DE3115156C2 - Legierungsformling für Kupolöfen - Google Patents

Legierungsformling für Kupolöfen

Info

Publication number
DE3115156C2
DE3115156C2 DE19813115156 DE3115156A DE3115156C2 DE 3115156 C2 DE3115156 C2 DE 3115156C2 DE 19813115156 DE19813115156 DE 19813115156 DE 3115156 A DE3115156 A DE 3115156A DE 3115156 C2 DE3115156 C2 DE 3115156C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cement
molding
cupolas
alloy
moldings
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19813115156
Other languages
English (en)
Other versions
DE3115156A1 (de
Inventor
Klaus 4300 Essen Schramm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Frank & Schulte 4300 Essen De GmbH
Original Assignee
Frank & Schulte 4300 Essen De GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Frank & Schulte 4300 Essen De GmbH filed Critical Frank & Schulte 4300 Essen De GmbH
Priority to DE19813115156 priority Critical patent/DE3115156C2/de
Publication of DE3115156A1 publication Critical patent/DE3115156A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3115156C2 publication Critical patent/DE3115156C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C33/00Making ferrous alloys
    • C22C33/006Making ferrous alloys compositions used for making ferrous alloys
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C1/00Refining of pig-iron; Cast iron
    • C21C1/08Manufacture of cast-iron

