DE312075C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28D—HEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA DO NOT COME INTO DIRECT CONTACT
- F28D17/00—Regenerative heat-exchange apparatus in which a stationary intermediate heat-transfer medium or body is contacted successively by each heat-exchange medium, e.g. using granular particles
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- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Air Supply (AREA)
Description
Die Erfindung soll die Aufgabe lösen, das Regenerativprinzip auf Kesselfeuerungen dergestalt
zu übertragen, daß eine praktisch vollkommene Ausnutzung der von der Regenerativfeuerung
erzeugten Wärme unter möglichst weitgehender Ausschaltung von Strahlungs-
und Leitungsverlusten erreicht wird.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, Kesselfeuerungen nach dem Regenerativprinzip
ίο zu bauen, doch hat man hierbei den Fehler
begangen, die Kesselabgase zum Aufheizen der Regeneratoren zu benutzen. Diese Abgase
des Kessels haben aber, wenn sie alle Kesselzüge durchströmt haben, eine viel zu
geringe Temperatur, um die Regeneratorkammern noch so weit erwärmen zu können, daß
die Vorteile des Regenerativsystems überhaupt in die Erscheinung treten.
Durch das Patent 226121 ist für Regenerativfeuerungen
das Prinzip der Flammenteilung bekannt geworden, nach welchem in einer und derselben Feuerung zwei Flammen
erzeugt werden, von denen die eine als rückkehrende Flamme die Regeneratoren aufheizt,
während die andere in stets gleichbleibender Richtung den Ofen durchströmt und soweit
ausgenutzt wird, daß sie zur Regenerierung nicht mehr geeignet ist.
Von diesem für metallurgische Öfen bekannten Gedanken geht die vorliegende Erfindung
aus. Die einfache Übertragung dieses Gedankens auf Kesselfeuerungen ist aber nicht möglich, denn dazu würden Kammern
notwendig sein, für die meistens eine ausreichende, wasserfreie Bautiefe nicht vorhanden
wäre. Weiter aber würden die Kammern, wenn sie einfach nach Art der bekannten Regenerativfeuerungen
bei metallurgischen Öfen ausgeführt würden, infolge ihrer Größe, die
durch die Vorwärmung der für die ganze Kesselfeuerung bestimmten Luft (und evtl.
auch Gas) bedingt wäre, zu große Strahlungsund Leitungsverluste aufweisen.
Diese Nachteile lassen sich vermeiden1 dadurch,
daß gemäß der Erfindung bei einer Regenerativfeuerung, welche nach dem bekannten
Prinzip der Flammenteilung arbeitet, die Regeneratoren derart klein bemessen werden,
daß die mit ihrer Hilfe erzeugte gleichgerichtete Flamme den Kessel nur zum Teil beheizt,
während die restliche Beheizung von den in den Regeneratoren nicht völlig ausgenutzten
Abgasen der rückkehrenden Flamme geleistet wird. Hieraus ergeben sich bedeutsame Vorteile.
Zunächst leuchtet ein, daß der Einbau so kleiner Kammern wenig Schwierigkeiten macht, wie auch ferner, daß es möglich ist,
Wärmeverluste durch Strahlung und Leitung bei diesen Kammern auf ein geringes Maß
herunterzudrücken. Weiter aber ergibt sich, daß bei dieser so ausgebildeten Flammenteilung
eine praktisch restlose Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Wärme möglich ist. ■ . ·
Ist die gleichgerichtete Flamme klein, so läßt sie sich in den Kesselzügen soweit ausnutzen,
daß ihre Abgase nur noch eine Temperatur aufweisen, wie die Kesselabgase der jetzt üblichen Feuerungen; wollte man die
ganze in der Regenerativfeuerung entstehende Flamme ungeteilt durch den Kessel schicken,
so wäre eine soweitgehende Abkühlung nicht
zu erreichen. Die rückkehrende Flamme gibt in den Regeneratoren soviel Wärme ab,
daß ihre Abgase in den Kesselzügen ebenfalls auf die übliche Temperatur der Kesselabgase
.5 abgekühlt werden. Hierbei ergibt sich also eine außerordentlich günstige Abteilung in
der Ausnutzung dieses Flammenteiles; denn die größte Hitze wird von den Kammern aufgenommen,
andererseits ist die Wasserkühlung des Kessels sehr viel besser geeignet, den nur noch mäßig warmen Abgasen den
letzten Rest der praktisch ausnutzbaren Wärme zu entziehen, wie die Regeneratoren.
Das Wesen der Erfindung besteht also im Grunde genommen darin, daß in der Regenerativ-Kesselfeuerung
zwei Flammen oder Heizgasströme erzeugt werden, von denen der eine seinem Volumen, der andere seiner Temperatur
nach so bemessen sind, daß beide ihre Wärme praktisch restlos an den Kessel abgeben.
Die Bestimmung des Volumens des ersten Stromes erfolgt durch Regelung der Zugverhältnisse; die Temperatur des zweiten
Stromes wird im wesentlichen durch die Größe der Regeneratoren bestimmt.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in zwei Ausführungsformen veranschaulicht, und
zwar ist in den
Fig. ι und 2 im Längsschnitt und Querschnitt
ein Flammrohrkessel, und in
Fig. 3 ein Steilrohrkessel gemäß der Erfindung veranschaulicht.
