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Vorrichtung zur Aufnahme von Containern durch Gabel-
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stapler Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme
von Großbehältern (Containern) durch Gabelstapler und ähnliche Transportgeräte mit
auskragenden Lastträgern (Hubgabel bzw. Tragholme).
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Der Transport von Containern auf dem Boden, z.B. in Lagerhallen, auf
Lagerplätzen etc. durch Flurfördergeräte bringt wegen der Größe und wegen des hohen
Eigengewichts dieser Behälter besondere Schwierigkeiten mit sich.
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Umschlagplätze mit verhältnismäßig geringem ' Aufkommen an Containern
sind häufig nicht mit umfänglichen Spezialgeräten für den Transport der Container
ausgerüstet.
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Vielmehr finden konventionelle, also auch anderweitig einsetzbare
Transport- und Hubgeräte (zeitweilig) für die Handhabung von Containern Anwendung.
Zu diesen Transportgeräten zählen auch Gabelstapler, die hinsichtlich ihrer Größe,
insbesondere hinsichtlich der Belastbarkeit
sowie der Hubhöhe für
den Transport und die Höhenbewegung von Containern geeignet sind.
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Bisher sind allerdings keine befriedigenden Aufnahmevorrichtungen
bekannt, mit deren Hilfe die Container an einem Gabelstapler angebracht werden können.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen vorzuschlagen, mit
deren Hilfe das An- und Abkoppeln von Containern an bzw. von Gabelstaplern konventioneller
Ausführung ohne besonderen maschinellen oder personellen Aufwand möglich ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß am Gabelstapler, nämlich
an der Hubgabel desselben, eine Vorrichtung angebracht, die aus einem mit der Hubgabel
bzw. den Tragholmen derselben verbindbaren Tragrahmen etwa in den Grundrißabmessungen
des Containers besteht und der mit in Eckbeschlägen des Containers verankerbaren
Kupplungsorganen ausgerüstet ist.
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Zur (hängenden) Aufnahme des Containers durch die Hubgabel des Gabelstaplers
ist demnach ein Traggestell vorgesehen, das (lösbar) mit der Hubgabel verbunden
ist und das an der Unterseite (vier) Kupplungsorgane zur lösbaren Verbindung mit
den Eckbeschlägen des Containers aufweist. Diese Kupplungsorgane sind im Prinzip
bekannte Verriegelungsbolzen mit am freien (unteren) Ende angebrachten Riegeln.
Letztere treten in die bekannten Eckbeschläge des Containers ein und werden in diesen
durch Drehen des Verriegelungsbolzens verankert.
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Eine für die praktische Handhabung der Vorrichtung wichtige Besonderheit
besteht darin, daß die Betätigung der Kupplungsorgane (Verriegelungsbolzen) bei
der Erfindung selbsttätig erfolgt, und zwar ausgelöst durch
den
Gabelstapler bzw. durch die Tragholme der Hubgabel.
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Zu diesem Zweck ist die Vorrichtung bzw. der Tragrahmen mit einem
Betätigungsmechanismus für die Kupplungsorgare ausgestattet, der durch den Gabelstapler
ausgelöst wird, und zwar im verriegelnden wie auch im entriegelnden Sinne. Beim
Anheben eines Containers bzw. beim Anheben des Tragrahmens wird dieser Betätigungsmechanismus
durch die Hubgabel (Tragholme) ausgelöst im Sinne einer Verriegelungsbewegung der
Kupplungsorgane. Beim Absetzen und damit verbundenen Entlasten des Tragrahmens kehren
die Kupplungsorgane in die Ausgangsstellung (entriegelte Position) mit dem Betätigungsmechanismus
zurück.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind an dem
Tragrahmen, und zwar an der Oberseite desselben, Aufnahmen (Tragtaschen) für die
Tragholme des Gabelstaplers vorgesehen. In diese werden die Tragholme eingefahren.
Innerhalb der Tragtaschen befindet sich ein Betätigungsorgan (Betätigungshebel),
dessen durch Anheben des Tragrahmens bewirkte Schwenkbewegung auf ein Betätigungsgestänge
für die (vier) Kupplungsorgane übertragen wird.