Description

6—11% hydraulisches Bindemittel und
1— 3% Quellton, insbesondere in Form von Bentonit,
enthält.
is
Die Erfindung betrifft einen Legierungsformling für Kupolöfen, welcher Legierungselemente in Form von Granulat und ein hydraulisches Bindemittel, insbesondere in Form von Portlandzement, enthält
Bei der Erschmelzung von Gußeisen in Kupolöfen werden der Schmelze in zunehmendem Maße Legierungselemente wie Ferro-Silicium (FeSi), Ferro-Mangan (FeMn), Ferro-Phosphor (FeP) sowie Silicium-Carbid (SiC) zugesetzt Diese Legierungselemente liegen in der Regel als Granulate unterschiedlicher Körnung vor und müssen mit Hilfe von Bindemitteln zu Formungen zusammengesetzt werden, damit sie sich erst in der eigentlichen Schmelze und zum geeigneten Zeitpunkt auflösen und nicht schon vorher im Ofenschacht abgc1 rannt werden. Hierzu benötigen die Formlinge eine gewisse Festigkeit Diese wird normalerweise durch Zement als Bindemittel erreicht Dabei sind Zementgehalte von 15—30% üblich und erforderlich.
Beim Einsatz solcher Formlinge in Kupolöfen wird das Bindemittel aufgeschmolzen, gelangt in die Kupolofenschlacke und belastet sowohl diese als auch den Schmelzvorgang selbst, da zum Schmelzen des Zementanitiles zusätzlich Energie aufgewendet werden muß.
Die Kupolofenschlacke wird insbesondere insofern belastet, als z. B. Portlandzement hochbasisch ist. In modernen dauerzugestellten, insbesondere futterlos betriebenen Kupolöfen soll die Schlacke demgegenüber im sauren bis neutralen Bereich liegen Der Gattierung müssen deshalb oft entsprechende Mengen an sauren Zuschlägen zugegeben werden, welche die aus den Formlingen stammenden basischen Bestandteile neutralisieren. In diesem Sinne sind auch schon Legicningsformlinge hergestellt worden, deren Zusammensetzung im Hinblick 9.1t eine gewünschte Schlackenzusammen setzung konzipiert ist. Diese Formlinge enthalten Kieselsäure und tonerdehaltigc Stoffe in entsprechender Zusammensetzung (DKPS 15 83 262. DEAS 27 27 8%).
Wie ohne weiteres ersichtlich ist werden dabei allerdings weitere Schlackenmengen erzeugt, die den Schmelzvorgang durch einen entsprechenden Energiebedarf stark belasten Außerdem liegen die Lager- und Transportkosten aufgrund des ungünstigen Verhältnisses von Ntitzinhalt und Bruttogewicht der Formlinge beträchtlich höher
Es ist deshalb anstrebenswert, bei der Herstellung von derartigen Formlingen mit möglichst wenig Zement auszukommen. Dem sind jedoch Grenzen gesetzt. Zum einen haben die Formlinge bei einer zu starken Abmagerung nicht mehr die erforderliche Endfestigkeit, so daß sie beim Transport und insbesondere unmittelbar nach dem Lmbringen in den Ofenschacht zerbröckeln, so daß — ähnlich wie bei losem Granulat — erheblich Abbrandverluste auftreten. Zum anderen ergeben sich bei zu geringem Zementgehalt Schwierigkeiten bei der Herstellung der Formlinge, weil sie keine ausreichende Grünstandfestigkeit haben. Die Formlinge werden normaler Weise in herkömmlichen Rüttelform-Maschinen hergestellt, wie sie bei der Herstellung von Betonsteinen verwendet werden.
Enthalten die Formlinge zu wenig Zement, so besteht die Gefahr, daß sie sofort nach dem Ausformen zerfallen. Auf diese Weise nimmt die Ausschußquote mit abnehmendem Zementgehalt drastisch zu.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb. Formlinge der eingangs genannten Art herzustellen, die einen möglichst geringen Zementgehalt haben.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ausgehend von einem Legierungsformling der eingangs genannten Art vor, daß der Formling, 6—11% hydraulisches Bindemittel und 1—3% Qve'iton, insbesondere in Form von Bentonit, enthält
Legierungsformlinge gemäß der Erfindung haben den Vorteil, daß der Anteil an hydraulischem Bindemittel drastisch abgesenkt werden kann, ohne daß die Grünstandfestigkeit oder die Endfestigkeit geringer werden. Das bedeutet, daß weniger Bindemittel in die Kupolofenschlacke gelangt, so daß die Schlacke und der Schmelzvorgang weniger belastet werden. Außerdem verschiebt der Betonit-Zusatz die Basizität des Bindemittels des Formüngs zu günstigeren Werten.
Ein zusätzlicher Vorteil besteht darin, daß sich das Gewicht der Formlinge pro Tonne Legierungsstoff stark reduziert Diese Tatsache wirkt sich günstig sowohl auf den Wärmehaushalt des Kupolofens als auch auf die wirtschaftliche Ausnutzung desselben sowie auf die Fracht- und Lagerkosten aus. Zudem sind die Herstellungskosten pro Tonne Rein-Legierungsstoff geringer, weil mehr Zement eingespart wird, als Bentor, α zusätzlich zugegeben wird.
Einen überraschenden, zusätzlichen Vorteil bringt die Zugabe von Bentonit speziell bei der Herstellung von Ferrosilicium-Formlingen mn sich. Bei der nach dem Stande der Technik üblichen Bindung mit Zement allein tritt vorwiegend während der ersten Hydratationsstufe des Zementes eine exotherme Reaktion auf. bei der sich wahrscheinlich das Calcium Silikat-Hydrat des Zementes mit dem Silicium und den in diesem vorhandenen Verunreinigungen wie Phosphiden. Sulfiden und Carbi den des Calciums und des Aluminiums verbindet. Diese exotherme Reaktion kann zum Zerplatzen des Formlin ges fuhren. Durch das Hinzufügen von Bentonit bei gleichzeitiger Reduzierung des Zt nentgehaltes wird diese exotherme Reaktion überraschender Weise vierwartet stark unterdrückt ohne daß die Abbindezeit verlängert wird.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand eines Vergleiches mit dem Stand der Technik näher erläutert
Dieses Beispiel geht von einem Silicium-Carbid Formling aus. der metallurgisches Siliciumcarbid enthält, dessen Richtanalyse folgende Zusammensetzungergibt:
88% SiC
6% SiO2
0,5% AI2O,
0,5% CaO
4% C (Kohlenstoff frei)
1% Rein-Silieium.
Ein nach dem Stand der Technik hergestellter Formung setzt sich zusammen aus:
Ein erfindungsgenäßer Formling dagegen weist folgende Zusammensetzung auf:
75% metallurgisches Silicium-Carbid 20% Zement 5% H2O,
wobei die Analyse folgende Werte ergibt:
46,2% Si aus SiC
9% SiO2
1,2% AI2O3
13,8% CaO
22,8% C (Kohlenstoff gesamt)
5% H2O
2% Rest
Das Verhältnis CaOZSiO2. die Basizität, beträgt 1,53, und das Gewicht de* Formlinge liegt bei 2,16 Tonnen pro Tonne Rcin-Siücium.
86% SiC Si aus SiC
9% Zement SiO2
1% Bentonit AI2O3
4% H2O. CaO
Er enthält somit: C (Kohlenstoff gesamt)
52^% Rest.
7,81%
033%
6,46%
27,1%
4,8%
Die Basizität beträgt jetzt 0,82, was für den Schmelzvorgarig bedeutend günstiger ist.
2i) Daneben reduziert sich das Gewicht der Formlinge pro Tonne Rein-Silicium auf 1,89 Tonnen, was sich günstig auf die Transport- und Lagerkapazitäten sowie auch auf die Transport- und Lagerkosten auswirkt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Legjerungsformling für Kupolöfen, welcher Legierungselemente in Form von Granulat und ein hydraulisches Bindemittel, insbesondere in Form s von Portlandzement, enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Formling
DE19813115156 1981-04-15 1981-04-15 Legierungsformling für Kupolöfen Expired DE3115156C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19813115156 DE3115156C2 (de) 1981-04-15 1981-04-15 Legierungsformling für Kupolöfen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19813115156 DE3115156C2 (de) 1981-04-15 1981-04-15 Legierungsformling für Kupolöfen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3115156A1 DE3115156A1 (de) 1982-10-28
DE3115156C2 true DE3115156C2 (de) 1983-01-05

