DE3124312A1 - Integrierendes photometer - Google Patents
Integrierendes photometerInfo
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- G01N21/17—Systems in which incident light is modified in accordance with the properties of the material investigated
- G01N21/25—Colour; Spectral properties, i.e. comparison of effect of material on the light at two or more different wavelengths or wavelength bands
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Description
Dipl. !ng, Ham W. Sdhöning * :: : ·. r:.^ ".",· ··
Patentanwalt „:..■·„.· \,:::.: " ;.ifeuB$iirg, den 19.7.1981
Hamburg 1, MönAebergstr. 31 ,,
Telefon! 33 80 85 J IZho IZ Anwalt s afe"feiet>
Integrierendes Photometer
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Photometer, mit dem durch Messen der Absorption durch
die Proben Messwerte über die Zusammensetzung, Gehalt u.dgl. Eigenschaften der Probe, die ihre Durchsichtigkeit
beeinflussen, erhalten werden können. Der Einsatzbereich der Vorrichtung ist in erster Linie Photometer, in denen
Proben als grosse Serien gemessen werden, indem man das
Ergebnis der Probe mit einer gewissen massigen Genauigkeit erhalten will.
Die Haupt keile des Photometers sind die Lichtquelle,
eine die Probe enthaltende Küvette und ein Detektor, d.h. ein Indikator der Menge der durch die
Küvette gelaufenen Strahlung. Abgesehen von Ausnahmefällen ist es im allgemeinen ausserdem erforderlich einen
geeigneten Wahlteil für die benutzte Farbe des Lichts der Lichtquelle zu verwenden, z.B. ein Prisma oder eine
sonstige im Gebiet an und für sich wohlbekannte Vorrichtung für die Wahl einer bestimmten Spektralfarbe.
Weil in der Menge des von der Lichtquelle gesandten Lichts als Folge von Alterung, Temperaturerscheibungen
u.dgl. Ursachen Variation vorkommen kann, werden im Photometer im allgemeinen zwei verschiedene
Laufbahnen des Lichtstrahls verwendet, von denen die eine der Vergleichsstrahl und die andere der Messstrahl genannt
wird. Die zu untersuchende Küvette wird im Wege des Messstrahls gelegt, während dagegen der Vergleichsstrahl
über einen solchen Weg geleitet wird, wo der zu messende veränderliche Gegenstand den Strahl nicht beeinflussen
kann, obwohl auf seinem Wege der Küvette entsprechende Teile gelegen sein können, so dass seine Verhältnisse
den Verhältnissen des Messstrahls ziemlich genau entsprechen. Sowohl der Messstrahl als auch der Vergleichsstrahl werden dann einem geeigneten Detektor zugeführt,
wobei meistens beide Strahlen je einen eigenen Detektor haben, aber In Sonderfällen kann auch nur ein Detektor«
eingesetzt werden, wobei der Vergleichsstrahl und der Messtrahl z.B. zeitlich auf dem Detektor voneinander
getrennt werden können.
Nach den Detektoren wird auch normalerweise ein Verarbeitungskreissystem für die aus den Detektoren
erhaltenen Grossen verlegt, wo die von diesen Detektoren erzeugten Spannungen, Ströme oder andere, entsprechende
Grossen so verarbeitet werden, dass als Schlussergebnis ein Output erhalten wird, das die Eigenschaft der zu
messenden Probe beschreibt. Mit Rücksicht auf die Funktionierung dieser "Elektronik" wird in irgendeinem Teil der
Lichtstrahlen allgemein ein Organ des Brechertyps eingesetzt, das das verwendete Licht zu einem pulsartigen
Licht abbricht, weil die Verstärker der Elektronik somit als mit Wechselstrom arbeitend ausgeführt werden können,
wobei nie bob facht lieh stabiler· und zuverlässiger werden.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist ein neues Ehotometer zu erzeugen, und die für die Erfindung
kennzeichnenden Eigenschaften werden im Einzelnen im beiliegenden Patentanspruch 1 angegeben.
Besonders ist der Zweck der Erfindung ein Photometer zu erzeugen, bei dem ein Brecher der Lichtstrahlen
überflüssig geworden ist, weil pulsartiges Licht verwendet werden kann, wobei die Funktionierung im
Rahmen eines einzigen Pulses stattfindet. Besonders günstige Ausführungsformen der Erfindung können auch
sonst aus den anderen beiliegenden Patentansprüchen gelesen werden, worin auf Patentanspruch 1 hingewiesen
wird.