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Eine weitere, hervortretende Besonderheit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
besteht darin, daß Stellbewegungen für die Kupplungsorgane gespeichert und zu gegebener
Zeit wirksam werden. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß bei der Aufnahme
der Tragvorrichtung (Tragrahmen) ohne Container der Betätigungsmechanismus für die
Kupplungsorgane zwar im Sinne einer Verriegelung derselben beaufschlagt, eine entsprechende
Bewegung jedoch auf die Kupplungsorgane nicht übertragen wird.
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Wenn dann die insoweit "sensibilisierte" Vorrichtung auf einen Container
aufgesetzt wird, derart, daß die Kupplungsorgane (Verriegelungsbolzen mit Riegel)
in
die Eckbeschläge des Containers eintreten, werden die Stellkräfte
für diese freigesetzt, so daß dann unverzüglich und selbsttätig die Verriegelung
in den Eckbeschlägen erfolgt. Dadurch ist es möglich, den Tragrahmen "leer" durch
einen Gabelstapler aufzunehmen, zu dem zu transportierenden Container zu fördern,
ohne Einwirkung einer Bedienungsperson auf den Container abzusetzen und die Verbindung
mit demselben herzustellen. Der Container kann dann unverzüglich durch den Gabelstapler
angehoben und gefördert werden.
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Die vorgenannte Speichereinrichtung, die aus einer beim Anheben des
Tragrahmens stets in spannendem Sinne beaufschlagten Feder besteht, dient zugleich
als Sicherung gegen Überbelastung und dadurch möglicherweise verursachte Schäden
in dem Betätigungsmechanismus.
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Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist weiterhin eine selbsttätig
arbeitende Sperre für die Kupplungsorgane vorgesehen. Diese ist so ausgebildet,
daß die Kupplungsorgane (Verriegelungsbolzen) nur dann bewegbar sind, wenn die Tragvorrichtung
(Tragrahmen) in exakter Position auf einen Container aufgesetzt ist, so daß die
Kupplungsorgane in die Eckbeschläge desselben eintreten.
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Weitere Merkmale der Erfindung beziehen sich auf die konstruktive
Ausgestaltung der Tragvorrichtung sowie des Betätigungsmechanismus für die Kupplungsorgane.
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Schließlich bezieht sich die Erfindung auf besondere Ausgestaltungen
der Kupplungsorgane selbst.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand eines
in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1: Einen Tragrahmen als Tragvorrichtung für Container
oder dergleichen in schematischem Grundriß, Fig. 2: eine ebenfalls vereinfachte
Längsansicht des Tragrahmens gemäß Fig. 1, Fig. 3: eine Einzelheit des Tragrahmens
in Seitenansicht bzw. im Vertikalschnitt bei vergrößertem Maßstab, Fig. 4: eine
weitere Einzelheit des Tragrahmens bzw.
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eines Betätigungsmechanismus für Kupplungsorgane im Grundriß, ebenfalls
bei vergrößertem Maßstab, Fig. 5: eine Einzelheit des Betätigungsmechanismus für
die Kupplungsorgane in Seitenansicht, stark vereinfacht, bei vergrößertem Maßstab,
Fig. 6: eine weitere Einzelheit des Betätigungsmechanismus, ebenfalls in Seitenansicht,
Fig. 7: einen seitlichen bzw. Eckbereich des Tragrahmens, nämlich ein Kupplungsorgan,
im Vertikalschnitt, Fig. 8: den Eckbereich des Tragrahmens im Grundriß, Fig. 9:
eine Einzelheit innerhalb des Tragrahmens in Seitenansicht.
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In den Zeichnungen ist das bevorzugte Anwendungsgebiet der Erfindung
dargestellt, nämlich der Transport von Containern durch Gabelstapler. Zur lösbaren
Verbindung des Containers mit einem Gabelstapler dient ein im vor-
liegenden
Fall rechteckiger Tragrahmen 10, an dem der Container (nicht dargestellt) hängend
verankert wird.
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Der Tragrahmen seinerseits ist (lösbar) mit mindestens zwei im Abstand
voneinander angeordneten Tragholmen 11 des Gabelstaplers verbunden. Die Tragholme
11 sind als Teil einer Hubgabel des Gabelstaplers der Höhe nach an diesem bewegbar.
