DE3122576A1

DE3122576A1 - Sicherheitsskibindung

Info

Publication number: DE3122576A1
Application number: DE19813122576
Authority: DE
Inventors: Jack Georg 64100 Katrineholm Gustavsson
Original assignee: SKF AB
Current assignee: SKF AB
Priority date: 1980-06-10
Filing date: 1981-06-06
Publication date: 1982-06-16
Also published as: IT8148585A0; AU7144181A; IT1142532B; ATA254681A; GB2080123A; FR2483793A1

Description

AKTIEBOLAGET SKF
Göteborg (Schweden)

Sicherheitsskibindung

^-" , Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsskibindung, bestehend aus einer Grundplatte, die an einem Ende ein Schuhkappenbindungsglied und am anderen Ende ein Absatzbindungsglied zum Befestigen der Bindung an einem Skischuh trägt. Das Kappenbindungsglied besteht aus einer konvex geformten Halterung oder Rolle, die mit einem konkav geformten Teil an der Schuhkappe zusammenwirkt, und das Absatzbindungsglied besteht aus einer ü-förmigen, .drehbar befestigten Halterung mit Einrastnuten, die mit am Absatz des Skischuhs angebrachten Seitenrollen oder anderen Befestigungselementen zusammenwirken. Die Kappenbindungsrolle ist in Richtung auf das Absatzbindungsglied federnd'

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(j vorgespannt und konisch ausgebildet, so daß der Skischuh

beim Einsetzen in die Bindung am konischen Teil der Rolle entlanggleiten kann. Di.e Rolle ist mit einer Auskehlung verseilen, d.i.ο au:; dom unboron konischen Teil ausgeschnitten ist und die den konkav geformten Teil der Schuhkappe aufnimmt und festhält. Die Skibindung wird im allgemeinen dadurch gelöst, daß der Skischuh um die Absatzhalterung gedreht wird, so daß der konkav leformte Kappenteil aus der Rolle herausgleitct. Die Bindung kann auch durch kräftigen Aufwärtszug am Kappen- oder Absatzteil gelöst werden.

Eine Skibindung dieser Art ist aus der schwedischen Patentschrift 78 07 010-9 mit der laufenden Nummer 409 176 bekannt. Diese bekannte Skibindung besteht, wie oben angegeben, aus einer Grundplatte, auf der die Kappenrolle und die Absatzhalterung montiert sind. Die Grundplatte mit den Jlalterungselementen ;m ihrem vorderen und hinteren Ende an dem Ski angeschmubt. Durch diese Art der Befestigung liegt die Bindung zwischen den Befestigungsstellen mehr oder weniger an dem Ski an, so daß dieser sich zwischen den Befestigungsstellen nicht durchbiegen kann. Dies ist in manchen Fällen nachteilig, insbesondere bei Skirennen, bei denen es erwünscht ist, daß sich der Ski möglichst gut der Bodengestalt anpaßt.

Es stellte sich daher die Aufgabe, eine Skibindung zur Verfügung zu stellen, die so geformt und am Ski befestigt ist, daß der Ski sich zwischen den Befestigungsstellen nach unten oder oben durchbiegen kann.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Skibindung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Grundplatte nur an einem Ende unbeweglich an dem Ski befestigt, am anderen Ende aber über e inen Verbinder, der in Längsrichtung des Skin beweglich ist, an dem Ski angebracht ist. Die unbewegliche Befestigung befindet sich am besten am Absatzteil der Grundplatte, während die bewegliche Verbindung von einem Führungsstück gebildet wird, das vor der Grundplatte an dem Ski angeschraubt ist und mit einem Stift zusammenwirkt, dor an der Grundplatte vorsteht und in einer Führung des Führungsstückes gleit- und leicht drehbar ist.