Pulsartiges Licht ist an und für sich schon früher in Photometern benutzt worden. Zum Beispiel
beschreibt die U.S. Patentschrift 3-653.764 ein Photometer,
bei dem eine Regelung beschrieben wird für die Steuerung der Lichtquelle des Photometers derartig, dass
daraus für jede Probe wenigstens ein Puls erhalten wird, dessen Messperiode auf eine günstige Form eingestellt
worden ist. Nachdem der Lichtpuls in dieser Weise einge-
ns-
stellt worden ist, vertraut man bei der betreffenden Patentschrift darauf, dass, wenn aus dem Puls ein gewisser
stabiler Teil gewählt wird* das davon aus der Probe gegebene Output direkt z.B. einem Integrator zugeführt
werden kann, und die vom Puls im Integrator veranlasste Massangabe kann dann direkt als Messwert der Eigenschaften
der Probe vorgestellt werden. Bei dieser Lösung leidet man selbverständlich an dem Nachteil, dass trotz
einer sorgfältigen Einstellung der Spannung keine Regelung vorgenommen worden ist zur Einstellung der entwickelten
Lichtmengej die als Folge von Alterung der Lampe und von
anderen, entsprechenden Erscheinungen unabhängig der Spannung Variation aufweist, das heisst, in der von der
Patentschrift beschriebenen Lösung ist man gar nicht in
der Lage gewesen, einen Vergleichsstrahl zu benutzen.
Im Photometer gemäss der vorliegenden Erfindung
kann man eine preisgünstige und leicht zugängliche Lampe benutzen.' Weiter erreicht man beim Photometer gemäss der
vorliegenden Erfindung eine lange Lebensdauer der Lampe, denn anlässlich der pulsartigen Stromzufuhr zur Lampe kann
die Lampe sich jeweils zwischen den Betriebspulsen abkühlen, und dies verlängert die Lebensdauer. Weil ein
Vergleichsstrahl verwendet wird, brauchen auf die Stabilität der Lichtstärke keine wesentlichen Forderungen
gestellt zu werden, und weil bei der Konstruktion gar kein mechanischer Unterbrecher erforderlich ist, z.B. ein
Motor und eine Lochscheibe zur Modulation des Lichts der Lampe, wird die gesamte Konstruktion einfach.
Die vorliegende Erfindung ist insgesamt leichter zu verstehen, wenn man sie an Hand der nachstehend
zu beschreibenden Ausführungsbeispiele betrachtet. Bei diesen Beispielen werden nur die für diese Erfindung
typischen Variatxonsmöglichkeiten besonders betont, und die Geräte im ganzen enthalten viele Teile, die auch bei
anderen Photometern allgemein sind und die ein Fachmann somit auf Grund seiner allgemeinen Sachkenntnis verwenden
kann.
Der erste ähnliche Teil von allgemeiner Natur ist die beim Photometer benutzte Lichtquelle und der
danach gelegene Messlichtfarbenwähler, der z.B. ein Filter sein kann. Ebenso kann die Verteilung in einen
Vergleichsstrahl und Messstrahl durch an und für sich bekannte Mittel ausgeführt werden, z.B. unter Benutzung
eines teilweise abspiegelnden Spiegels, wobei der durchgelaufene Strahl und der abgespiegelte Strahl die betr.
zwei Strahlen bilden. Die Durchlasseigenschaften des
.10 teilweise abspiegelnden Spiegels brauchen nicht vom Typ"
50 % zu sein, sondern auch sonstige Verteilungen sind annehmbar.
. β Wenn, es, angenommen werden kann,-dass die
Farbenve-rteilung de-r Lampe in ihren verschiedenen Situationen
ausreichend unveränderlich bleibt oder wenn Veränderungen der Verteilung durch besondere Regelungen
kompensiert werden können, kann als Vergleichslichtstrahl auch ein Teil von anderer Farbe der aus der Lichtquelle
erhaltenen Strahlung werwendet werden, welcher Teil von
.20 anderer Farbe sonst verloren gehen und unbenutzt bleiben würde.
Bei der Lösung der vorliegenden Erfindung ist es wesentlich, dass zwei Detektoren verwendet werden.
Theoretisch brauchen sie nicht miteinander gleichartig zu sein, aber est ist offenbar, dass wenn zwei gleichartige
Detektoren verwendet werden, es angenommen werden kann, dass sie einander entsprechend altern, während verschiedenartig
alternde Detektoren die Gestaltung einer neuen Fehlerquelle verursachen.