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Der Tragrahmen 10 besteht aus zwei Längsträgern 12 und 13 sowie an
den Enden derselben anschließenden Querträgern 14 und 15. Die vorgenannten Träger
12 .. 15 sind im vorliegenden Fall als Hohlkastenprofile ausgebildet und an den
Enden, nämlich im Bereich der vier Ecken des Tragrahmens 10, fest miteinander verbunden.
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Im Bereich der vier Ecken des Tragrahmens 10 sind aufrechte, ebenfalls
rechteckige Kupplungsgehäuse 16 und 17 angeordnet und jeweils ebenfalls fest mit
dem Tragrahmen 10 bzw. den angrenzenden Enden der Längs- und Querträger 12 .. 15
verbunden. Innerhalb dieser Kupplungsgehäuse 16 und 17 sind Kupplungsorgane 18 untergebracht,
die eine lösbare Verbindung des Tragrahmens 10 mit dem Container herstellen. Der
Container ist in der üblichen Weise mit Eckbeschlägen ausgestattet, die Ausnehmungen
für den Eintritt von Kupplungsorganen aufweisen. Diese bestehen, wie ebenfalls im
Prinzip bekannt, aus einem um die Längsachse (Vertikalachse) drehbaren Verriegelungsbolzen
19 und einem am unteren Ende desselben angeordneten Riegel 20. Letzterer wird bei
einer bestimmten Relativstellung in die Ausnehmung des Eckbeschlags eines Containers
eingeführt und durch Drehen des Verriegelungsbolzens 19 verankert. Der Riegel 20
und ein Teil des Verriegelungsbolzens 19 treten zu diesem Zweck nach unten aus dem
Kupplungsgehäuse 16, 17 aus.
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Zur belastbaren Verbindung des Tragrahmens 10 mit den
Tragholmen
11 des Gabelstaplers sind am Tragrahmen 10 Halterungen angeordnet in Gestalt von
Tragtaschen 21 und 22. Bei diesen handelt es sich um Hohlprofile (Fig.
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2 und 3), die mindestens an einer Seite offen sind, nämlich auf der
dem Gabelstapler zugekehrten. Die Abmessungen der Tragtaschen 21, 22, nämlich deren
lichter Innenquerschnitt, sind so bemessen, daß die Tragholme 11 durch die entsprechende
Relativbewegung mühelos in die Tragtaschen 21, 22 eingefahren werden können. Die
Abmessungen in Längsrichtung der Tragtaschen 21, 22 entsprechen im wesentlichen
der Länge der Tragholme 11, so daß diese sich nahezu über die volle Länge der Tragtaschen
21, 22 erstrecken. Diese wiederum sind quer über die volle Breite des Tragrahmens
10 geführt und demnach mit beiden Längsträgern 12 und 13 verbunden.
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Dadurch wird zusätzlich eine Aussteifung des Tragrahmens 10 gewährleistet.
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Von Besonderheit . sind diejenigen Maßnahmen, die eine Betätigung
der Kupplungsorgane 18 in Abhängigkeit von den Fördervorgängen ermöglichen. Damit
- außer auf dem Gabelstapler - weitere Bedienungspersonen nicht erforderlich sind,
ist eine Betätigung der Kupplungsorgane 18 in Abhängigkeit von den Hub- und Absetzbewegungen
des Gabelstaplers, nämlich der Tragholme 11 desselben, vorgesehen. Wird der Tragrahmen
10 durch die in den Tragtaschen'21, 22 sitzenden Tragholme 11 angehoben, erfolgt
eine selbsttätige Verstellung der Kupplungsorgane 18 in verriegelndem Sinne. Die
Entriegelung findet gleichermaßen selbsttätig statt, wenn der Tragrahmen 10 entlastet
bzw. abgesetzt wird.
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Zu diesem Zweck ist die Tragvorrichtung mit einem Betätigungsmechanismus
für die Kupplungsorgane 18 ausgerustet, der durch die Tragholme 11 beaufschlagt
wird. Der Be-
tätigungsmechanismus besteht hier aus einem Betätigungsgestänge
mit zwischengeschalteten Getrieben, zum Teil auf der Oberfläche des Tragrahmens
10, zum Teil innerhalb der Querträger 14 und 15 desselben.
