-
Schramnualze für eine eevinnungsaschine des Bergbaues
-
Stand der Technik Bei ein- oder mehr gängigen Schrämwalzen zur Verwendung
im untertägigen Kohlegrubenbetrieb ist es vorbekannt, den einzelnen Meißeln je eine
Sprühdüse zuzuordnen, um den beim Arbeiten der Schrämwalze entstehenden Gesteins-und
Kohlenstaub niederzuschlagen. Außerdem sind die Sprühstrahlen in der Regel so gerichtet,
daß auch die Meißel etwa im oberen Drittel ihres freien Längenbereiches von einem
Teil des Sprühstrahles beaufschlagt werden. Dadurch werden die Meißel gleichzeitiq
gekühlt und ihre Standzeit verlängert. Das Sprühwasser wird der Schrämwalze durch
den Rohrkörper zugeführt. Von hier aus tritt das Sprühwasser jeweils in einen Verteilerkanal
ein, der an dem auf der äußeren Zylindermantelfläche des Rohrkörpers angeordneten
Fußbereich des jeweiligen schraubenlinienförmiqen Flügels und auch am Schlußring
angeordnet ist. Üblich ist es, derartige Verteilerkanäle unmittelbar in den Fußbereich
des Schlußringes in dessen Umfangsrichtunq verlaufend einzuarbeiten, oder aber dieser
Verteilerkanal wird in den auf der äußeren Mantelfläche des Rohrkörpers aufruhenden
Fußbereich des betreffenden Flügels mittiq einqearbeitet und verläuft entsprechend
der Formgebung des Flügels in Richtung der äußeren Mantelfläche des Rohrkörpers.
-
Von diesem Verteilerkanal erstrecken sich zu den einzelnen Mündungsöffnungen
der Düsen, und zwar in radialer Richtung des Schlußringes bzw. des betreffenden
Flügels verlaufend Anschlußkanäle, die bei den vorbekannten Bauarten durch Tiefbohrungen
gebildet sind.
-
Es hat sich gezeigt, daß die Anordnung von Tiefbohrunqen erhebliche
fertigungstechnische Nachteile mit sich brinqt.
-
Derartige Anschlußkanäle in Form von Tiefbohrunqen müssen auf besonderen
Tiefbohrwerken herqestellt werden, womit nicht unerhebliche Fertigungskosten verbunden
sind. Ein besonders großer Nachteil ist jedoch darin zu sehen, daß die Vertikalkanäle
immer im Bereich der äußeren Mantelflächo des [?ohrkörpers angeordnet sind. Die
Verteilerkanäle liegen dadurch in einem Bereich, in dem die auf die Schrämwalze
beim Arbeiten einwirkenden Kräfte an einem besonders großen Hebelarm zur Geltunq
gelangen.
-
Da sowohl die Flügel als auch die Schlußringe durch Schweißnähte mit
dem Rohrkijrpcr vcrbundswrl sind, wirken
diese Kräfte gerade in
dem Bereich, in dem es auf die Dichtigkeit der Verteilerkanäle ankommt. In der Praxis
hat es sich jedoch gezeigt, daß die Verteilerkanäle während des Betriebs oftmals
undicht werden, weil es durch die an den großen Hebelarmen wirkenden Kräfte oftmals
zu Haarrissen kommt, die schon nach kurzer Zeit zu erheblichen Undichtigkeiten der
Verteilerkanäle führen. Eine weitere Schwierigkeit in der Praxis ist darin zu sehen,
daß die Flügel in eine verhältnismäßig komplizierte, schraubenlinienförmige Gestalt
gebogen bzw. gedrückt werden müssen.
