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KAFFEEMASCHINE MIT EINEM AUSGUSSROHR FUER DAS
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MIT KAFFEESATZ VERMISCHTE SPUELWASSER Die Erfindung bezieht sich auf
eine Kaffeemaschine gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
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Bei bekannten Kaffeemaschinen wird der im Brühraum verbleibende abgebrühte
Kaffeesatz anschliessend an den Brühvorgang mit Wasser ausgespült. Das mit dem Kaffeesatz
vermischte und aus dem Brühraum austretende Spülwasser verlässt die Kaffeemaschine
durch ein Ausgussrc>hr und wird in die Kanalisation abgeführt.
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Eine solche Kaffeemaschine ist beispielsweise in der CH-PS Nr. 367
301 beschrieben.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Kaffeemaschine anzugeben, durch
die die Belastung des Kanalisationssystems verringert wird.
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Die erfindungsgemässe Kaffeemaschine ist durch die im Patentanspruch
1 angeführten Merkmale gekennzeichnet.
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Der Erfindungsgegenstand ist nachstehend mit Bezugnahme auf die Zeichnung
beispielsweise näher erläutert. Die einzige Figur zeigt einen Teil einer Kaffeemaschine
mit einer Vorrichtung zum Trennen des Spülwassers vom Kaffeesatz im Schnitt.
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Im oberen Bereich der Figur ist ein Teil eines Druckwasserzylinders
1 der Kaffeemaschine teilweise im
Schnitt dargestellt. Der Druckwasserzylinder
1 erstreckt sich durch eine Frontplatte 2. Im Druckwasserzylinder 1 ist ein nicht
dargestellter Brühkolben 3 verschiebbar angeordnet.
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Der trinkfertige Kaffee wird dem Druckwasserzylinker 1 über eine
Ausgussvorrichtung 3 entnommen und der abgebrühte Kaffeesatz verlässt zusammen mit
dem Spülwasser den Spülraum 4 durch eine Aussparung 5, an die ein Ausgussrohr 6
angeschlossen ist.
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Der nicht dargestellte Antrieb für den nicht gezeichneten Kolben
kann ein hydraulischer Antriebszylinder, eine Gewindespindel oder eine Zahnstange
umfassen.
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Unterhalb des Ausgussrohres 6 ist eine Vorrichtung 14 zum Trennen
des Kaffeesatzes vom Spülwasser angeordnet. Die Vorrichtung 14 enthält einen rohrförmigen
Mantel 15 mit einer Eingangsöffnung 16. Die Eingangsöffnung 16 ist von einem Kragen
17 umgeben und befindet sich unterhalb des Ausgussrohres 11, das vorzugsweise etwas
in den Kragen 17 hineinragt. Es sei ausdrücklich hervorgehoben, dass die Längsachsen
des Druckwasserzylinders 1 und des Mantels 15 nicht, wie in der Figur der Einfachheit
wegen dargestellt, parallel zueinander verlaufen, sondern dass in Wirklichkeit der
Mantel 15 um die in der Figur strickpunktiert dargestellte Linie 18 um 90 Grad gedreht
ist, so dass die Längsachse des Mantels 17 senkrecht zur Längsachse des Druckwasserzylinders
1 gerichtet ist und sich parallel zur Frontplatte 2 erstreckt Der Innenraum des
Mantels 15 ist durch eine ortsfeste Trennwand 18 bezüglich der Figur in einen linken
und einen rechten Abschnitt unterteilt. Im rechten Abschnitt des Mantels 15 ist
ein Kolben 19 von einer mit strichpunktierten Linien angedeuteten Ruhestellung in
eine in der Figur mit starken Linien dargestellte Arbeitsstellung verschiebbar angeordnet.
Der Antrieb des Kolbens 19 erfolgt durch einen im linken
Abschnitt
des Mantels 15 verschiebbar angeordneten Arbeitskolben 20, der über eine die Trennwand
18 durchsetzende Kolbenstange 21 mit dem Kolben 19 verbunden ist. Zwischen dem Arbeitskolben
20 und der Trennwand 18 ist eine Schraubenfeder 22 auf die Kolbenstange 21 aufgesetzt.
