DE312032C

DE312032C -

Info

Publication number: DE312032C
Application number: DENDAT312032D
Authority: DE

Description

Bei der Anordnung von Temperaturreglern, Thermometern o. dgl. in der Wandung eines Behälters, der mit Wasser, Luft, Dampf, Gas usw. gefüllt ist, um die Temperatur in diesem Behälter zu messen bzw. zu regeln, zeigt sich der Nachteil, daß das Herausnehmen des Apparates während des Betriebes wegen des in dem Behälter vorhandenen Druckes mit Schwierigkeiten verknüpft ist. Um diesem Übelstande

ίο zu begegnen, hat man Schutzhülsen eingesetzt, die das Thermometer bzw. den Temperaturregler von dem eigentlichen Flüssigkeitsräume trennen. Die Wärmeübertragung erfolgt dabei durch öl o. dgl., das in die Schutzhülse gefüllt wird. In allen Fällen läßt sich jedoch diese Anordnung nicht treffen, besonders dann nicht, wenn die Schutzhülse wagerecht oder mit der Öffnung nach unten liegt. Auch ergibt das Öl 0. dgl. keine vollkommene Wärme-Übertragung.

Gegenstand der Erfindung ist nun eine Vorrichtung, um diesen Nachteil zu beseitigen. Die Erfindung besteht in der Anordnung einer in die Behälterwandung eingesetzten, nach außen und nach dem Flüssigkeitsraum hin offenen Hülse, deren innere Öffnung durch ein Ventil geschlossen ist, das beim Einsetzen des Temperaturreglers o. dgl. durch die äußere Öffnung selbsttätig geöffnet wird, so daß die Flüssigkeit, deren Temperatur gemessen bzw. geregelt werden soll, in die eingesetzte Hülse eindringen kann. Es findet hier also eine unmittelbare Wärmeübertragung statt. Derartige Hülsen mit einem Ventil sind an sich als lose Schutzhülsen für Thermometer bekannt. Das wesentlich Neue besteht also in ihrer Anwendung als selbsttätig wirkendes Absperrmittel des zu messenden oder regelnden Dampfraumes beim Herausnehmen des Thermometers, Temperaturreglers o. dgl.

Auf der Zeichnung ist ein Längsschnitt durch eine Ausführungsform der neuen Vorrichtung dargestellt.

In die Behälter wandung α ist eine Schraube b mit einer Hülse d eingeschraubt. Die Hülse besitzt an ihrem unteren Epde eine oder mehrere Öffnungen f und ein Ventil g beliebiger Bauart. In diese Schraube δ mit der Hülse d wird nun das Thermometer, der Temperaturregler o, dgl. h eingeschraubt. Sobald ein oder zwei Gewindegänge der Schraube i gefaßt haben, stößt der Boden k des Temperaturreglers o. dgl. gegen den Ventilkegel, so daß beim Weitereinschrauben des Temperaturmessers das Ventil völlig geöffnet wird. Die in dem Behälter enthaltene Flüssigkeit ö. dgl. kann also jetzt in den Hohlraum zwischen der Hülse d und dem Temperaturregler h eindringen und dort zirkulieren, so daß eine unmittelbare Wärmeübertragung stattfindet. Beim Ein- und Ausschrauben des Temperaturreglers o. dgl. kann jedoch ein Herausspritzen der Flüssigkeit aus dem Behälter^x nicht stattfinden, da das Ventil sich bereits schließt, ehe die Schraube i vollständig herausgeschraubt ist, und beim Einsetzen des < Temperaturreglers o. dgl. findet ein öffnen des Ventils erst statt, wenn bereits die Schraube i

die äußere öffnung der Hülse d fest verschlossen hat.

Claims

Patent-Anspruch:

Schutzhülse für Temperaturregler o. dgl. mit einer oder mehreren Einströmungsöffnungen für das sie umgebende Medium (Flüssigkeit, Dampf, Gas usw.), dadurch gekennzeichnet, daß jene mit einem Ventil versehen sind, welches sich beim Heraus-' nehmen des Temperaturreglers aus der Hülse selbsttätig schließt und bei seinem Einsetzen selbsttätig öffnet.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.