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Für die Beaufschlagung des Betätigungsmechanismus durch die Tragholme
11 ragt von oben her ein Betätigungshebel 23 in ,die Tragtasche 21, 22. Der Betätigungshebel
23 erstreckt sich im entlasteten Zustand im oberen Querschnittsbereich der Tragtasche
21, 22, derart, daß der Tragholm 11 aufgrund entsprechend kleinerer Bemessung unterhalb
des Betätigungshebels 23 in die Tragtasche 21, 22 eingeführt werden kann. In dieser
Position, in der demnach der Tragrahmen auf einer Unterlage oder dergleichen aufliegt,
befindet sich der Tragholm 11 unterhalb des Betätigungshebels 23, der demnach nicht
beaufschlagt ist. Beim Anheben des Tragholms 11 durch Aufwärtsbewegung der Hubgabel
wird dieser in den oberen Querschnittsbereich der Tragtasche 21, 22 bewegt bis zur
Anlage an einer Oberwandung 24 der Tragtasche 21, 22. Während dieser Relativbewegung
zwischen Tragholm 11 und Tragtasche 21, 22 (ohne Mitnahme des Tragrahmens 10) wird
der Betätigungshebel 23 durch Anlage an der Oberseite des Tragholms 11 in (schwenkendem
Sinne) bewegt. Das freie Ende des Betätigungshebels 23 stützt sich dabei mit Laufrollen
25 auf der Oberseite des Tragholms 11 ab. Die vorstehende Schwenkbewegung des Betätigungshebels
23 wird in eine Drehbewegung des Kupplungsorgans 18, nämlich des Verriegelungsbolzens
19, umgesetzt.
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Auf der Oberseite der Tragtaschen 21, 22 ist zu diesem Zweck jeweils
ein Stellgetriebe 26 angeordnet, zu dem der Betätigungshebel 23 gehört. Das Stellgetriebe
26 ist im vorliegenden Falle verhältnismäßig einfach ausge-
bildet,
besteht nämlich aus einem Lager 27 für eine quer zum Betätigungshebel'23 gerichtete,
sich in Längsrichtung des Tragrahmens 10 erstreckende Hauptwelle 28. Der auf dieser
Hauptwelle 28 gelagerte Betätigungshebel 23 tritt durch eine Ausnehmung 29 in der
Oberwandung 24 der Tragtasche 21, 22 hindurch in das Innere derselben. Durch den
Tragholm 11 ist der Betätigungshebel 23 unter entsprechender Drehung der Hauptwelle
28 zwischen den in Fig. 5 gezeigten Endstellungen auf-und abbewegbar.
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Die Bewegungen der Hauptwelle 28 werden nicht unmittelbar auf die
Kupplungsorgane 18 übertragen, sondern auf ein für die Arbeitsweise der Vorrichtung
wichtiges Zwischengetriebe 30. Dieses befindet sich in einem langgestreckten Gehäuse
31, welches mit dem zur Aufnahmeseite des Tragrahmens 10 gegenüberliegenden Längsträger
13 verbunden und über Traversen 32 an der Unterseite der Tragtaschen 21, 22 abgestützt
ist.
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In dem Gehäuse 31 findet eine Mehrzahl von Organen Aufnahme mit unterschiedlichen
Funktionen. Die Bewegungen der in das Gehäuse 31 eintretenden Hauptwelle 28 werden
auf ein erstes Getrieberad 33 (Zahnrad) übertragen, welches unmittelbar auf der
Hauptwelle 38 gelagert ist.
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Das Getrieberad 33 steht in Eingriff mit einem Ritzel 34 auf einer
Tragachse 35. Die Drehbewegungen des Ritzels 34 werden in Schwenkbewegungen eines
auf der Tragachse 35 gelagerten Schwenkarms 36 umgesetzt. Die Bewegungsbereiche
sind so ausgelegt, daß dieser Schwenkarm 36 etwa Maximalbewegungen von 900 ausführt.
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Dadurch wird eine am freien Ende des Schwenkarms 36 angebrachte Schubstange
37 in deren Längsrichtung verschoben- und die beiden Endpositionen sind in Fig.
5
in ausgezogenen und gestrichelten Linien dargestellt.
