DE3120289C2 - - Google Patents
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- DE3120289C2 DE3120289C2 DE3120289A DE3120289A DE3120289C2 DE 3120289 C2 DE3120289 C2 DE 3120289C2 DE 3120289 A DE3120289 A DE 3120289A DE 3120289 A DE3120289 A DE 3120289A DE 3120289 C2 DE3120289 C2 DE 3120289C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B1/00—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles
- B04B1/20—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles discharging solid particles from the bowl by a conveying screw coaxial with the bowl axis and rotating relatively to the bowl
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B7/00—Elements of centrifuges
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zentrifugentrommel mit den im
Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Zentrifugen, bei denen Feststoffe von Flüssigkeiten getrennt
und die abgetrennten Feststoffe kontinuierlich abgeleitet
werden, haben gewöhnlich ein zylindrisches Gefäß oder eine
Zentrifugentrommel, die zum Abtrennen der Feststoffe durch
Zentrifugalkraft aus einem der Zentrifuge kontinuierlich zu
geführten Schlamm mit hoher Drehzahl angetrieben wird. Eine
Förderschnecke dreht sich mit etwas abweichender Drehzahl in
derselben Richtung und bewegt somit die Feststoffe fortwäh
rend auf ein kegelstumpfförmiges Auslaßende der Zentrifugal
trommel hin. Öffnungen im gegenüberliegenden Trommelende
oder in der Trommel enthaltene Schaufeln oder Schälvorrichtungen
sorgen für eine kontinuierliche Abführung des abgetrennten
Flüssigkeitsanteils. Die Trommel ist mit Endstücken oder Kopf
teilen versehen, die gewöhnlich einen radialen Ringflansch
haben, der mit einem gleichgeformten Flansch an der Trommel
verschraubt ist, um eine Verbindung herzustellen. Das die
Zentrifugentrommel umgebende feststehende Gehäuse besitzt
eine ringförmige Stauscheibe, die wenigstens einen der Flan
sche am Feststoff-Abgabeende der Zentrifuge dicht umgibt, wo
durch eine Kammer am Gehäuseende gebildet wird, welche die
ausgetragenen Feststoffe aufnimmt.
Derartige Zentrifugen werden gewöhnlich dazu verwendet,
schlammige Flüssigkeiten, die stark schleifende Feststoffe
enthalten, zu behandeln, beispielsweise für den Wasserentzug
aus Kohle. Trotz der Verwendung umlaufender Schaber in der
Kammer für die Feststoffaustragung sammeln sich die schleifen
den Feststoffteile auf der der Kammer zugewandten Seite der
Stauscheibe und zwischen der Stauscheibe und den angrenzen
den Trommelflanschen an. Obgleich die Flansche wie die Trom
mel aus hochabriebfestem Metall (z. B. rostfreiem Stahl) her
gestellt sind, werden von den so angesammelten, harten
Schleifpartikeln, die auf die sich mit hoher Drehzahl drehen
den Flansche drücken, diese Flansche so schnell abgearbeitet,
daß sie häufig repariert oder ersetzt werden müssen. Die
Kosten derartig häufiger Reparaturen bilden zusammen mit den
dabei auftretenden Ausfallzeiten der Zentrifuge einen wesent
lichen Anteil der durch den Zentrifugenbetrieb in einer Anlage
auftretenden Kosten.
Bisher unternommene Versuche, dieses Problem in den Griff zu
bekommen, haben keine zufriedenstellenden Ergebnisse gebracht.