Durch diese Befestigung der Bindung kann der Ski sich beim Durchbiegen nach unten oder oben in bezug auf die Grundplatte zwischen den Befestigungsstellen bewegen und sich sogar gegenüber der Grundplatte etwas drehen. Infolgedessen kann der Ski in zufriedenstellender Weise der Boden-

gestalt des Hanges angepaßt werden, und es wird eine bessere "Geländegängigkeit" des Skis erhalten; die Neigung des Skis zum Schneiden des Schnees wird vermindert, so daß beim Skilauf eine höhere Geschwindigkeit erreicht werden kann. Die gleitende Befestigung am vorderen oder Kappenende der Bindung führt jedoch im Vergleich zu der eingangs erwähnten Skibindung zu einer Vorwärts- und Rückwärtsverschiebung der vorderen Befestigungsstelle, was aus verschiedenen Gründen nachteilig sein kann, obwohl die Skibindung besser als die eingangs beschriebene bekannte Bindung ist. Gewisse Probleme können auch dadurch ' entstehen, daß die Skibindung sich am vorderen Ende etwas in bezug auf den Ski bewegt, wenn dieser sich nach unten oder oben durchbiegt.

Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird deshalb vorgeschlagen, daß die Bindung so ausgebildet und am Ski montiert wird, daß die verschiebbare Befestigung am oder nahe dem hinteren Ende der Bindung stattfindet. Dadurch werden die vorstehend dargelegten Probleme beseitigt, und es wird eine sehr gute Lösung erhalten, die sich besonders bei Rennskibindungen vorteilhaft auswirkt.

Die verschiebbare Befestigung der Bindung am Ski kann (-·· aber auch an einer anderen Stelle der Unterseite der

Grundplatte zwischen dem Kappen- und Absatzteil· vorgenommen und die unbewegiiche Befestigung an das hintere Ende der Bindung verlegt werden. Im Vergleich zu der vorstehend beschriebenen Bindung mit einer verschiebbaren Befestigung durch einen nach vorn vorstehenden Stift wird eine noch bessere Bodenanpassung erreicht, weil die bewegliche Be-0 festigungssteile näher an eine Linie verlegt ist, die der Schwerpunktslinie des Skikörpers entspricht.

Es können aber auch zwei bewegliche Befestigungen der Bindung an ihren vorderen und hinteren Ende vorgesehen werden. Erfindungswe:;entlich ist, daß mindestens eine bewegliche

Verbindung zwischen der Bindung und dom Ski vorhanden und die Verbindungsstelle eine wesentliche Strecke rückwärts vom Kappenteil der Bindung und dem Skischuh gelegen ist.

An Hand der Zeichnungen wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Skibindung gemäß der Erfindung in schematischer Darstellung;

Fig. 2 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 dargestellten Skibindung, deren wesentliche

Innenteile durch gestrichelte Linien wiedergegeben sin I;

Fig. 3 eine Seitenansicht der in Fig. 2 dargestellten Skibindung, in der zum besseren Verständnis einige Teile weggebrochen sind;

Fig. 4 eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform der Erfindung mit einer verschiebbaren Befestigung am hinteren Ende der Bindung;

Fig. 5 eine Seitenansicht der in Fig. 4 dargestellten Bindung, teilweise im Schnitt;

Fig. 6 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung; und

Fig. 7 eine Seitenansicht einer vierten Ausführungnform der Krfindung, teilweise im

Schnitt.

■ Die in den Figuren 1 bis 3 dargestellte Skibindung besteht allgemein aus einer Grundplatte 1, die ein Kappenbindungsglied 2 und ein Absatzbindungr.glied 3 für den

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Skischuh 4 trägt. Die Grundplatte ist kastenförmig mit im wesentlichen ebener Oberfläche 5 ausgebildet und umgibt einige vitale Teile für das Kappenbindungsglied 2. Die massive oder hohle Grundplatte kann aus Metall, Kunststoff oder einem anderen geeigneten Werkstoff geformt sein und Aussparungen zur Aufnahme der beweglichen Innenteile haben. Nahe dem hinteren Ende ist in der Grundplatte eine Abstufung 6 zum Befestigen des Absatzbindungsgliedes 3 eingeformt. Die obere Fläche des Absatzbindungsgliedes erstreckt sich im wesentlichen wie die obere Fläche der Grundplatte.

Das Absatzbindungsglied ·3 besteht im wesentlichen aus einer U-förmigen Halterung mit einem Bodenteil und von dem Bodenteil aufragenden Seitenplatten 8, die mit nach vorn geöffneten, abgeschrägten Einkerbungen 9 versehen sind, die-Seitenbindungseleinente, wie Seitenrollen 10, am Absatz Skischuhs aufnehmen. Die Einkerbung 9 hat eine horizontal verlaufende Unterkante und eine schräg nach oben gerichtete Oberkanbe, so daß die Skibindung dadurch gelöst werden kann, daß der Absatz des Skischuhs nach oben gezogen wird. Das Absatzbindungs.glied ist auf der Grundplatte 1 frei drehbar um einen Mittelzapfen 11 montiert.

