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Miniaturrelais
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Die Erfindung betrifft ein Miniaturrelais mit einem eine Erregerwicklung
tragenden Spulenkörper und einem an einem Joch kippbar anliegenden Klappanker, den
mindestens eine zwischen diesem und dem Gehäuse bzw. einem Grundkörper angeordnete
blattförmige Feder gegen die Jochkante drückt.
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bei liiniaturrelais ist die Schwierigkeit gegeben, die Zuordnung
der beweglichen Teile des Relais im Relais-Grundkörper bzw. im Gehäuse so festzulegen,
daß eindeutig reproduzierbare Schaltstellungen erreicht werden.
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Durch die DE-OS 25 41 650 ist ein Miniaturrelais bekannt geworden,
bei dem zwischen dem Klappanker und dem Gehäuse eine blattförmige Feder vorgesehen
ist, die im Gehäuse federnd anliegt, den Klappanker gcgeil die Jochkante drückt
und ein Drehmoment auf den Klappanker dadurch ausübt, daß sie Lit eine Schenkel
des Klappankers verbunden ist. Mit diesem bekannten Miniaturrelais werden zwar reproduzierbare
Schaltstellungen erzielt, doch ist die Herstellung des Relais verhältnismäßig aufwendig.
durch, daß die Blattfeder fest mit dem Klappanker verbunden ist, ergeben sich bei
der Betätigung unkontrollierbare Reibungsstellen insbesondere zwischen der Blattfeder
und dem Schause. xucn ist der erforderliche Platzbedarf relativ groß.
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aiel der Erfindung ist t?;-; url, nicht nur die Zuordnung der bewegten
Teile des Relais im Gehäuse konstruktiv so festzulegen, daß eindeutig reproduzierbare
Schaltstellungen erreicht werden Können, sondern auch bei einem Minimum an Platzbedarf
die bei der Montage auftretenden Toleranzen auszugleichen und den iXrlapalUter immer
in seiner Lagerstelle zu halten. Außerdem sollen eine rationelle Fertigung sowie
eine kostengüstige Montage der Lagerstelle des Klappankers gewährleistet sein.
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Hiefür ist erfindungsgemäß bei einem Miniaturrelais der eingangs
genannten Art die blattförmige Feder mit dem Spulenkörper einstückig ausgebildet.
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Die mit dem Spulenkörper aus einen Teil gefertigte blattförmige Feder
wird bei der Montage im Grundkörper bzw.
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im Gehäuse vorgespannt in eine vom Herstellungsverfahren und dessen
Toleranzen weitgehend unabhängige, von der Konstruktion festgelegte Position gebracht.
die auftretenden Montagetoleranzen beeinflußen hauptsächlich die Vorspannung der
Blattfeder und erst in zweiter Linie die Andruckkraft auf den Klappanker. Außerdem
ermöglicht es die erfindungsgemäße Maßnahme, die Funktion ues Magnetsystems auch
ojne Grundkörper bzw. Gehäuse zu erproben. Der geforderten Wirtschaftlichkeit wird
dadurch Rechnung getragen, daß für die Ankerlagerung keine eigene Ankerfeder benötigt
wird.
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Vorteilhafterweise ist zwischen der blattförmigen Feder und dem Spulenkörper
eine Ausnehmung vorgesehen, durch die der Klappanker Eindurchgeführt ist, wodurch
eine besonders einfache Montage erzielt wird.
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Zweckmäßigerweise sind zwei parallel-, flächengleiche, voneinander
distanzierte blattförmige Federn vorgesehen, die einander zugewandte Federlappen
aufweisen, an deren Enden gegen den Klappanker druckende Nasen angeordnet sind,
wobei die blattförmigen Federn und deren Federlappen mit Ausnahme der Nasen vom
Klappanker distanziert angeordnet sind. Dadurch, daß zufolge dieser Maßnehme nur
die Nasen gegen den Klappanker drücken, werden unkontrollierbare Reibungsstellen
und die Herstellungstoleranzen auf ein Minimum reduziert.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung sid zwischen dem Spulenkörper
und dem Joch einerseits und wischen dem Spulenkörper und dem Relais-Grundkörper
bzw. dem Gehäuse anderseits insbesondere aus Kunststoff bestehende Schnappverbindungen
vorgesehen, denen zufolge nach Aufschieben
des Spulenkörpers auf
den Kern des Joches und nach Einschieben des Spulenkörpers Ul£ des Joches fllit
eingesetztem Klappanker in den Relais-Grundkörper bzw. das Gehäuse eine feste Verbindung
zwischen diesen Teilen herbeiführbar ist und die an der Innenwandung des Relais-Grundkörpers
bzw.
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des Üehäuses anliegende blattförmige Feder in definierter Lage vorgespannt
gegen den Klappanker drückt. Dadurch wird die rationelle erstellung des Relais weiter
verbessert und eine vollautomatische Produktion mit definierter Vorspannung der
blattförmigen Feder erzielt.