Das Output der beiden Detektoren wird einem Integrator zugeführt. In der Elektronik kennt man mehrere
Lösungen für die Gestaltung eines integrierenden Kreises, und der einfachste von diesen ist ein Kondensator, der
die.Outputspannung als Zeitintegral aus der von der vom
Detektor beobachteten Strahlung entwickelten Strommenge formt. Eine mit der Elektronik vertraute Person kann
leicht verschiedenartige andere Integratoren, erzeugen,
falls die Verwendung eines blossen Kondensators allein
in einigen bestimmten Fällen nicht als Lösung geeignet ist.
Der Outputwert des Integrators des Vergleichsstrahls wird mit einer im voraus bestimmten Spannung verglichen,
welche Spannung gemäss einem Ausführungsfall als mehrere verschiedene Spannungen gewählt werden kann,
damit das Photometer noch vielseitiger arbeiten könnte.
Somit wird das Output des Integrators mit dieser im voraus
bestimmten Ebene verglichen, und wenn das Output des Integrators diese Ebene erreicht, gibt das Vergleichsorgan
ein Outputsignal, das zur Steuerung der Beendigung des Integriervorganges des anderen Integrators benutzt wird.
Die einfachste Lösung zur Beendigung der Integrierung ist, dass das Output des Vergleichsorgans
direkt die Lichtquelle des Geräts steuert und sie lischt,
wenn der bestimmte Integralwert erreicht worden ist. Weil aber das von der Lichtquelle gegebene Licht dabei
nicht augenblicklich abbricht sondern gemäss einer gewissen Löschkurve abnimmt, bedeutet dies, dass man in
unterschiedlichen Situationen unterschiedliche Mengen von Strahlung während der Löschzeit nach der Funktionierung
des Vergleichsorgans erhalten kann. Dies bedeutet natürlich, dass die betreffende Lösung sich nicht
für Anwendungslösungen, die die höchste Genauigkeit verlangen, eignet.
Eine wesentlich genauere Lösung kann erreicht werden, wenn der von beiden Detektoren erzeugte Strom
über elektronische Sehalter auf Integratoren geleitet wird und wenn das Starten stattfindet, wenn die Lichtquelle
und die Probe fertig für den Anfang des Messens sind, während das Losschalten auf Grund eines vom Vergleichsorgan
erteilten Vergleichspulses stattfindet. Dabei beruht die Integrationszeit auf der von der Lichtquelle
erteilten Lichtmenge, aber die während der Integrationszeit eingegangene Menge ist in der von der
als Vergleichswert des Vergleichsstrahls gestellten Spannung bestimmten Weise immer unveränderlich. Die im
Integrator des Messstrahls geformte Integriersumme ist jetzt der Messwert der erwünschten Grosse in der zu
messenden Probe. Dieser Spannungswert kann in der bekannten Weise z.B. zur numerischen Anzeige mittels
eines PulsZählers gesteuert werden oder für weitere Verarbeitung einem geeigneten Prozessor zugeführt werden,
wobei bei der Verarbeitung auch Faktoren von Unlinearität
der Probe berücksichtigt werden können. Das Ergebnis kann auch auf einem bestimmten Zettel ausgeschrieben
oder in einem geeigneten Speicher für späteren Bedarf gespeichert werden.
Wie oben schon festgestellt wurde, kann die Lebensdauer der Lichtquelle bedeutend erhöht werden, wenn
der Lichtquelle die Betriebsleistung nur als kurze Pulse zu den Zeiten zugeführt wird, wenn das Licht wirklich
benötigt wird. Weil mit dem Starten bei der Lichtquelle besonders- aussergewöhnliche Verhältnisse verbunden sind,
kann man in diesem Zusammenhang ausserdem so vorgehen, dass die Ankunft der Küvette an der Messstelle im Gerät
ein Signal der Bereitschaft für die Einleitung des Messens erteilt. Dabei wird in der Lichtquelle die Spannung eingeschaltet
und einem bestimmten Verzugsorgan ein Signal gegeben, wobei nach einer von diesem Organ bestimmten
Verzögerung angesehen werden kann, dass die Lichtquelle ihre stabilen Werte erreicht hat. Dann werden beide
Detektoren zu ihren Integratoren eingeschaltet und die eigentliche Messperiode beginnt. Wenn der Integrator des
Vergleichsstrahls dann seinen Bestimmungswert erreicht,
erteilt das Vergleichsorgan aus seinem Output einen Puls, der den Integrator des Messstrahls vom Detektor losschaltet.