Bei der in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform besteht das Kappeabindungsglied aus einer drehbaren Rolle 2 mit ainer unteren horizontalen zylindrischen Scheibe 12. Oberhalb der Scheibe 12 befindet sich eine enge Auskehlung 13, an die sich nach oben ein Konus 14 anschließt, an dem ein konkav geformter Teil 15 des Skischuhs 4 entlanggleitet, wenn der Skischuh in die Bindung eingesetzt wird.

Die Grundplatte, die vorzugsweise aus Aluminium, Kunststoff oder einem anderen geeigneter Werkstoff besteht, ist unten mit einer Aussparung 16 versehen. Die Aussparung 16 bildet einen Gehäuserahmen 17, in dem verschiebbar ein

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Gleitstück 18 befestigt ist. Die Kappenrolle 2 ist durch eine vertikale Wolle 19 mit dem Gleitstück 18 verbunden. Die Rolle 2 ist auf der Welle 19 drehbar und erstreckt sich durch ein Langloch 20, in dem sich die Welle 19 mit der Rolle 2 von der veranschaulichten hinteren Stellung — einer Anschlagstellung — zu einer in der Zeichnung links davon gelegenen Stellung bewegen kann, die eingenommen wird, wenn der Skischuh 4 in die Bindung eingesetzt worden ist.

Der Gehäuserahmen 17 weist in der Mitte ein Innenjoch 21 , auf, durch das sich eine Klemmschraube 22 erstreckt. Die

Klemmschraube 22 ist in einen Federträger 23 eingedreht, der auf den gegenüberliegenden Seiten des Jochs 21 ein Federpaket 24 trägt. Dieses Federpaket 24 besteht vorzugsweise aus einer Anzahl Blattfedern. Die Federpakete 24 werden von einem Zugdraht 25 unter Spannung gehalten, der sich von einem Federpaket nach vorn, in U-Form durch das Gleitstück 18, um die fcalle 19 dor Rolle 2 und zurück zum hinteren Ende des andei ..:n Federpaketes erstreckt. Der Zugdraht 25 ist über Scheiben 26 fest mit den Enden eines jeden Federpaktes verbunden.

Beim Anziehen der Klemmschraube 22 wird der Federträger

(^s 23 in Richtung auf das Joch 21 gezogen, wodurch die Federpakete 24 unter Spannung gesetzt werden. Dadurch kann der Kappenrolle 2 eine unterschiedliche Vorspannung erteilt und Lösekraft eingestellt werden.

Unmittelbar vor der Abstufung 6 der Grundplatte befindet sich eine doppelkegel- oder diaboloförmige Durchbrechung 27, deren hinterer Kegelteil· vorzugsweise mit einer Kunst-0 stoffauskleidung, beispielsweise einer selbstschmierenden kunststoffauskleidung 28 versehen ist. In der Durchbrechung 27 ist eine Bremse 29 montiert. Die Bremse 29 besteht aus einem v/inklig gebogenen Stab aus einem federnden Werkstoff und bildet einen zweiarmigen Hebel, der um eine

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Achse drehbar ist, die sich nahe dem hinteren Ende des rückwärtigen Kegelteils der Durchbrechung 27 quer durch die Grundplatte erstreckt. Der eine Hebelarm bildete zwei Bremsarme 31, die sich an der Seite der Grundplatte 1 und des Skis 3 0 nach rückwärts und/oder rückwärts und abwärts erstrecken. An ihrem äußeren Ende sind die Bremsarme 31 mit Bremsmanschetten 32 aus geeignetem Material, wie Kunststoff, versehen. Jenseits der Bremsarme 31 ist der Stab winklig gebogen und erstreckt sich quer durch die Grundplatte 1, wo er Achsen 33 für die Bremse bildet. Der andere Hebelarm bildet eine nach vorn und/oder nach vorn und aufwärts gebogene Klemme 34 von einer solchen Größe, daß sie von dem vorderen Teil der Durchbrechnung 27 aufgenommen werden kann. Von dem die Drehachsen 33 bildenden langgestreckten Mittelstück der Bremse erstreckt sich der Stab nach außen und rückwärts sowie etwas nach unten; dadurch wird eine Federwirkung erzeugt, die die Bremse in Bremsstellung zu bringen sucht, wie in den Figuren 1 und 3 dargestellt. Dadurch, daß die Bremse etwas vorgespannt ist, dreht sie sich in nicht betätigtem Zustand entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn, wie in Figur 3 dargestellt, wobei sie an den Seiten der Kunststoffauskleidung 28 entlanggleitet. Zum Anheben der Bremse muß die Klemme 34 niedergedrückt werden, woiaei die Seitenteile der Klemme in

