DE19634065A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung einer Spleißstelle für abgeschirmte Kabel - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung einer Spleißstelle für abgeschirmte KabelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spleißvorrichtung sowie das
Verfahren zur Herstellung einer Spleißstelle, die die Aufgabe
hat, zwei elektrische Kabel zu verbinden, die aus einer Hülle,
einer Abschirmung und mindestens zwei Primärdrähten bestehen,
die sich aus einem ersten Primärdraht und einem zweiten Pri
märdraht zusammensetzen.
Bei der Herstellung einer Spleißstelle zwischen zwei Dräh
ten oder zwei elektrischen Kabeln stellt sich das Problem der
Kontinuität der elektrischen Eigenschaften und Merkmale zwi
schen jedem der beiden Kabel und dem Verbindungsbereich, das
heißt der Spleißstelle.
Es gibt zahlreiche Fälle, in denen zwei Kabel aneinanderge
setzt werden müssen, die aus einer Gruppe manchmal sehr kom
plexer Komponenten stammen. So muß es beispielsweise, wenn ein
Kabel beschädigt ist, möglich sein, es zu reparieren, indem
zwei Stücke unversehrter Kabel zusammengesetzt werden. Bei der
Verkabelung großer elektrischer Einheiten ist es notwendig,
elektrische Untereinheiten und einfachere Komponenten mitein
ander zu verbinden oder ein elektrisches Element in eine be
reits verkabelte und montierte Einheit einzufügen.
In allen zuvor angesprochenen und noch weiteren Fällen wäre
es von echtem Interesse, alle elektrischen Merkmale der beiden
aneinander angefügten Kabel konstant halten zu können.
Außerdem gibt es Bereiche, in denen die Verzerrung oder der
Verlust von Daten für die beabsichtigten Anwendungen, bei
spielsweise die Übertragung analoger Daten, sehr schädlich
ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung
und ein Verfahren zu liefern, um eine Spleißstelle herzustel
len, deren elektrische Merkmale (charakteristische Impedanz,
Kapazität) so nahe wie möglich bei denen der zu verbindenden
Kabel liegen.
Gemäß der Erfindung kann dieses Ziel dadurch erreicht wer
den, daß bereitgestellt werden: Kontinuitätsmittel zur Gewähr
leistung der elektrischen Kontinuität der Abschirmung, erste
Vorrichtungen zur elektrischen Verbindung der ersten Primärd
rähte, zweite Vorrichtungen zur elektrischen Verbindung der
zweiten Primärdrähte und isolierende Haltevorrichtungen, 38),
die die ersten und zweiten Vorrichtungen zur elektrischen Ver
bindung in einer relativ konstanten Position halten und die so
gewählt sind, daß die charakteristische Impedanz der Spleiß
stelle praktisch gleich der des Kabels ist oder einen Wert in
unmittelbarer Nähe aufweist.
Wenn die Spleißvorrichtung der Erfindung gemäß eingesetzt
wird, bleibt eine Abschirmung im Bereich der Spleißstelle er
halten, wodurch die Spleißstelle vor bestimmten äußeren An
griffen wie mechanischen Stößen oder verschiedenen elektroma
gnetischen Phänomenen geschützt werden kann.
Zum Einsatz kommen isolierende Haltevorrichtungen, deren
Geometrie und Werkstoff so gewählt wurden, daß diese isolie
renden Haltevorrichtungen die geometrischen und dielektrischen
Parameter innerhalb der Spleißstelle festigen. Von da an hat
die charakteristische Impedanz in der Spleißstelle einen fe
sten Wert.
Vorzugsweise gehören zu der Spleißvorrichtung gemäß der Er
findung unter anderem die folgenden vorteilhaften Einrichtun
gen:
- - Isoliermittel zur elektrischen Isolierung der Mittel zur Gewährleistung der elektrischen Kontinuität der Abschirmung;
- - Mittel zur Versteifung der Spleißstelle;
- - Mittel zur Gewährleistung der Dichtigkeit der Spleißstel le.
