DE3115937A1 - Verfahren zur herstellung von praktisch reinen loesungen von alkali- oder ammoniumsulfaten oder von schwefelsaeure aus abwaessern - Google Patents

Verfahren zur herstellung von praktisch reinen loesungen von alkali- oder ammoniumsulfaten oder von schwefelsaeure aus abwaessern

Info

Publication number
DE3115937A1
DE3115937A1 DE19813115937 DE3115937A DE3115937A1 DE 3115937 A1 DE3115937 A1 DE 3115937A1 DE 19813115937 DE19813115937 DE 19813115937 DE 3115937 A DE3115937 A DE 3115937A DE 3115937 A1 DE3115937 A1 DE 3115937A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
solution
ammonium
cations
alkali
acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19813115937
Other languages
English (en)
Inventor
Sandor Dr. 5300 Bonn Vajna
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
VAJNA GEB PAPP MARGIT DR CHEM
Original Assignee
VAJNA GEB PAPP MARGIT DR CHEM
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by VAJNA GEB PAPP MARGIT DR CHEM filed Critical VAJNA GEB PAPP MARGIT DR CHEM
Priority to DE19813115937 priority Critical patent/DE3115937A1/de
Publication of DE3115937A1 publication Critical patent/DE3115937A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C1/00Ammonia; Compounds thereof
    • C01C1/24Sulfates of ammonium
    • C01C1/244Preparation by double decomposition of ammonium salts with sulfates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/69Sulfur trioxide; Sulfuric acid
    • C01B17/90Separation; Purification
    • C01B17/901Recovery from spent acids containing metallic ions, e.g. hydrolysis acids, pickling acids
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/69Sulfur trioxide; Sulfuric acid
    • C01B17/90Separation; Purification
    • C01B17/901Recovery from spent acids containing metallic ions, e.g. hydrolysis acids, pickling acids
    • C01B17/904Recovery from spent acids containing metallic ions, e.g. hydrolysis acids, pickling acids by ion-exchange
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D5/00Sulfates or sulfites of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D5/16Purification

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Removal Of Specific Substances (AREA)
  • Heat Treatment Of Water, Waste Water Or Sewage (AREA)