(■■ 25 Richtung auf den engsten Teil de: Doppelkegeldurchbrechung gleiten und gegen ihre Federkraft zusammengepreßt werden. Diese Aufhebung der Bremswirkung wird durch Einsetzen des Schuhs 4 in die Bindung erreicht, indem die Sohle des Schuhs die Klemme 34 niederdrückt und die Bremsarme 31 anhebt.

Die Grundplatte 1 mit dem Kappenbindungsglied 2, dem Absatzbindungsglied 3 und der Bremse 29 ist etwas oberhalb der oberen Fläche 35 das Skis 3 0 mit Hilfe von Schrauben 36 und Distanzstücken an hinteren Ende der Bindung, beispielsweise an oder naiie dem Drehzapfen 11 des Absatzbindungsgliedes 3, montiert. Am vorderen Ende weist die

Grundplatte 1 einen nach vorn vorstellenden Stift 37 mit einem Kugelkopf 38 von passendem RadLus auf. Der Stift ist in einem vorderen Führungskörper 39 gleit- und drehbar, der direkt an dem Ski 3 0 angeschraubt ist. Der-Führungskörper 39 hat an seinem hinteren Ende eine Bohrung 40 mit einer Gleitbuchse 41, in der der Kopf 3 8 des Stiftes 37 frei beweglich ist. Durch diese Befestigung der Skibindung kann sich der Ski 30 nach oben und unten gegenüber der Grundplatte durchbiegen und auch drehen, was im Hinblick darauf wichtig ist, daß der Ski sich beim Abfahrtslauf der Geländeform bestens anpassen kann, besonders wenn die Bindung bei sehr biegsamen Skis verwendet wird.

Bei der in den Figuren 4 und 5 dargestellten Ausführungs-' 15 form ist die Bindung an ihrem vorderen Ende mit Hilfe einer Schraubverbildung 36' an dem Ski unbeweglich befestigt. An ihrem rückwärtigen Ende ist die Bindung gleit- und drehbar in einem Gleitverbinder 39' montiert, der hinter der Grundplatte 1 an dem Ski 3 0 angeschraubt und mit einer Bohrung 40' versehen ist, die sich in Längsrichtung des Skis erstreckt und mit einer die Reibung herabsetzenden Auskleidung verseilen sein kann. Am hinteren Ende der Grundplatte 1 steht ein Stift 37" vor, der in der Boh- f ... rung 40' des Gleitverbinders 39' gleit- und drehbar ist.

Der Ski 3 0 kann sich unter der Grundplatte zwischen der vorderen Schraubverbindung 36' und dem hinteren Gleitvcrbinder 39' frei nach oben und unten durchbiegen und sich gegenüber dem durch die Schraubverbindung 36' gegebenem Festpunkt: und dem Gleitverbinder 39' auch etwas drehen 0 kann.

Für bestimmte Zwecke kann es vorteilhaft sein, daß ein gleit- und drehbares Verbindungselement an einer Linie zur Verfügung steht, die im wesentlichen der durch den Schwerpunkt des Skis gehenden Mittellinie entspricht. Es kann angenommen werden, daß diese Linie zwischen einer verti-