Dank der verschiedenen Elemente, aus denen die Spleißstelle
aufgebaut ist, erhält man eine Betriebstemperatur, die den Be
reich von -65°C bis +150°C abdeckt, zudem ist die Festigkeit
gegenüber Flüssigkeiten und Stäuben sehr hoch: Die Spleißstel
le besitzt beispielsweise ein hervorragendes Verhalten im
Salzsprühnebel.
Im Verlauf der Beschreibung des hier als Beispiel angegebe
nen Herstellungsverfahrens wird die Erfindung besser zu ver
stehen sein und sekundäre Merkmale sowie ihre Vorteile werden
klarer hervortreten.
Selbstverständlich werden die Beschreibung und die Zeich
nungen nur zur Information angegeben und haben keinerlei ein
schränkende Wirkung.
Bezug genommen wird auf die als Anhang beigefügten Zeich
nungen, von denen
Fig. 1 ein Explosionsbild ist, das die verschiedenen Be
standteile der Spleißvorrichtung gemäß der Erfindung dar
stellt;
Fig. 2 bis 6 und die Fig. 8 bis 16 die aufeinander
folgenden Montageschritte der verschiedenen Teile von Fig. 1
zu Herstellung einer Spleißstelle gemäß der Erfindung darstel
len;
Fig. 7 eine detaillierte Schnittzeichnung ist, die den
Montageschritt von Fig. 6 in der Richtung VII-VII darstellt.
Die Spleißvorrichtung, die in Fig. 1 dargestellt ist, um
faßt:
- - zwei Dichtungshülsen 31, die die Aufgabe haben, die Dich tigkeit der Spleißstelle zu gewährleisten,
- - zwei Kabelringe oder leitende Ringe 32, wobei jeder der Kabelringe die Aufgabe hat, einen am Umfang verlaufenden elek trischen Kontakt mit der elektrischen Abschirmung eines der elektrischen Kabel zu gewährleisten,
- - ein erstes Paar elektrischer Kontakte und ein zweites Paar elektrischer Kontakte, wobei jedes dieser ersten und zweiten Paare elektrischer Kontakte die Aufgabe hat, die Pri märdrähte der elektrischen Kabel miteinander zu verbinden; je des der genannten ersten und zweiten Paare elektrischer Kon takte besteht aus einem ersten Element des Kontaktpaares oder der Kontaktbuchse 33 und einem zweiten Element des Kontaktpaa res oder dem Kontaktstift 34, der sich zur Kontaktbuchse 33 komplementär verhält;
- - einem zylindrischen Abschirmungsgehäuse 36, das aus zwei Endstücken 36a besteht, die einen Kabelring 32 vollständig überdecken und umgeben können, und einem Mittelstück 36b, des sen Länge mindestens gleich der Länge des ersten und zweiten Kontaktpaares ist, wobei der Außenumriß des Abschirmungsgehäu ses 36 einen ringförmigen Ansatz 36c zwischen dem Endstück 36a und dem Stück der Hülle 22 des Kabels 20 bildet;
- - eine erste, warm aufschrumpfbare Hülle 37, die die Aufga be hat, das erste Kontaktpaar zu bedecken, eine zweite, warm aufschrumpfbare Hülle 37, die die Aufgabe hat, das zweite Kon taktpaar zu bedecken, und eine große, warm aufschrumpfbare Hülle 38, die die Aufgabe hat, einen konstanten Abstand zwi schen dem ersten und zweiten Kontaktpaar zu halten, und
- - eine warm aufschrumpfbare Hülse 39, die die Aufgabe hat, die Spleißstelle sowie die an die Spleißstelle angrenzenden Kabelstücke vollständig zu bedecken.