Man hat versucht, auf die Außenflächen der Flansche hochab
riebfestes Material aufzuschweißen, im allgemeinen in Form
von Schweißraupen oder Rippen solcher Höhe, daß sie gerade
die Gehäuse-Stauscheibe nicht berühren. Bei einem derartigen
Versuch wurden die Rippen in dichter Folge quer über das
Flanschende gezogen und unter einem solchen Winkel aufge
bracht, daß sich ein Ventilationseffekt ergibt. Es hat sich
jedoch allgemein gezeigt, daß die Standfestigkeit des aufge
schweißten, hochabriebfesten Materials nicht ausreicht, die
Lebensdauer wesentlich zu erhöhen, während zusätzlich die Ge
fahr von Brüchen unter der starken Belastung auftrat und die
Rippen den konzentrierten Abriebkräften einen nicht ausrei
chenden Widerstand boten.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die Endan
schlußflansche an der Zentrifugentrommel besser gegen Abrieb
zu schützen.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichenteil des An
spruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Es werden Bolzen aus hartem, abriebfestem
Material verwendet, die teilweise in Aussparungen des Flansch
körpers untergebracht sind und in geeignetem Abstand zuein
ander über den Umfang sich quer durch den Flansch hindurch
erstrecken. Die Aussparungen besitzen eine Schlitzöffnung
zur Flanschumfangsfläche hin, die sich quer über die Flansch
kante erstreckt und durch die ein Abschnitt eines in die Aus
sparung fest eingesetzten Bolzens hervorsteht, so daß er auf
der Flanschumfangsfläche eine hervorgehobene Rippe oder
Schiene darstellt, so daß der größte Radius etwas kleiner als
der Radius der Innenfläche der Gehäuse-Stauscheibe ist, damit
zu der den Flansch umgebenden Stauscheibe hin ein kleiner
Spalt verbleibt. Die Schlitze im Flansch sind weniger breit
als die Bolzen selbst, so daß der in den Aussparungen liegen
de Teil der Bolzen nicht durch die Schlitze herausgedrückt
werden kann.
Ein genau gleichmäßiger Abstand der hervortretenden Bolzen
teile in Umfangsrichtung des Flansches ist wichtig. Dieser Ab
stand sollte 375 mm in Richtung des Flanschumfangs nicht über
steigen, vorzugsweise jedoch 200 bis 250 mm sein. Härte und
Abriebfestigkeit der vorstehenden Bolzenabschnitte ist selbst
verständlich ebenfalls sehr wichtig; sie sollten größer als
die entsprechenden Werte des Flansches und wenigstens etwa
gleich den Werten von Keramik mit 90% Aluminiumoxid-Anteil
sein.
Somit wird die Kombination einer Zentrifu
gentrommel mit radial vorstehendem Flansch und einem Trommel
endteil mit radial vorstehendem Flansch, welcher mit dem
Trommelflansch zu verbinden ist, geschaffen. Wenigstens ein
Ende dieser Flansche, welches an eine Gehäuse-Stauscheibe an
grenzt und mit dieser zusammenwirkt, weist Aussparungen auf,
in denen sich Bolzen aus hochabriebfestem Material befinden,
welche zu einem Teil über den Flanschrand hervortreten und
in der beschriebenen Weise ausgebildet und angeordnet sind.
Diese Flansche haben sich als weit abriebfester als Flansche
mit aufgeschweißten Raupen erwiesen, wenn sie hohen Schleif
beanspruchungen ausgesetzt wurden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachstehend näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine teils aufgebrochene und an dieser Stelle
geschnittene Seitenansicht einer mit Gehäuse
umgebenen Zentrifuge, deren Zentrifugentrom
mel am Feststoff-Abgabeende mit den erfin
dungsgemäßen Flanschen ausgerüstet ist;
Fig. 2 eine Darstellung in Blickrichtung der Schnitt
linie 2-2 in Fig. 1 durch die Flanschanord
nung;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des in Fig. 2
gezeigten Flansches von der gegenüberliegen
den Seite;
Fig. 4 eine Ausschnittsdarstellung des Flansches
mit radial gegenüberstehender Stauscheibe;
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Stelle des Flansches
gemäß 5-5 in Fig. 4;
Fig. 6 und 7 eine abgewandelte Ausführung
in Darstellungen, die denen der
Fig. 4 und 5 gleichkommen;
Fig. 8 eine Teildarstellung des Feststoff-Abgabeen
des im Vertikalschnitt einer Zentrifuge mit
Gehäuse ähnlich Fig. 1, jedoch mit veränder
ter Flanschkonstruktion; und
Fig. 9 eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung aus
Fig. 8.
Fig. 1 zeigt eine vollständige Zentrifuge für das Absondern
von Feststoffen aus einem Schlamm, wobei in der Darstellung
das Feststoff-Abgabeende mit den wesentlichen Teilen der Er
findung im Schnitt gezeigt ist. Die Zentrifuge 10 weist ein
auf einem Fundament 14 stehendes Gehäuse 12 auf. Im Gehäuse
befindet sich die Zentrifugentrommel 16, die über Hohlwellen
enden 18, 20 welche in Lagerböcken 22, 24 ruhen, angetrieben
wird. Auf der Hohlwelle 18 sitzt eine Riemenscheibe 26, über
die die Trommel von einem (nicht gezeigten) Motor in Drehung
versetzt wird. Die Hohlwelle 20 ist mit dem Gehäuse 28 eines
Getriebes verbunden, das sich mit der Welle 20 dreht und ein
(nicht gezeigtes) Getriebe enthält, welches
ein gewöhnliches Planetengetriebe sein kann.