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kalten Linie durch das Kappenbindungsglied 2 und einer vertikalen Linie durch das Absatzbindungsglied 3 liegt. Bei dieser Ausfuhrungsform sollte die Gleitverbindung unterhalb oder möglicherweise an der Seite der Bindung zwisehen dem Kappenbindungsglied 2 und dem Absatzbindungsglied 3 montiert sein. Eine derartige Ausführungsform ist in Figur 6 dargestellt, bei der eine unbewegliche Schraubverbindung 36" zwischen Grundplatte 1 und Ski 30 an oder nahe dem Absatzbindungsglied 3 vorgesehen i£;t, während an der mittleren Schwerelinie die Bindung mit Hilfe eines Gleitstücks 39" befestigt ist. Der Stift 37" der

r Grundplatte 1 ist winklig gebogen und gleit- und drehbar

in dem Gleitstück 39" geführt. Offensichtlich ist der Weg der Relativbewegung zwischen Gleitstück 39" und Stift 37" um so kürzer, je kürzer der Abstand zwischen den Befestigungspunkten 36" und 39" ist, so daß der Benutzer eine entsprechende Einstellung vornehmen kann.

Für andere Zwecke kann es vorteilhaft sein, die ganze Bindung gleit- und drehbar an dem Ski zu befestigen. Eine derartige Ausführungsform ist in Figur 7 dargestellt. In diesem Falle ist die Bindung mit einem ersten Gleitstück 42 an ihrem rückwärtigen Ende befestigt,.wie in den Figuren 4 und 5 dargestellt, und an einer weiter vorn gelegenen Stelle mit einer zweiten Gleitverbindung 43 von im wesentlichen der gleichen Art, wie in den Figuren 1 bis 3 und 6 dargestellt, montiert. Um die Bindung in der beabsichtigten Lage in Längsrichtung des Skis 30 zu halten, ist bei dem ersten Gleitstück 42 eine Feder 44 vorgesehen, die auf den hinteren Stift 37" eine nach vorn gerichtete Kraft ausübt, und an der Gleitverbindung 43 befindet sich eine Feder 45, die den vorderen Stift 37" unter eine nach rückwärts gerichtete Vorspannung setzt. Je nachdem, welches Gleitelement die größere Bewegung ausführen soll,, kann die Spannkraft dar Federn 44, 45 unterschiedlich sein, doch ist es normalerweise am besten, daß die vordere Feder 45 eine höhere Spannkraft als die hintere Feder 44 hat,

so daß die Hauptbewegung am hinteren Ende der Bindung stattfindet.

Um eine unbeabsichtigte Drehung der Grundplatte 1 gegenüber dem Ski 30 zu vermeiden, können zwischen Grundplatte 1 und Ski Gleitknöpfe 46 an einer Stelle zwischen dem

Kappenbindungsglied 2 und dem Absatzbindungslied 3 angebracht sein; ihre Anordnung richtet sich danach, wo eine Drehung der Bindung gegenüber dem Ski erwünscht ist. Die Bindung kann auch so ausgebildet werden, daß die Hauptlängsverschiebung des Skis gegenüber der Bindung am hinteren Ende der Bindung und die Drehung vor dem hinteren ^' Ende stattfindet, indem die Gleitknöpfe 46 am hinteren

Ende der Bindung oder umgekehrt angebracht werden.

Bei Benutzung der Skibindung gemäß der Erfindung wird der Skischuh 4 mit den seitlichen Bindungsrollen 10 in die Einkerbungen 9 der Seitenplatten 8 eingeführt und dann am Kappenteil niedergetreten, wobei der konkave Kappenteil 15 an dem konischen Teil 14 des Kappenbindungsgliedes entlanggleitet und in die Auskehlung 13 einschnappt. Dies ist möglich, da das Kappenbindungslied federnd montiert ist und sich nach vorn bewegt, wenn der Schuh in die Bindung eingesetzt wird, bis der konkave Kappenteil f -i 15 über die Konuskante in die Auskehlung 13 gleitet.

Das Einsetzen de 3 Schuhs in die Bindung kann auch in der Weise vorgenommen werden, daß zuerst der Kappenteil des Schuhs in das Kappenbindungsglied 2 eingeführt und danach der Absatzteil niedergedrückt wird; für diesen Fall werden die Seitenplatten 8 mit einer Einfädelungskante 47 versehen, die in Figur 7 durch gestrichelte Linien angedeutet ist.'

Wie bereits oben erwähnt, kann der Ski s.ich beim Skilauf relativ zur Bindung in Längsrichtung bewegen und auch etwas drehen. Dadurch kann der Ski sich in bestmöglicher

Weise der Bodengestalt des Hanges folgen und sich dem Laufstil des Skiläufers anpassen.

