DE3118019A1 - Verfahren und vorrichtung zum messen von profilkennungen an einem schluessel - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum messen von profilkennungen an einem schluesselInfo
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Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. W. Beyer Dipl.-Wirtsch.-Cng. B. Jochim
Staufenstraße 36 6000 Frankfurt/Main
Anm.: MAROMATIC COMPANY, INC. 2591 Gracia Avenue
Mountain View, California 94o43
Titel: Verfahren und Vorrichtung zum Messen
von Profilkennungen an eine α Schlüssel.
31 " 801C-
Verfahren uns Vorrichtung zum Messen von Profilkennungen an einem Schlüssel.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine zu dessen Durchführung
geeignete Verrichtung zum Messen von Profilkennungen
in Form von Vertiefungen und/oder Vorsprüngen an einem Schlüssel»
Es sind bereits Verfahre η und Vorrichtungen bekannt, mit deren
Hilfe die Vertiefuncren :n einer Längskante eines Schluss ils
vermessen bzw. abge esei: werder können, um danach z.B. e ~n
zu dem Schlüssel pa .senc es Schloß herzustellen (ver< 1. z.B. US-PS 3 226 811). E .e bekannter Vorrichtungen und Verfahren
arbeiten jedoch noc ι verlältnismäßig langsam und haben auch nicht
die erforderliche Fcinfü lligkeit bzw. Meßgenauigkeit, um bei
solchen Schlüsseln angewandt zu werden, bei denen die Höhen-
und Tiefenunterschi ide el ar nebeneinander am Schlüssel angebrachten
Profilkennungen nur jering sind. Ein Beispiel für einen
derartigen Schlüssel mit nur flachen Vertiefungen in Form von Einprägungen in seiaer Seitenfläche ist z. B. in der
US-PS 3 393 542 gezeigt. In diesem Fall bewegen sich die mit dem Schlüssel zusammenwirkender Teile des Schlosses quer zur
Ebene und α·ϊη Hauptflächen des Schlüssels in die genannten
flachen Vertiefungen hinein, ud auf diese Weise das SchloJ
zu Sffnun.
Der Erfi-idunj liegt die Aufgabe zugrunde, ei ι Verfahren und
Art sir.3 Vorrichtung d'ir eingangs genanntem zu schaffen, welche
sich auch zum Vermessen von Schlüsseln mit iur flachen Profi
lkennungen eignen, und zur lösung dieser \ufgabe wird vorgeschlagen,
daß de:r Schlüssel Ln eine bestimmte Au ;richtung gebracht wird, in welcher die Vertiefungen und/ode : Vorsprünge
mechanisch abgetastet, die Abtastbewegungeι durch
Übersetzung vervielfacht und in diesem Maße verschiedene
Lichtbahnen unterbrochen werden, wobei die Zahl "un·l/oder
Lage der unterbrochenen Lichtbahnen als Maß für die Höhe
der Profrilkennungen dient.
Die zur Durchführung des neuen Verfahrens vorgeschlagene
Vorrichtung he: einen oder mehrere Fühler zum Abtasten der Oberfläche des Schlüssels un-1 ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewegungen jedes Fühlers über eine sie vergrößernde
Übersetzungseinrichtung auf einen lic htundurchlässigen Zeiger übertragbar sind, welcher in jeder einer Mehrzahl
von Meßstellungen unterschiedliche Lieh ;bahnen oder Gruppen von Lichtbahnen unterbricht.
Die neue Vorrichtung kann zu verschiede ien Zwecken genutzt
werden. Zunächst besteht die Möglichkeit, die beim Ablesen der Profilkenrungen des Schlüssels gewonnenen Meßdaten an
eine Maschine zur Herstellu ig von Schlössern weiterzuleiten,
wie sie z, B. in der US-PS 3 226 811 gezeigt ist, wo dann entsprechende passende Bolzen und stifte gefertigt werden,
welche in die entsprechenden Ausnelmunqen des Schlosses und
dessen Zylinders eingesetzt werden, so daß ein Schloß entsteht, welches insgesamt zu dem vorgegebenen Schlüssel paßt.
