DE3116307C2 - - Google Patents
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- G10K—SOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10K11/00—Methods or devices for transmitting, conducting or directing sound in general; Methods or devices for protecting against, or for damping, noise or other acoustic waves in general
- G10K11/02—Mechanical acoustic impedances; Impedance matching, e.g. by horns; Acoustic resonators
- G10K11/025—Mechanical acoustic impedances; Impedance matching, e.g. by horns; Acoustic resonators horns for impedance matching
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- Diaphragms For Electromechanical Transducers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Lautsprechertrichter entsprechend
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 2.
Lautsprecher dieser Art sind aus "Radio & Television News",
November 1953, S. 71-73 bekannt.
Weiterhin ist es bekannt, daß es zahlreiche Lautsprechertrichter
gibt, deren Verlauf durch die folgende Gleichung
definiert ist:
dx/do = cos mx + T sin mx.
In dieser Gleichung gilt:
x = Abstand längs der Trichterachse
dx = Durchmesser an der Stelle x
do = Durchmesser an der Stelle o
m = eine die untere Grenzfrequenz definierende Konstante
T = ein Formfaktor, der die Trichterform definiert und sich von Null bis unendlich ändert
x = Abstand längs der Trichterachse
dx = Durchmesser an der Stelle x
do = Durchmesser an der Stelle o
m = eine die untere Grenzfrequenz definierende Konstante
T = ein Formfaktor, der die Trichterform definiert und sich von Null bis unendlich ändert
Diese Gleichung ist in "A New Family of Horns", Journal of
the Acoustical Society of America, Bd. 17, Nr. 3, Jan. 1946
von Vincent Salmon erläutert.
Wenn der Formfaktor T eins ist, vereinfacht sich diese
Gleichung zur Exponentialgleichung. Wenn der Formfaktor T
unendlich ist, ergibt sich ein konischer Trichter mit geraden
Seitenwänden.
Die exponentiellen Trichter, die sich ergeben, wenn der
Formfaktor eins ist, strahlen die akustische Energie ähnlich
wie ein Kolben ab, d. h., daß sich bei niedrigen Frequenzen
eine Rundstrahlcharakteristik und bei sehr hohen
Frequenzen ein sehr schmaler Strahl ergibt. Im Bereich der
unteren Grenzfrequenz haben diese Trichter ein sehr gutes
Ansprechverhalten. Konische Trichter, die sich bei einem
Formfaktor unendlich ergeben, strahlen die akustische Energie
in einer durch die Seitenwände bestimmten Charakteristik
im Bereich mittlerer bis hoher Frequenz ab. Im Bereich
der unteren Grenzfrequenz jedoch ist das Ansprechverhalten
ungünstig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Lautsprechertrichter
zu schaffen, der eine im wesentlichen frequenzkonstante
Richtcharakteristik aufweist.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im
Kennzeichen des Anspruchs 1 bzw. 2 angegebenen Merkmale.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Durch die Profilierung der Seitenwände entsprechend einer
in der vorgeschlagenen Weise Exponential- bzw. Potenzfunktion
gelingt es, die gleichmäßige Strahlcharakteristik
eines konischen Trichters mit der Grenzfrequenz eines rein
exponentiellen Trichters zu kombinieren. Die Erfindung wird
nachstehend anhand der Fig. 1 bis 4 beispielsweise erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Lautsprechertrichters,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Profillinien
eines Seitenwandpaars,
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Profillinien
der beiden Seitenwandpaare eines Trichters, wobei
eines der beiden Seitenwandpaare um 90° gedreht
ist, und
Fig. 4a-4c Polardiagramme zur Darstellung der Richtcharakteristiken
des Trichters.
In Fig. 1 ist ein Lautsprechertrichter 10 in perspektivischer
Darstellung gezeigt. Ein üblicher Schallgeber 12 ist
an den Trichter 10 am Trichterende 14 befestigt. Der
Trichter 10 umfaßt ein Paar gekrümmter horizontaler
Seitenwände 16a, b und ein Paar gekrümmter vertikaler
Seitenwände 18a, b auf, die an einer Trichteröffnung 20
verbunden sind. Die Trichteröffnung 20 ist in dem dargestellten
Beispiel quadratisch; die Trichteröffnung in anderen
Ausführungsformen ist im wesentlichen rechteckig,
wobei der Umfang der Trichteröffnung mittels der ausgewählten
Bandbreite und den Niederfrequenzbegrenzungen bestimmt
wird. Da der Neigungswinkel der horizontalen Seitenwände
16a, b größer als der der vertikalen Seitenwände
18a, b ist, wird an der Rückseite der horizontalen Seitenwände
ein Spalt 22 ausgebildet, der mit dem Trichterende
14 mittels eines Verbindungsabschnitts 24 verbunden ist,
der mittels eines weiteren Paares Seitenwände 26a, b ausgebildet
ist.
In Fig. 2 zeigt die Profillinie eines Paares Seitenwände
beispielsweise der Seitenwände 16a, b, in Fig. 1
zusammen mit den notwendigen Abmessungen, die
für die Auswahl der Konstanten der Potenzreihe
y = a + bx + cxn (Gleichung 1)
notwendig sind, wobei die Gleichung 1 die
Krümmung der Seitenwände darstellt, wie dies im folgenden
beschrieben wird.