-
Auch die Fußbereiche, die auf die äußere Mantelfläche der Rohrkörper
geschweißt werden müssen, werden in diese komplizierte Form gebracht. In der Praxis
hat es sich jedoch als unmöglich erwiesen, die Fußbereiche so sauber zu biegen bzw.
zu drücken, daß die Wandunqen des Verteilerkanals an allen Oberflächenbereichen
der Mantelfläche des Rohrkörpers gleichermaßen satt aufliegen und sich überall gleich
gut dicht verschweißen lassen. Vielmehr hat die Praxis ergeben, daß an einiqen Stellen
der Fußbereiche mehr oder weniger große Spalte klaffen, die durch die Herstellungsungenauigkeiten
beim Bieqen bzw. Drücken der Flügel bedingt sind und die sich auch nicht vermeiden
lassen. Wird nun anschließend der Fußbereich auf den Rohrkörper aufgeschweißt, so
drinqen Schweißperlen in den Verteilerkanal, die schon nach kurzer Zeit zu erheblichen
Korrosionen innerhalb des Kanalsystems führen. Die Folqe ist, daß die oftmals nur
einen Millimeter und kleiner bemessenen Mündungsöffnungen der Düsen durch Korrosionsablaqerungen
schon nach verhältnismäßig kurzer Betriebsdauer ganz oder teilweise verstopfen,
so daß einerseits die Staubbekämpfung, andererseits die Kühlung der mit Hartmetall
bestückten Meißel nicht mehr gewährleistet sind.
-
Die weitere Folge ist eine im ganzen relativ schlecht arbeitende Schrämwalze,
die nach entsprechend kurzer Zeit ausgebaut,nach Übertrage gebracht und dort in
umständlicher Weise, beispielsweise durch Ausfuqen der Kehlnähte der Schaufeln mit
anschließendem Nachschweißen, repariert werden muß.
-
Durch die DE-OS 22 61 206 ist eine Schrämwalze für eine Gewinnungsmaschine
bekannt, bei welcher die schraubenförmig angeordneten Flügel aus Seqmenten bestehen,
die jeweils einen Verteilerkanal aufweisen, der in Umfanqsrichtunq des Flügels und
im radialen Abstand von der Mantelfläche der Schrämwalze verläuft. Die Verteilerkanäle
der einzelnen, nebeneinander liegenden Seqmente sind allerdings nicht untereinander
verbunden.
-
Durch die DE-OS 20 32 846 ist eine Schrämwalze vorbekannt, bei der
der Verteilerkanal im Windschatten der Flügel unterhalb von auf den freien Randbereich
der Flügel quer angeschweißten Profileisen angeordnet ist und in Umfangsrichtung
der Flügel verläuft. Dabei soll der Verteilerkanal durch Klemmschellen gehalten
sein. Zusätzlich nachteilig bei dieser vorbekannten Schrämwalze ist die schlechte
Ladewirkung der Flügel wegen der auf diesen angeschweißten Profileisen und wegen
der ungünstigen Anordnung des im Querschnitt großen Verteilerkanals im Bereich der
äußeren Peripherie der Flügel, wobei die Klemmschellen eine weitere Störungsquelle
darstellen. Der konstruktive Aufwand bei dieser vorbekannten Schrämwalze ist recht
groß, so daß die Herstellkosten entsprechend groß sind. Nachteilig ist ferner die
Gefahr der Verstopfunq des Kanalsystems durch korrosive Ablagerungen. Dabei wird
der mehrfach gewundene Zuführkanal durch einen Schlauch gebildet, der im Innern
des Schrämwalzenkörpers angeordnet sein soll. Eine ähnliche Konstruktion zeigt auch
die DE-PS 12 42 539, die gleichermaßen konstruktiv aufwendiq ist und ebenfalls die
oben geschilderten Nachteile aufweist Zwar wird bei der DE-PS 12 72 257, bei der
der Verteilerkanal ebenfalls im radialen Abstand von der äußeren Mantelfläche der
Schrämwalze angeordnet ist, die nachteilige Konstruktion mittels Klemmschellen vermieden,
jedoch werden bei der DE-PS 12 72 257 die Meißelhalter unmittelbar auf den in Umfangsrichtung
der Flügel verlaufenden und durch ein U-Eisen gebildeten Verteilerkanal aufgeschweißt
oder aber durch Schweißnähte mit einem Profileisen verbunden, das den als Rohr ausgebildeten
und hiermit ebenfalls durch Schweißen verbundenen Verteilerkanal aufnimmt.
-
Dies birgt die Gefahr von Rißbildungen und damit die Gefahr von Undichtigkeiten
am Verteilerkanal in sich.