Description

  • Verfahren zur.-Herstdllns von praktisch reinen Lösungen von Alkali- oder AmmoniumsulFaten oder von Schwefelsäure aus Abwässern Sulfate und/oder Schwefelsäure sind in vielen Abwässern enthalten: Ferrosulfat und Schwefelsäure sind in den Waschwässern von Beizlösungen enthalten, die zum Beizen von Eisen enthaltenden Gegenständen benutzt werden; verschiedene Sulfate und Hydrogensulfate sind neben freier Schwefelsäure in der Dünnsäure der Titandioxydherstellung enthalten; bei der Herstellung von Hydroxylaminsulfat fällt eine mit Metallsulfaten verunreinigte Schwefelsäure an; beim Waschen von Röstgasen wird auch eine verunreinigte Schwefelsäure enthalten. (S. dazu DAS 1 166 752, DOS 2 029 117, Chem.Ing. Techn. 46 S.589 (1974) ).
  • Diese Abwässer sind infolge ihres Schwefelsäuregehaltes und Metallionengehaltes für die Umwelt schädlich, so dass man sie vor dem Ablassen von diesen Bestandteilen befreien muss. Zu diesem Zweck wird sehr oft noch gebrannter Kalk benutzt, mit dem die Schwefelsäure und die Sulfat=ionen der Metallsulfate in Calciumsulfat übergeführt werden, das schwerlöslich ist. Gleichzeitig fallen die meisten Metallionen als schwerlösliche SIydroxyde aus, die man zu einem Teil in den üblichen Deponien, zum anderen in Spezialdeponien unterbringen kann. Da das Calciumsulfat selbst im Wasser etwas löslich ist, enthalten die Wässer aus Deponien dieses Salzes immer gelöstes CaSO4, das unerwünscht ist.
  • Deshalb werden kostspielige Maßnahmen angewandt, z.B. Bedecken der Deponie mit Kunststoffolien, u.dgl. Reines Calciumsulfat wäre zur Herstellung von Gips verwendbar, aber in vielen Ländern ist der Gips aus Mineralien einfacher herstellbar.
  • Man kann einige der erwähnten Abfallstoffe in speziellen Verfahren unschädlich machen. So kann man z.B. Ferrosulfat abrösten, wobei man Schwefeldioxyd und Ferrihydroxyd erhält. Letzteres ist aber nicht ganz rein, so dass seine Verhüttung erschwert ist.
  • Eines der ungünstig zusammengesetzten Abwässer ist die erwähnte Dünnsäure. Sie enthält um etwa 22 - 24 % freie Schwefelsäure und 5 - 7 % an Sulfationen, die an verschiedene Kationen gebunden sind, vor allem an Ferroionen. Die Konzentrierung der Lösung führt zwar ii' teilweisen Auskrintallisierung der Metallsulfate, aber die Anwesenheit der verbliebenen Kationen bewirkt bei der ständig zunehmenden Tem=peratur eine Korrosion der Verdampferoberflächen. Diese Schwierigkeiten verhinderten die Einführung der Konzentrierung solcher Abwässer.
  • Es ist auch bekannt, z.B. die Dünnsäure zu "Verklappen".
  • Das Abwasser wird in das Meer verschafft und während des Ablassens mit mehr als der tausendfachen Menge von Meerwasser vermischt.
  • Trotzdem treten in der Umgebung der Ablasstelle Störungen auf.
  • Mit der Erfindung wurde das Ziel gesetzt, ein Verfahren zu schaffen, das diese Schwierigkeiten nicht verursacht und andererseits auch mit relativ geringen Kosten ausführbar ist, wodurch seine Wirtschaftlichkeit verbe=ssert wird. Es wurde vorgesehen, aus diesen Abwässern zuerst die Kationen zu entfernen und erst nachher die verbliebene Lösung, die entweder nur Alkali- oder Ammoniumsulfate , oder die nur die Schwefelsäure enthält, einzudampfen. Die erwähnte schädliche Wirkung der Metallionen wurde auf diese~Weise behoben.
  • diese Weise behoben.
  • ljie Einzelheiten des Verfahrens werden anhand der Dünnsäure beschrieben. Die Übertragung der Einzelheiten bedeutet aber dem Fachmann des Gebiets keine Schwierigkeiten.
