-
P a t e n t a n sp r ü c h e
-
1. Stapelbare Klarsichtdose, deren Mantel aus einem Klarsichtfolienzuschnitt
besteht sowie wenigstens eine in Richtung der Höhenerstreckung der l)ose verlaufende
Verbindungszone aufweist und deren Boden im Bereich des unteren Mantelendes mit
diesem verbunden ist, wobei nicht nur die Verbindung zwischen dem Boden und dem
Mantel, sondern auch jede vorhandene Verbindungszone des Mantels durch wenigstens
eine Schweißnaht gebildet ist; und einander gegenüberliegende Flächenbereiche des
Mantels eine eine Konizität ergebende Neigung haben, dadurch gekennzeichnet, daß
die Konizität zwischen 2,50 und 3,50 beträgt.
-
2. Dose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (1)
die Form einer konischen Hülse hat.
-
3. Dose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ihr Querschnitt
und der Boden (102) eine von der Kreisform abweichende Form haben.
-
Stapelbare Clarsichtdose Die Erfindung betrifft eine stapelbare Klarsichtdose,
deren Mantel aus einem Klarsichtfolienzuschnitt besteht, sowie wenigstens eine in
Richtung der Höhenerstreckung der Dose verlaufende Verbindungszone aufweist und
deren Boden im Bereich des unteren Mantelendes mit diesem verbunden ist.
-
Stapelbare Dosen, d.h. Dosen, die im leeren Zustand unter, Bildung'eines
Stapels ineinandergesteckt werden können, haben gegenüber den nicht stapelbaren
Dosen, wie z.B. Runddosen mit kreiszylindrischem Mantel, den Vorteil, daß sie für
den Versand oder die Lagerung im leeren Zustand wesentlich
weniger
Platz benötigen und daher kostengünstiger sind als nicht stapelbare Dosen. Aber
auch die bekannten stapelbaren Klarsichtdosen, bei denen es sich um Runddosen mit
einem konischen Mantel handelt, sind nicht frei von Nachteilen. Störend ist vor
allem, daß im gestapelten Zustand die Dosen mit ihrem Mantel so dicht aneinander
anliegen, daß das Lösungsmittel des Klebstoffes, mit dem der den Mantel bildende
Zuschnitt verklebt und der. Boden, in den Mantel eingeklebt ist, nicht entweichen
kann. Diese Dosen müssen deshalb vor dem Füllen eine relativ lange Zeit ve.reinzelt
gelagert werden, damit das Lösungsmittel entweichen kann, sofern entweichendes Lösungsmittel
oder sein Geruch störend sind, wie dies.häufig, beispielsweise bei der Verpackung
von Lebensmitteln, der Fall ist.
-
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Stapel bare
Klarsichtdose zu schaffen, welche diese Nachteile der bekannten stapelbaren Dosen
vermeidet. Diese Aufgabe löst eine Dose der eingangs genannten Art, bei der nicht
nur die Verbindung zwischen dem Boden und dem Mantel, sondern auch jede vorhandene
Verbindungszone des Mantels durch wenigstens eine Schweißnaht gebildet ist.
-
Eine derartige Dose ist völlig Iösungsmittelfrei. Sie kann deshalb
überall dort ohne Einschränkung verwendet'werden, wo ein Lösungsmittel störend oder
unzulässig wäre. Außerdem entfällt selbst dann, wenn im gestapelten Zustand die
Mantelflächen der Dosen dicht aneinander anliegen, die Notwendigkeit, die Dosen
rechtzeitig vor der Füllung zu vereinzeln und für eine bestimmte Zeit vereinzelt
zu lagern.
-
Bei der erfindungsgemäBen Dose kommt für die Form des Manr tels nicht
nur ein Konus in Frage. Die Dose kann auch eine andere Form, beispielsweise eine
ovale Form oder eine rechteckige Form, haben. Es ist jedoch besonders vorteilhaft,
bei einer konischen Dose eine Konizität zwischen 2,50
und 3,50 und
bei einer Dose anderer Form eine entsprechende Neigung der Seitenflächen zu wählen.
