DE3123914A1 - Kationisiertes dextran - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft neue kationisierte Dextranderivate
und ihre Salze, die bei. der Einarbeitung in Haar- oder Hautkosmetikgrundlagen verschiedene, sehr gute Verbesserungen
bewirken. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren
zur Herstellung dieses Dextranderivate und die Verwendung der genannten Dextranderivate. Die Erfindung betrifft
insbesondere kationisierte. Dextranderivate und ihre • Salze, die zu einem weiten Bereich von Grundlagen gegeben
werden können, die einen weiten Anwendungsbereich haben und die. hinsichtlich ihrer Affinität gegenüber dem Haar
oder der Haut, ihrer Geschmeidigkeit, ihrer feuchtigkeithaltenden Eigenschaften und Filmbildungseigenschaften ausgezeichnete
Ergebnisse liefern. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren für die Herstellung dieser Verbindung
und die Erfindung betrifft schließlich auch die Verwendung
dieser Produkte.
Bezüglich Haar- oder Haütkosmetika, die kationenmodifizierte Polysaccharide enthalten, sind schon verschiedene Vorschläge
gemacht worden. In der JA-OS 18641/1975(entsprechend
FR-PS 2 229 390 und DE-PS 2 423 833).wird in Haarshampoo beschrieben, das quaternäre,. Stickstoff enthaltende Celluloseäther
enthält, die aus der JA-PS 20318/1970 (entsprechend US-PS 3 472 840) bekannt sind.. In der JA-OS 11108/1979
wird ein Haarshampoo beschrieben, das einen Pullulanaminoalkyläther
enthält. Die JA-OS 129135/1979 beschreibt ein Haarshampoo, das Hydroxyäthy!cellulose oder Stärke, zu der
eine quaternäre Stickstoffverbindung oder ein tertiäres Amin zugefügt worden ist, enthält. Gemäß der JA-OS 138133/
1979 wird ein Haarshampoo, ein Haarspülmittel, ein Haarbehandlungsmittel
, etc. vorgeschlagen, das ein Polypeptid und einen quaternären, Stickstoff enthaltenden.Celluloseäther
enthält. In der JA-OS 157841/1979 wird ein Haarkonditionierüngsmittel
beschrieben, das ein anionisches
oberflächenaktives Mittel und/oder ein amphoteres oberflächenaktives
Mittel sowie einen mit quaternärem Stickstoff substituierten Celluloseäther und einen wasserhaltigen
Alkohol enthält. Die JA-OS 36412/1980 beschreibt ein Haarshampoo, ein Haarspülmittel und eine Reinigungscreme,
die Amylose oder Amylopectin, substituiert mit einer quaternären Stickstoff enthaltenden Gruppe,enthält. Weiterhin
beschreibt die JA-OS 45602/1980 ein Haar- oder Hautkosmetikum, z.B. ein Shampoo, ein Haarspülmittel, eine
Reinigungscreme oder eine neutrale Creme, das bzw. die eine kationisierte Hydroxyalkylstärke, die mit einer quaternären
Stickstoff enthaltenden Gruppe substituiert ist, enthält.
Es wird gesagt, daß die quaternären Stickstoff enthaltenden, kationisierten Polysaccharide, die gemäß dem obigen
Stand der Technik verwendet werden, mit oberflächenaktiven Mitteln Doppelsalze bilden. Die so gebildeten Doppelsalze
sollen beispielsweise auf der Oberfläche des Haars adsorbiert werden, um einen Schutzfilm zu ergeben.
Die quaternären Stickstoff enthaltenden, kationisierten Polysaccharide gemäß dem obigen Stand der Technik haben
aber eine ungenügende Löslichkeit in Wasser, Alkohlen, etc.,und der Typ von Grundlagen, zu dem sie zugesetzt werden
können, ist sehr eingeschränkt. Sie können daher nur innerhalb eines begrenzten Bereichs und bei eingeschränkten
Bedingungen eingesetzt werden. Sie sind daher hinsichtlich ihrer Anwendbarkeit vielen Einschränkungen unterworfen.
Dazu kommt noch, daß ihr Flokkulierungseffekt und ihr antistatischer Effekt sowie ihre Fähigkeit, Doppelsalze
mit für die Kationisierung geeigneten, anionischen oder amphoteren oberflächenaktiven Mitteln zu bilden,
relativ niedrig sind und daß ihre Adsorptionsfähigkeit auf Haar etc. nicht zufriedenstellend ist. Darüberhinaus kön-
β «ecu ·« ·>
Λ
*
31239U
nen diese Produkte während des Gebrauchs, z.B. hinsichtlich der Glätte, des Haars nach dem Einsatz, kein zufriedenstellendes
Anfühlen ergeben.
Der Erfindung liegen Untersuchungen zugrunde, um kationi*-
sierte Polysaccharide zu entwickeln, die zur Überwindung der obengenannten Nachteile oder Schwierigkeiten geeignet
sind.
Diese Untersuchungen haben ergeben, daß kationisierte Dextrane der Formel (1) und ihre Salze leicht hergestellt
werden können, daß diese Dextranderivate und ihre Salze, die in der Literatur nicht beschrieben sind, die Nachteile
und Schwierigkeiten der obenangegebenen, herkömmlichen Verbindungen überwinden können und daß diese Verbindungen
viele einzigartige Eigenschaften haben, die herkömmlichen Verbindungen fehlen.
Die erfindungsgemäßen kationisierten Dextrane haben die
folgende Formel (1)
in der R für ein Wasserstoffatom, eine Hydroxy-niedrigalkylgruppe
und/oder eine quaternären Stickstoff enthaltende Gruppe der allgemeinen Formel (2)
.B1
- CH - CHv, - N - R0
ι *- ι ^ OR1 R3
(2)
steht, worin R1, Rg und R, jeweils eine Niedrigalkylgruppe
bedeuten und R1 für ein Wasserstoffatom oder eine Hydroxyniedrigalkylgruppe
steht; η eine positive Zahl von 1 bis 8000 ist; und wobei zwei oder mehrere Gruppen R identisch
oder verschieden sein können, mit der Maßgabe, daß mindestens eine Gruppe R eine Gruppe der oben angegebenen Formel
(2) ist.
Untersuchungen haben ergeben, daß die Dextranderivate der
Formel (1) und ihre Salze verschiedene einzigartige Eigenschaften haben. So sind sie insbesondere leicht in Wasser
löslich und sie sind auch durch geeignete Auswahl ihrer grundmolaren Viskosität, ihres Substitutionsgrades
der quaternären.Stickstoff enthaltenden Gruppe, ihres Substitutionsgrades
der Hydroxy-niedrigalkylgruppe, etc. in Lösungsmitteln, wie Alkoholen und Ketonen, leicht löslich.
Sie haben weiterhin ausgezeichnete Flokkulierungs- und Antistatika-Effekte, und sie können Doppelsalze mit anionischen
oberflächenaktiven Mitteln und amphoteren oberflächenaktiven
Mitteln in einem weiteren Konzentrationsbereich als herkömmliche kationenmodifizierte Polysaccharide bilden.
Die herkömmlichen, kationenmodifizierten Polysaccharide werden aufgrund ihrer niedrigen Löslichkeit gewöhnlich in
Form von Doppelsalzen mit anionischen oder amphoteren oberflächenaktiven Mitteln verwendet. Daher ist ihre Anwendung
auf Haar- oder Hautkosmetik-Grundlagen, die diese Netzmittel enthalten, beschränkt. Im Gegensatz dazu können sie
aufgrund der Tatsache, daß die kationisierten Dextranderivate der Formel (1) und ihre Salze in Wasser,Alkoholen,
Ketonen, etc. selbst gut löslich sind, in weitem Ausmaß
für Anwendungszwecke verwendet werden, bei denen keine
derartigen oberflächenaktiven Mittel eingesetzt werden oder bei denen zweckmäßigerweise keine oberflächenaktiven. Mittel
eingesetzt werden sollten, wie es z.B. bei Haarkondi-
• η «Ι • ·* , ο ' '
tionierungsmitteln, Hautkosmetika, etc.. der Fall ist. Weiterhin
haben die erfindungsgemäßen kationenmodifizierten Polysaccharide eine ausgezeichnete Affinität gegenüber
dem Haar oder der Haut, und sie können Filme mit einer Geschmeidigkeit
und feuchtigkeitsbeibehältender Eigenschaft bilden. Die erfindungsgemäßen kationisierten Dextranderivate
und ihre Salze haben daher einen weiten Anwendungsbereich. . .
Bei den in der Literatur beschriebenen, kationisierten Polysacchariden
ist die Cellulose ein Glucan mit einer ß-1,4'-Bindung.
Die Amylose ist ein Glucan mit. einer a-1,4'-Bindung
und Amylopectin oder Pullulan ist ein Glucan, das einen Hauptteil einer a-1,4'-Bindung und einen geringeren
Teil einer a-1,6'-Bindung als verzweigte Struktur enthält.
Demgegenüber unterscheidet sich das erfindungsgemäße kationisierte
Dextran der Formel (1) hinsichtlich der Grundr-Skelettstruktur
von den obengenannten, herkömmlichen Verbindungen dadurch, daß die erstgenannte Substanz eine Verbindung
ist, die von der Einführung einer quaternären
Stickstoff enthaltenden Gruppe in ein Dextran, nämlich ein Glucan mit einer a-1,6'-Bindungsstruktur, herrührt.
Der Erfindung.liegt daher die Aufgabe zugrunde, neue kat- .
ionisierte Dextranderivate und ihre Salze zur Verfügung zu stellen, die für Haar- oder Hautkosmetika geeignet
sind, welche verbesserte Eigenschaften aufweisen. Weiterhin sollen gemäß der Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
dieser Dextranverbindungen und diese Verbindungen enthaltende Haar- oder Hautkosmetika zur Verfugung gestellt
werden.
Die Verbindung der Formel (1) oder ihr Salz kann dadurch
hergestellt werden, daß man Dextran mit
(1) einer Verbindung der Formel (3)
R1 ■
A-CH9-N-R9 (3)
worin R-,, R2 und R^ jeweils für eine Niedrigalkylgruppe
stehen land A die Bedeutung CH9-CH- oder X-CH9-CH- hat,
xo' OH
wobei X für ein Halogenatom steht, oder einem Salz davon
(2) einer Verbindung der Formel (3) oder einem Salz davon und einem Hydroxy-(niedrig) alkylierungsmittel
in beliebiger Reihenfolge umsetzt.
Bei der Ausführungsform (2) kann entweder die Verbindung der Formel (3) oder ihr Salz oder das Alkylierungsmittel
zuerst mit dem Dextran umgesetzt werden. Vorzugsweise wird zuerst das Dextran mit der Verbindung der Formel (3) umgesetzt
und sodann mit dem Alkylierungsreagens zur Reaktion gebracht wegen der leichten Umsetzung.