Bei dem Flammrohrkessel der Fig. 1 und 2 ist eine Regenerativfeuerung bekannter Art
eingebaut, wobei hier nur Regeneratoren 1 und 2 für die Luft vorgesehen sind. Das Gas
strömt durch die beiden Kanäle 3 abwechselnd in den einen oder dem anderen Sinne
der Feuerung zu, so daß, wie dies aus dem Patent 226121 bekanntgeworden ist, innerhalb
der hier vorgesehenen Vorfeuerung oder auch direkt innerhalb des Flammrohres 4 oder 5 eine umkehrende Flamme entsteht, die,
wie die Pfeile angeben, zur Aufheizung des Regenerators 2 oder nach Umsteuerung des
anderen Regenerators 1 bestimmt ist. Die durch den Pfeil 6 veranschaulichte gleichgerichtete
Flamme durchzieht die Flammrohre 4 und 5 und weiter nach Fig. 2 die Züge 7 und 8, um schließlich vor dem Kessel
wieder, in einen gemeinsamen Zug 9 zu gelangen. Aus diesem Zug strömen dann die
Abgase durch' die Drosselklappe 10 geregelt in den Schornsteinkanal 11.
Der abgezweigte Flammenteil 12 durchströmt, wie schon hervorgehoben, zunächst
den Regenerator 2 und gelangt dann, nachdem er die Luftwechselklappe 13 passiert hat, in
einen Zug 14, aus dem er nach Passieren der Drosselklappe 15 ebenfalls in den Schornsteinkanal
11 gelangt. Die Drosselklappe 15 kann auch an anderer Stelle durch die Drosselklappe
16 ersetzt werden.
Aus der Beschreibung geht hervor, daß der zur Beheizung des Kessels dienende Flammenteil,
wie auch derjenige Teil, der zur Erwärmung der Regeneratoren dient, getrennt durch die Drosseln 10 oder 15 geregelt werden
kann, so daß sich diese beiden Flammenteile erst in den Schornstein 11 vereinigen. Benutzt
man aber statt des Schiebers oder der Drosselklappe 15 die Drosselklappe 16, so
kann man auch die Abgase der Regeneratoren unter dem Kessel mit den Abgasen aus dem
Kessel selbst vereinigen, wodurch dann der Zug 14 in den parallelen Zug 9 umgewandelt
würde.
Die Umsteuerung der Gas- und Luftventile soll selbsttätig erfolgen, da das Umstellen bei
den hier vorhandenen kleinen Kammern alle 5 bis 10 Minuten erfolgen muß, um nicht zu
große Temperaturschwankungen zu erhalten. Eine selbsttätige Umsteuerung ist aber, besonders
bei größeren Kesselanlagen, unbedingt erforderlich, da das Umstellen von Hand in solchen Fällen einen Arbeiter ganz
in Anspruch nehmen würde.
In Fig. 3 ist ein Steilrohrkessel nach der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Anordnung
ist hier im wesentlichen die gleiche. Auch hier sind die Regeneratoren 1, 2 für die
Luft vorgesehen. Das Gas wird durch die Kanäle 3 abwechselnd in den einen und in
den -anderen Brennerkopf eingeführt, so daß auch hier wieder eine Flamme 6, welche die
Kesselfeuerung gleichgerichtet durchströmt und eine zweite Flamme 12 zur Beheizung
der Regeneratoren entsteht. Die Flamme 6 durchstreicht die verschiedenen beliebig angeordneten
Züge, um wieder nach Passieren der Drosselklappe 17 in den Schornsteinkanal 11
zu münden. Der aus den Regeneratoren kommende Gasstrom geht durch einen besonderen
Kesselzug 18 und entweicht ebenfalls in den Schornsteinkanal 11, nachdem er eine Drosseiklappe
19 passiert hat. Statt der Drosseln klappe 19 kann auch unmittelbar hinter dem
Luftwechselventii eine Klappe 20 angeordnet werden, so daß auch hier die Abgase der Regeneratoren
in die Kesselzüge hineingelangen könnten. Zu diesem Zweck wäre es dann nur notwendig, den Kesselzug 18 über der Klappe
19 abzuschließen und durch das Gewölbe 21 eine Öffnung zu schaffen. Ferner könnte man
auch noch an diesen beiden Stellen regelbare Klappen einbauen, um je nach Stand des Kessels
und Bedarf die Abgase der Kammern entweder durch den besonderen Zug 18 unmittelbar
in den Schornstein 11 oder in die Kesselzüge einzuleiten. Diese Möglichkeit
liegt auch bei dem Flammenrohrkessel vor, wie überhaupt die vorliegende Erfindung sich
sämtlichen Kesselkonstruktionen anpassen läßt und die verschiedenartigste Führung der
Flammenteile ermöglicht.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Regenerativ-Kesselfeuerung, bei welcher eine Teilung der Flamme in einen rückkehrenden, die Regeneratoren aufheizenden und in einen die Feuerung in gleichbleibender Richtung durchziehenden Flammenstrom erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kessel sowohl durch den gleichgerichteten Flammenstrom als auch durch den rückkehrenden Flammenstrom, nachdem letzterer die Regeneratoren durchstrichen hat, beheizt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE312075C true DE312075C (de) |
Family
ID=565029
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT312075D Active DE312075C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE312075C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE958235C (de) * | 1954-07-04 | 1957-02-14 | Ruhrgas Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Verbrennung eines Gas-Luft-Gemisches von geringem Heizwert, insbesondere zur Verwertung von Grubenwettern |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE958235C (de) * | 1954-07-04 | 1957-02-14 | Ruhrgas Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Verbrennung eines Gas-Luft-Gemisches von geringem Heizwert, insbesondere zur Verwertung von Grubenwettern |
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