und mechanisch stützende metallene Gehäuse 2-2' besteht zweckmäßigerweise aus zwei Halbschalen 2 und 2', die klemmend zusammengesteckt werden können. Die untere Halbschale 2 kann bereits mit der elektrischen Baugruppe 7 bestückt sein. Zur Montage wird zuerst das abgesetzte Kabel mit einem schlauchförmigen Schrumpfkörper 6 - auch Gummi oder ähnliches Material ist hierfür geeignet - abgeschlossen. Beide Arten können auf der abzudichtenden Seite zur Unterstützung der Dichtwirkung entweder mit einer plastischen Dichtungsmasse oder mit einem Schmelzkleber beschichtet sein. Auch eine mechanische Umfangung, zum Beispiel durch eine Schlauchklemme, ist als besonders sichere Ausführung denkbar..Nachdem die Kabelenden abgedichtet sind, werden die Innenleiter 11 durch Klemmung oder Lötung an die elektrische Baugruppe 7 angeschlossen. Danach werden die beiden Halbschalen 2 und 2' zusammengesteckt. Die Kontaktierung der Außenleiter 9 kann dabei direkt durch klemmende Krallen oder ähnlichem als Kontaktierungsvorrichtung 12 erreicht werden, so daß die Schirmung des Kabels direkt mit dem zu schirmenden Gehäuse 2-2 elektrisch leitend verbunden ist. Die beiden Teile 1 und 1' der geteilten Umhüllung 1-1', die vorher aufgeschrumpft wurden, werden über dem Gehäuse 2-2' zusammengebracht und auf dieses wie auch auf die Kabelmäntel 8 der eingeführten Kabel aufgeschrumpft. Dabei ist der Kabelmantel 8 so abgesetzt, daß von dem schrumpfbarem Stutzen 5 åeweils noch ein Teil des darunter liegenden Außenleiters 9 erfaßt wird, so daß die erforderliche Abdichtung des Längsspaltes zwischen dem Außenleiter 9 und dem AuBenmantel 8 in Längsrichtung gegeben ist. Auch hier begünstigt eine dichtende Einlage oder Beschichtung aus Dichtmittel die Dichtwirkung. Weiterhin wird hier gleichzeitig eine mechanische Abfangung der eingeführten Kabel erreicht.
  • In Figur 2 ist die komplett montierte Kabelmuffe mit vier Kabeleinführungen, der aufgeschrumpften Umhüllung 1-1' aus den beiden Teilen 1 und 1' und der Uberlappungsbereich 3 der beiden Teile 1 und 1' dargestellt. Im Uberlappungsbereich 3 zwischen den beiden überlappenden Teilen 1 und 1' ist ebenfalls ein Dichtungsmittel 4 (siehe Figur 1) aus dauerplastischer Dichtungsmasse oder aus Schmelzkleber eingebracht. Weiterhin ist ersichtlich, daß die Stutzen 5 auf die Außenmantel 8 der eingeführten Kabel aufgeschrumpft sind, wobei auch erkennbar ist, daß die Stutzen 5 im Nahbereich des Gehäuses 2-2 aüf den geringeren Durchmesser des AuBenleiters 9 aufgeschrumpft sind, wie auch aus Figur 1 hervorgeht.
  • Die Figur 3 zeigt einen Ausschnitt der Kabelmuffe im Bereich einer Kabeleinfuhrung mit besonderer Berücksichtigung der Kontaktierung zwischen dem Außenleiter 9 und dem metallenen Gehäuse 2-2'. Bei dieser DarStellung ist bereits das Gehäuse 2-2' montiert, das bedeutet, daß bereits die Abdichtung mit Hilfe des Schrumpfkörpers 6 vom Innenleiter 11 über das Dielektrikum 10 auf den Außenleiter 9 erfolgt ist. Die Schrumpfung des Teils 1 derUmhüllung 1-1', sowie die.Kontaktierung zwischen dem Außenleiter 9 und dem Gehäuse 2-2' sind noch nicht vollzogen. Bei diesem Ausführungsbeispiel weisen die Habelelnfuhrungsöffnungen des-Gehäuses 2-2' einen zylindrisch ausgebildeten Bördelrand 15 auf, über den die Kontaktierung erfolgen soll. Statt dieses Bördelrandes 15 sind auch abstehende Lappen oder Ansätze denkbar. Als Kontaktierungsvorrichtung 12 wird in diesem Fall ein geweiteter Ring aus einer sogenannten Gedächtnisle.gierung (Memory-Metall) verwendet, der sich bei Schrumpftemperatur auf kleineren Durchmesser zurückverformt und sich dabei auf den Bördelrand 15 und schließlich auf den Außenleiter 9 aufpreßt. Auf diese Weise ist nun eine solide elektrische Kontaktierung entstanden, bei der der Montageaufwand äußerst gering ist. Eine andere Möglichkeit wäre, statt des Ringes aus Memory-Metall eine klemmende Vorrichtung in der Form einer Schelle zu verwenden. Während des Schrumpfvorgangs bildet sich nun auch der Teil 1 der Umhüllung zurück, bis er auf dem Gehäuse 2-2', auf der Kontaktierungsvorrichtung 12, dem Außenleiter 9 und dem Außenmantel 8 des eingeführten Kabels fest aufsitzend aufgepreßt ist.
