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Vorrichtung zur Auswertung eines Wettscheins
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Auswertung eines Wettscheins,
insbesondere Lotto-Scheins, auf welchem in einem festgelegten Bereich eine bestimmte
Gesamtzahl von Feldern angeordnet ist, von denen eine vorgegebene Anzahl Markierungen
aufweist, die willkürlich verteilt sind.
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Es ist allgemein bekannt und üblich, einen Wettschein der oben genannten
Art in der Weise auszuwerten, daß die in einem bestimmten Bereich markierten Felder
gelesen und mit den bei der Ausspielung als Treffer gezogenen Feldern verglichen
werden. Da von den Teilnehmern an einer Lotterie, beispielsweise beim Zahlen-Lotto,
unter Umständen eine größere Anzahl von Bereichen auszuwerten sind, kann die Auswertung
verhältnismäßig lange Zeit in Anspruch nehmen.
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Außerdem erfordert die Auswertung eine erhebliche Aufmerksamkeit,
da der durchzuführende Vergleich der in den Wettschein eingetragenen Markierungen
mit meist privaten Notizen vom Ergebnis der Ausspielung nicht immer betriebssicher
und schnell durchgeführt werden kann. Eine zuverlässige Auswertung erfordert somit
neben einem erheblichen Zeitaufwand auch eine erhöhte Konzentration sowie in den
meisten Fällen eine nachträgliche Kontrolle. Die praktische Erfahrung zeigt nämlich,
daß bei dem durchgeführten Vergleich eine verhältnismäßig hohe Fehlerquote auftritt.
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Der Erfindung liegt somit die A u f g a b e zugrunde, eine Vorrichtung
zum Auswerten eines Wettscheins der eingangs näher erläuterten Art zu schaffen,
mit welcher bei ebenso handlicher wie kompakter gerätetechnischer Ausführung eine
besonders bequeme, betriebssichere, rasche und zugleich übersjchtliche Auswertemöglichkeit
geboten wird.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß eine aus zwei
entlang einem gemeinsamen Rand miteinander verbundenen und aufklappbaren Blättern
gebildete Faltblattanordnung vorgesehen ist, daß das eine Blatt eine Abbildung des
Bereichs mit den Feldern aufweist, ciaß das andere Blatt zumindest in dem mit der
Abbildung des Bereichs deckungsgleichen Gebiet eine durchsichtie Folie aufweist,
daß die durchsichtige Folie eine den Grenzen des Bereichs entsprechende Umrandung
aufweist und daß an der Faltblattanordnung eine Halterung zur lösbaren Befestigung
eines zum Beschriften der durchsichtigen Folie dienenden Stiftes angebracht ist.
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Vorteilhafte Weiterbildungen und bevorzugte Ausführungsformen des
Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die Erfindung bedient sich der Erkenntnis, daß ein Bereich eines Wettscheins
der erfindungsgemäßen Art in besonders vorteilhafter Weise ausgewertet werden kann,
wenn eine nach Art einer Schablone oder ähnlich wie eine Maske aufgebaute durchsichtige
Folie mit den darauf markierten Treffer-Feldern auf den auszuwertenden Bereich gelegt
werden kann. Es können dann nämlich die Sbereinstimmungen, auf die es letzten Endes
ankommt, auf einen Blick erkannt werden. Auf diese Weise läßt sich gemäß der Erfindung
auch eine große Anzahl von Bereichen mit erheblicher Geschwindigkeit sehr bequem
auswerten, ohne daß die Zuverlässigkeit der Auswertung dadurch beeinträchtigt würde.
Im Gegenteil, gemäß der Erfindung wird die Betriebssicherheit des Auswertevorgangs
erheblich gesteigert, und es wird zugleich eine bequeme Möglichkeit geboten, die
bei einer Ausspielung gezogenen Treffer-Felder au bequeme Weise zu notieren und
die gewünschte Information vorübergehend aufzubewahren.