  • Es hat sich überraschend gezeigt, dass es möglich ist, unter Verwendung von relativ einfachen Maßnahmen in einer neuen Kombination , aus dem Abwasser eine reine Lösung von Alkali- oder Ammoniumsulfat, oder von Schwefelsäure he tellen, die eingedampft werden , ohne dass man mit den erwähnten Schwierigkeiten zu tun hätte.
  • Im Verfahren nach Anspruch 1 wird das im Oberbegriff beschriebene bekannte Verfahren, die Kationen der erwähnten Abwässer mindestens zum Teil durch Zusatz von alkalisch reagierenden Verbindungen der Alkali- oder Ammoniumionen, wie Hydroxyd oder Carbonat, zu fällen, wobei infolge der verursachten pH-Erhöhung die Kationen als schwerlösliche Verbindungen, Hydroxyde, Oxyde oder Carbonate ausfallen. Diese können aus der Lösung nach bekannten Verfahren entfernt werden. Die Erfindung sieht vor, alle Kationen, die auf diese Weise erfasst werden können, zu entfernen. Die zurückbleibende Lösung kann nach der Alternative 1a als solche eingedampft und verwertet werden. Man kann auch nach der Alternative ib verfahren, indem man auch die Alkali- oder Ammoniumionen entfernt, wobei man die Lösung auf einen stark sauren, mit Wasserstöftlonen beadnen Kationenaustauscher aufgibt, der die Alkali- oder Ammoniumionen bindet. Die verbliebene, aus reiner Schwefelsäure bestehende Lösung mit niedriger Konzentration wird als solche oder nach Eindampfen auf eine vorgesehene Konzentration verwendet.
  • Die Entfernung der schwerlöslichen Verbindungen der Kationen erfolgt auf bekannte Art. Meistens werden sie absitzen gelassen undaMiltriert. Die weitere Behandlung der Lösung ist ebenfalls bekannt.
  • Die in Alternative 1a erhaltene Lösung der Alkali- oder Ammoniumsulfate wird auf übliche Weise eingedampft und das entsprechende Salz auskristallisiert. Natriumsulfat ist ein sehr verbreitetes Produkt, das zu vielen Zwecken verwendet wird. Kaliumsulfat wird ebenfalls zu verschiedenen Zwecken benutzt. Ammoniumsulfat ist ein bekanntes Düngemittel, das an vielen Orten verwendet wird.
  • Die nach Alternative ib hergestellte verdünnte Schwefelsäure hat eine Konzentration, die etwas niedriger liegt, als die des Abwassers war. Sie kann gegebenenfalls als solche schon in der Praxis verwendet werden, z.B. als Regeneriermittel in Ionen austauschverfahren. Will man aber sie bei höherer Konzentration benutzen, so wird die dazu erforderliche Konzentrierung in Abwesenheit der störenden Kationen ohne Schwierigkeiten möglich sein.
  • Nach dem Verfahren nach Anspruch 2 wird das pH bis zur vollständigen Ausfällung aller erssbaren, d.h. schwerlosliche Verbindungen bildenden Kationen stufenweise erhöht. Ilierdurch wird der Vorteil erreicht, dass einzelne Kationen, die einen Wert haben, getrennt von den anderen ausgefällt und entfernt werden können.
  • Einen weiteren Vorteil ergibt das Verfahren nach Anspruch 3. Die Trennung der vorhin erwähnten Kationen wird demnach über ihre Komplexe verwirklicht, die sie mit chelatbildenden Kationenaustauschern bilden. Diese entstehen in optimalen Mengen und mit optimalen Eigenschaften bekanntlich bei bestimmten pH-Werten, die für ein Kation, oder für eine kruppe verwandter Kationen charakteristisch sind. Die entsprechenden pH-Werte sind bekannt, so dass es nur erforderlich ist, dieses pH in der zu behandelnden Lösung durch Zusatz der alkalisch reagierenden Verbindungen von Alkali- oder Ammoniumionen einzustellen. Wenn sich dabei unlösliche Verbindungen zlnderfr anwesenden Kationen bilden, so werden diese zuerst entfernt und die klare Lösung auf den Kationenaustauscher gegeben.