In dem dargestellten Beispiel sind die elektrischen Kabel
20, die miteinander verbunden werden müssen, identisch und
weisen (Fig. 4) eine isolierende Außenhülle 22, die eine elek
trische Abschirmung 24 in Form eines einfachen oder mehrfachen
Geflechts umgibt, auf; die Abschirmung umgibt zwei Primärdräh
te 26, die aus einem ersten Primärdraht 26 und einem zweiten
Primärdraht 26 bestehen. Jeder der ersten und zweiten Primärd
rähte 26 ist seinerseits aus einer isolierenden Außenhülle ge
bildet, die ein leitendes Element umgibt.
Die Kabelringe 32 und das Abschirmungsgehäuse 36 bilden
Mittel, die die elektrische Kontinuität der Abschirmung 24 ge
währleisten, wobei die elektrische Kontinuität der Abschirmung
24 durch eine Quetschverbindung zwischen den Endstücken 36a
des Abschirmungsgehäuses, den Kabelringen 32 und der Abschir
mung 24 hergestellt wird.
Die drei warm aufschrumpfbaren Hüllen 37 und 38 sind elek
trisch isolierend und bilden isolierende Haltemittel, die das
erste und das zweite Kontaktpaar in einer relativ konstanten
Position halten. Die Dicke und der Werkstoff, aus denen die
drei warm aufschrumpfbaren Hüllen 37 und 38 bestehen, werden
so gewählt, daß die charakteristische Impedanz der Spleißstel
le gleich der jedes der elektrischen Kabel 20 ist.
Die isolierende Hülse 39 bildet die Mittel zur elektrischen
Isolierung der Vorrichtungen, die die elektrische Kontinuität
der Abschirmung gewährleisten (32, 36) und dient auch dazu,
der Spleißstelle Steifigkeit zu verleihen.
Um die Dichtigkeit der Spleißstelle zu gewährleisten, sind
die beiden Dichtungshülsen 31 so gestaltet, daß sie ein Stück
der Hülle 22 der Kabel 20 unter Herstellung eines Kontakts
überdecken können.
Das Verfahren zur Herstellung der Spleißstelle gemäß der
Erfindung wird nun anhand der Fig. 2 bis 16 beschrieben.
Der erste Schritt zur Herstellung der Spleißstelle (Fig. 2)
besteht darin, die erste Dichtungshülse 31 über das erste
elektrische Kabel 20 zu schieben, die zweite Dichtungshülse 31
über das zweite elektrische Kabel 20 und die warm aufschrumpf
bare Hülse 39 über das erste oder das zweite Kabel 20. Man
läßt die Hülse so auf die elektrischen Kabel gleiten, daß ein
Endstück jedes Kabels 20 freigegeben wird, das dann frei zu
gänglich ist. Es ist darauf hinzuweisen, daß der Innendurch
messer der Hülse 39 größer ist als der Außendurchmesser der
Hülsen 31; dies gestattet der Hülse 39, frei über die Hülsen
31 zu gleiten.
Entsprechend den Fig. 3 und 4 entfernt man die Hülle 22 und
die Abschirmung 24 auf dem Endstück des ersten und zweiten Ka
bels 20, so daß die Länge der abisolierten Abschirmung unge
fähr gleich der doppelten Länge der Kabelringe 32 ist. In der
Praxis entfernt man vorzugsweise die Hülle 22 und die Abschir
mung 24 jedes Kabels 20 auf ungefähr 5 mm durch eine erste
Abisolierung, danach wird die Hülle 22 auf etwa 17 mm in einem
zweiten Abisolierschritt entfernt.
Wie auf Fig. 5 zu sehen ist, schiebt man jeden Kabelring 32
um eine abisolierte Abschirmung, indem er gegen das freie Ende
der Hülle 22 des Kabels 20 zum Anschlag gebracht wird, danach
streift man das freie Endstück der abisolierten Abschirmung
über den Kabelring 32. Anschließend ordnet man das einfache
oder mehrfache Abschirmungsgeflecht, aus denen die Abschirmung
32 besteht, so, daß die abisolierte Abschirmung vollständig
mit dem Kabelring 32 in Kontakt ist, wie auf den Fig. 6 und 7
im Detail zu sehen ist.