In einer weiteren praktischen Ausführungsform kann eine erfindungsgemäße
Vorrichtung in ein Türschloß integriert sein, um einen bestimmten Schlüssel und dadurch auch einen bestimmten
Schlüsselinhaber zu identifizieren.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung sind die genannten
Hauptteile der neuen Vorric ltung so angeordnet, daß flache
Vertiefungen'in einer Seitenfläche des Schlüssels abgetastet
werden können. Als Fühler dienende Stifte sind in diesem Fall auf einer oder auf beiden Seiten neben dem Schlüssel angeordnet
und wirken jeweils auf einen als Übersetzungseinrichtung dienenden Schwenkhebel, an welchem sie entsprechend dem vorgesehenen
Übe]Setzungsverhältnis näher an der Schwenkachse angreifen als der erwähnte liehtundurchlässige Zeiger, so daß
letzterer bei jeder durch den Fühlerstift bewirkten Schwenkbewegung des Schwenkarms entsprechend dem gewünschten übersetzungsverhältnis
weiter bewegt wird als der Fühlerstift. Der lichtundurchlässige Zeiger wirkt dabei mit einer Vielzahl
nebeneinander angeordneter Lichtbahnen zusammen, von denen
er vorzugsweise in jeder Meßstellung, welche einer gemessener.
Tiefe der Profilkennungen entspricht, eine bestimmte Gruppe
unterbricht.
In weiterer bevor?ugter Ausgestaltung der Erfindung ist ein
Paar als Fühler dienender Stifte vorgesehen, von denen jeweils
einer auf jeder Seite des Schlüssels die dort angebrac iten
Vertiefungen ; btastet und mit jeweils einem eigenen zugeordneten Schwenka: m, lichtundurchlässigen Zeiger und Satz von
Lichtbahnen zusami lenwirkt.
Um die Lichtbahne ι zu erzeugen, stehen verschiedene Möglichketien
zur Verfügung. Als Lichtquellen kommen z. B. Glühbirnen, Leuchtdioden, faseroptische Lichtquellen oder Leuchtstoffblöcke in
Frage, und als Licht-Detektoren am Ende der Lichtbahnen können
z. B0 Fototransistoren oder faseroptische Aufnehmer Verwendung
finden, die zu geeigneten Detektoren führen»
Wenn bei der vorstehend erwähnten bevorzugten Ausführungsform
ein Schlüssel :.n den vorgesehenen Führungsschlitz eingeführt
wird, werden dLe in Längsrichtung hintereinander angeordneten Profilkennungen mit Hilfe einer geeigneten Zeitsteuerung nacheinander
abgelesen, bis der Schlüssel ganz in den Führungsschuh
eingesteckt ist. Wegen der Schnelligkeit der Elektronik und der geringen Masse der mechanischen Fühler bzw. Taster können die
in Längsrichtung nebeneinander angeordneten Profilkennungen
so schnell abgelesen werdn, daß der Schlüsselbesi'.zer den Schlüsselleinfach nur ζ igig in den Schlitz einzustecken braucht.
Bei einem praktischen /ersuch wurden 16 verschiedene Schlüselstellungen
bzw. Profilcennungen in einer Gesamtzeit von nur 7o Millisekunden abgelesen.
Als Alternative : u der genannten Ausführungsform .:önnen auch
dia: in Längsrich1ung des Schlüssel hintereinander angeordneten
Profilkeniiungen Gleichzeitig abgetastet werden. Er» genügt hier! üidie
Fühler und dje ihnen zugeordneten lichtundurchläs; igen
■>·» so anzuordnen, daß jedem von ihnen ein Satz Lichtbahnen zugeordnet
ist und sich die verschiedenen Iichturdurchlassigen
Zeiger und Lichtbahnen nicht gegenseitig Etören.