Bei einem derartigen Winkelbereich ist der Verschnitt beim Ausschneiden des Zuschnittes
relativ gering. Die durch die Stapelfähigkeit erzieite Raumersparnis ist hingegen
schon erheblich.
-
Beispielsweise läßt sich bei einem in diesem Bereich liegenden Winkel
erreichen, daß die Höhe-eines aus achtzehn Dosen bestehenden Stapels nicht größer
ist als die doppelte Höhe einer einzigen Dose, und zwar ohne daß dabei die Dosen
dicht mit ihrem Mantel aneinander anliegen. Eine dichte Anlage erschwert nämlich
das Vereinzeln der Stapel, was vor allem auch bei einem maschinellen Vereinzeln
nachteilig ist.
-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der e,rfindungsgemäßen Dose
ist längs ihres oberen Randes ein nur nach außen über den Mantel überstehender Bördel
vorgesehen. Ein solcher Bördel hat nicht nur den Vorteil, daß der obere Rand keine
scharfe Kante bildet und daß die Dose eine ausreichende Stabilität erhält. Vor allem
wird dadurch, daß der Bördelnur. nach außen übersteht, vermieden, daß eim Stapeln
ein der Bördelstärke entsprechender Zwischenraum zwischen den Mantelflächen eingehalten
werden muß, was den Raumbedarf deutlich vergrößern würde.
-
Für den unteren Rand des Mantels ist hingegen ein nach innen überstehender
Bördel vorteilhaft, um mit Hilfe dieses Bördels die Lage des Bodens festzulegen.
-
Bei dem Boden kann es sich um einen ebenen Zuschnitt, bei einer Runddose
also eine ebene Scheibe, handeln7 die vorteilhafterweise mit dem Bördel verschweißt
ist. Für den Boden kann deshalb jedes schweißbare Material, also nicht nur eine
Kunststoffolie, sondern beispielsweise auch ein kaschiertes Material, wie z.B. ein
PE-beschichteter Karton, verwendet werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
hat jedoch der im Inneren des Mantels angeordnete Boden einen
hochgestellten,
nach unten weisenden Rand. Der Boden kann dann durch die Wahl der Höhe des Randes
so positioniert sein, daß eine zum Zwecke des Stapelns eingesetzte, gleicht artige
Dose durch die Anlage ihres unteren Randes an diesen Boden in einer Position gehalten
wird, in der gerade noch ein sehr geringer Zwischenraum zwischen den Mantel flächen
beider Dosen vorhanden ist. Der Stapel kann dann ohne Schwierigkeiten auseinandergenommen
werden, ohne daß durch diese Maßnahme die Stapelhöhe merklich gegenüber der Höhe
eines Stapels vergrößert wird, beides die Mantelflächen der gestapelten Dosen dicht
aneinander anliegen.
-
Diese Wirkung des höher als der untere Bördel liegenden Bodens kann
dann, wenn der Boden keinen hochgestellten.Rand auch - -hat,/durch d.ie-Einlage
eines flachen Zuschnittes, beispielsweise eines Kartons, erreicht werden.
-
-Im folgenden ist die Erfindung an Hand von zwei in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert.
-
Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt einer konischen Dose, in die eine
gleich ausgebildete Dose zum Zwecke des Stapelns eingesetzt ist; Fig. 2 eine perspektivisch
dargestellte'Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispieles in Form einer ovalen Dose.
-
Die in Fig. 1 dargestellte konische Klarsichtdose besteht aus einem
Mantel 1 und einem Boden 2. Der Mantel ist aus einem Kreisringsegment hergestellt,
das aus einer PVC-Folie ausgeschnitten worden ist. Dieser zu einem Konus gebogene
Zuschnitt ist längs seiner sich geringfügig überlappenden seitlichen Ränder verschweißt.