Wie man auf Fig. 7 sehen kann, hat die Innenwand des Kabel
rings 32 Kontakt mit dem Stück der abisolierten Abschirmung,
das an das freie Ende der Hülle 22 angrenzt, die Außenwand des
Kabelrings 32 hat Kontakt mit dem Stück der abisolierten Ab
schirmung, die ihr Endstück bildet und die geordnet wurde.
Der folgende Schritt besteht darin, das Ende des ersten und
zweiten Primärdrahtes 26 des ersten und zweiten elektrischen
Kabels 20 abzuisolieren (Fig. 8), danach werden die Buchsen 33
des ersten und zweiten Kontaktpaars am ersten und zweiten
Primärdraht 26 des ersten elektrischen Kabels 20 befestigt
(Fig. 9). Auf dieselbe Weise (Fig. 10) befestigt man die Kon
taktstifte 34 des ersten und zweiten Kontaktpaars am ersten
und zweiten Primärdraht 26 des zweiten elektrischen Kabels 20
(Fig. 10). Die Befestigung der Stifte und Buchsen kann auf
vielfältige Weise erfolgen, beispielsweise durch eine Quetsch
verbindung, bei der der Kontakt auf das leitende Element jedes
Primärdrahtes gequetscht wird, wodurch eine gute elektrische
Verbindung zwischen dem Kontakt und dem leitenden Element des
Primärdrahtes ermöglicht wird.
Wie in Fig. 11 dargestellt, schiebt man das Abschirmungsge
häuse 36 über eines der elektrischen Kabel 20 und man läßt es
so weit gleiten, bis es Zugang zu den Kontakten des genannten
elektrischen Kabels 20 hat.
Nun ist auf Fig. 12 Bezug zu nehmen. Der folgende Schritt
besteht darin, die erste, warm aufschrumpfbare Hülle 37 über
den ersten Kontakt eines der elektrischen Kabel 20 zu schie
ben, die zweite, warm aufschrumpfbare Hülle 37 über den zwei
ten Kontakt desselben elektrischen Kabels 20 zu schieben und
die große, warm aufschrumpfbare Hülle 38 über die erste und
zweite warm aufschrumpfbare Hülle 37 zu schieben.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die Länge jeder der Hüllen
37 und 38 mindestens gleich der Länge des ersten und zweiten
Kontaktpaars sein muß, und zwar während Stifte und Buchsen
miteinander verbunden sind.
In Übereinstimmung mit Fig. 13 verbindet man die Buchsen 33
und die Stifte so miteinander, daß die elektrische Verbindung
zwischen den ersten Primärdrähten einerseits und den zweiten
Primärdrähten andererseits hergestellt wird. In diesem Stadium
der Durchführung zentriert man die drei warm aufschrumpfbaren
Hüllen 37, 38 gegenüber dem ersten und zweiten Kontaktpaar und
man erwärmt die drei warm aufschrumpfbaren Hüllen, um eine
Querschnittsverengung zu erzielen. Die Erwärmungstemperatur
liegt vorzugsweise zwischen mindestens 175°C und höchstens
300°C. Die Dicke und der Werkstoff, aus denen diese Hüllen be
stehen, wird wo gewählt, daß die Hüllen nach der Verengung das
erste und zweite Kontaktpaar in einer relativ konstanten Posi
tion halten, so daß die Dielektrizitätskonstante der Spleiß
stelle gleich der der Kabel 20 ist.