Der Faktor, der zuerst ausgewählt werden muß, ist der
gewünschte Überdeckungswinkel B. Obwohl
ein weiter Bereich der Überdeckungswinkel annehmbar
ist, sind typische horizontale und vertikale Überdeckungswinkel
40°×20°, 60°×40° und 90°×40°. Ebenfalls muß
die Niederfrequenzbegrenzung F in Hertz ausgewählt
werden. Derartige Niederfrequenzbegrenzungen liegen gewöhnlich
in der Größenordnung von 400 Hz. Weiter muß der
gewünschte Trichteröffnungsdurchmesser G ausgewählt werden.
Schließlich wird der exponentielle Neigungsfaktor n
in der Weise ausgewählt, wie sie im folgenden beschrieben
wird.
Wenn einmal die oben beschriebenen Faktoren ausgewählt
sind, können die anderen Abmessungen des Trichters berechnet
werden. Der von der Trichteröffnung eingeschlossene
Winkel A in Grad wird aus dem Überdeckungswinkel B in Grad berechnet,
wobei er empirisch in der Größenordnung von 90% der
Bandbreite bestimmt wurde. Somit kann die Beziehung
zwischen dem von der Trichteröffnung eingeschlossenen
Winkel und dem Überdeckungswinkel ausgedrückt werden als:
A = 0,9 B.
Weiter muß die gesamte Trichteröffnungsbreite W in Metern
berechnet werden. Die Trichteröffnungsbreite, bezogen
auf den eingeschlossenen Winkel der Trichteröffnung und
die Niederfrequenzbegrenzung, wurde von einer empirisch
gefundenen Beziehung abgeleitet, die wie folgt lautet:
wobei K eine Konstante ist, die empirisch als in der Größenordnung
von 25 000 m-Grad-Hz bestimmt wurde. Es ist ebenfalls
notwendig, die Trichteröffnungsabmessung W′ in Metern für
die geraden Seitenwände zusätzlich zur Trichteröffnungsbreite
W zu bestimmen. Es wurde vorher bestimmt,
daß eine bevorzugte Beziehung lautet:
wobei diese Beziehung empirisch zur Optimierung der Überdeckungscharakteristiken
des Trichters gefunden wurde.
Wenn einmal die Trichteröffnungsabmessung W′ bekannt ist,
kann die Trichterlänge L entsprechend folgender Gleichung
bestimmt werden:
wobei D der Abstand von der Rückseite des Trichters bis
zum Schnittpunkt der den eingeschlossenen Winkel A bildenden
Linien ist.
Wenn die oben beschriebenen Berechnungen durchgeführt
sind, können die Konstanten a, b und c für die Potenzreihe
der Gleichung (1) bestimmt werden. Der Faktor a ist
die Hälfte der Höhe des Trichterende, oder
a = G/2.
Ähnlich wird der Faktor b von dem von dem Trichterende
eingeschlossenen Winkel bestimmt als
b = tg (A/2).
Die die oben angegebene Potenzreihe zum Ergebnis hat,
daß y gleich W/2 ist, wenn X gleich L ist, kann der Faktor
W aus der Gleichung
berechnet werden.
Dies ergibt alle Faktoren der Potenzreihe. Es wurde festgestellt,
daß der Neigungsfaktor n vorzugsweise in den
Bereich von 4 bis 6 fällt. Vorzugsweise, jedoch nicht notwendigerweise,
werden größere Werte von n größeren
Überdeckungswinkeln B zugeordnet und kleinere Werte von
n kleineren Überdeckungswinkeln zugeordnet.
Wenn einmal die Konstanten für die oben angegebene Potenzreihengleichung
für das erste Paar Seitenwände berechnet
wurden, wird das gleiche Verfahren verwendet, um die Konstanten
a, b und c für das verbleibende Paar Seitenwände zu
bestimmen. Es ist festzustellen, daß die sich aus den zwei
Potenzreihen ergebenden Profillinien flach geneigt sind
und kontinuierlich von dem Ende des Trichters jedes Seitenwandpaares
zur Trichteröffnung hin divergieren. Da sich der
horizontale Überdeckungswinkel jedoch häufig von dem
vertikalen Überdeckungswinkel unterscheidet, können sich
die Neigungen der zwei Paare Seitenwände wesentlich unterscheiden,
wie man dies in Fig. 3 sieht. Fig. 3 stellt schematisch
die Krümmung sowohl des Paares vertikaler Seitenwände
18a, b als auch des Paares horizontaler Seitenwände
16a, b dar, wie man dies in einer halbierenden Ebene sieht.
Dabei wurde das Seitenwandpaar 18a, b
um die Mittellinie zur leichteren Darstellung um 90° gedreht.