Die Schraubenfeder 22 presst den Antriebskolben 20 und damit den Kolben 19 in die
Ruhestellung, wenn dem Arbeitsraum 23 des Arbeitskolbens 20 kein Druckmit-l über
eine Zuflussleitung 24 zugeführt wird und die Abflussleitung 25 offen ist. Wenn
dem Arbeitsraum 23 bei geschlossener Abflussleitung 25 über die Zuflussleitung 24
ein Druckmittel zugeführt wird, so verschiebt sich der Arbeitskolben 20 und damit
der Kolben 19 in die in der Figur dargestellte Arbeitsstellung, wobei die Schraubenfeder
22 gespannt ist.
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Der Kolben 19 kann anstelle durch den Arbeitskolben 20 auch durch
eine nicht dargestellte Gewindespindel, Kurbeltrieb oder Zahnstange von der Ruhestellung
in die Arbeitsstellung und zurück bewegt werden.
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Auf der Unterseite und im rechten Abschnitt des Mantels 15 befindet
sich ein durch eine schlitzförmige Aussparung 26 gebildeter erster Ausgang für das
Spülwasser. In der schlitzförmigen Aussparung 16 ist ein Sieb 27 oder eine Lochplatte
angeordnet. Anstelle der schlitzförmigen Aussparung 26 können vorzugsweise nur eine
Vielzahl von kleinen Löchern im betreffenden Bereich des Mantels 15 vorhanden sein.
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Durch das Sieb 27 oder durch die nicht dargestellten Löcher kann
das Spülwasser aber nicht der Kaffeesatz in ein unterhalb der schlitzförmigen Aussparung
26 angeordnetes Ablaufrohr 28 gelangen. Das Ablaufrohr 28 führt das vom Kaffeesatz
befreite Spülwasser in das Kanalisationssystem ab.
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An dem zur schlitzförmigen Aussparung 26 benachbarten Ende des Mantels
15 ist ein trichterförmiges Abschlussorgan 29 angeordnet. Der Randbereich der grossen
Oeffnung des trichterförmigen Abschlussorganes
29 ist mittels eines
Ringes 30 auf ein Rohrstück 31 aufgeklemmt. Das Rohrstück 31 ist mit einem Innengewinde
versehen, das auf ein Aussengewinde am Mantel 15 aufgeschraubt ist. Diese Ausführungsform
gestattet, das Abschlussorgan 29 auf einfache Weise vom Mantel 15 zu lösen.
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Die kleine Oeffnung 32 am verjüngten Ende des Abschlussorganes 29
bildet einen zweiten Ausgang der Vorrichtung 14 für den vom Spülwasser befreiten
Kaffeesatz. Unter der Oeffnung 32 des Abschlussorganes 29 ist ein Auffangbehälter
33 für den Kaffeesatz angeordnet.
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Das Abschlussorgan 29 kann aus Metall bestehen, wird jedoch vorzugsweise
aus einem elastischen Material, wie Chloropren-Kautschuk oder vervulkanisiertem
Naturkautschuk, hergestellt.
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Die oben beschriebene Vorrichtung 14 arbeitet wie folgt: wenn sich
der Kolben 19 in der strichpunktiert dargestellten Ruhestellung befindet, gelangt
das mit Kaffeesatz vermischte Spülwasser durch das Ausgussrohr 6 und durch die Eingangsöffnung
16 in den rechten Abschnitt des Mantels 15. Ein Teil des Spülwassers gelangt sofort
durch das Sieb 27 in das Ablaufrohr 28, wobei der Kaffeesatz im rechten Abschnitt
des Mantels 15 zurückbehalten wird. Nach Beendigung des Spülvorganges wird der Kolben
19 bezogen auf die Figur nach rechts bis in seine in der Figur dargestellte Arbeitsstellung
verschoben. In dem zwischen dem Kolben 19 und dem Abschlussorgan 29 liegenden Teil
des Mantels 15 befindet sich bereits Kaffeesatz von vorausgegangenen Spülvorgängen.
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Da der Kaffeesatz nicht durch das Sieb 27 aus dem Mantel 15 austreten
kann und durch das Abschlussorgan 29 mit der kleinen Oeffnung 32 am Austreten aus
dem Mantel 15 behindert wird, wird der zwischen dem Kolben 19 und dem Abschlussorgan
29 befindliche Kaffeesatz zusammengepresst, so dass das restliche Spülwasser aus
dem Kaffeesatz durch das Sieb 27 durchtritt. Wenn der Pressdruck, der durch den
Kolben 19 auf den Kaffee-
satz ausgeübt wird, auf einen Wert ansteigt,
der genügt, um den durch das Abschlussorgan 29 erzeugten Austrittswiderstand zu
überwinden, so gelangt ein Teil des Kaffeesatzes durch die sich erweiternde kleine
Oeffnung 32 des elastischen Abschlussorganes 29. Dieser Anteil des Kaffeesatzes
fällt danach in den Auffangbehälter 33. Der durch den Auffangbehälter aufgefangene
Kaf feesatz ist weitgehend vom Spülwasser befreit.
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In einem = vorzugten Ausführungsbeispiel wird die Länge des Kolbens
19, das heisst seine Abmessung in Richtung der Verschiebebewegung, länger gewählt
als die Ausdehnung der Eingangsöffnung 26 in derselben Richtung, Durch diesen modifizierten
Kolben 19 bleibt die Eingangsöffnung 26 in der Arbeitsstellung des Kolbens geschlossen,
so dass kein Spülwasser oder Resten des Kaffeesatzes zwischen den Kolben 19 und
die Trennwand 18 gelangen können.
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Obwohl in der Figur die Eingangsöffnung 16 und die schlitzförmige
Aussparung 26 auf der Unterseite des Mantels versetzt zueinander angeordnet sind,
ist auch eine Ausführung möglich, bei welcher sich die schlitzförmige Aussparung
26 bis unterhalb die Eingangsöffnung 19 erstreckt. Diese Ausführungsform besitzt
den Vorteil, dass ein Teil des Spülwassers schneller durch das Sieb 27 abläuft.
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Mit der oben beschriebenen Vorrichtung wird der Kaffeesatz von dem
Kanalisationssystem ferngehalten und zur Weiterverarbeitung, beispielsweise zu Viehfutter,
vom Spülwasser getrennt und bis zur Abholung aufbewahrt.
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Anstelle der schlitzförmigen Aussparung 26, die mit dem Sieb 27 abgedeckt
ist, kann der Mantel 15 im Bereich zwischen der Eingangsöffnung 16 und dem Abschlussorgan
29 eine Vielzahl von am ganzen Umfang angeordneten kleinen Oeffnungen aufweisen
oder aus einem Siebblech hergestellt sein. Dadl ch wird das Austreten des Spülwassers
in diesem Bereich am ganzen Umfang des Mantels ermöglicht.
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Wenn die Antriebsmittel des Kolbens 19 so ausgebildet sind, dass
sich derselbe periodisch hin- und herbewegt, die Länge des Kolbens 17 so gross ist,
dass er die Eingangsöffnung 16 in der Arbeitsstellung verschliesst, und der Kragen
17 so hoch ausgebildet ist, dass im Kragen die kontinuierlich zufliessende, das
Kaffeesatz enthaltende Spülwasser während dem Verschluss der Eingangsöffnung 16
durch den Kolben 17 gespeichert wird, kann die Vorrichtung 14 auch bei einem kontinuierlichen
Zufluss eingesetzt werden.
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Die Austrittsöffnung 32 des Abschlussorganes 29 kann auch schlitzförmig
sein. Eine schlitzförmige Austrittsöffnung erhält man, wenn man anstelle des trichterförmigen
Abschlussorganes 29 ein nicht dargestelltes gummielastisches Rohrstück benützt,
dessen freies Ende mit einer nicht gezeichneten elastischen Klammer zusammengequetscht
ist, so dass nur ein schmaler Schlitz als Ausgangsöffnung verbleibt. Bei steigendem
Druck innerhalb des Mantels wird die Breite des Schlitzes grösser, so dass der weitgehend
von dem Spülwasser befreite Kaffeesatz stossweise austreten kann.