-
Die Sprühdüsen können bei dieser Konstruktion nur in ungünstiger Weise
ihre Sprühatrahlen in den freien Raum richten, nicht aber die Picken selbst kühlen,
so daß auch die Verkürzung von Standzeiten der Werkzeuge in Kauf genommen werden
muß, ganz abgesehen von der ebenfalls schlechten Ladewirkung solcher Schrämwalzen
durch die Anordnung sehr sperriger Konstruktionselemente an der freien Peripherie
der Flügel.
-
Durch die GB-PS 13 09 005 sind Schrämwalzen vorbekannt, bei welchen
ein Teil von Sprühwasserkanälen durch Nylon-Rohre gebildet ist. Hierzu wird eine
sehr aufwendiqe und komplizierte Konstruktion vorgeschlaqen.
-
Eine gegenüber diesen vorbeschriebenen Stand der Technik sich erfinderisch
unterscheidende Konstruktion offenbart die DE-AS 27 25 872, die eine Schrämwalze
für eine Gewinnungamaschine des Bergbaues mit einem oder mehreren schraubenlinienförmig
an einem Rohrkörper befestiqten Flügeln betrifft und einen Schlußring aufweist,
wobei am Schlußring und an den Flügeln an deren Umfangsbereichen angeordnete Meißelhalter
zur Aufnahme von Picken vorgesehen sind, denen jeweils eine besondere Sprühdüse
zum Bedüsen jeder einzelnen Picke und deren Umgebung mit einer geeigneten Flüssigkeit
zugeordnet ist, mit weniqstens einem Flüssigkeitszuführkanal am Rohrkörper für den
betreffenden Flügel bzw. den Schlußring, wenigstens einem mit dem Flüssigkeitszuführkanal
flüssigkeitsleitend in Verbindung stehenden, in Umfangsrichtung des Schlußringes
bzw. der Flügel verlaufenden Verteilerkanal und damit flüssigkeitsleitend in Verbindung
stehenden Anschlußkanaälen für die einzelnen Düsen, wobei der betreffende Verteilerkanal
im erheblichen radialen Abstand von der äußeren Mantelfläche des Rohrkörpers in
Richtung auf die Düsen zu angeordnet ist, wobei wenigstens der Verteilerkanal für
den betreffenden Flügel durch einen an den Zuführkanal angeschlossenen, außerhalb
der Wandung des betreffenden Flügels in radialer Richtung zum Rohrkörper verlaufenden
Überbrückungskanal mit Sprühflüssigkeit versorgt wird. Die Kanäle sollen vorzugsweise
bei dieser vorbekannten Schrämwalze mit einer geeigneten, korrosionsbeständigen
Auskleidung versehen sein. Es wird auch vorgeschlaqen, zumindest die die Kanäle
aufweisenden Schrämwalzenteile aus rostfreiem Stahl herzustellen.
-
Bei allen bisher bekanntgewordenen Schrämwalzen besteht der Nachteil,
daß nach gewisser Einsatzdauer das Auslaufsegment, das ist derjenige Teil des Flügels
oder der Flügel der Schrämwalze, der im unmittelbaren Endbereich des Austragsendes
angeordnet ist, stark verschleißt, und zwar insbesondere auf der Druckseite. Dieser
Verschleiß kann so weit gehen, daß Kanäle, durch die die Sprühflussiqkeit zugeführt
wird, gewissermaßen aufgescheuert werden, so daß an solchen Verschleißstellen Sprühflüssiqkeit
drucklos
herausrinnt. Da sich die Sprühflüssigkeit den Weg des geringsten Widerstandes sucht,
nimmt die Sprühwirkung der einzelnen Düsen außerhalb des Auslaufsegmentbereiches
immer mehr ab, bis sie gänzlich aufhören kann, so daß der angestrebte Effekt, Kühlung
der Picken und Niederschlag des Staubes, nicht mehr erreicht werden kann.
-
Dies führt dazu, daß solchermaßen beschädiqte Schrämwalzen vorzeitig
ausgebaut werden müssen, um die im Bereich derartiger Schrämwalzen arbeitenden Bergleute
nicht unnötig gesundheitlich zu gefährden und die Leistung der Schrämwalze nicht
zu stark absinken zu lassen.
-
Aufgabe Der Erfindung liegt die Aufgabe zuqrunde, eine Schrämwalze
gemäß dem Gattungsbegriff des Patentanspruches 1 wesentlich zu verbessern und die
vorbeschriebenen Nachteile, die sich durch Verschleiß des Auslaufsegmentes oder
der Auslaufsegmente bei mehreren Flügeln ergeben, zu beseitiqen.