Family

ID=6130170

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19813115156 Expired DE3115156C2 (de) 1981-04-15 1981-04-15 Legierungsformling für Kupolöfen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3115156C2 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19901574A1 (de) * 1999-01-13 2000-07-27 Kempten Elektroschmelz Gmbh Legierungsformling für Öfen in Eisengießereien
DE19917008A1 (de) * 1999-04-08 2000-10-19 Kempten Elektroschmelz Gmbh Legierungsformling für Öfen in Eisengießereien

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1583262C2 (de) * 1967-07-06 1974-09-12 Werner 8481 Baernwinkel Kessl Siliciumkarbid-haltige Formlinge für Kupolöfen
DE2727896C2 (de) * 1977-06-21 1984-08-23 Keßl, Werner, 8481 Bärnwinkel Verwendung von Siliciumkarbid-Preßlingen als Kupolofenzusatz

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19901574A1 (de) * 1999-01-13 2000-07-27 Kempten Elektroschmelz Gmbh Legierungsformling für Öfen in Eisengießereien
DE19917008A1 (de) * 1999-04-08 2000-10-19 Kempten Elektroschmelz Gmbh Legierungsformling für Öfen in Eisengießereien

Also Published As

Publication number Publication date
DE3115156A1 (de) 1982-10-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2457579C2 (de) Feuerfeste Masse
DE2605215A1 (de) Verfahren zur herstellung von briketts und mit einem solchen verfahren hergestellte briketts
DE2446820B2 (de) Keramische masse
DE3020268C2 (de) Schlackebildungsmittel und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2520993B2 (de) Feuerfeste Masse auf der Basis von Kieselsäureanhydrid und ihre Verwendung zur Herstellung der Auskleidung eines Gießtrichters sowie Verfahren zur Behandlung einer solchen Auskleidung
DE60213460T2 (de) Verfahren zur wiederverwendung von stahlblechschrott
DE3115156C2 (de) Legierungsformling für Kupolöfen
DE1458190A1 (de) Auskleidung fuer Giessformen und Verfahren zu deren Herstellung
EP2405025B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Legierungsformlingen
EP0409015B1 (de) Verfahren für die Herstellung von Rohstoff-Formlingen und danach hergestellte Rohstoff-Formlinge
DE3015079A1 (de) Verfahren zum entschwefeln von geschmolzenem stahl oder geschmolzenem eisen
DE3131434A1 (de) Feuerfeste zusammensetzung fuer den fliessguss
DE2632880C2 (de) Organisch gebundene Isolierkörper für die Erstarrungslenkung von Metallen
DE2634869C2 (de) Auskleidungsmasse für Behälter, die zur Aufnahme von flüssigem Eisen bestimmt sind
DE1302877B (de) Verfahren zur Herstellung eines kohlenstoff- und borhaltigen, hitzenbeständigen Materials
DE1815557C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer feuerfesten Masse, insbesondere für Stahlwerksöfenauskleidungen, sowie danach hergestelltes feuerfestes Material
DE2845970C2 (de) Feuerfeste Auskleidungsmasse für Metallschmelzöfen
DE3200946C1 (de) Formling zur Beschickung von Kupol- oder dergleichen Schmelzöfen
DE4210179C2 (de) Gemisch als Beimengung beim Erschmelzen und Feinen von Stahl und Gußeisen und Verfahren zu seiner Anwendung
DE2262434C3 (de) Unterlagplatten für Blockformen zum fallenden Gießen von Stahl
DE2207502C3 (de) Zusatzmittel in Brikettform für Kupolöfenchargen
DE3045020A1 (de) Mittel zur behandlung von geschmolzenem metall und dessen verwendung zur behandlung von geschmolzenem eisen
DE1646837B1 (de) Verfahren zur herstellung von feuerfesten insbesondere unge brannten magnesitchrom und chrommagnesitsteinen
DE2034900C3 (de) Vorlegierung für die Modifizierung von Eisen-Kohlenstoff-Legierungen
DE19917008A1 (de) Legierungsformling für Öfen in Eisengießereien

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee