DE312259C - - Google Patents

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DE312259C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M7/00Carburettors with means for influencing, e.g. enriching or keeping constant, fuel/air ratio of charge under varying conditions
    • F02M7/10Other installations, without moving parts, for influencing fuel/air ratio, e.g. electrical means
    • F02M7/11Altering float-chamber pressure

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of The Air-Fuel Ratio Of Carburetors (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 21. MAI 1919
KLASSE 46 c GRUPPE
Der Vergaser, der den Gegenstand der Erfindung bildet, gehört zu derjenigen Klasse von Vergasern, bei denen die Regelung der Gleichförmigkeit der explosiven Mischung
unter verschiedenen Drosselöffnungen ohne Verwendung selbsttätig beweglicher Teile sattfindet. Einer der Hauptzwecke der Erfindung ist, zii bewirken, daß der Drosselquerschnitt, d. h. der Querschnitt des Lufteinsaugrohres an oder in der Nähe derjenigen Stelle, wo das Zufuhrrohr für den Brennstoff in das Lufteinsaugrohr einmündet, genügend groß gemacht werden kann, um bei vollständig' geöffnetem Drosselventil, d. h. bei voller Kraft-
*5 leistung und Geschwindigkeit des Motors, eine unnötige Drosselung der explosiven Mischung zu vermeiden, ohne Gefahr, daß bei kleiner Drosselöffnung und geringer Kraftleistung des Motors die Luftgeschwindigkeit
ao an der Mündung des Brennstoff rohres so gering wird, daß das Zerstäuben und das Versagen des Brennstoffes schlecht werden. Ein weiterer Zweck der Erfindung ist, einen Vergaser herzustellen, in dessen Schwimmergehäuse ein solcher Unterdruck während der Arbeit des Motors entsteht, daß der Brennstoff in das Schwimmergehäuse von dem Brennstoffbehälter eingesaugt wird, welch letzterer daher niedriger als der Vergaser angeordnet werden kann.
Es sind bereits Vergaser bekannt, bei denen der über dem Brennstoff befindliche, mit Luft gefüllte Raum im Schwimmergehäuse einerseits mit dem Lufteinsaugrohr des Motors und andererseits mit der äußeren Luft in Verbindung steht. Bei diesen früheren Vergasern mündet aber der Verbindungskanal zwischen dem genannten, mit Luft gefüllten Teil des Schwimmergehäuses und dem Lufteinsaugrohr des Motors in letzteres außerhalb des Drosselventils im Lufteinsaugrohr, und irgendeine Vorrichtung zur genauen Regelung der durch den Kanal zu der äußeren Luft im Luftraum des Schwimmergehäuses eingesaugten Luft ist in dem letzteren Kanäle nicht vorhanden. Diese früheren Vergaser haben daher keine praktische Verwendung gefunden. Gemäß vorliegender Erfindung ist die Anordnung so vorgenommen, daß in dem zu der äußeren Luft führenden Kanal ein Drosselventil angeordnet ist, das so mit dem Drosselventil des Lufteinsaugrohres verbunden ist, daß beide bei Regelung des Einsaugens des Motors gleichzeitig geöffnet und gesperrt werden. Hierdurch wird bei allen Einstellagen des Drosselventil im Einsaugrohr eine solche Regelung der Luft- und Brennstoffzufuhr erreicht, daß das Mischungsverhältnis bei allen Lagen des Drosselventiles gleichbleibt. Der Kanal von dem mit Luft gefüllten oberen Teil des Schwimmergehäuses sowie ein Kanal von dem unteren, den ,Brennstoff, aufnehmenden Teil des Schwimmergehäuses sind hierbei zweckmäßig mit dem
Lufteinsaugrohr zwischen dem Drosselventil in diesem und dem Motor verbunden, wodurch bei jeder öffnung des Drosselverttiles ein derart großer Unterdruck in dem Schwimmergehäuse entsteht, daß der Brennstoff in dasselbe von dem Brennstoffbehälter eingesaugt wird.
Auf der. Zeichnung zeigt Fig. ι einen vertikalen Durchschnitt einer Ausführungsform
ίο eines gemäß der Erfindung angeordneten Vergasers mit zugehörigem Schwimmer, und Fig. 2 einen Teil des Vergasers nut dem Drosselventil in einer anderen Einstellage. Der Vergaser besteht aus zwei Teilen, und zwar aus dem Brennstoffbehälter mit Schwimmer, um den einströmenden Brennstoff in einer bestimmten Höhe zu halten, und aus dem eigentlichen Vergaserraum.
In der Schwimmerkammer ί ist ein Schwimmer 2 angebracht, der beim Steigen des Brennstoffes in der Kammer während der Einströmung durch Hebelübertragung 3 auf ein Ventil 4 in der Einlaßöffnung 5 (hier im Deckel 6 eingebaut) für den Brennstoff derart einwirkt, daß die Flüssigkeitszufuhr abgesperrt wird, sobald der Brennstoff eine gewisse Höhe in der Kammer 1 erreicht hat. , Der Vergaser 7 besteht zweckmäßig aus einem Gußstück mit dem Schwimmergehause i. Im unteren Teil des Vergasers befindet sich eine. Kammer 8 mit Einlaßöffnungen 9 und 10 für die Luft. Von der Kammer 8 führt der Kanal 11 zu einem Drosselventil 12, das aus einem in dem Einlaßrohr 13
des Motors angebrachten drehbaren Körper mit einer runden Öffnung 14 besteht. Bei vollständiger Öffnung des Drosselventiles 12, wie in Fig. 1 gezeigt ist, macht seine öffnung einen Teil des Einlaßrohres 13 aus. Unmittelbar oberhalb des Drosselventiles 12, welches das Rohr 13 schließt, befindet sich ein kleiner Kanal 15, der durch eine größere öffnung 16 mit dem oberen Raum der Schwimmerkammer ι in Verbindung steht. In den Kanal 15 kann der Brennstoff durch den Kanal 17 von dem unteren Teil der Schwimmerkammer eingepreßt werden. Der Kanal 17 mündet in den Kanal 15 mit.einer mit einem feinen Loch versehenen Düse 18. ' Das Gewicht des Schwimmers 2 ist so bemessen, daß der Brennstoff etwa 2 bis 3 mm unter der oberen Kante der Brennstoffdüse 18 steht.
Im oberen Teil der Schwimmerkammer 1 befindet sich eine mit einem Drosselventil 20 versehene öffnung 19 nach der äußeren Luft. Dies Drosselventil 20 ist durch einen Hebel 21 und durch eine Stange 22 mit einem' Hebel 23 des Drosselventiles 12 derart verbunden, daß, wenn dieses Drosselventil 12 geöffnet oder geschlossen wird, das Drosselventil 20 dessen Bewegung genau folgt und also gleichzeitig mit ihm sperrt und öffnet. Der Deckel 6 ist auf dem Schwimmergehäuse 1 luftdicht geschlossen.
Der Vergaser arbeitet in folgender Weise: Wenn man von der in Fig. 1 gezeigten vollständig geöffneten Lage der Drosselventile 12 und 20 ausgeht, wird in dem Rohr 13 ein gewisser Unterdruck vorhanden sein, solange der Motor saugt. Die1 Höhe dieses Unterdruckes wird durch die Geschwindigkeit des Motors und durch den Querschnitt der öffnung 14 des Drosselventiles 12 bestimmt. Dieser Querschnitt wird so groß gemacht, daß er bei vollständig geöffnetem Drosselventil 12 ohne unnötig große Drosselung eine so große Geschwindigkeit der Luft zuläßt, wie 1 sie für eine gute Zerstäubung des Brennstoffes. erforderlich ist. Durch das Saugen in dem Rohre 13 wird durch den Kanal 15 von der Schwimmerkammer 1 her Luft angesaugt; die Schwimmerkammer erhält neue Luft von außen durch Drosselventil 20. Da die Querschnittsfläche der Schwimmerkammer im Verhältnis zu den Querschnittsflächen des Kanales 15 und des Drosselventiles 20 so groß ist, daß die Strömungsgeschwindigkeit in der Schwimmerkammer äußerst gering ist, so muß, um die Strömung der Luft durch den Kanal 1S und durch das Ventil 20 zu ermögliehen, ein Druckunterschied einerseits zwischen der Schwimmerkammer und dem Rohr 13 und andererseits zwischen der Außenluft und der Schwimmerkammer vorhanden sein, d. h. der Druck in der Schwimmerkammer ist niedriger als der äußere Luftdruck, aber höher als der Druck im Rohr 13, solange das Drosselventil 20 offen ist, so daß die Strömung sich vollziehen kann. Die Größe des Unterdruckes in der Schwimmerkammer 1 wird vom Unterdruck in Rohr 13 und von den Querschnitten des Kanales 15 und des Drosselventiles 20 bestimmt. Der Druck in der Schwimmerkammer wird also höher sein als in dem Rohre 13, und infolgedessen wird Brennstoff durch den Kanal 17 uqd die zugehörige Düse 18 in den Kanal 15 hineingesaugt. Er wird dann· von da durch den Luftstrom in das Röhr 13 hinausgeführt, um dort von der durch die Ventilöffnung 14 zuströmenden Luft zerstäubt und vergast, sowie mit der Luft zu einer explosiven Mischung vereinigt zu werden. Durch Anpassen der Querschnitte des Kanals 15 und des Drosselventils 20, sowie der Grosse der Brennstoffdüse 18, erhält man eine der Luftmenge entsprechende ausgeströmte Menge an Brennstoff, so daß eine richtig bemessene explosive Mischung entsteht.