-
Lösung Die Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 wiedergegebenen
Merkmale gelöst.
-
Einige Vorteile Verschleißt bei einer erfindungsgemäßen Schrämwalze
das Auslaufsegment an einem Flügel, so kann dieser Teil des Auslaufsegmentes durch
das betreffende Absperrorgan, z. B. durch ein Ventil, von der Sprühflüssigkeitszufuhr
abgesperrt werden. Das führt dazu, daß die übrigen Sprühdüsen mit vollem Flüssigkeitsdruck
weiter arbeiten und die Schrämwalze länger im Einsatz bleiben kann, weil das Auslaufsegment
demgegenüber verqleichsweise nur kurz ist und nicht so viel zur Staubentwicklung
beiträgt, wenn es nicht bedüst wird. Es wird in diesem Fall einfach in Kauf genommen,
daß dieses Auslaufsegment weiter verschleißt. Dies ist wirtschaftlicher, als wenn
- wie bisher - die betreffende Schrämwalze bei dem ersten Anzeiqen des Undichtwerdens
des Wasserkanals im Auslaufsegment stillgesetzt und nach Übertage zur Reparatur
transportiert würde.
-
Weitere Ausf6hrungsforren Bei Ausgestaltung gemäß Patentanspruch
2 erqibt sich eine konstruktiv sehr einfache Lösung, weil z. B. lediglich seitwärts
in den Verteilerkanal eine Öffnunq mit Schraube winde eingebracht zu werden braucht,
in die ein Schraubstopfen o. dgl. eingeschraubt wird.
-
Gemäß Patentanspruch 3 ist dem Verteilerkanal im Bereich des Auslaufsegments
mindestens ein Kugelhahn zugeordnet.
-
Dieser Kugelhahn kann durch entsprechende Verschwenkung auf Durchfluß
gestellt oder in Absperrstellung gebracht werden. Solche Kugelhähne dichten sehr
gut, weil ihre Absperrkörper gegen entsprechend angepaßte Ventilsitze anliegen.
-
Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der Zeichnung, in der die Erfindung - teils schematisch - an mehreren Ausführungsbeispielen
veranschaulicht ist. Es zeigen: Fig. 1 eine Schrämwalze in perspektivischer Darstellung;
Fig. 2 eine ausschnittsweise Vergrößerung aus einer Ausführungsform mit einem Schraubstopfen
als Absperrkörper; Fig. 3 eine weitere Ausführungsform mit einem Kugelhahn, gleichfalls
in ausschnittsweiser vergrößerter Darstellung; Fig. 4 eine Ausführung mit Schraubstopfen,
gleichfalls in ausschnittsweiser Darstellung und Fig. 5 eine Teildraufsicht zu Fig.
4.
-
Mit dem Bezugszeichen 1 ist ein Rohrkörper bezeichnet, auf dem bei
der dargestellten Ausführungsform zwei Flügel 2 und 3 schraubenlinienförmig verlaufend
angeordnet sind.
-
Diese Flügel 2 und 3 bestehen aus jeweils einem hochkant stehenden,
sich um den Rohrkörper 1 herumwindenden Blechstreifen, der jeweils in seinem Fußbereich
durch Schweißnähte
mit der äußeren Mantelfläche 4 des Rohrkörpers
1 fest verbunden ist. Am äußeren Umfang sind die Flügel 2 und 3 mit einer Vielzahl
von mit gleichmäßiqen Abständen zueinander angeordneten Meißelhaltern 5 besetzt,
in denen - was aus der Zeichnung allerdings nicht erkennbar ist -jeweils ein Meißel
angeordnet ist. Statt zweier Flügel 2 und 3 kann auch nur ein Flügel vorgesehen
sein; es können auch mehr als zwei Flügel, z. B. drei um 120 Grad zueinander in
Umfangsrichtung versetzte Flügel vorgesehen werden. Die Ausbildung dieser Flügel
ist die gleiche wie vorstehend beschrieben wurde.