Ein insgesamt mit 30 bezeichneter Förderer ist koaxial in die
Zentrifugentrommel 16 eingesetzt und wird durch Wellenstümpfe an seinen
Enden gehaltert, von denen lediglich der rechte Wellenstumpf
32 gezeigt ist. Diese Wellenstümpfe sind in (nicht gezeigten)
Lagern innerhalb der Hohlwellen 18 und 20 gelagert. Der Wel
lenstumpf 32 ist mit dem Getriebe im Gehäuse
28 verbunden und wird über das Getriebe in derselben Richtung
wie die Zentrifugentrommel 16 mit etwas abweichender Drehzahl angetrieben.
Der Förderer 30 hat eine hohle Nabe 34, auf deren Außenfläche
eine Förderschnecke 36 befestigt ist, die sich innerhalb der Zentri
fugentrommel 16 absetzende Feststoffe von links nach rechts in Fig. 1
fördert und aus dem rechten Ende der Zentrifugentrommel 16 in eine Sammel
kammer 38 im Gehäuse 12 hinausfördert. Die Flüssigkeitsab
gabe, die nicht gezeigt ist, kann am linken Ende der Zentrifugentrommel 16
durch Öffnungen erfolgen, wobei die Flüssigkeit in eine Auf
nahmekammer in diesem Ende des Gehäuses 12 abgegeben wird.
Ein Zuleitungsrohr 40 für den Schlamm erstreckt sich durch
die mittlere Bohrung des linken Förderer-Wellenstumpfes in
eine Zuführkammer in der Nabe 34 des Förderers 30 hinein, gibt den
Schlamm dort durch eine Auslaßöffnung 42 ab, der dann wieder
um über Öffnungen 44 in der Nabe 34 in die Zentrifugentrommel 16 gelangt.
Die Zentrifugentrommel 16 ist am Feststoff-Abgabeende kegel
stumpfförmig eingezogen und besitzt dort einen radial ab
stehenden Flansch 46. Ein Trommelend- oder Kopfteil, der ins
gesamt mit 48 bezeichnete Endteil, hat ebenfalls einen radial ab
stehenden Flansch 50, der mit dem Trommelflansch durch Bol
zen (nicht gezeigt), die Löcher 52 im Flansch 50 (siehe
Fig. 2 und 3) und entsprechend ausgerichtete Löcher (nicht gezeigt)
im Flansch 46 durchsetzen, befestigt ist. Wie die Fig. 2
und 3 zeigen, ist das Endteil 50 mit Armen oder Speichen 56 aus
gebildet, deren Nabe 54 mit der Hohlwelle 20 einstückig
ist, während an den Außenenden der Speichen 56 der
Flansch 50 sitzt. Die Zwischenräume zwischen den Speichen 56
bilden die Öffnungen, durch die die Feststoffe, welche aus
dem Trommelende heraustreten, in die Sammelkammer 38 abgege
ben werden. Die Innenfläche des Flansches 50 fluchtet mit der
Innenfläche der Zentrifugentrommel 16. Eine Stauscheibe 58 an der Innenwand
des Gehäuses 12 steht mit ihrer inneren Ringkante der Umfangs
fläche der zusammengesetzten Flansche 46 und 50 gegenüber,
im vorliegenden Fall unmittelbar der Außenfläche des Flansches
50.
Die Stauscheibe 58 und das Endteil 48 der Zentrifugentrommel 16 bilden eine
Seitenwand der Sammelkammer 38, die mit Ausnahme des Spaltes
zwischen der Stauscheibe 58 und dem Flansch 50 sowie den Abga
benöffnungen zwischen den Speichen 56 des Endteils 48 geschlos
sen ist. In der Sammelkammer 38 laufen Schaberplatten 60 um, die an
den Speichen 56 befestigt sind und sich gemeinsam mit der Zentrifugen
trommel 16 drehen. Schaberplatten 62 aus abriebfestem Material
sind mit Bolzen 63 an der Seitenkante einer jeden Speiche 56,
die in Drehrichtung weist, befestigt, in Fig. 1 also bei Blick
in Richtung der Pfeile 2-2 im Uhrzeigersinn. Die Gehäuse-
Schaberplatten räumen die Feststoffe in Richtung einer am Bo
den befindlichen Abgaberinne (nicht gezeigt) in der Sammelkammer 38
aus, während die Schaberplatten 62 einen Schutz für die Speichen
56 darstellen.