Wenn Drosselventil 12 teilweise geschlossen iao wird, um die Kraft oder die Geschwindigkeit des Motors zu regeln, so wird auch Drossel-
ventil 20 teilweise geschlossen. Da~der Querschnitt des Kanals 15 unverändert bleibt, der Querschnitt des Drosselventils'20 jedoch vermindert worden ist, muß dann der Unterschied zwischen dem Unterdruck in dem Röhre 13 und dem Unterdruck in der Schwimmerkammer 1, geringer werden, als bei vollständiger öffnung der Drosselventile 12 und 20. Demgemäß wird dann auch nur eine geringere Menge Brennstoff einströmen Können, entsprechend der infolge des verminderten Querschnittes der Durchströmungsöffnung ini Drosselventil 12 herabgesetzten Luftzufuhr. Da die Gesetze für das Strömen der Luft durch große
Öffnungen und die für das Strömen von Flüssigkeiten durch feine Rohre nicht diesel-, ben sind, muß man durch Versuche bei verschiedenen Lagen der Drosselventile die Öffnung im Drosselventil 20 in der Weise regeln,
ao daß bei allen Einstellageu des Drosselventils eine gleichmäßige explosive Mischung entsteht. Bei kleinerer öffnung des Drosselventils 12 entsteht ein immer geringerer Druck in dem Rohre 13. Infolgedessen wird die Geschwindigkeit der Luft durch die obere öffnung des Drosselventils immer grosser, und da der Brennstoff, wie aus Fig. 2 hervorgeht, unmittelbar oberhalb dieser öffnung einströmt,, entsteht auch bei kleinen Drossel-Öffnungen eine kräftige Zerstäubung des Brennstoffes, die eine gute \"efgasung bewirkt.
Man kann die Düse 18 für den Brennstoff auch so anordnen, daß diese nicht in den Kanal 15, sondern unmittelbar in das Rohr 13 an dem Funkte einströmt, wo der Kanal 15 mün^ det, undi den Kanal 15 höher anordnen, ohne daß dies das Arbeiten des Vergasers in irgendeiner Weise beeinflußt.
Um die Einstellung des Querschnittes des Drosselventils 20 bei langsamem Leerlauf des Motors, wobei Drosselventil 12 fast geschlossen ist, zu erleichtern, kann man zwischen der Schwimmerkammer und der äußeren Luft eine kleine besondere öffnung 24 mit einer diese öffnung regulierenden spitzen Stellschraube 25 anordnen, die in verschiedene Lage eingestellt werden kann, so daß mehr oder weniger Luft eingelassen wird. Diese Stellschraube wird ein für allemal in eine zweckmäßige Lage eingestellt, und es wird die öffnung des Drosselventils 20 danach für die verschiedenen Einstellagen bemessen.
Wie vorhin erwähnt, ist der Druck in der Schwimmerkammer 1 niedriger als-der äußere Luftdrück. Bei kleineren Drosselöffnungen, die am häufigsten vorkommen, wenn der Vergaser auf einem Kraftwagenmotor verwendet wird, wird der Druckunterschied, bedeutend, bis etwa 0,5 Atmosphärendruck. Infolgedessen wird die Flüssigkeit in den Vergäserraum gesaugt. Man kann deshalb, wie es auf 'Kraftwagen häufig vorkommt, den Brennstoffbehälter niedriger legen, als den Vergaser, ohne eine besondere Vorrichtung für die Aufwärtsbeförderung des Brennstoffes in den Schwimmerbehälter zu brauchen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche: .
    ι. Vergaser für flüssigen Brennstoff, der mit einem Schwimmergehäuse versehen ist, dessen oberer, mit Luft gefüllter Teil durch Kanäle einerseits mit dem Lufteinsaugrohr des Motors und anderseits mit der äußeren Luft in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kanal nach der äußeren Luft ein Drosselventil angeordnet ist, das so mit einem Drosselventil in dem Lufteinsaugrohr verbunden ist, daß beide bei der Regulierung des Einsaugens des . Motors gleichzeitig geöffnet und geschlossen werden,, um bei ■ verschiedenen Einstellagen des Drosselventils in dem Einsaugrohr eine solche Regulierung der Luft- und Brennstoffzufuhr herbeizuführen, daß das Mischungsverhältnis bei allen Lagen des Drosselventils gleich bleibt. .
  2. 2. Vergaser nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal von ^o dem oberen, mit Luft gefüllten Teil des Schwimmergehäuses und ein Kanal von dem unteren, den Brennstoff aufnehmenden Teil desselben mit dem Lu,fteinsaugrohr des Motors zwischen dem Drosselventil in diesem und dem Motor verbunden sind, um. bei jeder Öffnung des Drosselventils einen derart großen Unterdruck in dem Schwimmergehäuse herbeizuführen, daß der Brennstoff in dasselbe von dem Brennstoffbehälter eingesaugt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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