Typische Beispiele von Verbindungen der Formel (3) sind Glycidyl-tri-(niedrigalkyl)-ammonium- und 3-Halogen-2-hydroxypropyl-tri-(niedrigalkyl)
-ammoniumverbindungen.
In der die Verbindung (3) angebenden Formel ist die Niedrigalkylgruppe
vorzugsweise eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispiele für Halogen sind vorzugsweise
Chlor und Brom.
Beispiele für Verbindungen der Formel (3) oder die Salze davon sind die folgenden Substanzen:
Glycidyl-trimethyl-ammonium, Glycidyl-triäthyl-ammonium, · .
Glycidyl- tripropyl-ammonium, Glycidyl-äthyldimethyl-ammonium,
» β»
Glycidyldiäthylmethyl-ammonium, Glycidyl-tri-n-butyl-ammonium,
Glycidyl-triisobutyl-ammonium, 3-Chlor-2-hydroxypropyltrimethyl-ammonIum,
3-Chlor-2-hydroxypropyltriäthyl-ammonium>
3-Chlor-Z-hydroxypropyl-tri-n-butyl-ammonium,
3-ChIOr-Z-IIyUrOXyPrOPyI-tri-isobutyl-ammonium,
3-Brom-2-hydroxypΓopyltrimethyl-ammonium,
3-Brom-2-hydroxypropyltriäthyl-ammonium,
3-Brόm-2-hydroxypropyl-tri-n-butyl-ammonium,
3~Brom-2-hydroxypropyl-tri-isobutyl-anmionium,
und die Mineralsalze und Salze von organischen Säuren der
obengenannten Verbindungen.
Beispiele für Säuren zur Bildung der obengenannten anorganischen oder organischen Salze sind Salzsäure, Phosphorsäure,
Schwefelsäure, Salpetersäure, Essigsäure und Bromwasserstoff
säure .
Alkylgruppen mit 1 bis 4 und insbesondere mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
können als bevorzugte Beispiele für Niedrigalkylgruppen in dem Hydroxy-(niedrig)-alkylierungsmittel
genannt werden. Spezielle Beispiele von solchen Hydroxy-(niedrig)alkylierungsmitteln
sind Äthylenoxid, Propylenoxid, Äthylenchlorhydrin, Äthylenbromhydrin und Propylenchlorhydrin.
Die Umsetzung des Dextrans mit der Verbindung der Formel (3)
kann beispielsweise dadurch durchgeführt werden, daß man das Dextran mit der Verbindung (3) in einem wäßrigen Medium
kontaktiert. Insbesondere kann die Reaktion dadurch erfolgen, daß man Dextran in einem wäßrigen Medium, wie
Wasser oder einem Gemisch aus Wasser und einem Alkohol, in Gegenwart eines alkalischen Katalysators auflöst oder
suspendiert und daß man sodann die Verbindung der Formel(3)
zusetzt. Beispiele für alkalische Katalysatoren, die bei dieser Reaktion verwendet werden können, sind Hydroxide
und Carbonate von Alkalimetallen, wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid und Natriumcarbonat, und Hydroxide von
Erdalkalimetallen, wie Calciumhydroxid.
Die Reaktionstemperatur ist beispielsweise etwa 0 bis etwa
800C bis 1000C, vorzugsweise Raumtemperatur bis etwa 60
bis etwa 700C. Die Reaktionszeit kann in geeigneter Weise
ausgewählt werden, und sie beträgt z.B. etwa 20 Minuten bis etwa 24 Stunden. Nach der Reaktion wird das Produkt
abgetrennt und erforderlichenfalls gereinigt,z.B. durch Filtration, Dialyse und Umfällung, wodurch ein kationisiertes
Dextranderivat erhalten wird.
Gemäß einem Beispiel der Ausführungsform (2) wird das auf die obige Weise erhaltene, kationisierte Dextran zurerst
isoliert und sodann mit dem Hydroxy-(niedrig)alkylierungsmittel
umgesetzt. Diese Maßnahme ist nicht unbedingt notwendig, und man. kann auch so vorgehen, daß man das Reaktionsgemisch,
das das kationisierte Dextran enthält, direkt der Hydroxy-(niedrig)alkylierungsreaktion nach Zugabe eines
wäßrigen Mediums und/oder eines alkalischen Katalysators unterwirft. Das gleiche gilt für den Fall, daß man
zuerst die Hydroxyalkylierungsreaktion durchführt und sodann das Produkt mit der Verbindung der Formel (3) umsetzt.
Das hydroxyalkylierte Produkt kann isoliert und gereinigt und sodann mit der Verbindung der Formel (3) umgesetzt
werden. Man kann auch so vorgehen, daß man ohne Durchführung einer solchen Reinigungsstufe das Hydroxyalkylierungs-Reaktionsgemisch
direkt mit der Verbindung der Formel (3) umsetzt. .
Die Reaktion des Dextrans oder des auf die obige Weise erhaltenen Produkts mit dem Hydroxy-(niedrig)alkylierüngsmittel
kann z. B. dadurch erfolgen, daß man Dextran oder
das obige Produkt mit dem Hydroxyalkylierungsmittel in einem
wäßrigen Medium kontaktiert. Die Reaktion kann in Gegenwart des alkalischen Katalysators, wie oben beispielshaft
beschrieben, durchgeführt werden, wobei man das oben beschriebene, wäßrige Medium einsetzt. Die Reaktionstemperatur
ist beispielsweise etwa 0 bis etwa 1000C, vorzugsweise Raumtemperatur bis etwa 700G. Die Reaktionszeit kann
in geeigneter Weise ausgewählt werden und beträgt z.B. etwa 20 Minuten bis etwa 24 Stunden. In Abhängigkeit je nach
den Reaktionsbedingungen könnte sich das Hydroxyalkylierungsmittel
bei der obigen Reaktion polymerisieren. Nach der Reaktion kann das Reaktionsgemisch erforderlichenfalls
gereinigt werden, z.B. durch Filtration, Dialyse und Umfällung, wodurch das gewünschte Produkt in reiner Form erhalten
wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren können kationisierte
Dextranderivate der Formel (1) mit einem Substitutionsgrad von bis zu 100% erhalten werden. Der Substitutionsgrad
wird hierin als Verhältnis der Hydro.xy-(niedrig)alkylgruppen und der quatemären Stickstoff entnaltenden Gruppen
der Formel (2) zu der Gesamtheit der Wasserstoffatome,
Hydroxy-(niedrig)alkylgruppen und quatemären Stickstoff
enthaltenden Gruppen der Formel (1), die durch R und Rf
angegeben werden, definiert. Geeignete, kationisierte Dextranderivate zur Verwendung in Haut- oder Haarkosmetika
haben einen Substitutionsgrad von etwa 3.bis etwa 100%,
vorzugsweise etwa 5 bis etwa 95%. Das erfindungsgemäße. Dextranderivat kann mit jedem beliebigen, gewünschten
Substitutionsgrad erhalten werden, indem man die Mengen , der Verbindung der Formel (3) und des Hydroxyalkylierungsmittels
in geeigneter Weise einstellt.
Der Substitutionsgrad kann nach der folgenden Gleichung
errechnet werden, nachdem der Stickstoffgehalt. (N%) des
kationisierten Dextranderivate beispielsweise nach der
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Kjeldahl-Methode und der Gehalt an Hydroxy-(niedrig)alkylgruppen
(H%) beispielsweise nach der Morgan-Methode gemessen worden sind.
Substitutionsgrad = χ 100
Q und Q1 werden aus den folgenden Gleichungen (A) und (B)
errechnet:
Atomgewicht der N-Atome χ Q
162 + (Molekulargewicht der quaternären
Stickstoff enthaltenden Gruppe-1) χ Q + (Molekulargewicht der Hydroxy-(niedrig)-alkylgruppe-1)
χ Q1
Molekulargewicht der Hydroxy-(niedrig)- :
alkvlgruppe χ Q1 ' _ -,nn _ rw
162 + (Molekulargewicht der quaternären x ιυυ ~ n7a
Stickstoff enthaltenden Gruppe - 1) χ Q + (Molekulargewicht der Hydroxy-(niedrig)-alkylgruppe
-r 1) χ Q1
Da das kationisierte Dextranderivat ein polymerer Elektrolyt ist und da der Polymerisationsgrad polydispers ist,
bedeutet η in der Formel (1) den durchschnittlichen Polymerisationsgrad. Der Parameter, der den durchschnittlichen
Polymerisationsgrad η des kationisierten Dextranderivate darstellt, ist die grundmolare Viskosität (-^ ) (Intrinsik-Viskosität).
Demgemäß kann der durchschnittliche Polymerisationsgrad aus der Beziehung zwischen dem durchschnittlichen
Molekulargewicht des Ausgangs-Dextrans zu der Grundviskosität des kationisierten Dextrans entnommen werden.
Das durchschnittliche Molekulargewicht des Ausgangs-Dextrans kann dadurch bestimmt werden, daß man die Grundviskosität
in folgender Weise mißtund die unten angegebene Sato-Gleichung anwendet (Polymer Chemistry, Band 13, Nr.14,
Seite 526). Hierbei wird Dextran in Wasser aufgelöst, um eine Probelösung zu bilden. Die Fließzeiten der Probelösung
und des Wassers werden bei 25+0,020C mittels eines
Ubbelohde-Viskosimeters gemessen. Sodann wird die Viskosi-
- 15 -
tat (-η ) des Dextrans aus folgender Gleichung errechnet;
r_ .ηή Ί Fließzeit der Probelösung (see)
visknsi- = η Fließzeit des Wassers Csec j
visKosi- Menge der Probelösung tg/dl)
Unter Verwendung des so errechneten Werts für die Grundviskosität wird das durchschnittliche Molekulargewicht M
des Ausgangs-Dextrans nach der folgenden Sato-Gleichung errechnet: .
(77) = 9,00 χ 10~4 M0'50
Gemäß der Erfindung kann die Grundviskosität des kationisierten Dextranderivate der Formel (1) auf die gleiche Weise,
wie oben beschrieben, gemessen werden, wobei eine Lösung
der Probe in einer 1M Natriumchloridlösung und eine IM
Natriumchloridlösung verwendet werden.
Der Einfachheit halber kann die Grundviskosität (τ^) anstelle
des Wertes η in den kationisierten Dextranderivat der Formel (1) verwendet werden. So hat z.B. ein kationisiertes
Dextranderivat der Formel (1) mit einem Substitutionsgrad der quaternären Stickstoff enthaltenden Gruppe
von etwa 5 bis 33%, einem Substitutionsgrad der Hydroxy-(niedrig)alkylgruppe
von etwa 0 bis etwa 90%, wobei der Gesamt-Substitutionsgrad etwa 5 bis etwa 95% beträgt und
der Wert η etwa 3 bis etwa 5500 ist, eine Grundviskosität
( η ) von etwa Ö,04 bis etwa 2,0. Der Wert η von 1 bis
8000 in der Formel (1) entspricht einer Grundviskosität (^)
von etwa 0,02 bis etwa 2,3. Ein derartiges kationisiertes Dextran-Derivat kann dadurch hergestellt werden, daß man
ein Dextran mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa 6Λ0 bis etwa 2,5 Millionen auswählt. Demgemäß
kann anstelle von n=1 bis 8000 in der Formel (1) η als positive Zahl definiert werden, die ein kationisiertes
Dextranderivat der Formel (1) mit einer Grundviskosität (η )
von etwa 0,02 bis etwa 2,3 ergibt.
j NACHQEREICHTI - 16 -
Das kationisierte Dextranderivat der Formel (1) kann in
Form seines Salzes vorliegen. Zur Verwendung in Haaroder Hautkosmetika wird es in Form eines Salzes, das für
die Haar- oder Hautkosmetik annehmbar ist, eingesetzt.
Beispiele' für solche Salze und Verfahren zu ihrer Herstellung
werden nachstehend angegeben. Wenn die obengenannten Salze als Verbindung der Formel (3) verwendet werden, dann ·
können die gleichen Salze wie diese erhalten werden. Weiterhin kann das Produkt in ein gewünschtes Salz durch
einen Ionenaustausch umgewandelt werden. Wenn z.B.Gly'cidyltrimethylammoniumchlorid
als Verbindung der Formel (3) verwendet wird, dann ist das resultierende, kationisierte
Dextranderivat ein Hydrochlorid. So wird beispielsweise eine Lösung des Produktes mit einem herkömmlichen Anionenaustauscherharz
behandelt, und es· wird eine große Menge an gewünschtem Anion zugegeben. Sodann wird das Gemisch solchen
Maßnahmen, wie einer Dialyse und' einer Umfällung bzw. Wiederausfällung unterworfen, um. es in ein anderes
gewünschtes Salz umzuwandeln. Das Anion kann z.B. ein Anion einer anorganischen oder organischen. Säure sein,z.B.
ein Phosphit, Sulfit, Nitrat, Acetat, Citrat, Oxalat oder Malonat.
Die kationisierten Dextranderivate der Formel (1) und ihre Salze sind in Wasser, Alkoholen und Ketonen besser löslich
als kationisierte Cellulosen und kationisierte Stärken, die bis.lang verwendet und vorgeschlagen worden sind.
Die Produkte können für Shampoos, Spülmittel und Häarbehandlungsmittel
verwendet werden. Sie sind auch zur Einarbeitung in Haar- oder Hautkosmetika, z.B. Haarbehandlungsmittel,
Haartonika, Reinigungscremes und neutrale Cremes, geeignet, in die die herkömmlichen, kationisierten
Polysaccharide schwierig einzuarbeiten sind. Wie weiterhin in den Fig. 1-A und 1-B gezeigt wird, können
die erfindurigsgemäßen Verbindungen stabile. Doppelsalze
- 17 -
mit oberflächenaktiven Mitteln in einem breiteren Konzentrationsbereich
als die herkömmlichen anderen kationisierten Polysaccharide bilden. . .
Während die.Doppelsalze der herkömmlichen, kationisierten
Polysaccharide mit oberflächenaktiven Mitteln Feststoffe sind, sind die Doppelsalze der kationisierten Dextranderivate
gemäß der Erfindung viskose Sirups und können gleichförmige, dünne und geschmeidige Filme bilden.
Durch die Erfindung wird daher ein Haar- oder Hautkosmetikum zur Verfügung gestellt, das eine Haar- oder Hautkosmetik-Grundlage
und mindestens eines der kationisierten Dextranderivate der Formel (1), vorzugsweise ein solches mit einem
quaternären Stickstoff-Substitutionsgrad von etwa 3 bis etwa 33 bis etwa 40%, einem Hydroxyniedrigalkylgruppen-Substitutionsgrad
von 0 bis etwa 90%, z.B. etwa 5 bis etwa 90%, wobei der Gesamt-Substitutionsgrad etwa 5 bis etwa
95% beträgt, und einem Wert η yon 4 bis 6000, entsprechend
einer Grundviskosität (7j ) von etwa 0,04 bis etwa 1,85 bis
etwa 2,1, oder ein für Haar- oder Hautkosmetika annehmbares Salz davon enthält.
Die Menge des kationisierten Dextranderivate der Formel (1), die in die Kosmetikgrundlage eingearbeitet wird, kann in
geeigneter Weise ausgewählt werden. Beispielsweise beträgt sie etwa 0,1 bis etwa 5 Gew.%.
Die erfindungsgemäßen kationisierten Dextranderivate haben
eine überlegene Löslichkeit in Wasser, Alkoholen und Ketonen, überlegene Flokkulierungs- bzw. Ausflockungseigenschaften,
einen überlegenen antistatischen Effekt, eine ausgezeichnete Fähigkeit, Doppelsalze mit anionischen
oder amphoteren oberflächenaktiven Mitteln zu bilden, und eine ausgezeichnete Fähigkeit, Schutzkolloide und Filme zu
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bilden. Sie sind daher für Toilettenartikel (z.B. Detergentien),
pharmazeutißche Grundlagen, Ausflockungsmittel, Verdicker, Hilfsmittel für die Papierherstellung und Anstrich-
bzw. Farbenadditive geeignet.
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert.
Ein 1-1-Reaktor, der mit einem Rührer und einem Kondensator
versehen war, wurde mit.81 g Dextran mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa 1810 und 100 ml Wasser beschickt.
Sodann wurden 110 ml einer 40-gew.%igen wäßrigen Natriumhydroxidlösung zugegeben und das Gemisch wurde.
10 min gerührt. Hierauf wurden 250 ml einer wäßrigen Lösungmit einem Gehalt an 188 g 3-Chlor-2-hydroxypropyl-trimethylammoniumchlorid
zugefügt. Das Gemisch wurde auf 500C erhitzt
und.3 h umgesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde mit Salzsäure neutralisiert.
Das Reaktionsgemisch wurde dreimal mit Äther aus Wasser und Methanol ausgefällt und im Vakuum bei 500C getrocknet, wodurch
58 g eines weißen Pulvers von reinem, kationisiertem Dextränhydrochlorid erhalten wurden. Das Produkt war in
Wasser und Äthanol löslich und hatte einen quaternären Stickstoff-Substitutionsgrad von 19,0%, eine Grundviskosität
(^) von 0,05 (n=4,5) und eine spezifische Drehung .
(<x)£° von +114°.
Es wurde wie in Beispiel 1 verfahren, mit der Ausnahme, daß 81 g . Dextran mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht
von etwa 10 450 als Ausgangsmaterial verwendet wurden. Es wurden 84 g eines weißen Pulvers von reinem, kationisiertem
Dextränhydrochlorid erhalten. Das Produkt war in Wasser und Äthanol löslich und hatte einen quaternären Stickstoff-
31239H
- 19 Substitutionsgrad von 17,1%, eine Grundviskosität ( η )
on
von 0,11 (n=31,2) und eine spezifische Drehung (<*)£
von +120°.
Es wurde wie in Beispiel 1 verfahren, mit der Ausnahme, daß
81 g Dextran mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa 59 000 und 150 ml Wasser verwendet wurden. Es wurden
100 g eines weißen Pulvers von reinem, kationisiertem Dextranhydrochlorid erhalten. Das Produkt war in Wasser
und Äthanol löslich und hatte einen quaternären Stickstoff-Substitutionsgrad
von 16,0%, eine Grundviskosität (^) von
0,34 (n=181) und eine spezifische Drehung («)^° von +126°.
Es wurde wie in Beispiel 1 verfahren, mit der Ausnahme, daß
81 g Dextran mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa 664 000 und 300 ml Wasser verwendet wurden. Es wurden
102 g eines weißen Pulvers von reinem, kationisiertem Dextranhydrochlorid erhalten. Das Produkt hatte einen quaternären
Stickstoff-Substitutionsgrad von 14,0%, eine Grundviskosität
von 0,45 (n=2048) und eine spezifische Drehung (a)jj° von +122°.
Es wurde wie in Beispiel 1 verfahren, mit der Ausnahme, daß
81 g Dextran mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa 1 660 000 und 500 ml Wasser verwendet wurden. Es
wurden 96 g eines weißen Pulvers von reinem kationisiertem Dextranhydrochlorid mit einem quaternären Stickstoff-Substitutionsgrad
von 11,5%, einer .Grundviskosität (v) von
1,51 (n=5122) tind einer spezifischen Drehung
von +136° erhalten.
81 g Dextran mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa 59 000 und 300 ml Wasser wurden in den Kolben eingegeben.
Sodann wurden 5 ml einer 40-gew.%igen wäßrigen Natriumhydroxidlösung zugesetzt und das Gemisch wurde
10 min gerührt. 180 ml einer wäßrigen Lösung mit einem Gehalt an 76 g Glycidyl-trimethyl-ammoniumchlorid wurden
zugesetzt. Das Gemisch wurde auf 600C erhitzt und 5 h. umgesetzt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Essigsäure neutralisiert und 24 h gegen fließendes Wasser dialysiert. Das
Dialysat wurde lyophilisiert, wodurch 92 g eines weißen Pulvers von reinem,, kationisiertem Dextranhydrochlorid mit
einem quaternären Stickstoff-Substitutionsgrad von 6,9$>,
einer Grundviskosität (^) von 0,18 (n=181) und einer spezifischen
Drehung (a)D von +163° erhalten wurden.
Beispiel 7 .
81 g Dextran mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa 59 000 und 200 ml Wasser wurden in den Kolben eingegeben.
Sodann wurden 25 ml einer 4O-gew.9&Lgen wäßrigen
Natriumhydroxidlösung zugesetzt. Das Gemisch wurde 10 min gerührt und mit 900 ml einer wäßrigen Lösung mit einem Gehalt
von 379 g Glycidyl-trimethyl-ammoniumchlorid versetzt. Das Gemisch wurde wie in Beispiel 6 aufgearbeitet, wodurch
138 g eines weißen Pulvers von reinem, kationisiertem Dextranhydrochlorid erhalten wurden. Das Produkt war in
Wasser und Äthanol löslich und hatte einen quaternären Stickstoff-Substitutionsgrad von 28,3%, eine Grundviskosität
von 0,51 (n=181) und eine spezifische Drehung(a)^0
von +95°.
81 g Dextran mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa 664 000 und 1000 ml Wasser wurden in den Kolben
- 21 -
eingegeben. Sodann wurden 30 ml einer 40 gew.%igen wäßrigen
Natriumhydroxidlösung zugesetzt und das Gemisch wurde 10 min gerührt. Sodann wurden 1080 ml einer wäßrigen Lösung
mit einem Gehalt von 455 g Glycidyl-trimethyl-ammoniumchlorid zugesetzt. Das Gemisch wurde wie in Beispiel 6 aufgearbeitet, wodurch 130 g eines weißen Pulvers von reinem,
kationisiertem Dextranhydrochlorid erhalten wurden, das in Wasser und Äthanol löslich war und einen quaternären Stickstoff-Substitutionsgrad
von 24,2$., eine Grundviskosität von 0,69 (n=2048) und eine spezifische Drehung von +93°
hatte. . · .
81 g Dextran mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht
von etwa 1 660 000 und 1000 ml Wasser wurden in den Kolben
eingegeben. Sodann wurden 330 ml einer 40 gew.^igen wäßrigen Natriumhydroxidlösung zugesetzt und das Gemisch wurde
10 min gerührt. Sodann wurden 750 ml einer wäßrigen Lösung mit einem Gehalt von 564 g 3-Chlor-2-hydroxypropyl-trimethyl-ammoniumchlorid
zugesetzt. Das Gemisch wurde wie in Beispiel 1 aufgearbeitet, wodurch 113 g eines weißen
Pulvers von reinem, kationisjertem Dextranhydrochlorid mit
einem quaternären Stickstoff-Substitutionsgrad von 22,9$,
einer Grundviskosität von 1,88 (n=5122) und.einer spezifischen
Drehung von +95° erhalten wurden.
81 g Dextran mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht
von etwa 59 000 und 100 ml Wasser wurden in den Kolben eingegeben.
Sodann wurden 350 ml einer 50 gew.%igen wäßrigen Natriumhydroxidlösung zugesetzt und das Gemisch wurde
10 min gerührt. Sodann wurden 1000 ml einer wäßrigen Lösung
mit einem Gehalt von 752 g 3-Chlor-2-hydroxypropyltrimethyl-ammoniumchlorid zugesetzt, und das Gemisch wurde
auf 500C erhitzt und 8 h umgesetzt. Das Reaktionsgemisch
-22- "" 31239Η
wurde wie in Beispiel 6 aufgearbeitet, wodurch 159 g eines
weißen Pulvers von reinem, kationisiertem Dextranhydrochlorid
erhalten wurden, das in Wasser und Äthanol löslich war und einen quaternären Stickstoff-Substitutionsgräd von
39,296, eine Grundviskosität von 0,88 (n=181) und eine spezifische
Drehung von +77° hatte.
81 g Dextran mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa 10 450 und 100 ml Wasser wurden in den Kolben eingegeben.
Sodann wurden 110 ml einer 40 gew.&Lgen wäßrigen Natriumhydroxidlösung zugesetzt und das Gemisch wurde
10 min gerührt. Sodann wurden 250 ml einer wäßrigen Lösung mit einem Gehalt von 230 g 3-Chlor-2-hydroxypropyltriäthylammoniumchlorid
zugefügt. Das Gemisch wurde wie in Beispiel 6 aufgearbeitet, wodurch 110 g eines weißen Pulvers von
reinem, kationisiertem Dextranhydrochlorid erhalten wurden, das in Wasser und Äthanol löslich war und einen quaternären
Stickstoff-Substitutionsgrad von 14,9%, eine Grundviskosität
von 0,14 (n=31,2) und eine spezifische Drehung von +105° hatte.
81 g Dextran mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht.
von etwa 59 000 und 100 ml Wasser wurden in den Kolben eingegeben. Sodann wurden 200 ml einer 40 gew.96igen wäßrigen
Natriumhydroxidlösung zugefügt und das Gemisch wurde 10 min
gerührt. Sodann wurden 700 ml einer wäßrigen Lösung mit einem Gehalt von.387 g Glycidyl-triäthyl-ammoniumchlorid
zugesetzt. Das Gemisch wurde auf 6O0C erhitzt und 4 h umgesetzt.
Das Reaktionsgemisch wurde wie im Beispiel 6 aufgearbeitet, wodurch 135 g eines weißen Pulvers von reinem, .
kationisiertem Dextranhydrochlorid erhalten wurden, das in Wasser und Äthanol löslich war und einen quaternären Stickstoff-Substitutionsgrad
von 22,0%, eine. Grundviskosität von 0,43 (n=181) und eine spezifische Drehung von +84°
hatte.
-23-
Beispiel 15
Das in Beispiel 2 erhaltene, kationisierte Dextranhydrochlorid wurde in Wasser aufgelöst und die Lösung wurde
durch eine Säule aus einem Kätionenaustauscherharz (Amberlite IR-120B, Warenzeichen für ein Produkt der Tokyo
Organic Chemistry Industry Co., Ltd.) geleitet. Der Abstrom wurde mit Citronensäure neutralisiert und lyophilisiert,
wodurch 85 g eines weißen Pulvers von kationisiertem Dextrancitrat erhalten wurden, das in Wasser und Äthanol
löslich war und einen quatemären Stickstoff-Substitutionsgrad von 17,1%, eine Grundviskosität von.0,12 (n=31,2)
und eine spezifische Drehung von +118° hatte.
Shampoos mit den Zusammensetzungen (a) bis (G) gemäß Tabelle 1 wurden hergestellt, wobei die in den obigen Beispielen
erhaltenen, kationisierten Dextranderivate verwendet wurden. Zum Vergleich wurde ein Shampoo hergestellt,
das kein kationisiertes "Dextranderivat enthielt. Die verschiedenen
Eigenschaften der Shampoos, z.B. die Glätte während des Gebrauchs, das Knirschen des Haars während .
des Spülens und die Weichheit und der Glanz des Haars nach der Fertigbehandlung wurden getestet. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 1 zusammengestellt.
Die Bewertungstandards dieser Eigenschaften waren wie folgt: Glätte während des Gebrauchs
ο = gut
Δ = ziemlich gut χ = schlecht
Knirschen des Haars während des Spülens ο = kein Auftreten . ,
Δ s= geringes Auftreten
x= Auftreten.
- 24 -
Weichheit, Pflegeleichtigkeit, Kämmleichtigkeit
und Glanz des Haars nach der Fertigbehandlung
• ο = gut. Δ = ziemlich gut χ = schlecht. .
Die Ergebnisse in Tabelle 1 zeigen, daß die Shampoos mit
einem Gehalt an kationisierten' Dextranderivaten während des .Gebrauchs, des Spülens und des Fertigbehandeins überlegene
Eigenschaften gegenüber solchen Produkten zeigen, die kein kationisiertes Dextranderivat enthalten.
In den folgenden Tabellen bedeuten die Abkürzungen GM = geeignete Menge
R '= Rest.
R '= Rest.
Ansatz
Komponente
Menge (Gew.
%)
(B)
(C)
(D)
(E)
(F)
(G) Vergleich
Polyoxyäthylen-lauryläthersulfatnatriumsalz (P*=3) . 7,
2-Lauryl-N-carboxymethyl-N-hydroxyäthylimiöazolium-betain
10 Kokosnußöl-fettsäure^diäthanolamid ,3
kationisiertes Dextran(Beisp.Nr.) 1 Menge an kationisiertem Dextran 1
Parfüm,Färbemittel,Aritiseptikum GJ
gereinigtes Wasser R
7,5
10
10
3
3
3
GM
7,5
10
10
3
4
4
0,5
GM
GM
7,5 10
3 5 0,3
GM R
7,5 10
• 7 0,2
7,5
10.
3
0,5
GM
7,5 10
3 12
0,5 GM
7,5 10 3
0 GM
Glätte während des Gebrauchs
Knirschen d.Haars während d.
Spülens
Spülens
Weichheit d.Haars nach dem
Fertigbehandeln.
Fertigbehandeln.
Pflegeleichtigk.nach Fertigbeh.
Glanz d.Haars nach Fertigbeh.
Kämmleichtigkeit nach d.Fertigb.
Glanz d.Haars nach Fertigbeh.
Kämmleichtigkeit nach d.Fertigb.
ο ο ο ο
ο
ο
ο
ο
ο
ο
ο
ο
ο
ο
ο
ο
ο
ο
ο ο ο ο
O O O
O 0 O O
Δ X
\J1
κ?
co. »
- 26 -
Haarspülmittel mit den Zusammensetzungen (A) bis (F)
gemäß Tabelle 2 wurden unter Verwendung der in den obigen Beispielen erhaltenen, kationisierten Dextranderivate hergestellt.
Zum Vergleich wurde ein Haarspülmittel hergestellt, das kein kationisiertes Dextranderivat enthielt.
Die Eigenschaften der Haarspülmittel, z.B. die Weichheit und der Glanz des Haars nach dem Fertigbehandeln, wurden
getestet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
(A) | (B) | Tabelle | 2 | (E) | (F) | Vergleich | I | |
——-—-Ans atz | ||||||||
' ^-—___■ Komponente "———_ |
VJl | VJl | Menge | (Gew. 90 | VJl | VJl | VJl | |
3 | 3 | (C) | (D) | VJJ | 3 | 3 | 1 | |
6 | 6 | .6 | 6 | 6 | ||||
1 | 1 | 5 | VJl | 1 | 1 | 1 | ||
Distearyldimethylammonium- | 1 | 1 | 3 | 3 - | . 1 | • 1 | 1 | |
chlorid | 2 | 6 | 6 | 6 | 10 | 12 | - | |
Cetylalkohol | 3 | 3 | • 1 | 1 | 1 | 1 | 0 | |
Propylenglykol | GM | GM | 1 | 1 | GM | GM. | GM | |
Polyoxyäthylenoleylalkohol | R | R | 8 | 9 | R | R | R | |
2-Hexyldecanol | 1 | 1 | ||||||
katiönisiertes Dextran(Bsp.Nr.) | GM | GM | ||||||
Menge an kationisiertem Dextran | ö | O | • R | R | O | O | Δ | |
Parfüm,Färbemittel ,Antiseptikum | O | • ο . | ό | O | Δ | |||
gereinigtes Wasser | O | O | ,0 | O | Δ | |||
Eigenschaften des Haars nach | O | O | O | O | O | O | χ | |
der Fertigbehandlung: | O | O | ||||||
Weichheit | O | O | ||||||
Pflegeleichtigkeit | O | O | ||||||
Glanz | ||||||||
Kämmleichtigkeit | ||||||||
Die Bewertungsstandards sind die gleichen wie beim Formulierungsbeispiel
1. Die in Tabelle 2 angegebenen Ergebnisse zeigen, daß die Haarspülmittel mit einem Gehalt der
kätionisierten Dextranderivate zum Zeitpunkt der Fertigbehandlung dem Haar ein besseres Anfühlen verleihen als
Produkte, die kein kationisiertes Dextranderivat enthalten.
Haarbehandlungsmittel mit den Zusammensetzungen (A) bis (D) gemäß Tabelle 3 wurden hergestellt, wobei die kationisierten
Dextranderivate gemäß den obigen Beispielen verwendet wurden. Zum Vergleich wurde ein Haarbehandlungsmittel hergestellt,
das kein kationisiertes Dextranderivat enthielt. Die Eigenschaften der Haarbehandlungsmittel (die Weichheit,
die Pflegeleichtigkeit, der Glanz und die Kämmleichtigkeit
des Haars nach dem Gebrauch) wurden getestet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 3 zusammengestellt. Die
Bewertungsstandards waren die gleichen wie beim Formulierungsbeispiel
1.