Wie in Fig. 14 angegeben, läßt man anschließend das Ab
schirmungsgehäuse über die Hüllen 37 und 38 gleiten, so daß
jedes seiner Endstücke 36a einen Kabelring 32 überdeckt, au
ßerdem stellt man zwischen jedem der Endstücke 36a des Gehäu
ses der Abschirmung 36 und dem entsprechenden Kabelring einer
seits sowie der abisolierten Abschirmung andererseits eine
Quetschverbindung her. Im Verlauf dieses Schritts wird die
elektrische Kontinuität der Abschirmung 24 jedes elektrischen
Kabels durch die Kabelringe 32 und das Gehäuse der Abschirmung
36 gewährleistet. Außerdem isoliert man dank der isolierenden
Hüllen 37 und 38 die Kontaktpaare 33 und 34 einerseits gegen
einander, und andererseits isoliert man die Kontakte 33 und 34
gegenüber dem Abschirmungsgehäuse 36.
Anschließend müssen (Fig. 15) die Dichtungshülsen 31 durch
Gleiten so um die Stücke der Hülle 22 der Kabel 20 positio
niert werden, daß die Dichtungshülsen 31 am ringförmigen An
satz 36c zum Anschlag kommen, das heißt gegenüber den Endstüc
ken 36a. Die Dichtigkeit ist aufgrund der Tatsache gewährlei
stet, daß jede Dichtungshülse 31 einerseits mit den Stücken
der Hülle 22 der Kabel 20 in Kontakt ist, die an das genannte
Endstück 36a angrenzen, und andererseits mit dem Inneren der
isolierenden, warm aufschrumpfbaren Hülse 39.
Der letzte Schritt der Durchführung (Fig. 16) besteht dar
in, durch Gleiten die warm aufschrumpfbare Hülse 39 um das Ab
schirmungsgehäuse 36 und die Dichtungshülsen 31 herum zu zen
trieren, anschließend wird die Hülse 39 mit Hilfe eines Heiß
luftgenerators erwärmt, um diese Hülse 39 aufzuschrumpfen.
Vorzugsweise beträgt die Erwärmungstemperatur mindestens
135°C, und nach der Verengung überdeckt die Hülse unter Her
stellung eines Kontakts vollständig die hergestellte Spleiß
stelle.
Nach der Beschreibung des Verfahrens zur Herstellung einer
Spleißstelle in Übereinstimmung mit der dargelegten Erfindung
wird verständlich, daß die Wahl des Werkstoffs und der Dicke
der ersten und zweiten, warm aufschrumpfbaren Hüllen 37 sowie
der warm aufschrumpfbaren größeren Hülle 38 dafür ausschlagge
bend ist, daß die Spleißstelle dieselbe charakteristische Im
pedanz zwischen ihren beiden Steckverbindungen aufweist wie
das erste und zweite Kabel 20 zwischen seinen jeweiligen Pri
märdrähten. In der Tat halten diese warm aufschrumpfbaren Hül
len 37 und 38 einen konstanten Abstand zwischen dem ersten und
zweiten Kontaktpaar. Außerdem gestattet die Hülse 39, die
Spleißstelle zu versteifen und elektrisch zu isolieren, wo
durch eine relativ konstante und gut festgelegte Position zwi
schen dem ersten und zweiten Kontaktpaar mit zueinander paral
lelen Kontaktpaaren erzielt wird, so daß die Spleißstelle ohne
die Gefahr einer Veränderung ihrer elektrischen Merkmale ge
handhabt werden kann.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren
zur Herstellung einer Spleißstelle für abgeschirmte Kabel. Die
zu verbindenden elektrischen Kabel bestehen aus einer Hülle
22, einer Abschirmung 24 und mindestens zwei Primärdrähten 26,
die aus einem ersten und einem zweiten Primärdraht bestehen.
Gemäß der Erfindung umfaßt die Spleißvorrichtung Vorrichtungen
32, 36 zur Gewährleistung der elektrischen Kontinuität der Ab
schirmung 24, erste elektrische Verbindungsvorrichtungen 33, 34
für die ersten Primärdrähte, zweite elektrische Verbindungs
vorrichtungen 33, 34 für die zweiten Primärdrähte und isolie
rende Haltevorrichtungen 37, 38, die die ersten und die zweiten
elektrischen Verbindungsvorrichtungen 33, 34 in einer relativ
konstanten Position halten und die so gewählt werden, daß die
charakteristische Impedanz der Spleißstelle gegenüber der des
Kabels praktische gleich ist. Anwendung bei der Verkabelung
oder bei der Reparatur eines elektrischen Kabels.
