DE3119120A1 - Verfahren und vorrichtung zur orientierung eines fahrzeugfuehrers, insbesondere in einer stadt - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur orientierung eines fahrzeugfuehrers, insbesondere in einer stadtInfo
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Description
R. 6965
21.U.1981 Lr/Wl
ROBERT BOSCH GMBH, 7000 Stuttgart 1
Verfahren und Vorrichtung zur Orientierung eines Fahrzeugführers, insbesondere in einer Stadt
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Orientierung eines Fahrzeugführers, insbesondere in
einer Stadt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugführer innerhalb einer Stadt auf möglichst einfache Art
und Weise an ein gewünschtes Ziel zu führen. Hierzu ist erfindungsgemäß das im Hauptanspruch gekennzeichnete Verfahren
vorgesehen. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung enthält eine zur Durchführung dieses Verfahrens vorgesehene
Vorrichtung die in den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 2 angegebenen Geräteteile.
Wenn man unter Verwendung der Erfindung in einer Stadt einen bestimmten Zielpunkt anfahren möchte, kann der
Fahrer hierzu folgendermaßen vorgehen:
a) Aus einem genormten Stadtplan mit definiertem Entfernungsraster
entnimmt er die Adressen (Nummern) des momentanen Standortes und des gewünschten Zieles.
Diese beiden Adressen werden über eine geeignete Tastatur dem Rechner mitgeteilt.
β. 69
b) Der Rechner ermittelt nun aufgrund der Eingabe und der tatsächlichen Richtung des Fahrzeugs die Richtung, in
der sich das Ziel befindet.
c) Auf einer entsprechenden Anzeigeeinheit erhält der Fahrer
die Information über die Richtung und die ungefähre Entfernung des Ziels und kann aufgrund dieser Anzeige
sein Ziel ansteuern.
Eine solche Anzeigevorrichtung könnte wie in Figur 1 dargestellt
aussehen:
Die Anzeige (LED, LCD, VF oder ähnlich) hat die Form eines Kreuzes. In jeder Richtung dieses Kreuzes kann mit einer
Strich- oder Punktcodeanzeige eine bestimmte Strecke markiert werden (Bargraph-Prinzip). Zum Beispiel würde die
schraffiert eingezeichnete Anzeige bedeuten, daß das anzufahrende Ziel eine große Strecke 3 voraus und eine kleine
Strecke k nach rechts versetzt liegt. Der Fahrer kann nun seine Zielfindungsstrategie selbst wählen. Er fährt z.B.
weiter geradeaus, wobei die senkrechte Anzeige kleiner wird, fährt dann nach rechts, usw., bis die Strichanzeige in einem
einzigen Punkt im Zentrum zusammenfällt. (Das Ziel ist dann erreicht.) . .
In Figur 2 ist eine Anzeige dargestellt, bei welcher die Anzeige in polarer Form erfolgt und die Entfernung und Richtung
zum Ziel in Form eines Pfeiles 5 dargestellt wird. Die Lange des Pfeils kennzeichnet global die Entfernung, und
die Winkelstellung des Pfeiles die Richtung zum Ziel. Der Fahrer versucht stets dieser Richtung zu folgen, bis die
Länge des Pfeils zu Null wird. Die Realisierung der Anzeige kann beispielsweise in LCD-Technik erfolgen.
η. 6955
Die Eingabetastatur kann vorteilhaft gemäß Figur 3 aus
fünf Tasten 11 bis 15 bestehen.
Mit der Start/Eingabe-Taste 11 wird die ETavigationshilfe eingeschaltet.
Auf dem Anzeigefeld (bestellend aus einer Zielfindungsanzeige
und einer zusätzlichen alphanumerischen Anzeige gemäß Figur 3) erscheint der Schriftzug "Startadresse?"
Mit Hilfe der vier Tasten 12 bis 15 ~ wobei jede sequentiell eine Stellen-Wertigkeit erhöht - wird eine vierstellige
Startadresse, die aus dem genormten und definiert gerasterten Stadtplan entnommen wurde, eingegeben. Anschließend erscheint
auf der Anzeige 11 der Befehl "Zieladresse?", die auf dieselbe Art eingegeben wird. Hierbei ist wesentlich,
daß nach jeder Adresseneingabe mit den vier Tasten die Start/Eingabe-Taste 11 gedrückt wird zur Übernahme der
Information in den Rechner.)
Anschließend zeigt die Anzeigevorrichtung gemäß Figur 1 oder 2 die Richtung und Entfernung des anzufahrenden Zieles.
In Figur h ist beispielhaft als Skizze eine mögliche komplette
Anzeigevorrichtung dargestellt.
Im Gegensatz zu bekannten Systemen ist bei der Erfindung keinerlei Abspeicherung städtespezifischer Daten nötig.
Das Gerät ist unabhängig von der befahrenen Stadt verwendbar, erfordert daher minimale Kosten. Voraussetzung ist lediglich
Stadtplanmaterial für die verschiedenen Städte, das nach einheitlichen genormten Richtlinien und Maßstäben gezeichnet
ist.
Claims (3)
- β. 69 6 521.^.1981 Lr/WlROBERT BOSCH GMBH, TOOO Stuttgart 1AnsprücheVerfahren zur Orientierung eines Fahrzeugführers, insbesondere in der Stadt, dadurch gekennzeichnet, daß einem geographischen Plan, insbesondere einem Stadtplan, der in ein Entfernungsraster mit x- und y-Koordinaten unterteilt ist, die Koordinaten des Start-Koordinaten und die Zielkoordinaten entnommen und in einem fahrzeugfesten Rechner eingegeben werden und daß die Fahrtrichtung sowie die in Zielrichtung zurückzulegende Entfernung angrezeigt werden.
- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Rechnera) zur Erfassung des jeweils zurückgelegten Weges ein Weggeber undb) zur Feststellung der Fahrtrichtung ein Magnetfeldsensor (für Nord-Südrichtung) und/oderc) ein Lenkwinkelgeber
verbunden ist. - 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernungsanzeige mittels einer Strich- oder Punkt « ο da an 55 θ ig ο variabler LäriRn nr
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