Die Bindung kann auf verschiedene Weise gelöst werden, nämlich einmal durch Anheben des Absatzes, so daß die Seitenrollen 10 aus der Einkerbung 9 gleiten, und zum anderen durch Drehen der Schuhkappe zur Seite, so daß der Kappenteil aus der Kappenbindungsrolle herausgleitet. Bei einer besonderen Ausbildungsform des Kappenbindungsgliedes kann die Bindung auch dadurch gelöst werden, daß der Kappenteil des Schuhs senkrecht nach oben bewegt wird. Sobald die Bindung gelöst und der Schuh von der Grundplatte 1 abgehoben ist, wird die Bremse 29 automatisch durch eigene Pederwirkung in Bremsstellung bewegt, so daß die Bremsarme 31 eine Bewegung des Skis'abbremsen.

Claims

I'ATRNTANWAI/rSIlUIiO

SqHUMANNSTR. 97 · D-4000 DÜSSELDOltF Telefon: (02 11) 68 33 46 Telex: 0858 6513 cop d

PATENTANWÄLTE:
Dipl.-Ing. W. COHAUSZ · Dipl.-Ing. R. KNAUF · Dr.-Ing., Dipl.-Wirtsch.-Ing. A. GERBER · Dipl.-Ing. H. B. COHAUSZ

Ansprüche

Sicherheitsskibindung mit einer Grundplatte, die ein Schuhkappenbildungsglied sowie ein Absatzbindungsglied zum Befestigen der Bindung an den entsprechenden Teilen eines Skischuhs tragt, dadurch gekennzeichnet , daß die Skibindung an oder nahe dem Ende eines Skis (30) im wesentlichen unbeweglich, an einer zweiten Stelle aber beweglich befestigt ist.

2. Skibindung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , daß die Grundplatte (1) an oder nahe dem Absatzbindungsglied (3) an dem Ski (30) unbeweglich befestigt, an ihrem vorderen Ende aber gleit- und drehbar in einem Führungsstück (39) montiert ist.

3. Skibindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Führungsstück (39) in kurzem Abstand vor der Grundplatte (1) befestigt ist und daß die Grundplatte (I) einen nach vor vorstehen-. den Stift (37) aufweist, der von einer Bohrung (40) in dem Führungsstück (39) aufgenommen wird.

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4. Skibindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß der nach vorn vorstehende Stift (37) der Grundplatte (1) einen Kugelkopf (38) aufweist, der von der Bohrung (40) in dem Führungsstück (39) aufgenommen wird.

5* Skibindung nach Anspruch 1, dadurch g.e kennzeichnet , daß die Skibindung an oder nahe einer Stelle, die rückwärts vom vorderen Ende der Skibindung gelegen ist, auf dem Ski (30) befestigt ist.

6. Skibindung nach Anspruch 5, dadurch g e ^ kennzeichnet, daß die Skibindung an oder

nahe ihrem hinteren Ende auf dem Ski (30) befestigt ist.

7. Skibindung nach Anspruch 6, dadurch g e -

1¹J kennzeichnet, daß die Skibindung an oder nahe ihrem hinteren Ende gleit- und drehbar, an ihrem vorderen Ende aber unbeweglich auf dem Ski (30) befestigt ist.

8. Skibindung nach Anspruch 1, dadurch g e 20. kennzeichnet, daß die Bindung gleit- und

( ; drehbar auf dem Ski (30) an einer Stelle befestigt ist,

die der mittleren Schwerelinie des Skis entspricht.

9. Skibindung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Bindung an oder nahe ihrem rückwärtigen .Ende unbeweglich auf dem Ski (30) befestigt ist.

10. Skibindung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch

gekennzeichnet , daß das Gleit- und Drehbindungsglied (37", 39") untei der Grundplatte (1) und .30 hinter dem SchuhkappGnbindung:.;glied (2) angeordnet ist.

Τ1. Skibindung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , daß die Bindung an oder nahe dem vorderen Ende <;egen die Kraft einer starken Feder (45) und am rückwärtigen Ende gegen die Kraft einer schwachen Feder (44) verschiebbar ist.

12. Skibindung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß am vorderen Ende der Bindung Gleitknöpfe (46) vorgesehen sind, die an der Vorderseite eine Drehung der Bindung in bezug auf den Ski (30) verhindern.