Claims (12)
1. Spleißvorrichtung, um zwei elektrische Kabel (20) mit
einander zu verbinden, die aus einer Hülle (22), einer Ab
schirmung (24) und mindestens zwei Primärdrähten (26) beste
hen, die einen ersten Primärdraht und einen zweiten Primär
draht umfassen,
dadurch gekennzeichnet, daß sie aufweist: Kontinuitätsmit
tel (32, 36) zur Gewährleistung der elektrischen Kontinuität
der Abschirmung (24), erste Vorrichtungen zur elektrischen
Verbindung (33, 34) der ersten Primärdrähte, zweite Vorrichtun
gen zur elektrischen Verbindung (33, 34) der zweiten Primärd
rähte und isolierende Haltevorrichtungen (37, 38), die die er
sten und zweiten Vorrichtungen zur elektrischen Verbindung
(33, 34) in einer relativ konstanten Position halten und die so
gewählt sind, daß die charakteristische Impedanz der Spleiß
stelle praktisch gleich der des Kabels ist.
2. Spleißvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß sie zusätzlich Isoliermittel (39) zur elektrischen
Isolierung der Mittel (32, 36) zur Gewährleistung der elektri
schen Kontinuität der Abschirmung (24) aufweist.
3. Spleißvorrichtung nach einem beliebigen der Ansprüche 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich Mittel zur
Versteifung der Spleißstelle (39) aufweist.
4. Spleißvorrichtung nach einem beliebigen der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich Mittel zur
Gewährleistung der Dichtigkeit der Spleißstelle (31) aufweist.
5. Spleißvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die genannten ersten und zweiten Vorrichtungen zur
elektrischen Verbindung der Primärdrähte (33, 34) ein erstes
Kontaktpaar aufweisen, um die genannten ersten Primärdrähte
(26) zu verbinden, sowie ein zweites Kontaktpaar, um die ge
nannten zweiten Primärdrähte (26) zu verbinden, wobei das ge
nannte erste und zweite Kontaktpaar aus einer Buchse (33) und
einem dazu komplementären Stift (34) bestehen, die auf die ge
nannten Primärdrähte aufgequetscht werden.
6. Spleißvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die genannten Mittel (32, 26) zur Gewährleistung der
elektrischen Kontinuität der Abschirmung (24) zwei Kabelringe
(32) oder leitende Ringe aufweisen, von denen jeder die Aufga
be hat, einen am Umfang verlaufenden elektrischen Kontakt mit
der Abschirmung (24) eines der elektrischen Kabel (20) zu ge
währleisten; ferner umfaßt die Vorrichtung ein leitendes, zy
lindrisches Abschirmungsgehäuse (36), dessen Endstücke (36a)
jeweils einen Kabelring (32) vollständig überdecken können,
wobei die elektrische Kontinuität der Abschirmung (24) durch
eine Quetschverbindung zwischen den Endstücken (36a) des Ab
schirmungsgehäuses, dem Kabelring (32) und der Abschirmung
(24) hergestellt wird.
7. Spleißvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die genannten Haltevorrichtungen (37, 38) eine erste,
warm aufschrumpfbare Hülle (37) aufweisen, die die Aufgabe
hat, die genannten ersten Verbindungsvorrichtungen der Pri
märdrähte (33, 34) zu überdecken, eine zweite, warm auf
schrumpfbare Hülle (37), die die Aufgabe hat, die genannten
zweiten Verbindungsvorrichtungen der Primärdrähte (33, 34) zu
überdecken, sowie eine große, warm aufschrumpfbare Hülle (38),
die die Aufgabe hat, einen konstanten Abstand zwischen der ge
nannten ersten und zweiten Verbindungsvorrichtung (33, 34) zu
halten.
8. Spleißvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die genannten Isoliermittel (39) aus einer isolieren
den, warm aufschrumpfbaren Hülse (39) bestehen, die die Aufga
be hat, die Mittel zur Gewährleistung der Kontinuität (32, 36)
vollständig zu überdecken.
9. Spleißvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die genannten Mittel zur Versteifung der Spleißstelle
(39) aus einer warm aufschrumpfbaren Hülse (39) bestehen, die
die Aufgabe hat, die Spleißstelle und das Stück der Hülle (22)
der Kabel, das an die Spleißstelle angrenzt, zu überdecken.
10. Spleißvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die genannten Mittel (31) zur Gewährleistung der
Dichtigkeit der Spleißstelle aus zwei Dichtungshülsen (31) be
stehen, wobei jede der Dichtungshülsen die Aufgabe hat, das
Stück der Hülle (22) der Kabel zu überdecken, das an das End
stück (36a) der Mittel zur Gewährleistung der Kontinuität (36)
angrenzt.
11. Verfahren zur Herstellung einer Spleißstelle zwischen
zwei elektrischen Kabeln (20), bei dem ein erstes und ein
zweites elektrisches Kabel bereitgestellt wird, das jeweils
aus einer Hülle (22), einer Abschirmung (24), einem ersten
Primärdraht (26) und einem zweiten Primärdraht (26) besteht,
dadurch gekennzeichnet, daß es folgende Schritte umfaßt:
- - man stellt ein erstes Kontaktpaar bereit, um die genann ten ersten Primärdrähte (26) miteinander zu verbinden, und ein zweites Kontaktpaar, um die genannten zweiten Primärdrähte (26) miteinander zu verbinden, wobei das erste und das zweite Kontaktpaar jeweils aus einem ersten Kontakt (33) und einem zweiten Kontakt (34) bestehen;
- - man stellt eine erste warm aufschrumpfbare Hülle (37) be reit, die die Aufgabe hat, das genannte erste Kontaktpaar (33, 34) zu überdecken, ferner eine zweite warm aufschrumpfbare Hülle (37), die die Aufgabe hat, das genannte zweite Kontakt paar (33, 34) zu überdecken, sowie eine große, warm auf schrumpfbare Hülle (38), die die Aufgabe hat, einen konstanten Abstand zwischen dem genannten ersten und zweiten Kontaktpaar (33, 34) zu halten, wobei die Länge jeder der Hüllen mindestens gleich der hänge des ersten und zweiten Kontaktpaares ist und die Hüllen so gewählt werden, daß die charakteristische Impe danz der Spleißstelle praktisch gleich der des Kabels ist;
- - man stellt zwei Kabelringe (32) oder leitende Ringe be reit, von denen jeder die Aufgabe hat, einen am Umfang verlau fenden elektrischen Kontakt zur Abschirmung (24) eines der elektrischen Kabel (20) herzustellen, sowie ein zylindrisches Abschirmungsgehäuse (36) mit Endstücken (36a), die einen Ka belring (32) vollständig überdecken können, und ein Mittelteil (36b), dessen Länge mindestens gleich der Länge des ersten und zweiten Kontaktpaares ist;
- - man stellt eine warm aufschrumpfbare Hülse (39) bereit, die die Aufgabe hat, das Abschirmungsgehäuse (36) und das Stück der Hülle (22) der Kabel (20) abzudecken, das an die Endstücke (36a) des Abschirmungsgehäuses (36) angrenzt, um die Spleißstelle elektrisch zu isolieren und zu versteifen;
- - man schiebt die warm aufschrumpfbare Hülse (39) über das erste oder das zweite Kabel (20);
- - man entfernt die Hülle (22) und die Abschirmung (24) auf dem Endstück des ersten und zweiten Kabels (20), so daß die Länge der abisolierten Abschirmung ungefähr gleich der doppel ten Länge der Kabelringe (32) ist;