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Zweckmäßigerweise bestehen die Schnappverbindungen aus federnden
an dem einen Bauteil angeordneten Haken, die auf Schultern des anderen Bauteiles
einrasten.
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Die Erfindung wird anhand der Zeichnung närler erläutert, in der
ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist.
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Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Miniaturrelais ohne den das Kontaktfedersystem
tragenden Relais-Grundkörper und das Kontalrtsystem in einer Vorderansicht, Fig.
einen Schnitt nach der Linie II-II der i?ig.1, Fig. 3 eine Ansicht von unten, Fig.4
eine Detailansicht der tlattförnigen Feder im Schrägriß und Fig. 5 eine schematische
Teilansicht mit Relais-Grundkörper In der Zeichnung ist die blattförmige Feder stets
in jener Stellung dargestellt, die sie ifli in den Relais-Grundkörper eingeschobenen
Zustand einnilamt.
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Wie insbesondere aus den Figuren 1 bis 4 ersichtlich ist, ist bei
den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ein die Erregerwicklung 1
tragender Spulenkörper 2 auf den Kern 3 des aus diesem und dem Joch 4 bestehenden
Magnetkreises aufgescllo ben. Der eine Flansch 5 des Spulenkörpers 2 weist zwei
Ansätze in Form zweier falt: chengleichen, blattförmigen i'ederr i;,7 auf, die einander
zugewandte Federlappen 8,9 besitzen, an deren Enden Nasen
10, 11
angeordnet sind, die im in den Relais-Grundkörper 15 (Fig. 5) eingesatzten Zustand
gegen den durch eine Ausnehmung 12 zwischen den blattfbrinigen Federn G, I und dem
Spulenkörper 2 bzw. dessen Flansch 5 Eindurchgeführten Klappanker 15 und diesen
gegen die Jochkante 14 drücken, wobei die blattförmigen Federn 6,7 und deren Federlappen
8,9 von Irftappan ker 13 distanziert angeordnet sind. Solange der Spulenkörper 2
mit dem Joch 4 und dem Klappanker 13 nicht in den Relais-Grundkörper 15 eingesetzt
ist, nehmen die blattförmigen Federn 6,7 die in Fig. 2 strichliert dargestellte
Stellung ein, werden aber beiiu Einschieben i3z den Relais-Grundkörper 15 in Richtung
des strichlierten Pfeiles in die in den Figuren 1 und 2 voll gezeichnete Lage gedruckt.
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Lur Verbindung des Spulenkörpers 2 mit dem aus dem Kern 3 und deLl
Joch 4 bestehenden Magnetkreis weist der zweite Flansch 1@ zwei Haken 17, 18 auf,
die auf Schultern 19,20 des Joches b rasten.
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bei der Montage wird zunächst der Spulenkörper 2 mit auf imi gewickelter
Erregerwicklung 1 auf den Kern 3 geschoben, oi die an Uen Spulenkörper 2 angespritzten
IIaken 17,18 auf den Schultern 19, 20 einschnappen, so daß der Spulenkörper 2 mit
dem aus dem Kern 3 und dem Joch 4 bestehenden Magnetkreis fest verbunden ist. Hierauf
wird der Klappanker 13 durch die Ausnehmung 12 hindurchgeführt, bis er die in Fig.
2 dargestellte Lage einniemt. Anschließend wird der in den Figuren 1 uls 4- dagestellte
Bauteil in den das nicht dargestellte Kontaktfedersystem tragenden Relais-Grundkörper
15 eingeschoben, wie dies aus Fig. 5 ersichtlich ist. Um eine feste Verbindung zwischen
der Spulenkörper 2 und dem Relais-Grundkörper 15 herzustellen, weist der (dpulenkörper
2 weitere federnde Haken 21, 22 auf, die auf Schultern 23 des Relais-rundkö.rpere-
1 einrasten, in des, wie in Fig. 5 schematisch angedeutet, ein Verbindungsglied
24 zwischen dem Klappanker 13 und dem nicht dargestellten
Kontaktfedersystem
angeordnet ist.
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Beim Einschieben des in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Bauteiles
in den im strichpunktiert dargestellten Gehäuse 25 angeordneten Relais-Grundkörper
15 stoßen die freien Enden der blattförmigen Federn 6,7 gegen eine Schulter 26 des
Relais-Grundkörpers und werden so gegen den Klappanker 13 gedrückt, so daß die blattförminen
Pedern 6,7 jene Lage einnehmen, wie sie insbesondere aus Fig.4 ersichtlich ist.
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Die i:rfinuun, ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel
beschränkt. So kann die Schulter 26 im Relais-Grundkörper 15 auch fortgelassen werden,
so daß die blattförmigen Federn 6,7 eine solche.Länge aufweisen, daß ihre freien
Enden beim EInschieben des den Spulenkörper 2 und den Klappanker 13 aufweisenden
Teiles durch die angenähert parallele Innenwandung 27 des Relais-Grundkörpers 15
in die in Fig.4 dargestellte Lage gedrückt werden.