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An dem zum Schwenkarm 36 gegenüberliegenden Ende ist die Schubstange
37 mit einem Umsetzgetriebe verbunden, nämlich im vorliegenden Falle mit einem Ratschentrieb
38. Die Schubstange 37 ist mit dem freien Ende eines schwenkbaren Ratschenhebels
39 verbunden, der demnach hin- und hergehende Schwenkbewegungen nach Maßgabe der
Bewegungsamplitude der Schubstange 37 durchführt. Dabei wird der Ratschentrieb 38
jeweils um einen entsprechenden Bewegungstakt weitergeschaltet. Eine federbelastete
Ratschenklinke 40, die mit einem Ratschenrad 41 in Eingriff steht, bewirkt, daß
die Bewegungen ausschließlich .in einer Umdrehungsrichtung vollzogen werden.
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Diese stets gleichgerichteten Drehbewegungen des Ratschent ri ebs.
38 werden auf ein Zwischenzahnrad 42 und von diesem auf ein weiteres Zahnrad 43
übertragen.
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Letzteres ist auf einer Zwischenwelle 44 gelagert, die - unter Zwischenschaltung
von weiteren Gestängeteilen - zu den Kupplungsorganen 18 führt.
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Die Zwischenwelle 44 führt zu den Querträgern 14 und 15 des Tragrahmens
10 und tritt jeweils in diese ein.
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Innerhalb der Querträger 14, 15 ist. ein Anschlußgetriebe gelagert,
welches durch die Zwischenwelle 44'. beaufschlagt wird und Stellbewegungen auf die
an den Enden des jeweiligen Querträgers 14, 15 angeordneten Kupplungsorgane 18 überträgt.
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Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist auf dem innerhalb des
Querträgers 14, 15 liegenden Ende der Zwischenwelle 44 eine Kurbelscheibe 45 angeordnet
(Fig.
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8 und 9). Ein Kurbelzapfen 46 treibt eine Kurbelstange 47 an.Diese
wiederum ist mit einer sich in Längsrichtung
innerhalb des Querträgers
14, 15 erstreckenden Antriebsstange 48 getrieblich verbunden, so daß diese ebenfalls
hin- und hergehend angetrieben wird. Die beiden Enden der Antriebsstange 48 sind
mit den beiden zugeordneten Kupplungsorganen 18 verbunden.
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Durch den insoweit beschriebenen Betätigungsmechanismus werden demnach
bei einer Schwenkbewegung des Betätigungshebels 23 infolge Anhebens des Tragrahmens
10 durch den Gabelstapler die Kupplungsorgane 18 in Kupplungsstellung bewegt. Dabei
wird als auslösende Stellbewegung der Betätigungshebel 23 in die in Fig. 5 ausgezogene
Stellung bewegt. Dies führt zu der ebenfalls in Fig.
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5 gezeigten Position des Schwenkarms 36 und zu einer entsprechenden
Verschiebung der Schubstange 37 in die in Fig. 5 und 6 gezeigte Endstellung. Durch
den Hub der Schubstange 37 ist der Ratschenbetrieb 38 um eine Schaltung weiter bewegt
worden. Diese verursacht eine entsprechende (hier stets gleichgerichtete) Teildrehung
der Zwischenwelle 44, die in entsprechender Weise den Kurbeltrieb (Kurbelscheibe
45 mit Kurbelstange 47) be tätigt. Dadurch wird eine Schaltbewegung der Antriebsstange
48 in der einen oder anderen Richtung ausgeführt.
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Das vorliegende Ausführungsbeispiel der' Hub-Vorrichtung ist mit einem
Speicher für Stellbewegungen der Kupplungsorgane 18 ausgestattet. Dieser ist so
geartet, daß bei einem Fehler innerhalb des Stellmechanismus, aber auch bei fehlender
Last am Tragrahmen 10 die durch den Gabelstapler (Tragholme 11) ausgelöste Stellbewegung
zwar in den Betätigungsmechanismus eingeleitet und in diesem gespeichert, aber noch
nicht wirksam wird. Erst wenn ein eventueller Fehler im Betätigungsmechanismus beseitigt
oder die Last (Container) in Aufnahmeposition ge-
bracht ist, erfolgt
selbsttätig die Verriegelung durch entsprechende Verstellung der Kupplungsorgane
18 infolge freiwerdender Betätigungsenergie.