Obgleich die Erfidnung besonders vorteilhaft anwendbar ist
bei Schlüsseln mit flachen Vertiefungen in den Seitenflächen, versteht es sich, daß sie auch, für die üblichen Schlüssel mit
Kerben in einer Längskante gemäß US-PS 3 226 811 benutzt werden kann«
Die Erfindung wird nachstehend anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen läher erläutert.Es zeigen:
Fig. 1 in einer auseinaadercezogenen perspektivischen
Darstellung die wesentlichen Einzelteile einer erst in Amsfuhrungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
Fig. 2 einen senkrechten Längsschnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 einen waagerechi en Querschnitt gemäß Schnittlinie 3-3 in Fic. I1
Fig. 4 einen waagerechten Querschnitt gemäß Schnittlinie
4-4 in Fig» 2,
Fig. 5 einen senkrechten Querschnitt gemäß Schnittlinie 5-5 in Fig. 2,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines mit der Vorrichtung nacn Fig. 1 bi:5 5 abzutastenden
Schlüssels,
Figu 7 einen Längsschnitt durch ein Schloß, welches
durch den Schlüssel nach Fig. 6 zu öffnen ist,
Fig. 8 eine halbe Stirnansicht, kombiniert mit einem
halben Querschnitt gemäß Schnittlinie 8-8 in Fig. 7,
Fig.9+1o schematiche Ansichten der vesentlichen Teile
einer abgewandelten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, wobei Fig. 9
der Fig 4 entspricht und F:g. 1o eine der
Fig. 5 und der Schnittlinie 1o-1o Jn Fig. 9
entsprechende Ansicht darstellt,
Fig. 11 Seitenansicht eines Schlüssels mit in bestimm e
Abständen angeordneten Kerben in einer Längskan
Fig, 12 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung
ähnlich Fig. 5 und 1o zum Abtasten eines Schlüs gemäß Fig. 11.
In den nachstehend im Detail beschriebenen Figuren sind zur Bezeichnung
bestimmter Einzelteile jeweils dieselben Bezugszeichan
verwendet worden. Fig. 1 zeigt ein Gehäuse 1o, welches im montiei
ten Zustand die übrigen Einzelteile aufnimmt. Das Gehäuse 1o hat!
einen Führungsschlitz 11, in den ein abzutastender Schlüssel eiiH
geführt wird. j
Bevor mit der Beschreibung der bevorzugten Aasführungsformen der
erfindungsgemäßen Vorrichtung fortgefahren wird, erscheint es zweckmäßig, 2unächst auf Fig. 6-8 einzugehen. Dort |
sind nämlich ein Schlüssel und das zugehörige Schieß gezeigt, auf die später Bezug genommen wird.
Der in Fig. 6 dargestellte Schlüssel 4o hat in einer Seitenfläche
meherer flache Vertiefungen bzw. Einsenkungen, im Beispielsfall vier Vertiefungen 41 bi:>
44. Das vordere Ende 45 des Schlüssels ist angeschrägt. Der Schlüssel ist in Fig. 7 im Schloß gezeiat,
während Fig. 8 die Stellung der Teile des Schlosses nach dem Herausziehen des Schlüssels zeigt. Dann nehmen gemäß Fig. 8 lie
Taststifte 49 des Schlosses pJire innerste Stellung ein, in
welche sie durch axial anliegende Sperrstifte 51, welche unter der Wirkung von Federn 52 steven, gedrückt werden. In der in ?i>'·
gezeigten innersten Stellung Liegen die Taststifte 49 mit Schult-5
3 an Anschlagschultern 5 4 des mit 47 bezeichneten Zylinders d<i;*;
Schlosses an. Letzterer ist in herkömmlicher Weise in einem Schloßgehäuse 46 -lontiert. Die zylindrische Bohrung im Gehäuse
46 , welche den Zylinder 47 aufnimmt, ist m..t 5o bezeichnet. Wenn alle Taststijte 49 gemäß Fig. 7 durch einen zum Schloß
passenden Schlüssel 4o in die richtige Stellung gebracht
worden sind, läßt sich der Zylinder 47 in der Bohrung 5o des Gehäuses 46 drehen. Das Einführen des Schlüssels 4o in das
Schloß wird durch das angeschrägte vordere Eide 45 des Schlüssels
erleichtert, da die Schrägflächen des Schlüssels die ebenfalls an ihren inneren Enden abgeschrägten Taststifte 49 leicht nach
außen zurückdrängen können.