  • Ein chelatbildender Kationenaustauscher ist z.B. Lewatit TP 207, ein Produkt der Bayer AG, Leverkusen. Die Entfernung des als Komplex gebundenen Metallions gelingt leicht mit einer Säure, da der Ionenaustauscher eine sehr schwache Säure ist. Vorteilhaft wird eine solche Säure gewählt, die mit dem betreffenden Kation ein im Handel befindliches Salz bildet, da dieses verwertbar ist. Nach der Regenerierung wird der AustaZ &e»8% Mandelt, d.h. mit einem leicht austauschbaren Metallion beladen. Im vorliegenden Fall wird dazu vorteilhaft dasjenige Alkali- oder Ammoniumion verwendet, das bei der pH-Erhöhung benutzt war. Als schwache Säure muss man den Austauscher mit einem Hydroxyd des Alkali- oder Ammoniumions behandeln. Somit gelangt beim Austausch des betreffenden Kations der Lösung dasselbe Alkaliion, oder Ammoniumion, das schon vorhanden ist,in die Lösung.
  • Enthält das zu behandelnde Abwasser verschiedene Kationen, die entfernt werden müssen, so sieht der Anspruch 4 vor, das pH während der stufenweise Erhöhung so einzustellen, dass die Ausfällung in einem Fall und die Komplexbildung im anderen Fall optimal stattfinden und diese Maßnahmen werden in beliebiger Reihenfolge wiederholt. Wenn mehrere Kationen entfernt werden sollen, undzwar soweit wie es nur möglich ist, getrennt voneinander, so hat dieses Verfahren besondere -Vorteile.
  • Das Vorgehen wird anhand der Dünnsäure beschrieben. Dieses Abwasser enthält neben 22 - 25 % freier Schwefelsäure etwa 4 - 7 % Eisen, o,3 - 1 X Ng, 0,2 - 0,6 % Ti, 0,01 - 0,07 % Mn, 0,01 - 0,04 % V, 0,03 - 0,08 % Al, 0,02 - 0,04 % Cr, usw. Etwa 2 % SO4 - Ionen sind an diese Metallionen gebunden. Bei etwa 2 pH wird das Titan als Titanylhydroxyd gefällt und nachher entfernt. Bei etwa 3 pH werden Chrom- und VO- Ionen durch den chelatbildenden Kationenaustauscher als Komplex gebunden. Bei etwa pH 6 werden Eisen und Magnesiumverbindungen gefällt.
  • Wenn andere, in kleineren Mengen vorhandenen Kationen noch nicht gefällt wären, so wird das pH über 7 erhöht. Zur Erhöhung des pH-s werden Ammoniak und Ammoniumcarbonat verwendet.
  • Bei anderen Abwassern wenden die p f-Wer t e entsprechend den zu entfernenden Kationen eingestellt, wobei man bekannte Nachschlagwerke zur Festlegung der Einzelheiten benützen kann.
  • Am Ende der Entfernung der fällbaren oder komplexbildenden Kationen erhält man im vorliegenden Fall eine Lösung von Ammonsulfat. Der Sulfatgehalt der Lösung bewegt sich zwischen 20 - 24 %.
  • Nach Verdampfen des Wassers und Auskristallisieren des Ammonsulfats erhält man dieses Salz in reiner Form.
  • Die Lösung kann nach Anspruch ib weiterverarbeitet werden.
  • Sie wird auf einen mit Wasserstoffionen beladenen Kationenaustauscher gegeben, der die Ammoniumionen bindet. Als solcher wird z.B.
  • Lewatit S 100, ein Produkt der Bayer AG, Leverkusen, verwendet.
  • Die Lösung der freien Schwefelsäure enthält nun praktisch keine Kationen mehr. Sie kann auf eine beliebige Konzentration eingedampft werden.
  • Die oben genannten zwei Produkte der Bayer AG stellen nicht die einzigen Kationenaustauscher dar, die man bei Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens verwenden muss, um die geschilderten Ergebnisse zu erzielen. Anderswo hergestellte Kationenaustauscher mit ähnlicher Zusammensetzung, wic die erwähnten, oder mindestens mit ähnlichem Verhalten, wie die erwähnten, können bei Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens ebenfalls verwendet werden.