Wenn
die Zentrifuge Material verarbeitet, das harte, schleifende
Partikel enthält, wie Kohlenschlamm, dann haben diese schlei
fenden Partikel, wenn sie in die Sammelkammer 38 abgegeben werden,
die Tendenz, sich zwischen dem Gehäuse 12 und den Umfangsflächen
der Flansche der Zentrifugentrommel 16 und des Kopfteils anzusammeln, spe
ziell zwischen der Stauscheibe 58 und dem dieser Scheibe
unmittelbar gegenüberstehenden Flansch, so daß der Stahl der
umlaufenden Flanschränder sich schnell abnutzt und hier häufi
ge Reparaturen oder ein Austausch erforderlich werden.
Zur Verminderung dieser Abnutzung und Steigerung der Lebens
dauer des Flansches wird der Aufbau wenigstens
eines der Flansche, der der Stauscheibe am nächsten benachbart
ist, abgewandelt, was nun beschrieben wird. In Fig. 1 sind bei
de Flansche 46 und 50 in derselben Weise verändert worden,
doch wird nachfolgend nur der abgewandelte Aufbau des Flan
sches 50, der an die Stauscheibe 58 angrenzt, beschrieben.
Die Flansche 46 und 50 sind mit Aussparungen 64 versehen, die
den Flansch in voller Stärke durchsetzen und die Umfangsfläche
des Flansches so durchbrechen, daß in dieser ein Schlitz 66
entsteht. Die Breite dieses Schlitzes 66 ist geringer als die
maximale Breite der Aussparung 64. In jede Aussparung 64 ist ein
Bolzen 68 aus hochabriebfestem Material eingelagert und darin
durch einen Kleber, der mit 70 bezeichnet ist, festgelegt.
Der Kleber 70 kann beispielsweise ein Epoxidkleber sein. Die Abmessun
gen des Bolzens 68 sind so, daß ein Teil von ihm aus der Ausspa
rung 64 durch den Schlitz 66 hervortritt und einen erhabenen Steg
auf der Umfangsfläche des Flansches 50 bildet. Wie in Fig. 5 zu
erkennen, sind die Bolzen 68 etwas länger als der Flansch 50
stark ist und sind am einen Ende mit der Anschlußseite des
Flansches 50 bündig in die Aussparung 64 eingesetzt, während das
andere Ende leicht über den Flansch 50 vorsteht. Die Aussparun
gen 64 sind in der Darstellung zylindrisch, was deren Herstellung
durch Bohren ermöglicht, und die Bolzen 68 sind in den Dar
stellungen der Fig. 1 bis 5 ebenfalls zylindrisch und mit
Haftsitz in die Aussparungen 64 eingefügt, besitzen jedoch eine
kleine Abflachung, wodurch die Beigabe des Klebers 70 erleichtert
wird. Aussparungen von anderem Querschnitt sind ebenfalls möglich,
jedoch wesentlich schwieriger herzustellen. Der radiale
Überstand der Bolzen 68 über die Umfangsfläche des Flansches 50
braucht nicht groß zu sein; es genügen etwa 3 mm. Der Über
stand ist in der dargestellten Form kleiner als der halbe Ra
dius des Bolzens 68. Die in den Flansch 50 eingesetzten Bolzen 68
halten gegenüber der Stauscheibe 58 einen geringen Ab
standsspalt ein.
Beim Einsetzen der Bolzen 68 in die Aussparungen 64 werden zunächst
deren Innenwände mit dem Kleber 70 beschichtet. Anschließend wer
den die Bolzen 68 in die Aussparungen 64 eingesteckt und darin aus
gerichtet, wie es die Zeichnung zeigt. Die Abflachung am Bol
zen 68 läßt einen Kanal zwischen Bolzen 68 und Aussparung 64 offen, in
dem sich Kleber 70 ansammeln kann, während an den Enden des Ka
nals Kleberüberschuß abgegeben wird.
