DE2539184C2 - Atomabsorptions-Spektrometer - Google Patents
Atomabsorptions-SpektrometerInfo
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- G01N21/00—Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
- G01N21/17—Systems in which incident light is modified in accordance with the properties of the material investigated
- G01N21/25—Colour; Spectral properties, i.e. comparison of effect of material on the light at two or more different wavelengths or wavelength bands
- G01N21/31—Investigating relative effect of material at wavelengths characteristic of specific elements or molecules, e.g. atomic absorption spectrometry
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Description
Die Erfindung betrifft ein Atomabsorptions-Spektrometer gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Mit der Atomabsorptions-Spektroskopie können Elemente untersucht bzw. gemessen werden, indem eine
Probe in einer Flamme oder einer anderen Einrichtung zerstäubt wird. Dabei wird ein Strahl, der eine Spektrallinie
des zu untersuchenden Elementes enthält, durch die Flamme geschickt, so daß die Strahlungsabsorption
bei dieser bestimmten Wellenlänge gemessen werden kann. Diese Absorption ist charakteristisch für das Element,
so daß das Vorhandensein und die Menge des zerstäubten Elementes bestimmt werden kann. Andere
Materialien können jedoch auch Licht bei dieser, für die Untersuchung geeigneten Wellenlänge absorbieren
5 oder streuen. Dieser Effekt wird als »Untergrund«-Absorption
bezeichnet und verursacht eine relativ große Ungenauigkeit des Analyseergebnisses.
Um diese Untergrund-Absorption zu korrigieren, sind bereits mehrere Vorrichtungen vorgeschlagen
ίο worden, z. B. in der DE-AS 22 54 744.
Dieses bekannte Spektrometer arbeitet so, daß ein erster Strahl, der die geeignete Spektrallinie enthält,
erzeugt wird, sowie ein zweiter Strahl aus einer geeigneten Lichtquelle, wie beispielsweise eine Wasserstofflampe
oder eine Deuteriumlampe, die ein Strahlungskontinuum erzeugt Der erste Strahl wird abwechselnd
mit dem Strahlungskontinuum durch die Probe und durch den Vergleichsbereich geschickt, wobei dies mit
Hilfe eines drehenden, als Unterbrecher wirkenden Spiegels herbeigeführt wird.
Das zu untersuchende Element absorbiert die geeignete Spektrallinie, jedoch die Strahlung von dem Wasserstoffkcntinuum
praktisch nicht Aus dem elektronischen Erfassen des Verhältnisses der beiden Strahlen
läßt sich daher die Wirkung der Hintergrundabsorption praktisch eliminieren.
Bei der aus der DE-AS 22 54 744 bekannten Vorrichtung werden die beiden Strahlen nacheinander durch
den Proben- bzw. den Vergleichsbereich geschickt. Um hier vergleichbare Ergebnisse erhalten zu können, ist es
unumgänglich, daß beide Lichtquellen äußerst stabil arbeiten müssen, weil die Messungen von dem Verhältnis
von zwei einzelnen Strahlen abhängen, die jeweils von unterschiedlichen Lichtquellen ausgehen.
Zur Modulation der Ausgangssignale der Lichtquellen ist es bekannt, entweder Lichtquellen zu verwenden,
die im Pulsbetrieb, also nicht kontinuierlich, arbeiten oder aber, die Lichtquellen kontinuierlich zu betreiben
(also nicht gepulst) und dann die Modulation dadurch herbeizuführen, daß der Strahl zerhackt wird. Hierzu
kann als Lichtunterbrecher (Chopper) entweder eine reflektierende oder eine mit Öffnungen versehene, sonst
lichtundurchlässige Scheibe sowie ein Verschluß im Strahlengang verwendet werden. Die mit einer reflektierenden
Scheibe erreichbare Modulation ist im allgemeinen nur halb so groß wie die Modulation, die sich mit
einer mit öffnungen versehenen, sonst lichtundurchlässigen Scheibe oder einem Verschluß im Strahlengang
erreichen läßt. Für Elemente, die sich nur mit großen Schwierigkeiten untersuchen lassen, kann die Modulation
jedoch nur 25% betragen, wobei dieser Wert für bestimmte Lampen bis auf 10% absinken kann.