  • In vielen Fällen wird es vorteilhaft sein, die Lösung des Alkali- oder Ammoniumsulfats vor dem Kationenaustausch einzudampfen.
  • bas Eindampfen einer Salzlösung kann immer mit weniger Kosten ausgeführt werden, als das Eindampfen einer freien Säure, so dass man auf diese Weise gegebenenfalls Kosten sparem kann.
  • Zur Regenerierung des stark sauren Kationenaustauschers Verwendet man vorteilhaft eine solche Säure, die mit dem vom Austauscher entfernten AltaAi- oder Ammoniumionen ein verwertbares Salz bildet. Verwendet man Salpetersäure, so kann man die Nitrate aller in Betracht kommenden Kationen, Natrium-,Kalium- und Ammonium-Ionen, verwerten. Deren Auswahl wir§Ufgru lokaler Bedingungen getrdEfen.
  • In vielen Fällen wird es vorteilhaft sein, nach Anspruch 5 vorzugehen, wobei man zur Regenerierung des mit Ammoniumionen beladenen stark sauren Kationenaustauschers Salzsäure verwendet.
  • Das gebildete Ammoniumchlorid wird mit Magnesiumoxyd versetzt, wobei Ammoniak in Freiheit gesetzt wird. Es wird in einer Destillierkolonne auf bekannte W=eise aus der Lösung getrieben, die nun nur Magnesiumchlorid enthält. Das Magnesiumchlorid kann in Gegenwart von Wasser bei höherer Temperatur in Salzsäure und bzw.
  • Magnesiumoxyd übergeführt werden. Das Ammoniak die Salzsäure werden wie vorher zur Erhöhung <les pH-s, bzw. zur Regenerierung des stark sauren Kationenaustauschers verwendet. Das Magnesiumoxyd wird wieder zur Spaltung des Ammoniumchlorids benutzt.
  • Auf diese Weise werden die im kompletten Verfahren benutzten Chemikalien zurückgewonnen und wiederverwendet. Dabei wird nur Wärme verbraucht.
  • Die besprochene Arbeitsweise entspricht den Verfahren nach den Ansprüchen 6 und 7.
  • Laut Anspruch 8 wird das erfindungsgemässe Verfahren zur Aufrbeitung von Ferrosulfat verwendet. Dieses stellt ein verm breitetes Abfallprodukt dar. Es entsteht.z.n. bei Auskristallisieren aus Pweizbädern, aus Zwischenlösungen der Titandioxydherstellung, usw. Zuerst wird das linsen durch Zusatz von Ammoniak gegebenenfalls gefällt und/Kohlendioxyd zur Lösung des Ferrosulfats/. Nachher leitet man Luft durch, wodurch das Ferro- in'Ferriion übergeführt wird.
  • Dieses fällt als Ferrihydroxyd aus, das kaum Verunrinigungen enthält und kann nach trocknen verhütet werden. Das verbliebene Ammoniumsulfat wird entweder als solches gewonnen und verkauft, oder nach Anspruch 1b weiterbehandelt. Hierbei kann man den mit Ammoniumionen beladenen Kationenaustauscher mit Salzesäure .reaenerieren @ und die beiden Verbindungen nach Anspruch 5 in Kreis führen. Auf diese Weise werden beide Komponenten des Ferrosulfats, is Eisen und die Schwefelsäure mit relativ geringen Kosten gewonnen und verwertet.
  • .nnen und verwerte Die Anwendung der Ansprüche 1 - 7 auf die Aufarbeitung von Dünnsäure bringt folgende Vorteile: Ein sehr lästiges Abwasser wird in die Komponenten zerlegt und nachher diese verwertet. Dabei wird nicht nur die Schwefelsäure allein, sondern auch die anderen Bestandteile, wie Eisen, Titan, Chrom, Mangan, und gegebenenfalls auch Magnesium in Form ihrer verwertbaren Verbindungen gewonnen. Somit werden Einnahmen erzielt, die die Kosten der Abschaffung der Dünnsäure vermindern.