Wie bereits an früherer Stelle erwähnt, sind die Bolzen 68
wenigstens in ihrem hervorstehenden Teil aus äußerst hartem
und abriebfestem Material hergestellt. Es hat sich gezeigt,
daß Bolzen 68 aus einem Keramikwerkstoff mit 90% Aluminium
oxid (Rockwell A-Härte 87,5) unter extremen Schleifbedin
gungen eine wesentlich längere Flansch-Lebensdauer ermögli
chen als die bisher verwendeten Schweißraupen. Keramikbol
zen mit 85% Aluminiumoxid (Rockwell A-Härte 84,5) dagegen
erbrachten keine wesentliche Abriebverbesserung des Flansches
gegenüber aufgeschweißten Raupen, wenngleich die Bolzen von
einander einen etwas größeren Abstand hatten, als nachfolgend
als Maximalabstand angegeben wird, was sich verschlech
ternd ausgewirkt haben könnte. Es werden deshalb
nur Bolzen 68 mit einer Abriebfestigkeit des vorstehen
den Abschnitts verwendet, die wenigstens gleich der von Kera
mik mit etwa 90% Aluminiumoxid entspricht. Beispielsweise
werden die Bolzen 68 vollständig aus Keramik hergestellt mit 90%
oder mehr Gehalt an Aluminiumoxid.
Andere Materialien mit gleicher Härte und Abrieb
festigkeit sind 99,5%ige Aluminiumoxid-Keramik,
Wolframcarbid und Borcarbid, wenngleich diese Materia
lien bei Abriebversuchen mit Sand oder Siliciumcarbid etwas
schlechter als Aluminiumoxid-Keramik waren.
Ein guter Umfangsabstand der vorstehenden Bolzenabschnitte ist
sehr wesentlich. Wie bereits erwähnt, sollten die Abstände
untereinander gleich sein und 375 mm nicht übersteigen. Bei
einer ausgeführten Zentrifuge sind 12 Bolzen 68 in einem Flansch 50
mit 975 mm Durchmesser verwendet, so daß sich am Umfang Ab
stände von 250 mm ergeben, denn Abstände zwischen 200 und
250 mm haben sich als besonders günstig erwiesen.
In den Fig. 6 und 7 ist eine abgewandelte Bolzenform ge
zeigt. Bei diesem mit 68 a bezeichneten Bolzen hat der aus dem
Schlitz 66 heraustretende Teil die Form einer Rippe 72, die
im Winkel von etwa 15° gegenüber der Achsrichtung angestellt
ist. Da die Ausnehmung und die Bolzen 68 a mit ihren Achsen paral
lel zur Drehachse des Flansches 50 verlaufen, nehmen die Rippen 72
einen Winkel gegenüber einer Ebene ein, die radial gerichtet
ist und die Flanschdrehachse enthält. Derartige Rippen 72 wir
ken als Axial-Lüfter-Schaufeln, die einen von der Flansch
kante weg gerichteten Luftstrom erzeugen. Derartig modifizier
te Bolzen 68 a können in eine, einige oder sämtliche Ausnehmungen 64
in einem oder den beiden Flanschen angeordnet werden und einen
Luftstrom über die Flanschkante hinweg erzeugen, und zwar
nach Wunsch in beiden Richtungen. Wenn bei der Darstellung
der Fig. 6 und 7 eine Drehrichtung des Flansches 50 von links
nach rechts angenommen wird, würde sich ein Luftstrom aus der
Sammelkammer 38 heraus einstellen, so daß dieser Luftstrom
einen Flüssigkeitsstrom zwischen den Flanschen und der Stau
scheibe 38 in umgekehrter Richtung behindert.
Es ist wegen des Bohrens der Aussparungen 64 und des Formens der
Bolzen 68 bzw. 68 a günstig, die Bohrungs- und Bolzen-Achsen zur Drehachse
des Flansches 50 parallel verlaufen zu lassen. Sie können jedoch
auch in einem Winkel zu dieser Richtung angeordnet sein, so
daß dann gegebenenfalls die Rippen 72 zur Achse der Bolzen 68 a
parallel verlaufen.