Ein weiteres Problem bei bekannten Geräten liegt darin, daß sie mit hoher Empfindlichkeit auf die Emission
der Flamme oder einer anderen Zerstäubungsquelle ansprechen, wodurch ebenfalls die Gefahr besteht,
daß das Meßergebnis verfälscht wird. Reflektierende Chopper, wie sie in der DE-AS 22 54 744 verwendet
werden, sind gegenüber mit Öffnungen versehenen Choppern wesentlich teuerer. Darüber hinaus ist ein
Chopper, der auch als Reflektor wirkt, hinsichtlich der Justierung empfindlich, weil er immer sehr genau ausgerichtet
sein muß. Das verteuert die Herstellungs- und Wartungskosten weiterhin.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Atomabsorptions-Spektrometer zu schaffen, daß mit
Zweistrahl-Hintergrundkorrektur arbeitet und bei dem aus Schwankungen der Quellen und durch die Verwen-
dung von reflektierenden Choppem verursachte Meßfehler
vermieden werden sollen.
Diese Aufgabe wird bei einem Atomabsorptions-Spektrometer gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 durch dessen kennzeichnenden Merkmale gelöst
Die Erfindung schafft somit den Vorteil, daß automatisch ein Korrektur des Zweistrahl-Hintergrundes immer
erreicht ist, weil die beiden Strahlen vor dem Passieren des Probenbereichs bzw. des Vergleichsbereichs
miteinander vereinigt werden, so daß evtl. auftretende Schwankungen der Quellen bei der Differenzbildung
zwischen den Signalen eliminiert werden.
Wenn die Strahlen gleichzeitig durch den Probenbereich und durch den Vergleichsbereich jeweils gemeinsam
geschickt werden, ist es nicht notwendig, reflektierende Chopper zu verwenden, sondern es können einfachs,
mit öffnungen versehene Chopper zum intermittierenden Betrieb des kombinierten Strahl" verwendet
werden.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die schematischen
Zeichnungen näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Darstellung des Atomabsorptions-Spektrometers
F i g. 2 eine Darstellung der Abtastfolge und der Wellenform des Ausgangssignals.
In F i g. 1 ist ein Atomabsorptions-Spektrometer 10 mit einer Strahlungsquelle 12 dargestellt, die ein Linienspektrum
mit einer Wellenlänge emittiert, die für die jeweiligen Untersuchungen geeignet ist; als Strahlungsquelle
12 kann beispielsweise eine Hohlkathodenlampe oder eine elektrodenlose Entladungslampe verwendet
werden. Die Strahlungsquelle 12 richtet einen Strahl aus einer solchen, im wesentlichen monochromatischen
Strahlung (I0) auf einen Planspiegel 14, von dem er zurück
auf einen toriodischen bzw. Ring-Fokussierungsspiegel 16 gerichtet wird. Der Spiegel 16 lenkt die Strahlung
auf einen stationären Strahlteiler 18, der einen Teil der Strahlung in einen Probestrahl Steilt; dabei entsteht
in dem Probebereich 20 eine Abbildung der Quelle. Der übrige Teil der Strahlung pflanzt sich durch den Strahlteiler
18 zu einem Planspiegel 22 fort, der parallel zu, jedoch versetzt von dem Probenstrahl einen Bezugsbzw. Vergleichsstrahl R bildet.
Eine zur Korrektur des Hinter- bzw. Untsrgrundes dienende Anordnung 24 weist eine Deuteriumlampe
oder eine andere Kontinuumsquelle 26, Linsen 28, 30 und einen Planspiegel 32 auf. Das Strahlungskontinuum
von der Kontinuumsquelle 26 enthält auch die oben erwähnte, für die Untersuchung geeignete Weilenlänge.
Diese Korrekturanordnung richtet die Strahlung von der Kontinuumsquelle 26 auf den Strahlteiler 18, den ein
Teil des Strahls durchläuft, der mit dem Probenstrahl S kombiniert und in dem gleichen Punkt im Probenbereich
20 fokussiert wird. Der übrige Teil des Strahlungskontinuums wird an dem Strahlteiler 18 reflektiert, der
den Vergleichsteil der Strahlung von der Strahlungsquelle 12 durchläßt; dieser kombinierte Strahl von dem
Strahlteiler 18 wird dann von dem Planspiegel 22 umgelenkt.