- | 29 - | ■ » |
O | *5 ··· . : | (B) | (O | • * | • "» · · % | |
Tabelle ;5 | O | s : :' - | 1,5 | 1,5 | ti '· ° ■ | ||||
O | 7,5 | 7,5 | " 31239H | ||||||
(A) | O | 9 | 9 . | ||||||
1,5 | |||||||||
■~-—-—__ Ansatz | 7,5 | Menge (Gew | 6 | 6 | |||||
Komponente ~~ — | 9 | (D) | Vergl. | ||||||
Flüssiges Lanolin | 6 | 6 | 1,5 | 1,5 | |||||
Cetanol | 6 | 3 | .3 | 7,5 | 7,5 | ||||
2-Hexyldecanol | 7 | 10 | 9 | 9 | |||||
Polyoxyäthylen- | 6 | ||||||||
oleyläther | 3 | 1 | 0,5 | 6 | 6 | ||||
Stearyldimethylammoni- | 1 | ||||||||
umchlorid | GM | GM | 6 | 6 | |||||
Glycerin | 2 | R | R . | 3 | 3 | ||||
kation. Dextran (Bsp.Nr.) | 12 | - | |||||||
Menge an kationisier- | GM | ||||||||
tem Dextran | R | O | O | 0,5 | 0 | ||||
Parfüm, Färbemittel, | O | O | |||||||
Antiseptikum | O | O | GM | GM | |||||
gereinigtes Wasser | O | O | R | R | |||||
Eigenschaften des Haars | |||||||||
nach d.Fertigbehandlung: | |||||||||
Weichheit | 0 | Δ | |||||||
Pflegeleichtigkeit | 0 | Δ | |||||||
Glanz | O | Δ | |||||||
Kämmleichtigkeit | O | Δ | |||||||
Die Ergebnisse der Tabelle 3 zeigen, daß die Haarbehandlungsmittel
mit einem Gehalt der kationisierteh Dextranderivate dem Haar an besseres Anfühlen verleihen als Produkte, die
kein kationisiertes Dextranderivat enthalten.
Haartonika mit den Zusammensetzungen (A) und (B) gemäß
Tabelle 4 wurden unter Verwendung der kationisierten Dextranderivate
der Beispiele hergestellt. Zum Vergleich wurde ein Haartonikum hergestellt, das kein kationisiertes
Dextranderivat enthielt. Die Eigenschaften der Haartonika (Pflegeleichtigkeit, Glanz und Kämmleichtigkeit des Haars
nach dem Gebrauch) wurden getestet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 zusammengestellt. Die Bewertungsstandards waren
die gleichen wie beim Formulierungsbeispiel 1.
- 30 - | (B) | (Gew.^ | |
Tabelle 4 | 60 ... | Vergleich | |
— Ansatz | 0,2 | 60 | |
Komponenten ~ " — | 2 | 0,2 | |
modifiziertes Äthanol | Zugemischte Mengen | 2 | 2 |
Menthol | (A) | 0,1 | 2 |
Rizinusöl | 60 | 11 1 |
0,1 |
Polyoxyäthylen-lauryl- äther-natriumpho sphat |
0,2 | GM | 0 |
Salicylsäure - | 2 | R | GM |
kationisiertes Dextran: Beispiel Nr. Menge |
2 | R | |
Parfüm | 0,1 | O 0 . O |
|
gereinigtes Wasser | 8 1 |
X X • Δ |
|
Eigenschaften des Haars nach d.Fertigbehandlung: |
GM | ||
Pflegeleichtigkeit Glanz Kämmleichtigkeit |
R | ||
Formulierungsbeispiel 5 | |||
O O O |
|||
Eine Aerosollack mit der folgenden Zusammensetzung wurde unter Verwendung des kationisierten Dextranderivats gemäß
Beispiel 2 hergestellt.
kationisiertes Dextran 4
Parfüm 0,2
Äthanol Rest
47 g Trichlormonofluormethan und 28 g Dichlordifluormethan .
wurden zu 25 g der obigen Lösung gegeben, um einen Aerosollack in einem Behälter herzustellen. Beim Aufsprühen auf
das Haar wurde ein weicher Griff mit guter Kämmbarkeit und gutem Glanz erhalten.
Unter Verwendung des kationisierten Dextranderivats des Beispiels 8 wurde eine Haardressinglotion mit folgender Zusammensetzung
hergestellt.
- 31 -
Komponente Menge (Gew.%) Äthanol 50
Parfüm und Farbstoff geeignete Mengen kationisiertes Dextran 3
gereinigtes Wasser Rest
Beim Auf bringen der resultierenden Lotion auf das Haar auf
übliche Weise wurde eine gute Kämmbarkeit bei gutem Glanz erhalten. Diese Eigenschaften hielten über einen ausgedehnten
Zeitraum an.
Gemäß der folgenden Formulierung wurde das katipnisierte Dextranderivat des Beispiels 3 mit einem amphoteren oberflächenaktiven
Mittel vom Imidazolin-Typ kombiniert, um
ein Doppelsalz zu bilden. Das Doppelsalz wurde gleichförmig in einem Gemisch aus Äthanol und Wasser aufgelöst, wodurch
ein Haarkonditionierungsmittel vom Abgabe-Typ erhalten wurde.
kationisiertes. Dextran 0,5
amphoteres oberflächenaktives Mittel vom Imidazolin-Typ (1-Alkyl-N-carboxymethyl-N-hydroxyäthylimidazolium-betain)
0,5
Äthanol/Wasser (80/20) 99
Beim Aufbringen dieses Haarkonditionierungsmittels auf das Haar auf übliche Weise wurde eine gute Kämmbarkeit sowie
ein Glanz und ein nasses Anfühlen erzielt.
Eine Reinigungscreme der folgenden Formulierung wurde hergestellt,
wobei das kationisierte Dextranderivat gemäß Beispiel 11 verwendet wurde.
- 32 -
Komponente Menge (Gew. %) flüssiges Paraffin 40
festes Paraffin 10
Vaseline 15
Bienenwachs . 3
Sorbitan-sesquioleat 4
Polyoxyäthylen-sorbitanmonooleat 1
Parfüm, Antioxidans und Antiseptikum geeignete Mengen kationisiertes Dextran . 1,5
gereinigtes Wasser Rest
Diese Creme hatte eine bessere Ausbreitungsfähigkeit und ein öliges Anfühlen als eine Creme, die kein kationisiertes
Dextran enthielt.
Eine neutrale Creme mit der im folgenden angegebenen Zusammensetzung
wurde hergestellt, wobei das kationisierte Dextranderivat
des Beispiels 1 verwendet wurde.
flüssiges Paraffin : 10
Vaseline 10
Glycerinmonostearat 0,5
Isopropylpalmitat 2
Glycerin 3
Parfüm, Antioxidans, Antiseptikum geeignete Mengen
kationisiertes Dextran 1
gereinigtes Wasser Rest
Diese Creme hatte eine bessere Glätte und ein nasses Anfühlen als eine Creme, die kein kationisiertes Dextran
enthielt.
Fig. 1-A zeigt die gegenseitige Wirkung eines kationisierten
Polysaccharide und eines amphoteren oberflächenaktiven Mittels vom Imidazolin-Typ (SOFTAZOLINE CL, Warenzeichen für
• - 33 -
ein Produkt der Kawaken Fine Chemical Co., Ltd.). Die Messung
erfolgte bei den folgenden Meßbedingungen: Eine 5%ige
Lösung von SOFTAZOLINE CL würde zu einer 0,1%igen Lösung des kationisierten Polysaccharide gegeben und die Menge
des ausgefällten Doppelsalzes wurde gemessen.
Die Fig. 2 ist ein Infrarot-Absorptions-Spektraldiagramm des in Beispiel 9 verwendeten Ausgangs-Dextrans.
3800 - 3200 cm"1:-0H
1200 - 1050 cm"1:-CO..
910, 840, 770 cm"1: cc-1,6'-Bindung.
Die Fig.. 3 ist ein Infrarot-Absorptionsspektrum des kationisiertenDextranhydroChlorids,
das in Beispiel 9 erhalten wurde. +
3050, 2150 cm"1: -N ^T
3050, 2150 cm"1: -N ^T
1480 cm"1: -
910, 840, 770 cm"1: a-1,6'-Bindung.
Die Fig. 4 ist ein NMR-Spektrum des kationisierten Dextran
hydroChlorids, erhalten in Beispiel 4.
$ 3,2: N - CH3
2 ο 3,3-3,6: Glucosering.
Die Fig. 5 ist ein NMR-Spektrum des in Beispiel 12 erhaltenen, kationisierten Dextrans.
C-CH5
1,1-1,5: N-C-CH3
C - CH3 CH9-
3,3-3,6: N-CH2-
CH2- O 3,3-5,2: Glucosering.
Ein geschlossener 2 1 Reaktor, der mit einem Rührer versehen war, wurde mit 81 g Dextran.mit einem durchschnittlichen
Molekulargewicht von etwa 1810 und 100 ml Wasser beschickt. Sodann wurden 110 ml einer 40#igen wäßrogen Natriumhydroxidlösung
zugesetzt und das Gemisch wurde 10 min gerührt. Weiterhin wurden 250 ml einer wäßrigen Lösung mit
einem Gehalt von 188 g i-Chlor^-hydroxypropyl-trimethylammoniumchlorid
zugefügt. Das Gemisch wurde auf 500C erhitzt
und 3 h umgesetzt. 174 g Propylenoxid wurden zugegeben und das Gemisch wurde auf 500C erhitzt und 3 h umgesetzt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Salzsäure neutralisiert und gegen fließendes Wasser 24 h dialysiert. Das
Dialysat wurde lyophilisiert, wodurch 105 g eines weißen Pulvers von reinem, kationisiertem Dextran erhalten wurden.
Das Produkt war in Wasser, Äthanol und Aceton löslich und hatte einen quaternären Stickstoff-Substitutionsgrad
von 18»3%, einen Hydroxypropyl-Substitutionsgrad von 7k%,
eine Grundviskosität von 0,07 (n=4,5) und eine spezifische Drehung von +80°.
Beispiel 14 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß 81 g Dextran mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von
etwa 10 450 verwendet wurden. Man erhielt ein weißes Pulver von reinem, kationisiertem Dextranhydrochlorid, das in
Wasser, Äthanol und Aceton löslich war und einen quaternären Substitutionsgrad von 17,1%, einen Hydroxypropyl-Substitutionsgrad
von 7O?6, eine Grundviskosität von 0,13
(n=31»2) und eine spezifische Drehung von +83° hatte.