Es wird im Folgenden wieder auf Fig. 1 bis 5 Bezug genommen. Das dort gezeigte Gehäuse 1o der erfiadungsgemäßen Vorrichtung
hat in einer Sextenwand einen sich von oben nach unten erstreckenden
Schlitz 12 mit Erweiterungen 12a und 12b. In der gegenüberliegenden Seitenwand befindet sich ein ebensolcher
Schlitz 14 mit entsprechenden Erweiterungen. In die Schlitze
und 14 werden Schwenkhebel 13 bzw. !5 eingeführt und darin montiert(
wie dies in den verschiedenen Zeichnungsfiguren gezeigt ist.
Jeder Hebel 13, 15 ist an seinem unteren Ende bei 17 auf einem
Lagerstift 16 schwenkbar gelagert und wird durch eine Feder 18 welche am Hebel 13 bei 18a und am Hebel 15 bei 18b angreift,
gemäß Fig. 4 jeweils zum anderen Hebel hin gezogen. In die Erweiterung 12b und die entsprechende Erweiterung im
Schlitz 14 sind als Fühler dienende Taststifte 19 bzw. 2o soweit eincführt, bis sie mit Schultern 19a bzw. 2oa an entsprechenden
Anschlagschultern 19b bzw, 2ob des Gehäuses 1o anliegen. Diese
Schultern bestimmen die innerste Stellung der Taststifte 19 und 2o, in welcher ihre inneren Enden wenigstens etwas weiter
in den Führungsschlitz 11 eindringen als beim Eingriff in die
tiefste Vertiefung eines abzulesenden Schlüssels 11 <. Die Anlagestellung der Schultern bestimmt außerdem die Ausgangsstellung
der Hebel 13 und 15, da diese durch die Feder 18 in Anlage an
den Taststiften 19 und 2o gehalten werden.
Das Gehäuse 1o hat eine obere öffn ing 22, ein vorderes Fenster
21 und ein hintere öffnung 23. Ein oberer Block 3o wird vollständig
i'n die obere öffnung 22 eingesetzt und durch Schrauben
34 gegeι den urteren Teil des Gehäuses Io festgeschraubt. Der
Block 3d hat el enfalls ein vorderes Fenster 32, welches eine
Fortsetzung äei Fensters 21 des Gehäuses 1o darstellt. Außerdem
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-ι/ Η
hat der Block 3o avch seitliche Schlitze 33, die Fortsetzungen der Schlitze 12 und 14 bilden. Wie am besten aus Fig. 2 und 3
ersichtlich , ist der Block 3o im wesentlichen hohl, so daß von hinten eine foto-optische Detektoreinrichtung eingeführt
werden kann, die im Beispielsfall sechs Detektoren A-F hat, welche an faseroptische Leitungen in einem Kabel 36 angeschlossen
sind. Ein Leuchtblock 24 aus Lucite paßt in die Fenster 21 und 33, und sein Licht strahlt durch eine öffnung
26 in den Innenraum des Blocks 3o zu den Detektoren A-F hin.
Das Licht wird durch Kabel 25, die über dem Block 3o liegen und das Gehäuse 1o durch die hintere öffnung 23 verlassen,
zum Leuchtblock 24 gebracht.
Es versteht sich, laß die Erfindung mit einer großen Zahl unterschiedlicher
optis :her Anordnungen verwirklicht werden kann und nicht auf das ^escnriebeno Ausführungsb^ispiel beschränkt ist.