-
An dem äußeren Ende des Rohrkörpers 1 ist bei sämtlichen Ausführungsformen
ein Schlußring 6 angeordnet, der bei den dargestellten Ausführungsformen als sogenannter
konischer Schlußring ausgestaltet ist. Dieser konische Schlußring 6 weist an seinem
Umfang ebenfalls mehrere Meißelhalter 5 auf, in denen gleichfalls nicht dargestellte
Picken angeordnet sind.
-
Das Bezugszeichen 7 bezeichnet einen Abschlußdeckel, der die vordere
öffnung des Rohrkörpers 1 nach außen hin abdichtet.
-
Weiterhin läßt die Zeichnung erkennen, daß jedem Meißelhalter 5 je
eine Sprühdüse 8 zugeordnet ist, durch die unter einem gewissen Winkel Wasser gesprüht
werden kann. Der Sprühstrahl ist so gerichtet, daß er den jeweiligen Meißel etwa
in seinem oberen Drittel zumindest teilweise trifft, so daß dieser gekühlt wird
und sich Hartmetallbestückungen durch Erhitzen nicht auslöten können. Dadurch wird
auch die Standzeit der Meißel erhöht. Darüber hinaus wird die betreffende Schrämwalze
mit einem Sprühschleier umgeben, so daß bei der Hereingewinnung von Mineral kein
Staub entstehen kann. Solche Schrämwalzen arbeiten demgemäß umweltfreundlich. Da
bei den dargestellten Ausführungsformen jedem Meißel eine Sprühdüse zugeordnet ist,
spricht man auch von "Einzelbedüsung".
-
Innerhalb des Rohrkörpers 1 ist ein nicht dargestellter Flüssigkeitszuführkanal
für den jeweiligen Flügel vorgesehen, an den über einen nicht dargestellten Nippel
eine Leitung angeschlossen ist. Dem jeweiligen Schlußring 6 wird ebenfalls durch
einen nicht dargestellten Zuführkanal
Druck- bzw. Sprühflüssigkeit
zugeführt.
-
Der Zuführkanal ist bei den dargestellten Ausführunqsformen an einen
radial verlaufenden Überbrückunqskanal 9 angeschlossen, der bei der dargestellten
Ausführungsform aus einer radial verlaufenden, in dem betreffenden Flügel 2 bzw.
3 eingearbeitenden Nut besteht, die durch ein Blech 16 durch Aufschweißen nach außen
hin flüssiqkeitsdicht verschlossen ist.
-
Das Bezugszeichen 10 bezeichnet einen sich in Umfangsrichtung des
betreffenden Flügels 2 bzw. 3 erstreckenden Verteilerkanal, der im erheblichen radialen
Abstand von der äußeren Mantelfläche 4 des Rohrkörpers 1 angeordnet ist. Am Anfanq
und Ende dieses Verteilerkanals 10 können durch Schraubstopfen druckflüssigkeitsdicht
verschlossene Reinigungsöffnungen vorgesehen sein, was aus der Zeichnung allerdings
nicht erkennbar ist. Mit diesem Verteilerkanal 10 stehen Anschlußkanäle - nicht
dargestellt - flüssigkeitsleitend in Verbindung, die durch Bohrungen gebildet sind.
Dabei ist z. B. jeder Sprühdüse 8 ein solcher Anschlußkanal zugeordnet.
-
Im normalen Betrieb verschleißt das sogenannte Auslaufsegment im Bereich
der Versatzseite jedes Flügels 2 bzw. 3 außerordentlich stark. Dieses Auslaufsegment
ist bei dem Flügel 3 durch das Bogenmaß B dargestellt; es kann z. B. 700 Millimeter
im Bogenmaß lang sein.
-
Wie die Fig. 1 erkennen läßt, ist im Verteilerkanal 10 ein Absperrorgan
11 angeordnet, durch den sich der Abschnitt, der dem Auslaufsegment mit dem Bogenmaß
B zuqeordnet ist, von dem übrigen Verteilerkanal 10 flüssiqkeitsdicht absperren
läßt. Dadurch kann keine Sprühflüssigkeit mehr in diesen Bereich des Verteilerkanalabschnittes
eintreten.