Claims (1)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung von praktisch reinen Lösungen von Alkali- oder Ammoniumsulfat oder von Schwefelsäure aus Lösungen von Sulfaten und/oder Hydrogensulfaten und/oder Schwefelsäure, wobei mindestens ein Teil der Kationen der Lösung bei Erhöhung des pH-s der Lösung durch Zusatz von alkalisch reagierenden Alkali-oder Ammoniumverbindungen als schwerlösliche Hydroxyde, Oxyde, oder Carbonate ausfällt und diese Verbindungen aus der Lösung entfernt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die nach Entfernung aller Kationen, die schwerlösliche Verbindungen zu bilden vermögen, verbleibende Lösung nach einer der zwei nachfolgenden Maßnahmen behandelt wird: a) die erhaltene praktisch reine Lösung von Alkali- oder Atmoniumsulfat eingedampft und das in fester Form erhaltene Sulfat ververtet wird oder b) die erhaltene praktisch reine Lösung von Alkali- oder Ammoniumsulfat auf einen stark sauren, mit Wasserstoffionen beladenen Kationenaustauscher aufgegeben wird, der die Alkali-oder Ammoniumionen bindet und die verbliebene praktisch reine Lösung der Schwefelsäure als solche, oder nach Eindampfen auf eine vorbestimmte Konzentration verwertet wird 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das pH der Lösung bis zur Entfernung aller ausfällbaren Kationen Stufenweise erhöht wird 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass beim Erreichen einer vorbestimmten pH-Stufe die gegebenenfalls autgefallenen schwerlöslichen Verbindungen entfernt und die verbleibende Lösung auf einen chelatbildenden Lationenaustauscher gegeben iltd, der die bei diesem pH Komplexe bildenden Kationen der Iösug bindet und das pH konstant gehalten wird, bis praktisch alle dieser Kationen aus der Lösung entfernt wOrden sind 4. Verfahren nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass während der stufenweise Erhöhung des pH-s die fällung und die Komplexbildung in beliebiger Reihenfolge wiederholt werden 5. Verfahren nach Anspruch 1b, dadurch gekennzeichnet, dass zur Regenerierung des mit den Alkali- oder Ammoniumionen beladenen Kationenaustauscher eine solche Säure benutzt wird, die mit den Alkali- oder Ammonitmlouen etne-thertisen zerlegbare Verbindung wobei dieser bildet, wobei aus Verbindung die alkalisch reagierende Verbindung der Alkali- oder der Ammoniumionen und die zur Regen rierung benutzte Säure mindestens zum Teil zurückerhalten werden 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erhöhung des pH-s der zu behandelnden Lösung Ammoniak, das gegebenenfalls Ammoniumcarbonat enthält, benutzt wird 7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass als egenerier=säure Salzsäure benutzt wird 8. Anwendung der Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7 auf die Aufarbeitung von Ferrosulfatlösung 9. Anwendung der Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7 auf die Aufarbeitung der Dürinsäure der Titandioxydherstellung
DE19813115937 1981-04-22 1981-04-22 Verfahren zur herstellung von praktisch reinen loesungen von alkali- oder ammoniumsulfaten oder von schwefelsaeure aus abwaessern Withdrawn DE3115937A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19813115937 DE3115937A1 (de) 1981-04-22 1981-04-22 Verfahren zur herstellung von praktisch reinen loesungen von alkali- oder ammoniumsulfaten oder von schwefelsaeure aus abwaessern