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Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist zu diesem Zweck auf der
Schubstange 37 eine druckbeaufschlagbare und vorzugsweise vorgespannte Ausgleichsfeder
49 gelagert. Diese Schraubenfeder stützt sich mit den Enden auf Anschlägen 50 und
51 der Schubstange 37 ab. Der dem Ratschentrieb 38 zugekehrte Anschlag 51 ist auf
der Schubstange 37 verschiebbar, derart, daß. diese unter entsprechendem Zusammendrücken
der Ausgleichsfeder 49 durch den Anschlag 51 hindurchgeschoben werden kann.
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Bei entsprechender Beaufschlagung kann demnach die Schubstange )fl37den
vollen Bewegungshub ausführen, ohne den Ratschentrieb 38. und den nachfolgenden
Teil des Betätigungsmechanismus zu verstellen. Der Anschlag 51 bleibt in der in
Fig. 6 gezeigten (rechten) strichpunktiert gezeigten Ausgangsposition. Der Ratschenhebel
39 ist an dem Anschlag 51 befestigt, der zu diesem Zweck als Schubhülse ausgebildet
ist. Dies bedeutet, daß auch der Ratschenhebel 39 in der durch gestrichelte Linie
angedeuteten Ausgangsposition verharrt. Wird die Blockierung beseitigt, erfolgt
durch Ausdehnung der Ausgleichsfeder 49 eine Verschiebung des Anschlags 51 in die
in Fig. 6 durch ausgezogene Linien gezeigte Endposition, und zwar unter entsprechender
Verstellung des Ratschentriebs 38 durch Verschwenken des Ratschenhebels 39.
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In diesem Moment wird demnach die Schaltung der Kupplungsorgane 18
ausgeführt.
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Eine derartige Speicherung von Schaltenergie ist im Umschlag- bzw.
Förderbetrieb dann vorteilhaft, wenn ein Tragrahmen 10 zunächst "leer" durch einen
Gabelstapler aufgenommen und transportiert wird. In diesem Falle
sind
durch entsprechende Maßnahmen die sich in der entriegelten Position befindlichen
Kupplungsorgane 18 gegen Bewegung in die Verriegelungsstellung gesichert. Erst durch
Aufsetzen des Tragrahmens 10 auf einen Container wird diese Blockierung beseitigt,
so daß dann ohne besondere Betätigung die Schaltung ausgeführt und die Kupplungsorgane
18 in die Verriegelungsstellung (in den Eckbeschlägen des Containers) verstellt
werden.
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Die Kupplungsorgane 18 bzw. zwei einander diametral gegenüberliegende,
in den Kupplungsgehäusen 16 und 17 angeordnete Kupplungsorgane 18 sind mit einer
Verriegelungseinrichtung ausgebildet, die sicherstellt, daß das Kupplungsorgan 18,
nämlich der -Verriegelungsbolzen 19, nur dann verstellbar ist, wenn der Tragrahmen
10 und damit das Kupplungsorgan 18 in einer verriegelbaren Stellung auf einem Container
aufliegt.
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Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist zu diesem Zweck eine
Drehsperre für den Verriegelungsbolzen 19 in die Kupplung eingebaut. In einer fest
in einer Bodenwand 52 verankerten Führungshülse 53 ist ein Betätigungsbolzen 54
gegen die Belastung einer Druckfeder 55 axial verschiebbar gelagert. Der Betätigungsbolzen
54 ragt mit dem unteren Ende aus der Führungshülse 53 und aus dem Kupplungsgehäuse
16 bzw. 17 heraus. Beim Absetzen des Tragrahmens 10 auf einem Container erhält das
Ende des Betätigungsbolzens 54 Anlage an dem Eckbeschlag.
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Der Betätigungsbolzen 54 wird dadurch in Axialrichtung verschoben,
nämlich in das Kupplungsgehäuse 16, 17 hinein. Dadurch wird eine Drehsperre für
den Verriegelungsbolzen 19 in Gestalt einer Sperrscheibe 56 außer Eingriff bewegt.
Der Verriegelungsbolzen 19 kann nunmehr gedreht werden.
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Die Sperrscheibe 56 arbeitet bei dem vorliegenden Bei-
spiel
mit einer scheibenartig ausgebildeten Schwenklasche 57 zusammen, die fest mit dem
Verriegelungsbolzen 19 verbunden ist, nämlich auf dem oberen Ende desselben.
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Mit dieser Schwenklasche 57 ist das zugekehrte Ende der Antriebsstange
48 getrieblich verbunden, derart, daß bei Axialbewegungen der Antriebsstange 48
die Schwenklasche 57 in der einen oder anderen Richtung schwenkend bewegt wird.