So kann z. B. mit sichtbarem oder Infrarotlicht gearbeitet
werden, und dieses Lieh', kann z. B. durch eine Glühbirne, eir e
Leuchtdiode oder Faseroptik dj rekt oder über einen Leuchtbio-k
zur öffnung 26 gebracht werdei . Die Detektoren A-F können,
wie gezeigt, mit Faseroptik ausgestattet sein oder aus unmittelbar an den Stellen A-F angebrachten Fototransistoren bestehen.
Durch z. B. Leuchtdioden erzeugte Lichtpfade brauchen nur einen gegenseitigen Abstand von etwa 2,5 mm zu haben.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel ist so ausgelegt, daß auf beiden Seiten des .Schlüssels angebrachte Vertiefungen als Profil""
kennungen mit vier verschiedenen Tiefen abgelesen werden können. Selbstverständlich läßt sich die Erfindung auch bei Schlüsseln
mit Vertiefungen nur in einer Fläche anwenden. Weder d .e Anzahl der Vertiefungen noch die Zahl der unterschiedlichen T:.efen ist
begrenzt. Bei dem Ausführungsbeispiel ergibt sich die jenannte
Zahl von vier Tiefen lediglich daraus, daß nur j( tfeils drei
Lichtpfade rechts und links der senkrechten Mitte1 ebene vorgeseh'-'
sind. Dies bedeutet mit Bezug auf Fig. 5, daß z. i . der rechte Hebel 13 mit seinem als Zeiger dienenden oberen Ei.de bei maximal'-*
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Tiefe einer Vertiefung sämtliche Lichtpfade zu den Detektoren X), E und F unterbricht, während bei den drei folgenden jeweils
flacheren Tiefen zunächst der Lichtpfad D, dann die Lichtpfade D und E und schließlich die Lichtpfade D, E und F freigegeben
werden. Wie ersichtlich, braucht man dann, wenn eine größere Zahl unterschiedlicher Tiefen vorgesehen ν erden soll, lediglich
eine entsprechend größere Zahl von Lichtpiaden. Die zusätzlichen
Li:htpfade wären bei dem Beispiel des Hebels 13 gemäß Fig. 5
rechts neben dem Detektor F anzuordnen.
Ein Vorteil der mechanischen und elektrischen Ausrüstung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Ablesegeschwindigkeit. Obgleich das Abtasten der vier im Beispielsfall am Schlüssel
vorgesehenen Vertiefungen nachstehend schrittweise beschrieben wird, versteht es sich, daß di>i Vorrichtung im praktischen Betrieb
so schnell arbeitet, daß die einzelnen Abtastvorgänge nacheinander durchgeführt werden können, während die Hedienungsperson
den Schlüssel ebenso zügig in den Führungsseil -itz 11 einführt,
wie man ηDrmalerweise eine ι Schlüssel in ein Schloß steckt.
Es wird also nac istehend ledijlica zum besseren Verständnis die
Funktionsweise S :hritt für Schritt erklär'-«
Wenn der schlüssel 4o gemäß lig. 6 in den Schlitz 11 eingeführt
wird, sind die Vertiefungen 44 auf die Lage der Taststifte 19 und 2o ausgerichtet, so daß diese entsprechend der jeweiligen
Tiefe der Vertiefungen 44 (die an einer Stelle auf gegenüberliegenden Seiten unterschiedlich sein kann) larin eindringen. Die
Taststifte 19 und 2o stoßen die Hebel 1' bzw. 15 zurück, so daß eine entsprechende Zahl von Lichtpfaden D-F auf der rechten Seite
der Fig. 5 bzw. A-C auf der Haken Seite c er Fig. 5 freigegeben werden. Beim weiteren Einführen des Schlüssels 4o in den Führungsschlitz 11 dringen dann die Taststifte 19 und 2o nacheinander
in die Vertiefungen 43, dann 42 und schließlich 41 ein, und auch deren Tiefe wird dann jeweils durch die dabei freigelegten Lichtbahnen
bestimmt.