Beispiel 14 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß 81 g Dextran mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von
ff ff Λ
* e> ft
- 35 -
etwa 59 000 und 150 ml Wasser verwendet wurden. Man erhielt
165 g eines weißen Pulvers von kationisiertem Dextranhydro-Chlorid,·
das in Wasser, Äthanol und Aceton löslich war und einen quaternären Stickstoff-Substitutionsgrad von 16,2%,
einen Hydroxypropyl-Substitutionsgrad von 67%, eine Grundviskosität von 0,31 (n=181) und eine spezifische Drehung
von +88° hatte.
Beispiel 14 wurde wiederholt, wobei man jedoch 81 g Dextran
mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa. 664 000 und 500 ml Wasser verwendete. Man erhielt 160 g
eines weißen Pulvers von gereinigten, kationisiertem Dextranhydrochlorid, das in Wasser, Äthanol und Aceton löslich
war und einen quaternären Stickstoff-Substitutionsgrad von 13,4%, einen Hydroxypropyl-Substitutionsgrad von 64%, eine
Grundviskosität von 0,71 (n=2048) und eine spezifische Drehung von +90° hatte.
Beispiel 14 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß man 81 g Dextran mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von
etwa 1 660 000 und 500 ml Wasser verwendete. Man erhielt 145 g eines weißen Pulvers von reinem, kationisiertem Dextran-hydrochlorid,
das in Wasser und Äthanol löslich war und einen quaternären Stickstoff-Substitutionsgrad von
11,8%, einen Hydroxypropyl-Substitutionsgrad von 52%, eine
Grundviskosität von 1960 (n=5122) und eine spezifische
Drehung von +105° hatte.
81 g Dextran mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa 37 000 und 300 ml Wasser wurden in den Kolben eingegeben.
Sodann wurden 5 ml einer 40-gew.%igen wäßrigen Natriumhydroxidlösung zugesetzt. Das Gemisch wurde 10 miln.
*'*":" 31239U
ϊ :
- 36 -
gerührt und mit 180 ml einer wäßrigen Lösung mit einem Gehalt
an 76 g Glycidyl-trimethyl-ammoniumchlorid versetzt. Das Gemisch wurde auf 6O0C erhitzt and 5 h umgesetzt. 132 g
Ethylenoxid wurden zugegeben und das Gemisch wurde auf 500C erhitzt und 3 h umgesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde
mit Essigsäure neutralisiert und gegen fließenden Wasser während 24 h dialysiert. Das Dialysat wurde lyophilisiert,
wodurch 130 g eines weißen Pulvers von kationisiertem Dextranhydrochlorid erhalten wurdenr das in Wasser und
Äthanol löslich war und einen quaternären Stickstoff-Substitutionsgrad von 9,1%, einen Hydroxyäthyl-SubstLtutions
grad von 64%, eine Grundviskosität von 0,20 (n=113) und .
eine spezifische Drehung von +115° hatte.
81 g Dextran mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa. 59 000 und 200 ml Wasser wurden in den Kolben eingegeben.
Sodann wurden 25 ml einer 40-gew.%igen wäßrigen Natriumhydroxidlösung zugesetzt und das Gemisch wurde
10 min gerührt. Sodann wurden 1200 ml einer wäßrigen Lösung
mit einem Gehalt von 389 g Glycidyl-triäthyl-ammoniumchlo- ·
rid zugesetzt. Das Gemisch wurde wie in Beispiel 19 aufgearbeitet,
wodurch 170 g eines weißen Pulvers von kationisiertem Dextranhydrochlorid erhalten wurden, das in Wasser,
Äthanol und Aceton löslich war und einen quaternären Stickstoff-Substitutionsgrad
von 20,0%, einen Hydroxyäthyl-Substitutionsgrad von 48%, eine Grundviskosität von 0,38
(n=18i) und eine spezifische Drehung von +85° hatte.
B ei s υ i e 1 21
81 g Dextran mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht
von etwa 37 0OO und 150 ml Wasser wurden in den Kolben eingegeben. Sodann wurden 10 ml einer 40-gew.%igen wäßrigen
Lösung von Natriumhydroxid zugesetzt und das Gemisch wurde 10 min gerührt. 88 g Äthylenoxid wurden zugegeben und das
Gemisch"wurde auf 50°C erhitzt und 3 h umgesetzt. Sodann
wurden 360 ml einer wäßrigen Lösung mit einem Gehalt an 152 g Glycidyl-trimethyl-ammoniumchlorid zugesetzt. Das Ge-r
misch wurde auf 50°C erhitzt und 5 h umgesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde mit Salzsäure neutralisiert und gegen·
fließendes Wasser während 24 h dialysiert. Das Dialysat wurde lyophilisiert, wodurch I60 g eines weißen Pulvers
von kationisiertem DextranhydroChlorid erhalten wurden, das in Wasser und Äthanol löslich war und einen quaternären
Stickstoff-Substitutionsgrad von 11,2%, einen Hydroxyäthyl-Substitutionsgrad
von 53%, eine Grundviskosität von 0,23 (n=113) und eine spezifische Drehung von +110° hatte.
Beispiel.21 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß II6 g
Propylenoxid anstelle von Äthylenoxid verwendet wurden. Man
erhielt I60 g eines weißen Pulvers von kationisiertem Dextranhydrochlorid,
das in Wasser und Äthanol löslich war und einen quaternären Stickstoff-Substitutionsgrad von
10,7%, einen Hydroxypropyl-Substitutionsgrad von 58%, eine
Grundviskosität von 0,22 (n=113) und eine spezifische
Drehung von +1000C hatte.
B e i s Oi e 1 23
Beispiel 22 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß man
150 ml einer wäßrigen Lösung mit einem Gehalt von 115 g 3-Chlor-2-hydroxypropyl-triäthyl-ammoniumchlorid verwendete.
Man erhielt 145 g eines weißen Pulvers von kationisiertem Dextranhydrochlorid, das in Wasser und 'Äthanol löslich war
und einen quaternären Stickstoff-Substitutionsgrad von 6,3%,
einen Hydroxypropyl-Substitutionsgrad von 61%, eine Grundviskosität von 0,25 (n=113) und eine spezifische Drehung
von +105° hatte.
81 g Dextran mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa 10 450 und 100 ml Wasser wurden in den Kolben eingegeben.
Sodann wurden 165 ml einer 40-gew.#igen wäßrigen
Natriumhydroxidlösung, 180 ml einer wäßrigen Lösung mit einem Gehalt von 76 g Glycidyl-trimethylammoniumchlorid und
120 g Athylehchlorhydrin unter Rühren zugegeben. Das Gemisch
wurde auf 600C erhitzt und 3 h umgesetzt. Das Reaktionsgemisch
wurde mit Salzsäure neutralisiert und gegen fließendes Wasser während 24 h dialysiert. Das Dialysat
wurde lyophillsiert, wodurch 110 g eines weißen Pulvers von kationislertem Dextranhydrochlorld mit einem quaternären
Stickstoff-Substitutionsgrad von 8,3%t einem Hydroxyäthyl-Substitutionsgrad
von 37%, einer Grundviskosität von 0,11 (n=31,2) und einer spezifischen Drehung von +130° erhalten
wurden. ■ .
Beispiel 25 ' ' '
81 g Dextran mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht
von etwa 664 000 und 1000 ml Wasser wurden in den Kolben eingegeben. Sodann wurden 110 ml einer 40-gew.%igen wäßrigen
Natriumhydroxidlösung zugesetzt und das Gemisch wurde 10 min gerührt. Weiterhin wurden 80 g Äthylenchlorhydrin
zugesetzt und das Gemisch wurde auf 60°C erhitzt und 3 h umgesetzt. -300 ml einer wäßrigen Lösung mit einem Gehalt
an 97 g Glycidyl-triäthyl-ammoniumchlorid wurden zugefügt, und das Gemisch wurde 5 h bei 500C umgesetzt. Das Reaktionsgemisch
wurde mit Salzsäure neutralisiert und dreimal mit Aceton aus Wasser und Äthanol ausgefällt. Die Präzipitate
wurden im Vakuum bei 50°C getrocknet, wodurch 90 g "
kationisiertes Dextranhydrochlorid mit einem quaternären Sticks to ff-Substitutionsgrad von 4,8$6, einem Hydroxyäthyl-Substitutionsgrad
von 19%, einer Grundviskosität von 0,68 (n=2048) und einer spezifischen Drehung von +150° erhalten
wurden.
"* ' " 31239
.- 39 -
Beispiel 16 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß 300 ml
einer wäßrigen Lösung mit einem Gehalt an 230 g 3-Chlor-2-hydroxypropyl-triäthyl-ammoniumchlorid
verwendet wurden. Man erhielt 170 g eines weißen Pulvers von kationisiertem DextranhydroChlorid, das in Wasser, Äthanol und Aceton löslich
war und einen quatemären Stickstoff-Substitutionsgrad von 13|O5&, einen Hydroxypropyl-Substitutionsgrad von 70%,
einer Grundviskosität von 0,33 (n=181) und eine spezifische Drehung von +85° hatte.
Shampoos mit den in Tabelle 5 gezeigten Zusammensetzungen
(A) bis (G) wurden unter Verwendung der in in den obigen Beispielen erhaltenen kationisierten Dextranderivate hergestellt.
Zum Vergleich wurde ein Shampoo hergestellt, das kein kationisiertes: Dextranderivat enthielt. Die Eigenschaften
der Shampoos, wie die Glätte während des Gebrauchs, das Knirschen des Haars während des Spülens sowie
die Weichheit und der Glanz des Haars nach der Endbehandlung,
wurden geprüft. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 aufgeführt, wobei die Standardbewertungen die gleichen wie
beim Formulierungsbeispiel 1 sind.
Die in Tabelle 5 angegebenen Ergebnisse zeigen, daß die die kationisierten Dextranderivate enthaltenden Shampoos
dem Haar während des Gebrauchs ,des Spülens und der Fertigbehandlung
ein besseres Anfühlen verleihen als das Shampoo, das kein kationisiertes Dextran enthält.