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Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß die zur
Auswertung erforderliche Vorrichtung außerordentlich preiswert herstellbar ist,
besonders leicht, platzsparend und kompakt ausgebildet ist und dabei zugleich eine
außerordentlich elegante Durchführung des Auswertevorganges ermöglicht.
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Es genügt zur Vorbereitung der Auswertung, mit dem dazu in die Vorrichtung
praktisch integrierten Stift auf der durchsthtigen Folie die bei einer Ausspielung
gezogenen Treffer-Felder zu markieren und anschließend das durch die Umrandung festgelegte
Gebiet der durchsichtigen Folie mit einem auszuwertenden Bereich auf einem Wettschein
zur Deckung zu bringen. Das gewünschte Ergebnis kann dann auf einen Blick momentan
erkannt werden.
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Weiterhin bietet die erfindungsgemäße Vorrichtung den Vorteil, daß
trotz der außerordentlich geringen Größe noch freier Raum vorhanden ist, der entweder
für weitere Aufzeichnungen im Zusammenhang mit anderen Wett-Spielen und/ oder als
Werbeträger-Fläche genutzt werden kann.
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Die erfindungsgemäße VDrrichtung läßt sich leicht in einer Tasche
stets mitführen, und sie könnte ebenso gut in einem Notizbuch aufbewahrt werden.
Es entspricht einer besonders bevorzugten Ausführung,form des Erfindungsgegenstandes,
daß der zur Markierung der bei einer Ausspielung gezogenen Treffer-Felder dienende
Schreibstift an der Faltblatt-Anordnung angebracht ist, wenn dies auch nicht zwingend
erforderlich sein müßte.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich auch leicht verschiedenen
Wett-Systemen anpassen. Es klnn nämlich die Fläche auf den Blättern im Rahmen der
Erfindung den jeweiligen Größen und Abmessungen des bei einem Wettsystem verwendeten
Bereichs angepaßt werden.
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Die Erfindung wird nachfolgend beispielswelse anhand der Zeichnung
beschrieben; in dieser zeigern: Fig. 1 eine schematisierte perspektiv sche Darstellung,
welche die erfindungsgemäße Fa tbla t-Anordnung in einem teilweise aufgeklapptEn
Zustand veranschaulicht, und Fig. 2 einen schematischen Schnitt durch d-.e erfindungsgemäße
Faltblatt-Anordnung im usammengefalteten Zustand.
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In der Figur 1 ist die erfindungsgemäLe Fatblatt-Anordnung in ihrer
Gesamtheit mit 10 bezeichnet. Entlang einem gemeinsamen Randabschnitt 13 sind das
eine Blatt 11 und das andere Blatt 12 miteinander verbunden. Entlarsg dem gemeinsamen
Randabschnitt 13 ist eine als Halterung 17 für einen Stift 18 dienende Schlaufe
an die beiden Blätter 11 und 12 angebracht.
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Auf dem einen Blatt 11 ist im Gebiet einer Ecke ein Bereich 14 angeordnet,
in welchem eine bestimrite Anzahl von Feldern 15 vorhanden sind, von denen eine
vorgegebene Anzahl nach den Regeln des jeweiligen Wett-Systems mit Markierungen
versehen sind. Die Markierungen sind bei der in der Figur 1 dargestellten bevorzugten
Ausführungform des Erfindungsgegenstandes durch Kreuze veranschaulicht.
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Es sei an dieser Stelle bemerkt, daß bei der praktischen Handhabung
der Faltblattanordnung die hier zur Veranschaulichung eingetragenen Markierungen
nicht vorhanden sind.
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Vielmehr werden entsyrechende Markierungen mit Hilfe des Stiftes 18
innerhalb einer Umrandung 16, welche ein Fenster 19 begrenzt, an denjenigen Stellen
angebracht, und zwar im zusammengeklappten Zustand der Faltblattanordnung, an welchen
bei einer Ausspielung Treffer-Felder ermittelt wurden.