Auf Grund des Erfordernisses, daß die beiden Seitenwandpaare
an der Öffnung 20 treffen, soll der Spalt 22
der Seitenwände 16a, b nicht mit dem Trichterende 14 der
Seitenwände 18a, b übereinstimmen. Für eine derartige
Konstruktion ist der Spalt 22 der Seitenwände 16a, b mit
dem Trichterende der Seitenwände 18a, b mittels der Seitenwände
26a, b
verbunden. Die Fläche des Verbindungsabschnitts
erweitert sich in der dargestellten Ausführungsform
von dem Trichterende zum Spalt mit einer exponential
zunehmenden Fläche.
Wie bereits festgestellt, bestehen die Seitenwände 16a, b
allgemein aus Rotationsflächen, wobei die Krümmung der
Rotationsfläche mittels der oben angegebenen Potenzreihenformel
bestimmt wird. Zusätzlich wird die Profillinie
der Seitenwände 18a, b mittels der oben angegebenen Potenzreihen
bestimmt. Die Art und Weise, wie die Oberfläche erzeugt
wird, sieht man am besten aus Fig. 3. Wie oben erwähnt,
stellt Fig. 3 schematisch die Krümmung der beiden
vertikalen Seitenwände 18a, b und der horizontalen Seitenwände
16a, b als auch die Verbindungsabschnittseitenwände
26a, b dar, wenn man in einer Ebene sieht, die jedes Paar
der Seitenwände halbiert. Die Seitenwände 16a, b, und 26a, b
sind zur einfacheren Darstellung in Fig. 3 um 90° gedreht.
Zur Erzeugung der Rotationsfläche wird die Krümmung der
Seitenwände 18a, b nach links verlängert, bis ein Schnittpunkt
ausgebildet wird. Dieser Punkt, der auf der linken
Seite des Ursprungs liegt, der in Fig. 2 gezeigt ist,
bildet das Rotationszentrum 28 und der Radius R ist der
Abstand vom Rotationszentrum 28 zu dem Bogen 30. Die
Seitenwände 16a, b und 26a, b werden dann in ihre ursprüngliche
Lage zurückgebracht (um 90° gedreht), und um den
Mittelpunkt 28 in einem Kreis mit dem Radius R geschwenkt,
um die Rotationsfläche auszubilden. Die Seitenwände 18a, b
werden dann der Rotationsfläche überlagert und davon geschnitten.
Die Seitenwände 16a, b und 26a, b werden von der
Rotationsfläche selbst gebildet. Es ist für den Fachmann
verständlich, daß der Verbindungsabschnitt 24 in üblicher
Weise so abgeändert wird, daß er ein gewöhnlich kreisförmiges
Trichterende 14 mit einem gewöhnlich rechteckigen
Spalt 22 über den Abstand vom Trichterende zum Spalt hin
verbindet.
Ein Beispiel eines so konstruierten Lautsprechertrichters
ist in der folgenden Tabelle angegeben, in der sowohl die
vertikalen als auch die horizontalen Profillinien der
Seitenwände definiert sind:
Horizontaler Überdeckungswinkel (Ah)|80° | |
Vertikaler Überdeckungswinkel (Av) | 36° |
Trichteröffnungshöhe (Wv) | 780 mm |
Trichteröffnungsbreite (Wh) | 780 mm |
Länge (L) | 815,1 mm |
Durchmesser des Trichterendes (G) | 48,8 mm |
Spaltbreite | 18,0 mm |
Vertikaler Ex. (Nv) | 4,0 |
Horizontaler Ex. (Nh) | 5,5 |
Radius=0 bei x | 125,0 mm |
Abstand von Spalt zur Trichteröffnung | 299,1 mm |
Abstand von Trichterende zum Spalt | 516 mm |
Die Fig. 4a, b und c sind Polardiagramme, die die Richtcharakteristiken
des Lautsprechertrichters zeigen, wobei
die vertikalen Charakteristiken mittels einer ausgezogenen
Linie und die horizontalen Charakteristiken mittels einer
gestrichelten Linie dargestellt sind. Fig. 4a zeigt derartige
Charakteristiken bei 800 Hz, Fig. 4b bei 2,5 kHz
und Fig. 4c bei 12,5 kHz.
Claims (4)
1. Lautsprechertrichter mit einem ersten Paar Seitenwänden
und einem dazu im wesentlichen um 90° versetzten zweiten
Paar Seitenwänden, deren Profillinien mittels Exponential-
Gleichung der gleichen Form bestimmt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Gleichungen wenigstens eine Konstante und ein lineares
Glied neben dem exponentiellen Glied enthalten.
2. Lautsprechertrichter mit einem ersten Paar Seitenwänden
und einem dazu im wesentlichen um 90° versetzten zweiten
Paar Seitenwänden,
dadurch gekennzeichnet, daß
deren Profillinien durch Gleichungen der Form
y = a + bx + cxnbestimmt sind, wobei a, b, c und n Konstanten mit einem
Wert≠0 sind, und wobei das erste Paar Seitenwände (18a, b)
einen ersten Satz Konstanten und das zweite Paar Seitenwände
(16a, b) einen zweiten Satz Konstanten aufweist.
3. Lautsprechertrichter nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Faktor n im Bereich von 2 bis 8 liegt.
4. Lautsprechertrichter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das zweite Paar Seitenwände (16a, b) als Rotationsfläche der
Profillinie erzeugt wird.
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