(A) | Tabelle | (B) | (C) | Ji | Gew.% J | (F) | (G) | Vergl. | - | I | «■«et* 4 • t * • · ■ |
|
7,5 | 7,5 | 7,5 | (E) | 7,5 | 7,5 | 7,5 | I |
etc«
C « · |
||||
Ansatz | 10 . | 10 | 10 | Menge { | 7,5 | 10 | 10 | 10 | ||||
Komponente " . | 3 | 3 | 3 | (D) | 10 | 3 | 3 | 3 | ||||
Folyoxyäthylen-lauryläthersulfat- natriumsalz (p = 3) |
15 0,5 |
16 0,5 |
17 0,5 |
7,5 | 3 | 22 0,5 |
24 0,5 |
0 | ||||
2-Lauryl-N-carboxymethyl-N-hydroxy- äthyl-imidazolium-betain |
GM | GM | GM | 10 | 20 0,5 |
GM | GM | GM | ||||
Kokosnußölfettsäure-diäthanolamid | R | R | R | 3 | GM | R | R | R | ||||
kationisiertes Dextran: Beispiel Nr. Menge |
O | O | O | 19 0,5 |
R | O | O | Δ | ||||
Parfüm,Färbemittel,Antiseptikum | O | O | O | GM | O | O | O | X | ||||
gereinigtes Wasser | R | O | ||||||||||
Glätte während des Gebrauchs | ο ο ο ο | O O O O | O O O O | ö | O O O O | O O O O | X Δ χ ο |
|||||
Knirschen des Haars während des Spülens |
O | O O O O | ||||||||||
Eigenschaften nach dem Fertigbe- | ||||||||||||
XIaIIU t;J_ii · , ■ Pflegeleichtigkeit Glanz Weichheit Kämmleichtigkeit |
O O O O | |||||||||||
β" ·" " "* 31239H
-.41 -
Haarspülmittel mit den in Tabelle 6 aufgeführten Zusammensetzungen
(A) bis (F) wurden unter Verwendung der kationisierten Dextranderivate der vorstehenden Beispiele hergestellt.
Zum Vergleich wurde ein Haarspülmittel hergestellt, das kein kationisiertes Dextranderivat enthielt. Die Eigenschaften
der Haarspülmittel, wie die Weichheit und der Glanz des Haars nach der Fertigbehandlung, wurden getestet.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 aufgeführt, wobei die Standardbewertungen die gleichen wie in Formulierungsbeispiel
1 sind.
Aus Tabelle 6 geht hervor, daß die Haarspülmittel mit einem Gehalt an kationisierten Dextranderivaten dem Haar nach der
Fertigbehandlung ein besseres Anfühlen verleihen als: das
Haarspülmittel, das kein kationisiertes Dextranderivat enthielt.
U) | Tabelle | 6 | Menge (Gew. | vE> | vf; | Vergleich | .1 | * * ·. | |
VJI | (DJ | 5 | 5 | • 5 | * * < < | ||||
: ■ Ansatz | 3 | 5 | 3 | 3 | 3 | ro ι |
—*· · »■ N) ·' ' co;...:. CD* |
||
Komponente "" —____^_-____^ | 6 | / I-l \ V J |
(C) | 3 | 6 | 6 | 6 | ||
Distearyldimethylammoniumchlorid | 1 | 5 | VJl | ,6 | 1 | 1 | 1 | ||
Cetylalkohol | 1 | • 3 | 3 | 1 | 1 | 1 | 1 | ||
Propylenglyko1 | 6 | 6 | ' 1 . | ||||||
Pölyoxyäthylenoleylalkohol | 14 1 |
1 | 1 | 23 2 |
25 3 |
0 | |||
2-Hexyldecanol | GM | 1 | 1 | 22 1 |
GM | GM | GM | ||
kationisiertes Dextran: | R | GM | R | R | R | ||||
Beispiel Nr. , Menge |
16 1 |
21 1 |
R | ||||||
Parfüm,Färbemittel,Antiseptikum | O O O O | GM | GM | O O O O | O O O O | Δ Δ Δ . χ |
|||
gereinigtes Wasser | R | R | O O O O |
||||||
Eigenschaften des Haars nach dem Fertigbehandeln: |
|||||||||
Weichheit Pflegeleichtigkeit Glanz Kämmleichtigkeit |
O O O O | O O O O | |||||||
• | |||||||||
- 43 -
Haarbehandlungsmittel mit den Zusammensetzungen (A) bis ,(D) gemäß Tabelle 7 wurden unter Verwendung der in den
vorstehenden Beispielen erhaltenen, kationisierten Dextranderivate hergestellt. Zum Vergleich wurde ein Haarbehandlungsmittel
hergestellt, das kein kationisiertes Dextranderivat enthielt. Die Eigenschaften der Haarbehandlungsmittel,
wie die Weichheit, die Pflegeleichtigkeit, der Glanz und die Kämmleichtigkeit des Haars nach der Verwendung,
wurden geprüft. Die Ergebnisse sind in Tabelle 7 zusammengestellt, wobei die Bewertungsstandards die gleichen
wie in Formulierungsbeispiel 1 waren.
Die in Tabelle 7 aufgeführten Ergebnisse zeigen, daß die Haarbehandlungsmittel mit einem Gehalt an kationisierten
Dextranderivaten dem Haar nach der Verwendung ein besseres Anfühlen verleihen als das Haarbehandlungsmittel, das kein
kationisiertes Dextranderivat enthielt.
Tabelle 7 | Menge | (Gew. %) | vDJ | Vergleich | ■ | |
~~ Ansatz | CBJ | vCJ | 1,5 | 1,5 | •p- | |
Komponente -— | UJ | ' 1,5 | 1,5 | 7,5 | 7,5 | |
flüssiges Lanolin | 1,5 | 7,5 | 7,5 | 9 | 9 | |
Cetanol | 7,5 | 9 | 9 | 6 | 6 | |
3-Hexyldecanol | 9 | 6 | 6 | 6 | 6 | |
Polyoxyäthylenoleylather | 6 | 6 | 6 | 3 | 3 | |
Stearyldimethyl-ammoniumchlorid | 6 | 3 | 3 | |||
Glycerin | 3 | 26 0,5 |
O | |||
kationisiertes Dextran: | 18 1 · |
23 2 |
GM | GM | ||
Beispiel Nr. Menge |
16 1 |
GM | GM | R | R | |
Parfüm, Färbemittel, Antiseptikum | GM | R | R | |||
gereinigtes Wasser | R | O O O O | Δ Δ Δ Δ |
|||
Eigenschaften des Haars nach dem Gebrauch: | O O O O | O O O O | ||||
Weichheit Pflegeleichtigkeit Glanz Kämmleichtigkeit |
O O O O | |||||
Haartonika mit den Zusammensetzungen (A) und (B) gemäß
Tabelle 8 wurden unter Verwendung der in den obigen. Beispielen erhaltenen, kationisierten Dextranderivate hergestellt.
Zum Vergleich wurde ein Haartonikum hergestellt, das kein kationisiertes Dextranderivat enthielt. Die'Ei-.
genschaften der Haartonika, wie der Glanz, die Pflegeleichtigkeit und die Kämmleichtigkeit des Haars, wurden ge-r
testet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 8 aufgeführt, wobei die Bewertungsstandards die gleichen wie"in Formulierungsbeispiel 1 waren. '
Tabelle 8 · .
. U) | Menge | (Gew.90 | |
~~~""-—■ ^__Ansatz | 60 . | (B) | Vergleich |
Komponente -— _________^ | 0,2 | 60 | 60 |
modifiziertes Äthanol (95#ig) | 2 | 0,2 | 0,2 . |
Menthol | 2 | 2 | 2 |
Rizinusöl | 0,1. | 2 | 2 |
Polyoxyäthylen-lauryläther- natriumphosphat |
0,1 | 0,1 | |
Salicylsäure | 16 1 · |
||
kationisiertes Dextran: | GM | 19 . 1 |
0 |
Beispiel Nr. Menge |
R . | GM | GM |
Parfüm | R | R | |
gereinigtes Wasser | O O O |
||
Eigenschaften des Haars nach der Verwendung; |
O O O |
X X Δ |
|
Pflegeleichtigkeit Glanz . Kämmleichtigkeit |
|||
Formulierungsbedspiel 14 | |||
Es wurde ein Aerosollack der folgenden Formulierung unter
Verwendung des in Beispiel 14 erhaltenen, kationisierten Dextranderivats hergestellt. . ,
kationisiertes Dextran 3
Parfüm ■ " 0,2
Äthanol Rest
47 g Trichlormonofluormethan und 28 g Dichlordifluormethan wurden zu 25 g der obigen Lösung gegeben, wodurch ein
Aerosollack in einem Behälter erhalten wurde. Beim Aufsprühen des Aerosollacks auf das Haar wurde eine gute
Kämmbarkeit bei gutem Glanz und weichem Anfühlen erhalten-
Eine Haardressinglotion mit folgender Zusammensetzung wurde
unter Verwendung des kationisierten Dextranderivate des Beispiels 19 hergestellt.
Äthanol · -50 Parfüm, Farbstoff geeignete Menge
kationisiertes Dextran 3
gereinigtes Wasser Rest
Beim Aufbringen dieser Lotion auf das Haar in üblicher Weise
wurde eine gute Kämmbarkeit bei gutem Glanz erhalten. Diese Eigenschäften hielten über einen ausgedehnten Zeitraum
an.
Gemäß der folgenden Formulierung wurde das kationisierte
Dextranderivat des Beispiels 15 mit einem amphoteren oberflächenaktiven
Mittel vom Imidazolin-Typ kombiniert, um ein Doppelsalz zu bilden. Das Doppelsalz wurde gleichförmig
in einem Mischlösungsmittel aus Äthanol und Wasser aufgelöst, wodurch ein Haarbehandlimgsmittel vom Abgabe-Typ
erhalten wurde.
kationisiertes Dextran 0,5
amphoteres oberflächenaktives Mittel vom Imidazo l.in-Typ (2-Alkyl-N-carboxymethyl-N-hydroxyäthylimidazollum-betain
0,5
Äthanol/Wasser (80/20) . 99
Beim Aufbringen des Haarkonditionierungsmittels auf das
Haar in üblicher Weise wurde eine gute Kämmbarkeit erhalten, wobei ein guter Glanz und ein nasses Anfühlen erreicht
wurden.
Eine Reinigungscreme mit folgender Zusammensetzung wurde unter Verwendung des kationisierten Dextranderivate gemäß
Beispiel 23 hergestellt.
Komponente . Menge (Gew.%) flüssiges' Paraffin 40
festes Paraffin 10
Vaseline 15
Bienenwachs . . 3
Sorbitan-sesquioleat 4
Polyoxyäthylen-sorbitanmonooleat . 1
Parfüm, Antioxidans, Antiseptikum geeignete Menge kationisiertes Dextran . 1,5
gereinigtes Wasser . · Rest
Diese Creme hatte eine bessere Ausbreitungsfähigkeit und
ein besseres öliges Anfühlen als eine Creme, die kein kationisiertes Dextran enthielt.
Eine neutrale Creme mit folgender Zusammensetzung wurde unter
Verwendung des kationisierten Dextranderivats des Beispiels 26 hergestellt.
Komponente | ""·*" "3Ί2*3"914 | |
- 48 - | flüssiges Paraffin | |
Vaseline | Menge (Gew.96) | |
Glycerinmonostearat | 10 | |
Isopropylpalmitat | 10 | |
Glycerin | 0,5 | |
Parfüm, Antioxidans, Antiseptikum | 2 · | |
kationisiertes Dextran | 3 | |
gereinigtes Wasser | geeignete Menge | |
1 | ||
Rest |
Diese Creme hatte eine .bessere Glätte und ein nasseres Anfühlen
als eine Creme, die das kationisierte Dextran nicht enthielt.