Ein Hauptanwendungsbereich der Erfindung ist die Herstellung von
■ψ /3
Schlössern entsprechend bestimmten Schlüsseln 4o. Dabei wird
durch eine geeignete Taktsteuereinrichtung genau bestimmt, welche der vier Vertiefungen 41-44 jeweils gerade abgetastet
wird. Die gewonnenen Daten können dann mittel; eines Gerät;, wie es in der US-PS 3 226 811 beschrieben ist an eine Vorrichtung
zur Herstellung ^n Schlössern gelei et werden, wo dann
entsprechend diesen Daten bzw. Signalen für de s Schloß Taststifte
49 (Fig.7) richtiger Länge ausgewählt \ nd in die entsprechenden
Ausnehmungen m Zylinder 47 und Gohäuse 46 eingesetzt werden, gefolgt von den gleichförmig gestalteten
Sperrstiften 51 und Federn 52.
Selbstverständlich kann c is vors ;ehend in Zusammenhang m\t
Fig. 1 bis 5 beschriebene Grundprinzip der Er indung in vielfältiger Weise variiert w :rden. Eine erste Vi -iation besteht
darin, daß anstelle einer einzigen Tast- und Meßanordnung an jeder Seite des Führungsschlitzes, bestehend aus ein2m Taststift,
einem Schwenkhebel mit lichtundurchlässigen Zeiger und einer Anzahl von Lichtpfaden, und einer Taktste lereinrichtung zur
Feststellung, an welcher Stelle des Schlüsse .s die Tast- uni
Meßeinrichtung gerade angreift, eine Mehrzah von parallel arbeitenden Tast- und Meßanordnungen auf jed<
r Seite des Ff\- rungsschl.itzes vorgeseher sein kann, und zwar jeweils eine
Tast- und Meßanordnung fir jede Stelle des Schlüssel 3, die sine
Profilkennung trägt. In <.iesem Fall werden na ^h dem Einführen
des Schlüssels in den Sc llitz alle Profilkenn ingen gleichzeitig
abgetastet ιnd ausgemess ·η. Um dies zu erreic ien, genügt es, die
verschiedenen mechanischm und optischen Elenente so anzuo:dnen,
daß die zu einer bestimmten Meßanornung gehörenden Lichtbahnen nicht durch die Bewegung m der lechanischen Teile der anderen
Tast- und Meßanordnungen gestör ; werden. Zu diesem Zweck können z. B. die optischen Einrichtung an benachbarter Meßeinrichtungen
übereinander oder zunehmend weiter auswärts angeordnet sein.
Fig„ 9 und 1o zeigen nicht ein oestimmtes ko kretes Ausführungsbeispiel, sondern mehr schematisch die beide; vorstehend erwähnten
Variations-aöglic ikeiten. Es sei angeiommen, daß der
mit 61 hazeichnete Tasts ;ift ui-.d der mit 64 bezeichnete Hebel
311 3019
amit in Lichtbahne hineinragendem Zeiger die vorderste Tast-
and Meßanorc aung arstellt und im Aufbau der in Fig. 1 bis
5 gezeigten \usfü rung entspricht. Die dah .nter angeordnete
lächste Tasi - und Meßanordrung besteh! dan ι ebenfalls aus
einem TaststLft 6 : mit einem Schwenkhebel ι 5 , welcher zwar
ähnlich ist wie d ;r Hebel 64, e.ber eine grc. ßere Höhe hat,
so daß auch die m „t ihm zusammenwirkenden lichtbahnen oberhalb
von denjenig in Lichtbahner angeordnet sind, welche mit
dem Zeigerteil de; Schwenkhebels 64 zu: ammenwirken. Wie ebenfalls
in Fig. 9 u id 1o gezeigt, kann a.'terrativ ein Taststift
63 langer a .s die anderer, ausgeb: ldei sein und mit einem
Schwenkhebel 66 ζ sammen^arbeiten, welcher dann zwar mit dem
Hebel 64 identisc ι ist, sich aber soweit außerhalb befindet,
daß durch seine Bewegungen die zu den andei en Schwenkhebeln gehörenden Lichtbahnen nicht gestört werden und umgekehrt.