Gleichzeitig erteilt dieses Vergleichsorgan eine Arbeitsanweisung einer Anzeigenvorrichtung oder
dergleichen, mit deren Hilfe die vom Integrator des Messstrahls erreichte Spannung abgelesen wird, um als Messwert
der Absorption durch die gemessene; Probe gezeigt zu werden. Der Kreis besteht aus einem Integrator, der so konstruiert
ist, dass sein Speicher (Kondensator) mittels Rückkopplung
derartig entladen werden kann, dass das Ergebnis eine
Exponentkurve ist, die die Spannung als Punktion der Zeit
darstellt. Dabei wird also der Integrator des Vergleichslichtstrahls, nachdem er seinen Schlusswert erreicht hat,
so rückgekoppelt, dass er exponential zum Ausgangswert des Integrators für eine logarithmische Verwandlung
wiederhergestellt wird.
Darüber hinaus veranlässt das Vergleichsorgan mit seinem Output auch das Ausschalten der Lichtquelle
aus der Spannung, und somit lischt die Lichtquelle auf die Zeit, bis das Messergebnis gelesen, die Probe getauscht
: und die Elektronik des Messgeräts wieder auf Null-Lage:
für die neue Probe gestellt worden ist. Dies-^ve-r-längor.t
die Lebensdauer der Lampe bedeutungsvoll.
Somit ist jetzt ein Photometer beschrieben worden, mit dem wesentliche. Vorteile erreicht werden, und
zwar ohne Rücksicht auf die Art der Verwirklichung von einigen Einzelheiten, die von einem Fachmann variiert
werden können. Die vorliegende Erfindung wird somit ausschlxesslich vom Rahmen der beiliegenden Patentansprüche
bestimmt.
Claims (6)
- Patentansprüche:l.J Ein Photometer für das Messen der Absorption bei Proben, welches Photometer eine Lichtquelle, geeignete Regelungen für die Wahl der Farbe des benutzten Teils des Lichts, zwei Laufbahnen für den Lichtstrahl, und zwar einen Vergleichslichtstrahl und einen Messlichtstrahl, aufweist, wobei die zu messende Probe in Küvetten im Wege des Messlichtstrahls gelegt wird, wonach ein Detektor für den durch die Probe kommenden Strahl gelegt ist, wie auch ein Detektor des ■Vergleichslichts im Wege des Vergleichslichtstrahls gelegt ist, wonach ein elektronisches Kreissystem gelegen ist für die Verarbeitung der aus den Detektoren erhaltenen Werte so, dass eine erwünschte Massangabe über die Eigenschaften des in der Küvette gelegenen Stoffes erhalten wird, gekennzeichnet dadurch, dass die aus dem Detektor des Vergleichslichtstrahls erhaltene, die Intensität des Lichts ausdrückende Grosse vom Anfang der Messperiode an integriert wird und dass der Messkreis so geschaltet worden ist, dass er den Schlusszeitpunkt der Messperiode auf der Grundlage steuert, dass die Integrier rung des Detektors des Vergleichslichtstrahls eine gewisse im voraus bestimmte Höhe erreicht.
- 2. Ein Photometer gemäss dem Patentanspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass das Licht der Messlichtquelle pulsartig angeordnet ist und dass die Integrierung des Detektors des Vergleichslichtstrahls vom Anfangszeitpunkt des Pulses angefangen wird.
- 3. Ein Photometer gemäss dem Patentanspruch 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, dass, wenn der Integrator den im voraus bestimmten Wert erreicht, dieser Wert dazu gebracht wird, die Lichtquelle zu löschen.
- 4. Ein Photometer gemäss dem Patentanspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dasa das Output des Detektors des durch die Probe gelaufenen Strahls in seinen eigenen Detektor ab demselben Zeitpunkt gesteuertwird wie die Integrierung des Vergleichs Strahls eingeleitet wLrd, mit Beendigung zu dem Zeitpunkt, wenn die Integrierung des Vergleichsstrahls den erwünschten Wert erreicht.
- 5· Ein Photometer gemäss irgendeinem der obigen Patentansprüche, gekennzeichnet dadurch, dass der im voraus gestellte erwünschte Schlusswert des Integrators des Vergleichslichtsträhls je nach dem jeweiligen Anwendungsfall auf mehrere verschiedene Höhen gestellt werden kann.
- 6. Ein Photometer gemäss irgendeinem der obigen Patentansprüche, gekennzeichnet dadurch, dass, nachdem der Integrator des Veag-le-ialiSlichtstrahls seinen Schlusswert erreicht hat, der Integrator-IS so rückgekoppelt wird, dass er exponential zum Ausgangswert des Integrators wiederhergestellt wird.
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