  • Weiterhin ist möglich, als Kontaktierungsvorrichtung ein elektrisch leitendes Lötmittel in die Bereiche der Kabeleinfuhrungsöffnungen zum Bei spiel ringförmig einzubringen, das bei Schrumpftemperatur schmilzt und diese leitende Verbindung zwischen dem Gehäuse und der Kabelsohirmung herstellt.
  • In Figur 4 ist nun ein Teil 1 mit zwei Kabeleinführungsstutzen 5 aufgezeigt, wobei diese Kabeleinführungsstutzen 5 durch eine Kappe 13 fertigungsmäßig bereits abgeschlossen sind. Bei Bedarf werden diese Kabeleinführungsstutzen 5 entlang der gestrichelt gezeichneten Trennungslinie 14 abgeschnitten, so daß dann die Öffnung zur Einführung eines Kabels verwendet werden kann. Bei Nichtbelegung eines Kabeleinführungsstutzens 5 ist in diesem Fall keinerlei Verschlußstopfen mehr nötig, da die Verschlußkappe 13 einen völlig ausreichenden Abschluß bietet.
  • 4 Figuren 10 Patentansprüche

Claims (10)

  1. Patentan rUche Kabelmuffe aus einem geteilten etallgehäuse mit Kabeleinfuhrungsdffhungen und einer Umhüllung aus einem Kunststoffschrumpfschlauch zum Einführen von Kabeln mit mehreren koaxialen Schichten, insbesondere von Antennenkabeln, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Umhüllung (1-1') im Bereich der Kabeleinführungsöffnungen jeweils in Form eines Stutzens (5) auf den Außenmantel (8) und die darunter liegende und abgesetzte Schicht (9) des eingeführten Kabels aufgeschrumpft ist und daß weiterhin im Inneren des Metallgehäuses (2-2') ein schlauch formiger Schrumpfkörper (6) auf die weiteren, in Stufen abgesetzten Schichten (9, 10, 11) des eingeführten Kabels aufgeschrumpft ist und daß elektrische Kontaktierungsvorrichtungen (12) in den Kabeleinführungsöffnungen angeordnet sind.
  2. 2. Kabelmuffe nach Anspruch 1, da d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Umhüllung (1-1') quer zur Muffenachse geteilt ist und daß die UmhUllungsteile (i, 1') im Teilungsbereich (3) überlappend angeordnet sind.
  3. 3. Kabelmuffe nach Anspruch 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß im Teilungsbereich (3) ein Dichtungsmittel (4) angeordnet ist.
  4. 4. Kabelmuffe nach Anspruch 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Dichtungsmittel (4) aus Schmelzkleber besteht.
  5. 5. Kabelmuffe nach Anspruch 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Dichtungsmittel (4) aus plastischer Dichtungsmasse besteht.
  6. 6. Kabelmuffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Stutzen (5) als geschlossene Kappen (13) ausgebildet sind.
  7. 7. Kabelmuffe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß metallische Krallen als Kontaktierungsvorrichtungen (12) angeordnet sind.
  8. 8. Kabelmuffe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a -d'u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß eine Ringschelle als Kontaktierungsvorrichtung (12) angeordnet ist.
  9. 9. Kabelmuffe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß ein Ring aus einer Gedächtnislegierung (Memory-Metall) als Kontaktierungsvorrichtung (12) angeordnet ist, der einer seits auf einem Ansatz (.15) des Metallgehäuses (2-2') und andererseits auf der zu kontaktierenden Schicht (9) des eingeführten Kabels aufgepreßt ist.
  10. 10. Kabelmuffe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß ein wärmeschmelzbares Lötmittel als Kontaktierungsmittel in den Kabeleinführungsbereichen angeordnet ist.
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