Wenn aufei lander folgende Hebel zunehmend weiter aiswärts angeordnet
wurden, vie dies am Beispiel des Schwenkhebels 6 6 gezeigt ist, bedingt dies natürlich ei α Gehäuse, welches sich
von vorn nach hinten erweitern müßte, ilso nicht wie das Gehäuse
1o gemäß Fig. 1 rechteckig sein sollte. Von den beiden
genannten Alternativen wird diejenige mit gleichmäßig hohen
Schwenkhebeln, die zunehmend weiter außerhalb angeordnet sind, vorgewogen, weil dann das Übersetzungsverhältnis dar Schwenkhebel
gleich ist so daß auch die optischen Elemente übereirstimmen können, m Gegensatz dazu ist der .jchwenkweg des Zeigers
am oberen Ende di s längeren Schwenkhebels 55 größer a .s bei
dem Schwenkhebel 64, und es bedarf deshalb einer anderen optischen Einrichtung, bei welcher die Lichtbahnen weiter auseinander
liegen als bei dem Schwenkhebel 64.
Eine weitere Modifikation der Krfindur.g wird nachstehend anhand
Fig. 11 und 12 beschrieben. Dort ist gezeigt, wie die Erfindung
auch für die; üblichen Schlüssel 7o mit Reiben 71 zur /anwendung
kommen kann Hierbei wird genü ß Fig. 12 der Schlüssel in einen
sich horizoi tal erstreckenden Führungsseil itz 72 eingesteckt,
so daß ein 'astsiift 73 die Tiefe der Kerlen 71 abtasten kann,.·
wodurch wie lerum ein Schwenkhebel 74 um se ine Schwenkachse
31 1801
verschwenkt wird und dabei auf die im Zusammenhang mit Fig. bis 5 beschriebene Weise zunehmend Lichtbahnen 76 freigibt.
Weiterhin kann die Erfindang Anwandung finden In Kombination
mit einem Türschloß, um einen bestimmten Schlüssel und damit auch den Schlüsselinhaber zu identifizieren. Zu denken ist
in diesem Zusammenhang z.B. an solche abgeschlossenen Räume, bei denen es nicht nur erforderlich ist, Zutritt ohne einen
Schlüssel zu verhindern, sondern auch den Zugang auf bestimmte
Per;ionen, d. h. Schlüsselinliabe::, zu beschränken und aufgrund
unterschiedlicher passender SchLüssel festzuhalten, welche
Sch.LÜsselinhaber geöffnet haben.
Claims (1)
- Pa tentansorüche1.) Verfahren zum Messen von P;ofilkennungen in Form von jVertiefungen und/oder Vorsprüngen an einem Schlüssel, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüssel in eine bestimmte Ausrichtung gebracht wird, in welcher Vertiefungen und/oder Vorsprünge mechanisch abgetastet, die Abtastbewegungen durch Übersetzung vervielfacht und in diesem Maße verschiedene. Lichtbahnen unterbrochen werden, wobei die Zahl und/oder Lage der unterbrochenen Lichtbahnen als Maß für die Höhe der ProfiIkennunger dient.ο Verfahren nach Anspr uch !,dadurch gekennzeichnet, dar auf verschiedenen Flächen des Schlüssels angeordnete Profilkennungen gleichzeitig abgetastet und gemessen werden.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet, daß in Längsrichtung des Schlüssels hintereinander angeordnete ProfiIkennungen während einer axialetn Bewegung des Schlüssels- einzeln nacheinander abgetastfit werden u4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet, daß in Längsrichtung des Schlüssels hin zereinander angeordnete Profilkennungen gleichzeitig abgetastet und durch Unterbrechung von Lichtbahnen au.