Eine abgewandelte Ausführung der Trommelendanordnung
zeigen die Fig. 8 und 9, in welcher die gegenüber der Aus
führung der Fig. 1 bis 5 unveränderten Bauteile dieselben,
jedoch gestrichelten Bezugszeichen haben. Die wesentliche Ver
änderung besteht darin, daß der Trommelendflansch 46′ Ringan
sätze, die Umfangsrippen 74, 76, an den Flanschkanten hat, die zwischen sich eine
Rinne bilden, in die der Rand der Stauscheibe 58′ mit gerin
gem Spiel eingreift. Auf diese Weise wird eine Labyrinthdich
tung gebildet, die bei Zentrifugen mit Siebtrommeln verwendet
wird, bei denen die Trommel nahe dem Abgabeende perforiert
ist. Da der links von der Stauscheibe 58′ liegende Gehäuseteil
Flüssigkeit auffängt, die durch die Perforation der Trommel
abgegeben wird, ist es wichtig, dafür zu sorgen, daß aus dem
Flüssigkeitsauffangraum keine Flüssigkeit in die Feststoffe
aufnehmende Sammelkammer 38 auf der anderen Seite der Stau
scheibe 58′ gelangt. Die Aussparungen 64′ und die Bolzen 68′
sind dabei ausgebildet wie bereits beschrieben, befinden sich
aber nur im Trommelflansch 46′, und im Endbereich sind sie
als Löcher und nicht als Schlitze ausgebildet, da sie dort
die Ränder der Umfangsrippen 74 und 76 durchsetzen.
Claims (10)
1. Zentrifugentrommel mit an einem Ende angesetztem,
radial vorstehenden Flansch und mit einem Trommelendelement,
das für den Anschluß an den Zentrifugentrommelflansch eben
falls einen radial vorstehenden Flansch besitzt, wobei in der
Trommel ein Schneckenförderer mit Differenzdrehzahl umläuft,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens einer der Flansche (46, 50) eine Reihe von
regelmäßig am Umfang verteilten Aussparungen (64) hat, die
nahe der Umfangsfläche den Flansch quer durchsetzen, wobei
jede Aussparung (64) einen den Flanschumfangsrand durch
brechenden Schlitz (66) bildet, dessen Breite geringer als
die Breite der Aussparung (64) ist und der sich quer über
den Flanschumfangsrand erstreckt, während die Mitten der
Schlitze (66) einen Umfangsabstand von weniger als 375 mm
haben, und daß in den Aussparungen (64) Bolzen (68) einge
setzt sind, von denen ein Abschnitt durch die Schlitze (66)
über den Flanschumfang vorspringt, wobei dieser Abschnitt
eine geringere Breite als der gesamte Bolzen (68) besitzt
und eine Abriebfestigkeit hat, die wenigstens gleich der von
90%iger Aluminiumoxid-Keramik ist.
2. Zentrifugentrommel nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Achsen der Aussparungen (64) zur Flansch
drehachse praktisch parallel verlaufen.
3. Zentrifugentrommel nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bolzen (68) aus Keramik bestehen, welche
wenigstens etwa 90% Aluminiumoxid enthält.
4. Zentrifugentrommel nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bolzen (68) und die Aussparungen (64) im
wesentlichen zylindrisch sind.
5. Zentrifugentrommel nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Umfangsabstand zwischen benachbarten Bol
zenmitten etwa 200 bis 250 mm beträgt.
6. Zentrifugentrommel nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bolzen (68) in den Aussparungen (64) ver
klebt sind.
7. Zentrifugentrommel nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der vorspringende Abschnitt
(Rippe 72) mindestens eines der Bolzen (68 a) im wesentlichen
Rechteckquerschnitt hat und seine Längsachse mit einer die
Flanschdrehachse einschließenden Radialebene einen Winkel
einschließt.
8. Zentrifugentrommel nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Achsen der Aussparungen (64) und der Bol
zen (68 a) parallel zur Flanschdrehachse verlaufen und daß
der vorspringende Abschnitt (Rippe 72) einen Winkel mit der
Bolzenachse einschließt (Fig. 7).
9. Zentrifugentrommel nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche (46, 50) der Zentri
fugentrommel (16) und des Endteils (48) von einer ringförmi
gen Stauscheibe (58) des Gehäuses (12) mit geringem Spiel
gegenüber den vorspringenden Abschnitten der Bolzen (68, 68 a)
umgeben sind, wobei die Stauscheibe (58), die Flansche (46, 50)
und das Endteil (48) eine Wand einer Sammelkammer (38) für
die aus einem Zentrifugentrommelende abgegebenen Feststoffe
bilden.
10. Zentrifugentrommel nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Flanschumfangsrand mit radial vorstehenden,
eine Rille bildenden Umfangsrippen (74, 76) ausgebildet ist,
zwischen welche die Stauscheibe (58′) eingreift, und daß die
Schlitze (66) und die vorspringenden Bolzenabschnitte sich
zwischen den Umfangsrippen (74, 76) erstrecken.
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