Dadurch wiederum wird der Verriegelungsbolzen 19 in entsprechende Drehbewegungen
versetzt.
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Die entsprechend gestaltete und bemessene Schwenklasche 57 ist auf
der zur Anschlußstelle der Antriebsstange 48 gegenüberliegenden Seite mit einer
bogenförmigen Ausnehmung 58 versehen. Diese tritt die Sperrscheibe 56 in der Sperrstellung
passend und formschlüssig ein, so daß Bewegungen der Schwenklasche 57 nicht durchführbar
sind. Erst durch die beschriebene Verschiebung des Betätigungsbolzens 54 tritt die
Sperrscheibe 56 aus der Ausnehmung 58 heraus und gibt dadurch die Schwenklasche
57 frei.
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Beider beschriebenen Vorrichtung kann demnach der Tragrahmen 10 aufgenommen
werden, ohne daß die Verriegelungsbolzen 19 aus der entriegelten Stellung in die
verriegelte bewegt werden. Wenn hingegen der durch die Ausgleichsfeder 49 insoweit
"vorgespannte" Tragrahmen 10 in ordnungsgemäßer Position auf einen Container aufgesetzt
wird, erfolgt die Entriegelung der Kupplungsorgane 18 in der beschriebenen Weise.
Die Stellbewegungen können nunmehr unter entspannender Ausgleichsfeder 49 vollzogen
werden.
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Die beschriebene Einrichtung zur Speicherung von Stellenergie und
die Maßnahmen zum Auslösen des Stellvorgangs können auch im Zusammenhang mit anderweitigen
Hubgeschirren Einsatz finden.
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Der insoweit beschriebene Stellmechanismus ist so ausgeführt, daß
die betroffenen Organe, insbesondere die Kupplungsorgane 18, in die Ausgangsstelle
(entkuppelt) zurückkehren, wenn der Container abgesetzt und die Tragholme 11 in
den Tragtaschen 21, 22 relativ soweit abwärts bewegt werden, daß der Betätigungshebel
23 freikommt-und in die Ausgangsposition laut Fig. 3 zurückkehren kann. Zu diesem
Zweck ist Rückholorgan im Bereich des Zwischengetriebes 30 angeordnet, nämlich eine
Rückholfeder 59. Diese ist mit einem Ende fest am Gehäuse 31 des Zwischengetriebes
30 verankert und mit dem anderen Ende mit einem Hebelarm 60 verbunden, der auf der
Hauptwelle 28 gelagert ist und diese im rückholenden Sinne beaufschlagt. Die Rückholfeder
59 wird demnach gespannt, wenn der Betätigungsmechanismus in der beschriebenen Weise
durch die Tragholme 11 beaufschlagt ist. Bei Entlastung zieht die Rückholfeder 59
den gesamten Betätigungsmechanismus, einschließlich der Kupplungsorgane 18, in die
Ausgangsstellung zurück.
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BEZUGS ZEICHEN 10 Tragrahmen 11 Tragholm 12 Längsträger 13 Längsträger
14 Querträger 15 Querträger 16 Kupplungsgehäuse 17 Kupplungsgehäuse 18 Kupplungsorgan
19 Verriegelungsbolzen 20 Riegel 21 Tragtaschen 22 Tragtaschen 23 Betätigungshebel
24 Oberwandung 25 Laufrolle 26 Stellgetriebe 27 Lager 28 Hauptwelle 29 Ausnehmung
30 Zwischengetriebe 31 Gehäuse 32 Traverse 33 Getrieberad 34 Ritzel 35 Tragachse
36 Schwenkarm 37 Schubstange 38 Ratschentrieb 39 Ratschenhebel 40 Ratschenklinke
41 Ratschenrad 42 Zwischenzahnrad 43 Zahnrad 44 Zwischenwelle 45 Kurbelscheibe 46
Kurbelzapfen 47 Kurbelstange 48 Antriebsstange 49 Ausgleichsfeder 50 Anschlag 51
Anschlag 52 Bodenwand 53 Führungshülse 54 Betätigungsbolzen 55 Druckfeder 56 Sperrscheibe
57 Schwenklasche 58 Ausnehmung 59 Rückholfeder 60 Hebelarm
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