-3-unterschiedlichen Gruppon von Lichtbahner gemessen werde \»5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahiens nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mittles eines oder mehrerer Fühler zum Abtasten dar Oberfläche des Schlüssels, dadurch gekennz aichnet,. daß die Bewegungen jedes Fühlers (19, 2o; 61, 62, 63; 73) über eine sie vergrößernde übersetzungseinricltung (13, 15; 64, 65, 66; 74) auf einen3 Ί Ί 8 U 1 alichtundurchlässigen Zeiger übertragbar sind, welcher in jeder einer Mehrzahl von Meßstellungen unterschiedliche Lichtbahnen (A-F) oder Gruppen von Li^htbamen unterbricht.Vorrichtung nach Anspruch 5,dadurch gekennzeichnet, daß jede Ubersetzungseinrichtung zusammen mit dem zugehörigen Zeiger aus einem einarmigen Schwenkhebel (13, 15; 64, 65, 66; 74) besteht, an welchem in einem ersten bestimmten Abstand von der Schwenkachse der Fühler (19, 2o; 61, 62, 63; 73) angreilt und in einem größeren Abstand von der Schwenkachse dei lict tundurchlässige Zeiger angebracht ist.Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der :5chwenkhebe. (13, 15; 64, 65, 66; 74) zu einer Ausgangsstellung hin fecernd vorbelastet ist, in welcher er alle Lichtbahnen abdecl·t>oder freigibt und gleichzeitig einen als Fühler dienenden Taststift (19, 2o; 61, 62, 63; 73) in eine extrem tiefe Endstellung drückt, welche tiefer ist als die tiefste Taststellung an einem Schlüssel, und daß der mit dem Schwe ikhebel verbundene Zeiger bei der Auslenkung durch den len Schlüssel abtastenden Taststift mit seinem als li^htun lurchlässiger Zeiger dienenden Toil bei abnehmender Tiefe der Profilkennungen des Schlüssels zunehmend mehr I ichtbahnen bedeckt oder freigibt»Vorrichutng nach einem der Ansi rüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, djß zun Abtasten und Vermessen ·. eines Schlüssels mit Vertiefungen ir gegenüberliegenden Flächen auf jeder Seite eines Führungsschlitzes (11) für den Schlüssel wenigstens ein Fühler angeordnet ist, welcher über eine ibersetzungseinrichtung m:.t einem lichtundurchlässigen Zeiger und einer Gruppe von Lichtbahnen zusammen-3 1 1 8 O 1: JW irk to9. Vorrichtung 'nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennze ich net, daß jede Gruppe von Lichtbahnen (A-F) durch ei .ie oder mehrere auf einer Seite eines lichtundurchlässigen Zeigers angeordneten Lichtquellen und mehreren faseroptischen Lichtdetektoren auf der gegenüberliegenden Seite des Zeigers besteht, die bei dessen Bewegung nacheii ander andeckbar oder freilegbar sind.1ο·. Vorrichtung nacl ein ;m der Ansprüche 5 b..s 9, dadurch gekenn ze i ch ne t , daß ein odor mehrere Fühler (19, 2o) mit Be:.ug auf den Schlüssel in e-iner einzigen Querebene angeordnet sind und eine Zähl- oder Längenmeßeirrichtung angeordnet ..st, welche die abzutastenden und zu • vermessenden P rofilkennungen an den vorbestimmten Stellen des Schlüssels rcnein inder ■ unterscheidet.ο Vorrichtung naci ein^m der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mit Bezug auf den abzutasten den Schlüssel Fihler in mehreren Querebenen angeordnet sind, welche gleichzeitig mit der. zu vermessenden Vertiefungen im Schlüssel in Eingriff kommen.12. Vorrichtung nach eiram der Ansprüche 5bLs 11, dadurch gekennze ichnet, daß ein oder mehrere als Fühler dienende Ta&tstifte (73) an einer Schmalseite des Führungsschlitzes für € inen Schlüssen mit Kerben (71) in einer Längskante angeordnc t sird."«si
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