-
Es können selbstverständlich auch mehr als ein Absperrorgan, z. B.
zwei oder drei solcher Absperrorgane 11, vorgesehen werden. Auf diese Weise ließe
sich das Auslaufsegment in entsprechende Abschnitte unterteilen, die nacheinander
von der Sprühflüssigkeit abgesperrt serden können. Dadurch ließe sich eine noch
feinfühligere Anpassung an den eweiligen Verschleiß des Auslaufsegmentes erreichen,
so daß nach und nach die Sprühdüsen des Auslaufseqmentes gewissermaßen stillgelegt
werden könnten.
-
Derartige Absperrorgane 11 könnten in gleichmäßiqen oder in unterschiedlichen
Abständen voneinander - in Umfangs~ richtung des Auslaufsegmentes gesehen - angeordnet
werden.
-
Bei der Ausführungsform nach den Fiquren 2, 4 und 5 ist das Absperrorgan
11 als Schraubstopfen ausgebildet, der über einen Innensechskant 12 jeweils in einen
Verbindunqskanalabschnitt 13 so hineingeschraubt werden kann, daß je nach Stellung
des Absperrorganes 11 über eine Querbohrung 14 eine druckflüssigkeitsleitende Verbindung
zum Verteilerkanal 10 herqestellt wird oder diese Querbohrung 14 z. B. um 90 Grad
versetzt zu diesem Verteilerkanal 11 zu liegen kommt, wodurch der Verteilerkanal
10 an dieser Stelle abgesperrt sein würde.
-
Gegebenenfalls kommt es zu einem Durchsickern von Sprühflüssiqkeit
an dem Gewinde des Absperrorgans 11. Dies kann aber ohne weiteres in Kauf genommen
werden, da die hier ausfließende Menge unbedeutend ist.
-
Wie die Figuren 2 und 4 erkennen lassen, ist an der Stelle, an der
das Absperrorgan 11 anzuordnen ist, ein Ventilblock 15 in den Verteilerkanal 10
eingelassen, wobei der Ventilblock 15 bei der Ausführungsform nach Fiq. 2 bündig
mit der Oberfläche der blechstreifenförmigen Abdeckung 16 des Verteilerkanals 10
abschließt, während bei der Ausführungsform nach Fis. 4 der Ventilblock 15 etwas
nach oben aus der oberen Umgrenzung hervorraqt. In beiden Fällen sind die Ventilblöcke
15 durch Schweißen einstückiq mit der Schrämwalze verbunden.
-
Auch bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist ein solcher Ventilblock
15 vorgesehen, der gleichfalls bündig mit der Abdeckung 16 des Verteilerkanals 10
abschließt. Bei dieser Ausführungsform weist der Ventilblock 15 ebenfalls einen
Verbindungskanal 13 auf, der im mittleren Längenbereich vergrößert ist und hier
zwei Ventilsitzkörper 17 bzw 18 aufnimmt, zwischen denen ein Absperrkörper 19 eines
Kugelhahnes eingeschaltet ist, der zentrisch eine mit dem Verbindungskanal 13 in
fluchtende Stellung bringbare Durchgangsbohrung 20 aufweist.
-
Das Bezugszeichen 21 bezeichnet einen Schraubstopfen, der als Widerlager
für den Ventilsitzkörper 17 dient.
-
Der Absperrkörper 19 des Kugelhahnes ist über eine Betätigungseinrichtung
22 verdrehbar, derart daß die Durchgangsbohrung 20 wegschaltbar ist und der Absperrkörper
19 gegenüber den Ventilsitzkörpern 17, 18 in eine dichtende Stellung gelangt, so
daß der entsprechende Bereich des Auslaufsegments B von der Sprühflüssiqkeit abgesperrt
werden kann.
-
Die in der Beschreibung und in den Patentansprüchen beschriebenen
und in der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebigen
Kombinationen für die Erfindung wesentlich sein.
-
Bezugszeichenliste 1 Rohrkörper 2 Flügel 3 4 Mantelfläche 5 Meißelhalter
6 Schlußring 7 Abschlußdeckel 8 Sprühdüse 9 Überbrückungskanal 10 Verteilerkanal
11 Absperrorgan 12 Innensechskant 13 Verbindungskanal 14 Querbohrung 15 Ventilblock
16 Abdeckung 17 Ventilsitzkörper 18 fl 19 Absperrkörper 20 Durchgangsbohrung 21
Schraubstopfen 22 Betätigungseinrichtung B Bogenmaß
Leerseite