Nach dem Durchgang durch den Probenbereich 20 wird der Probenstrahl (I) von einem Planspiegel 34 auf
einen zweiten, stationären Strahlteiler 36 gerichtet, der sich auch in dem Vergleichsstrahl R befindet. Der Vergleichs-
und Probenstrahl werden dadurch wieder kombiniert, wobei ein toriodischer bzw. Ringspiegel 38 die
Strahlung auf einen Planspiegel 40 und von dort durch ein Lichtloch- bzw. Pupillenblende 44 lenkt Anschließend
wird der Strahl mit Hilfe des Planspiegels 42 auf eine Abbildung am Eintrittsspalt 46 eines Monochromators
48 gerichtet Der Monochromator 48 arbeitet auf die übliche Weise, wobei ein Kollimatorspiegel 50 und
ein Gitter 52 dazu verwendet werden, ein schmales Wellenlängenband zu isolieren und an dem Austrittsspalt 54
ίο eine Abbildung zu erzeugen; die durch den Austrittsspalt austretende Strahlung fällt auf einen Sekundärelektronenvervielfacher
bzw. Photomultiplier 56. Das elektronische Signal von dem Sekundärelektronenvervielfacher
56 wird zu einer elektronischen, logischen Schaltung 58 geführt, die auf die im folgenden zu beschreibende
Weise arbeitet, um die als Kontinuumsquelle dienende Lampe 26 pulsierend zu betreiben. Ein Motor
59 treibt einen Zerhacker 60 an, der so angeordnet ist, daß er sowohl den Proben- als auch den Vergleichsstrahl
unterbricht, bevor sie durch die Proben- bzw. Vergleichsbereiche verlaufen. Eine dem Zerhacker zugeordnete
Steueranordnung führt der logischen Schaltung 58 Steuersignale zu, um den Pulsbetrieb der Lampe
26 und die elektronischen Abtastzeiten der logischen Schaltung 58 zu steuern, indem beispielsweise herkömmliche,
elektronische Verknüpfungsglieder in der logischen Schaltung betätigt werden; als Steueranordnung
des Zerhackers können beispielsweise Löcher in der Zerhackerscheibe und eine Lichtquelle sowie ein
Photodetektor auf gegenüberliegenden Seiten der Zerhackerscheibe eingesetzt werden; als Alternative hierzu
können auch andere optische oder mechanische Fühlanordnungen verwendet werden.
Der Zerhacker ist so ausgelegt, daß er mit der folgenden Schrittfolge arbeitet:
1. Sowohl der Proben- als auch der Vergleichsstrahl werden blockiert;
2. der Probenstrahl wird durchgelassen;
3. sowohl der Probenstrahl als auch der Vergleichsstrahl werden blockiert;
4. der Vergleichsstrahl wird durchgelassen.
4. der Vergleichsstrahl wird durchgelassen.
Wenn sie auf die Zerhackerccheibe fallen, enthalten sowohl der Proben- als auch der Vergleichsstrahl kontinuierliches,
monochromatisches Licht von der Strahlungsquelle 12 und ein gepulstes Strahlungskontinuum
von der Deuteriumlampe 26. Nur die Strahlung in dem Proben- und Vergleichsstrahl wird zerhackt, so daß die
aus dem Probenstrahl 20 austretende Strahlung den Sekundärelektronenvervielfacher
in unzerhackter Form erreicht.