- - man schiebt jeden Kabelring (32) um eine abisolierte Ab schirmung, indem er gegen das freie Ende der Hülle (22) zum Anschlag gebracht wird, danach streift man das freie Endstück der abisolierten Abschirmung über den Kabelring und ordnet sie [= die Abschirmung] so, daß die abisolierte Abschirmung voll ständig mit dem Kabelring (32) in Kontakt ist;
- - man isoliert den ersten und zweiten Primärdraht (26) des ersten und zweiten elektrischen Kabels (20) ab, man stellt ei ne Quetschverbindung zwischen den ersten Kontakten (33) des ersten und zweiten Kontaktpaares und dem ersten und zweiten Primärdraht (26) des ersten elektrischen Kabels (20) her, und man stellt eine Quetschverbindung zwischen den zweiten Kontak ten (34) des ersten und zweiten Kontaktpaares mit dem ersten und zweiten Primärdraht (26) des zweiten elektrischen Kabels (20) her;
- - man schiebt das Abschirmungsgehäuse (36) über eines der elektrischen Kabel (20), so daß es Zugang zu den Kontakten des genannten elektrischen Kabels (20) hat;
- - man schiebt die erste, warm aufschrumpfbare Hülle (37) über den Kontakt des ersten Primärdrahtes (26) eines der elek trischen Kabel (20), man schiebt die zweite, warm aufschrumpf bare Hülle (37) über den Kontakt des zweiten Primärdrahtes (26) desselben elektrischen Kabels (20) und man schiebt die große, warm aufschrumpfbare Hülle (38) über die erste und die zweite warm aufschrumpfbare Hülle (37),
- - man verbindet die ersten Kontakte (33) und die zweiten Kontakte (34) so miteinander, daß die elektrische Verbindung zwischen den ersten Primärdrähten einerseits und den zweiten Primärdrähten andererseits hergestellt wird;
- - man zentriert die drei warm aufschrumpfbaren Hüllen (37, 38) gegenüber dem ersten und zweiten Kontaktpaar (33, 34) und man erwärmt sie, um eine Querschnittsverengung zu erzielen, so daß die Hüllen das erste und zweite Kontaktpaar (33, 34) in ei ner relativ konstanten Position halten;
- - man läßt das Abschirmungsgehäuse (36) über die Hüllen (37, 38) gleiten, so daß jedes seiner Endstücke (36a) einen Kabelring (32) überdeckt, außerdem stellt man zwischen jedem der Endstücke (36a) des Abschirmungsgehäuses (36) und dem ent sprechenden Kabelring sowie der abisolierten Abschirmung eine Quetschverbindung her;
- - man zentriert die warm aufschrumpfbare Hülse (39) durch eine Gleitbewegung auf dem Abschirmungsgehäuse (36) und man erwärmt die Hülse (39), um eine Querschnittsverengung zu er zielen.
12. Verfahren zur Herstellung einer Spleißstelle zwischen
zwei elektrischen Kabeln nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß es außerdem die folgenden Schritte umfaßt:
- - man stellt eine erste und eine zweite Dichtungshülse (31) bereit, wobei jede Hülse die Aufgabe hat, unter Herstellung eines Kontakts das Stück der Hülle (22) der Kabel, das an das genannte Endstück (36a) des Abschirmungsgehäuses (36) an grenzt, zu überdecken;
- - im ersten Schritt zur Herstellung der Spleißstelle schiebt man die erste Dichtungshülse (31) über das erste elek trische Kabel (20), die zweite Dichtungshülse über das zweite elektrische Kabel (20);
- - durch eine Gleitbewegung bringt man die Dichtungshülsen (31) gegenüber den Endstücken (36a) des Abschirmungsgehäuses zum Anschlag, nachdem diese gequetscht wurden;
- - wenn man die warm aufschrumpfbare Hülse (39) durch eine Gleitbewegung auf dem Abschirmungsgehäuse (36) zentriert, überdeckt die Hülse (39) auch die erste und zweite Dichtungs hülse (31).
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