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19813115937 DE3115937A1 (de) 1981-04-22 1981-04-22 Verfahren zur herstellung von praktisch reinen loesungen von alkali- oder ammoniumsulfaten oder von schwefelsaeure aus abwaessern

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3115937A1 true DE3115937A1 (de) 1982-11-18

Family

ID=6130560

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19813115937 Withdrawn DE3115937A1 (de) 1981-04-22 1981-04-22 Verfahren zur herstellung von praktisch reinen loesungen von alkali- oder ammoniumsulfaten oder von schwefelsaeure aus abwaessern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3115937A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3638319A1 (de) * 1986-11-10 1988-05-19 Babcock Anlagen Ag Verfahren zum behandeln von abwasser aus rauchgasreinigungsanlagen
DE4138670A1 (de) * 1991-11-25 1993-05-27 Sued Chemie Ag Verfahren zur gewinnung von landwirtschaftlich verwertbarem klaerschlamm
EP0638515A2 (de) * 1993-08-12 1995-02-15 Bayer Antwerpen N.V. Verfahren zur Aufarbeitung von Dünnsäure
WO1999051523A1 (en) * 1998-04-06 1999-10-14 General Electric Company Process for removal of quaternary ammonium salt

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3638319A1 (de) * 1986-11-10 1988-05-19 Babcock Anlagen Ag Verfahren zum behandeln von abwasser aus rauchgasreinigungsanlagen
DE4138670A1 (de) * 1991-11-25 1993-05-27 Sued Chemie Ag Verfahren zur gewinnung von landwirtschaftlich verwertbarem klaerschlamm
EP0638515A2 (de) * 1993-08-12 1995-02-15 Bayer Antwerpen N.V. Verfahren zur Aufarbeitung von Dünnsäure
EP0638515A3 (de) * 1993-08-12 1995-09-27 Bayer Antwerpen Nv Verfahren zur Aufarbeitung von Dünnsäure.
WO1999051523A1 (en) * 1998-04-06 1999-10-14 General Electric Company Process for removal of quaternary ammonium salt
US6214235B1 (en) 1998-04-06 2001-04-10 General Electric Company Process for removal of quaternary ammonium salt

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4013974C1 (de)
EP1013800A2 (de) Verfahren zum Beizen von Edelstahl
DE3822922A1 (de) Verfahren zur abtrennung von schwermetallen aus abwaessern sowie faellungsmittel zur durchfuehrung dieses verfahrens und verfahren zur herstellung des faellungsmittels
DE3402320C2 (de)
DE69117927T2 (de) Verfahren zum Behandeln eines geschmolzenen Salzbades
DE2321594B2 (de) Verfahren zur Behandlung von wässrigen Lösungen
DE3115937A1 (de) Verfahren zur herstellung von praktisch reinen loesungen von alkali- oder ammoniumsulfaten oder von schwefelsaeure aus abwaessern
DE2505020C3 (de) Verfahren zur Verminderung luftverpestender Gerüche und geruchsentfernende Lösung zur Durchführung des Verfahrens
DE2314936A1 (de) Verfahren zum reinigen von wasser, insbesondere extrahieren von schwermetallionen
DE2732854A1 (de) Verfahren zum aufbereiten chromhaltiger vanadinschlacken
DE2539618C3 (de)
DE2807380C2 (de)
DE69003082T2 (de) Verfahren zum Verarbeiten von Fixierbäderrückständen.
DE3607998A1 (de) Verfahren zur aufarbeitung von hydroxylamin oder dessen salze enthaltenden abwaessern
EP0263424B1 (de) Verfahren zum Entfernen von Arsen aus arsenhaltigen Abwässern
EP0341490B1 (de) Verfahren zur Chromausfällung aus Gerbereiabwässern
EP1522522A1 (de) Verfahren zur Aufarbeitung eisenbelasteter Gebrauchtschwefelsäure
DE69710308T2 (de) Entsorgung zinkhaltiger metallurgischer Reststoffe durch kontinuierliche elektro-nasschemische Aufarbeitung in basischer Umgebung
DE2432497A1 (de) Ausflockungsverfahren
CH632979A5 (en) Process for treating waste water containing heavy metals
AT406168B (de) Verfahren zur gewinnung bzw. rückgewinnung von flusssäure und salpetersäure
DE2613128C2 (de) Verfahren zur Verminderung des Quecksilbergehaltes von Betriebsabwässern
DE2042785C3 (de) Verfahren zur Aufbereitung von verbrauchten HNO3 und HF enthaltenden Beizbädern
DE2228921C3 (de) Verfahren zur Verwertung eines Schwefelsäure enthaltenden, eisenhaltigen Abfallproduktes zur Herstellung von Düngemitteln
DE3126681A1 (de) Verfahren zur gewinnung eisenfreier chrom(iii)verbindung

Legal Events

Date Code Title Description
8165 Unexamined publication of following application revoked