Der Mantel 1 weist deshalb eine sich längs einer Mantellinie vom unteren bis zum
oberen Rand erstreckende Schweißnaht 3 auf. Der obere Rand des Mantels wird durch
einen nach außen überstehenden Bördel 4, der untere Rand durch einen nur nach innen
Aberstehenden Bördel 5 gebildet.
-
Im Ausführungsbeispiel beträgt die Konizität des durch den Mantel
1 gebildeten Konus etwa 30 bei einer axialen Länge von etwa 150 mm. Beeinflußt wird
die optimale Konizität unter anderem auch von der Dosenhöhe.
-
Der Boden 2 ist ein ebenfalls'au einer PVC-Folie hergestelltes Tiefziehteil.
Er ist in den Mantel eingesetzt und hat einen hochgestellten, nach unten weisenden
Rand 2', der auf dem unteren Bördel 5 aufliegt und durch eine schematisch dargestellte
Schweißnaht 6 mit dem Mantel 1 verbunden ist.
-
Wie Fig. 1 zeigt, ist die Höhe des Randes 2' des Bodens 2 so gewählt,
daß eine zweite, gleich ausgebildete Dose 7, welche in die erstgenannte Diese eingesetzt
ist und/ihrem unteren Rand am Boden 2 anliegt, in einem geringen Abstand vom Mantel
1 gehalten wird. Hierdurch ist gewährleistet, daß die Dose 7 nicht am Mantel 1 haftet
und deshalb leicht aus, der durch den Mantel 1 und den Boden 2 gebildeten Dose herausgenommen
werden kann. Ferner ist im Ausführungsbeispiel die Höhe des Randes 2' so gewählt,
daß ein.Stapel von achtzehn gleichartigen Dosen die doppelte Höhe einer einzigen
Dose hat.
-
§sie sich Fig. 1 ebenfalls entnehmen läßt, beeinflußt der am oberen
Rand vorgesehene Bördel 4 dadurch, daß er nach außen versteht, nicht die Wahl der
Größe des Uwischenraums zwischen den gestapelten Dosen. Dieser Zwischenraum kann
deshalb so klein gewählt werden, daß gerade noch ein leichtes Stapeln und Vereinzeln
der den Stapel bildenden Dosen möglich erst.
-
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Dose handelt es sich um eine im Querschnitt ovale Dose. Der Mantel 101 dieser Dose
ist wie der Mantel 1 aus einem kreisringsegmentförmigen Zuschnitt, der aus einer
Klarsicht-PVC-Folie ausgeschnitten worden ist, hergestellt worden. Die sich geringfügig
iiberlappen-'den'Ränder dieses Zuschnittes sind verschweißt, weshalb der Mantel
101 eine sich längs einer Mantellinie vom oberen bis zum unteren Rand erstreckende
Schweißnaht 103 aufweist. Der obere Rand des Mantels 191 wird durch einen nur nach
außen überstehenden Bördel 104, der untere Rand durch einen nur nach innen überstehenden
Bördel 105 gebildet. Der Zuschnitt ist so gewählt, daß die Konizität eines aus ihm
gebildeten Konus, wie er nach dem Herstelleu der Schweißnaht 103 zunächst vorhanden
ist, twa 30 beträgt. Anschließend wird der Konus in die ovale Form bracht, welche
die Dose im fertigen Zustand hat und in dieser ovalen Form fixiert. Daher hat der
Mantel 101 wie der Mantel 1 eine Neigung gegenüber einer'gedachten Längsachse, die
einer Konizität von etwa 30 entspricht.
-
Der in den Mantel 101 eingesetzte Boden 102 ist ein flacher, ovaler
Zuschnitt aus einer PE-beschichteten Pappe.
-
Die PE-Beschichtung liegt auf dem unteren Bördel 105 auf -und ist
mit diesem verschweißt.
-
Diese Dose ist ebenso gut stapelbar wie diejenige gemäß Fig. 1 und
weist auch die übrigen Vorteile letzterer auf.
-
L e e r s e i t e