F i g. 2 stellt die Funktionsweise des Atomabsorptions-Spektrometers
im einzelnen dar, wobei ein Zeitdiagramm der Wellenform des Ausgangssignals als Funktion der Zeit gezeigt ist; dieser Wellenform sind die
Zyklen der Deuteriumlampe D2), des Zerhackers und
der elektronischen Abtastzeiten überlagert. Herkömmliche elektronische Momentanwertspeicher bzw. sample-and-hold-Schaltungen
messen das Ausgangssignal des Sekundärelektronenvervielfachers an den angezeigten
Punkten. Das Hintergrundsignal in dem Probenstrahl wird durch elektronische Subtraktion des Signals
/von dem Signal (D2)s + /erhalten. Das Hintergrundsignal
in dem Vergleichsstrahl wird durch elektronische Subtraktion des Signals Io von dem Signal (D2)R + Io
erhalten. Dadurch ergeben sich also die gesuchten Signale (D2)s, (D2)rI, Io\ durch entsprechende elektroni-
sehe Verarbeitung dieser Signale kann dann die Probenkonzentration
angegeben werden. Die elektronische Schaltung verarbeitet nur die gepulsten Wellenformen,
berücksichtigt jedoch nicht die stabilen bzw. stationären Dauersignale, die sich aus der Emission des Probenbereichs
ergeben.
Aus der obigen Beschreibung.ergibt sich, daß die Kontinuumsquelle 26 zu einem Zeitpunkt ihren Impulsbetrieb
beginnt, bei dem sowohl der Probenstrahl als auch der Vergleichstrahl blockiert sind. Wenn die Kontinuumslampe
beim ersten Einschalten zunächst etwas instabil bzw. ungenau arbeitet, so kann die kurze Zeitspanne
als Stabilisierungsperiode verwendet werden, die vergeht, bevor der Zerhacker die Strahlen durchläßt.
15
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
20
40
45
50
55
60
65
Claims (5)
1. Atomabsorptions-Spektrometer mit einer Einrichtung zur Erzeugung eines ersten Strahls, der eine
monochromatische Strahlung einer geeigneten Wellenlänge enthält, mit einer Einrichtung zur Erzeugung
eines zweiten Strahls aus einer gepulsten, nicht-monochromatischen Strahlung, die die geeignete
Wellenlänge enthält, mit einem ersten Strahlenteiler zur Erzeugung eines Vergleichsstrahls zum
Durchstrahlen eines Vergleichsbereichs und eines Probenstrahls zum Durchstrahlen eines Probenbereichs,
mit einem Zerhacker für den Proben- und Vergleichsstrahl, mit einem zweiten Strahlenteiler
zur Vereinigung des Proben- und Vergleichsstrahls, mit einer Einrichtung zur Isolierung eines schmalen
Wsllenlängenbereichs mit der geeigneten Wellenlänge aus dem durch die Vereinigung von Proben-
und Vergleichsstrahl erzeugten Strahl und mit einer durch den Zerhacker gesteuerten Anordnung zur
Messung der Intensität des isolierten Wellenlängenbereichs, dadurch gekennzeichnet, daß
die Strahlung des ersten und zweiten Strahls auf den ersten Strahlenteiler (18) gerichtet ist, der diese
Strahlung kombiniert und diese kombinierte Strahlung in den Proben (S) — und in den Vergleichsstrahl
(R) aufteilt und diese durch den Probenbereich (20) und den Vergleichsbereich lenkt und daß der Zerhacker
so angeordnet ist, daß er die in den Proben (S) — und in den Vergleichsstrahl (R) aufgeteilte,
kombinierte Strahlung zerhackt.
2. Spektrometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Strahl nicht gepulst ist.
3. Spektrometer nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Zerhacker ein
mechanisch angetriebener Zerhacker (60) vorgesehen ist.
4. Spektrometer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mechanisch angetriebene
Zerhacker (60) so ausgebildet ist, daß er wiederholt und in der angegebenen Reihenfolge sowohl den
Vergleichsstrahl (R) als auch den Probenstrahl (S) blockiert, einen der Strahlen durchläßt, sowohl den
Vergleichsstrahl (R) als auch den Probenstrahl (S) blockiert und den anderen der Strahlen durchläßt.
5. Spektrometer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur
Erzeugung der gepulsten Strahlung (26) zu einem Zeitpunkt den Impulsbetrieb beginnt, wenn sowohl
der Vergleichsstrahl (R) als auch der Probenstrahl (S) durch den Zerhacker blockiert sind und während
der Zeitspanne nicht arbeitet, wenn ein Strahl durchgelassen wird.
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