Fig. 1-B zeigt die gegenseitige Wirkung eines kationisierten
Polysaccharids und einem amphoteren oberflächenaktiven Mittels vom Imidazolin-Typ (SOFTAZOLINE CL, Warenzeichen
für ein Produkt der Kawaken Fine Chemical co., Ltd.). Die. Messung erfolgte bei den folgenden Bedingungen.
für ein Produkt der Kawaken Fine Chemical co., Ltd.). Die. Messung erfolgte bei den folgenden Bedingungen.
Eine 5%ige Lösung von SOFTAZOLINE CL wurde zu einer 0,1%igen"
Lösung des kationisierten Polysaccharids gegeben, und die
Menge des ausgefällten Doppelsalzes wurde gemessen.
Die Fig.- 6 ist ein IR-Absorptions Spektrum des in Beispiel
verwendeten Ausgangs-Dextrans.
3800 - 32OO cm"1: -OH
1200 - 1050 cm"1: -CO 910, 840, 770 cm"1: a-1,6'-Bindung. .
Die Fig. 7.ist ein IR-Absorptionsspektrum des kationisierten
Dextranhydrochlorids, erhalten in Beispiel 21.
■' . ' 3Ί23914
2950 -2750 cm"1: -CH2-1460
cm"1:
9.10, 840, 770 cm"1: oc-1,6«-Bindung.
Die Fig. 8 ist ein NMR-Spektrum des kationisierten Dextranhydrochlorids,
erhalten in Beispiel 16
J 1,0 - 1,3: -C-CH3-
^3,3: ' -N-CH3
ο 3,3 - 4,2: Glucosering.
Beispiel 27
105 g Dextran mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa 34000 wurden in 125 ml Wasser gelöst. Sodann wurden
40 ml einer 48,5-gew.9Sigen wäßrigen Natriumhydroxidlösung
und 190 ml einer wäßrigen Lösung mit einem Gehalt von
110 g 3-Chlor-2-hydroxypropyl-trimethylrammoniumchlorid zugesetzt.
Das Gemisch wurde auf 60° C erhitzt und 3 h umgesetzt; Das Reaktionsgemisch wurde mit Salzsäure neutralisiert
und viermal mit Aceton aus Wasser ausgefällt. Die Niederschläge wurden sprühgetrocknet, wodurch 140 g eines
weißen Pulvers von reinem, kationisiertem Dextranhydrochlorid erhalten wurden, das in Wasser und 6O?6igem Äthanol
löslich.war und einen quaternären Stickstoff-Substitutionsgrad von 14,096, eine Grundviskosität von 0,180 (n=104)
und eine spezifische Drehung von.+150° hatte.
200 g Dextran mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa 664 000 wurden in 660 ml einer wäßrigen Lösung mit
einem Gehalt von 240 g 3-Chlor-2-hydroxypropyl-trimethylammoniumchlorid
gelöst. Sodann wurden 65 ml einer 48,5-gew.%igen wäßrigen Natriumhydroxidlösung zugesetzt.
Das Gemisch wurde auf 6O0C erhitzt und 5 h umgesetzt. Das
Reaktionsgemisch wurde mit Salzsäure neutralisiert und
*" " " 3Ί 2 31914
wie in Beispiel 27 aufgearbeitet, wodurch 2QO g eines
weißen Pulvers aus reinem, kationisiertem Dextranhydrochlorid mit einem quaternären Stickstoff-Substitutionsgrad
von 15,5%,' einer Grundviskosität von 0,79 (n=2048) und einer spezifischen Drehung von +141° erhalten wurden.
Beispiel 29 . · ·
105 g Dextran mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa 34 000 wurden in 125 ml Wasser gelöst. Sodann
wurden 40 ml einer 48,5-gew.%igen wäßrigen Natriumhydroxid- '
lösung und 190 ml einer wäßrigen Lösung mit einem Gehalt
von 110 g 3-Chlor-2-hydroxypropyl-trimethyl-ammoniumchlorid
zugesetzt. Das Gemisch wurde auf 600C erhitzt und 3 h umgesetzt.
Sodann wurden 150 g Propylen zugegeben. In einer geschlossenen Atmosphäre wurde das Gemisch auf 500C erhitzt
und 6 h umgesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde mit Salzsäure neutralisiert, und wie in Beispiel 14 aufgearbeitet,
wodurch 140 g eines Pulvers aus reinem, kationisiertem Dextranhydrochlorid mit einem quaternären Stickstoff-Substitutionsgrad
von 12,3%, einem Hydroxypropyl-Substitu- .
tionsgrad von 60%, einer Grundviskosität von 0,170 (n=104).
und einer spezifischen Drehung von +102° erhalten wurden.
200 g Dextran mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht ·
von etwa 664 OQO wurden in 660 ml einer wäßrigen Lösung mit einem Gehalt von 240 g 3-Chlor-2-hydroxypropyl-trimethyl-ammoniumchlorid
gelöst. Sodann wurden 65 ml einer 48,5-gew.%igen wäßrigen Natriumhydroxidlösung zugefügt.
Das Gemisch wurde auf 60°C erhitzt und 5 h umgesetzt. 270 g Äthylenoxid wurden zugegeben, und das Gemisch wurde in
einer geschlossenen Atmosphäre auf 50°C erhitzt und 5 h
umgesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde mit Salzsäure neutralisiert und wie in Beispiel 14 aufgearbeitet. Man erhielt
• ' " ' 3Ί23'914
400 g eines weißen Pulvers aus reinem, kationisiertem
Dextranhydrochlorid mit einem quaternären Stickstoff-Substitutionsgrad
von 14,3%f einem Hydroxyäthyl-Substitutionsgrad
von 71%, einer Grundviskosität von 0,81 (n=
2048) und einer spezifischen Drehung von +94°.
105 g Dextran mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 34 000 wurden in 250 ml einer wäßrigen Lösung mit einem
Gehalt von 110 g 3-Chlor-2-hydroxypropyl-trimethylammoniumchlorid
gelöst. Sodann wurden 40 ml einer 48,5-gew.%igen wäßrigen Natriurahydroxidlosung zugesetzt,
und das Gemisch wurde auf 60°C erhitzt und 3 h umgesetzt. Sodann wurden 190 g Butylenoxid zugegeben, und das Gemisch
wurde in einer geschlossenen Atmosphäre auf 600C erhitzt
und 12 h umgesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde mit Salzsäure neutralisiert und wie in Beispiel 14 aufgearbeitet. "
Man erhielt 224 g eines Pulvers aus reinem, kationisiertem Dextranhydrochlorid mit einem quaternären Stickstoff- ·
SubstitutLonsgrad von 14,5?6, einem Hydroxybutyl-Sübstitutionsgrad
von 579^, einer Grundviskosität von 0,182 (n=104)
und einer spezifischen Drehung von +98°.
Ende. der Beschreibung.
Claims (4)
- 9 α · < • · β31233U νKRAUS & WE1KSERT *··' ·:PATENTANWÄLTEDR. WALTER KRAUS DIPLOMCHEMIKER · DR.-ING. ANNEKÄTE WEISERT DIPL.-ING. FACHRICHTUNG CHEMIE IRMGARDSTRASSE 15 · D-8OOO MÜNCHEN 71 · TELEFON 089/797077-797078 · TELEX 05-212156 kpatd. TELEGRAMM KRAUSPATENT2953 WK/MyMEITO SANGYO KABUSHIKI KAISHA Nagoya, Japan .Kationisiertes DextranPatentansprücheKationisiertes Dextran der FormelCH2OROR"0RO
h ORin der R für einen Substituenten aus der Klasse Wasserstoffatome, Hydroxy-niedrigalkylgruppen und quaternäre Stick-, stoff enthaltende Gruppen der Formel-CH5-CH-CH0-N-R0
OR» R3steht, wobei R1, R2 und R, jeweils eine Niedrigalkylgruppe bedeuten und R1 für ein Wasserstoffatom oder eine Hydroxyniedrigalkylgruppe steht; η eine positive Zähl von 1 bis" 31239H8000 ist; und wobei zwei oder mehrere Substituenten R identisch oder verschieden sein können, mit der Maßgabe, daß mindestens eine der Gruppen R eine quaternäre, Stickstoff enthaltende Gruppe der obengenannten Formel ist;sowie die Salze davon. - 2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch R und R1 angegebene Hydroxy-niedrigalkylgruppe eine Hydroxy-(C1_^-alkyl)-Gruppe ist und daß dieund R, angegebene Niedrigalkylgruppe eineC1_^-Alkylgruppe ist.
- 3. Verfahren zur Herstellung eines kationisierten Dextrans der FormelCH2ORin der R für einen Substituenten aus der Klasse Wasserstoffatome, Hydroxy-niedrigalkylgruppen und quaternäre, Stickstoff enthaltende Gruppen der Formel-CH5-CH-CHo-N-R-OR· R3steht, wobei R1, R2 und R, jeweils eine Niedrigalkylgruppe bedeuten und R1 für ein Wasserstoff atom oder eine Hydroxyniedrigalkylgruppe steht; η eine positive Zahl von 1 bis 8000 ist; und wobei zwei oder mehrere Substituenten R identisch.oder verschieden sein können, mit der Maßgabe, daß mindestens eine der Gruppen R eine quaternäre, Stickstoff enthaltende Gruppe der obengenannten Formel ist;O « O , ■ ι te3 -oder eines Salzes davon, dadurch gekennzeichnet, daß man Dextran mit(1) einer der Verbindung der. FormelA-CH2-N-R2in der R1, R2 und R, jeweils für eine Niedrigalkylgruppe stehen und A die Bedeutung CH2 - CH- oder X-CH2-CH- hat.OHwobei X für ein Halogenatom steht; oder mit einem Salz davon oder(2) mit der obengenannten Verbindung oder einem Salz davon und einem Hydroxy-(niedrig)alkylierungsmittel in beliebiger Reihenfolge umsetzt.
- 4. Haar- oder Hautkosmetikum, dadurch gekennzeichnetj daß es .(1) eine Haar- oder Hautkosmetikgrundlage und(2) ein kationisiertes Dextran der FormelCH2ORH.ORin der R für einen Sübstituenten aus der Klasse Wasserstoffatome, Hydroxy-niedrigalkylgruppen und quaternäre? Stickstoff enthaltende Gruppen der FormelR1- CH0 - CH - CH0 - N - R0 OR· R3steht, wobei R1, R2 und R, jeweils eine Niedrigalkylgruppe bedeuten und R' für ein Wasserstoffatom oder eine Hydroxy-niedrigalkylgruppe. steht; η eine positive Zahl von 1 bis 8000 ist;.und wobei zwei oder mehrere Substituenten R identisch oder verschieden sein können, mit der Maßgabe, daß: mindestens eine der Gruppen R eine quaternäre, Stickstoff enthaltende Gruppe der obengenannten Formel ist;oder ein für die Haar- oder Hautkosmetik annehmbares Salz davon enthält.
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