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Der Auswerte-Vorgang vollzieht sich mit Hilfe der erfindungsgemäßen
Vorrichtung gemäß der nachfolgenden Beschreibung in zwei Schritten:
werden.
Es genügt zur Anbringung der für die spätere Auswirkung benötigten Markierungen,
den Stift 18 aus der Halterung 17 herauszunehmen und im Fenster 1') jeweils an der
Stelle mit dem Stift 18 auf der durchsichtigen Folie des anderen Blattes 12 eine
Markierung aufzubringen, an welcher ein bei der auszuwertenden Ausspielung als Treffer-Feld
ermitteltes Feld der Abbildung des Bereichs 14 überdeckt wird.
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Im zweiten Schritt kann im aufgeklappten Zustand der Faltblattanordnung
10 das andere Blatt 12 mit Hilfe der Umrandung 16 mit seinem Fenster 19 mit einem
entsprechenden Bereich auf einem auszuwertenden Wettschein zur Deckung gebracht
werden. Die zuvor im ersten Schritt im Fenster 19 angebrachten Karkierungen geben
dann anschaulich und unmittelbar die Ubereinstimmungen bzw. Abweichungen zwischen
den vorab beim Ausfüllen des Wettscheins markierten Feldern und den Treffer-Markierungen
an. Auf diese Weise wird das gewünschte Ergebnis auf einen Blick unmittelbar und
betriebssicher erkannt.
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Die erfindungsgemäße Faltblatt-Anordnung kann gemäß der Darstellung
in der Figur 2 vorzugsweise aus einem einzigen Stück einer Kunststoffolie hergestellt
sein, welche entlang dem gemeinsamen Randabschnitt 13 zusammengeschweißt ist, so
daß die beiden Blätter 11 und 12 einerseits und die als Halterung 17 für den Stift
18 ausgebildete Schlaufe andererseits gebildet werden. In der Figur 2 ist der Stift
18 zur Vereinfachung der Darstellung nicht eingezeichnet.
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Es würde der Rahmen der Erfindung nicht verlassen und auch die vorteilhafte
Handhabung der erfindungsgemäßen Faltblatt-Anordnung 10 nicht beeinträchtigt, wenn
anstatt der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Schlaufe zur Aufnahme des Stiftes
18 eine andere Art der Befestigung gewählt würde.
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Es könnte der Stift 18 beispielsweise durch eine Klammer, durch eine
Kette, durch eine an einer anderen Stelle angebrachte Schlaufe oder eine andere
entsprechende Befestigungseinrichtung angebracht sein. Es könnte unter Umständen
sogar darauf verzichtet werden, einen Stift zur Anbringung der Markierungen im Fenster
19 mit der Faltblatt-Anordnung zu verbinden. Es könnte dadurch noch eine wesentlich
flachere Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung errecht werden.
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Wenn nämlich das Fenster 19 derart ausgebildet wird, daß mit einem
üblichen Schreibstift eine Anbringung der Markierungen in der Weise möglich wird,
daß diese Markierungen nach der Auswertung wieder abgewischt werden können, könnte
auf die Anbringung eines Spezialstiftes an der Faltblatt-Anordnung verzichtet werden.
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Es bietet sich gemäß der Erfindung an, das andere Blatt 12 außerhalb
des Fensters 19 entweder undurchsichtig einzufärben und/oder mit einer Werbe-Aufschrift
zu versehen, so daß nur innerhalb der Umrandung 16 der freie Durchblick durch das
Fenster 19 gewährleistet ist.
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Hinsichtlich der Anbringung eines Stiftes, in bezug auf das verwendete
Material ebenso wie bei der Größe und der Ausgestaltung der verschiedenen Flächen
sind im Rahmen der Erfindung vielfältige Abwendlungsmöglichkeiten denkbar. Es sei
daher darauf hingewiesen, daß die anhand der Zeichnung veranschaulichte gerätetechnische
Verwirklichung des Erfindungsgegenstandes nur eine von vielen möglichen Ausführungsformen
des Erfindungsgegenstandes darstellt.