DE3115156C2 - Legierungsformling für Kupolöfen - Google Patents
Legierungsformling für KupolöfenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C33/00—Making ferrous alloys
- C22C33/006—Making ferrous alloys compositions used for making ferrous alloys
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C1/00—Refining of pig-iron; Cast iron
- C21C1/08—Manufacture of cast-iron
Description
6—11% hydraulisches Bindemittel und
1— 3% Quellton, insbesondere in Form von Bentonit,
1— 3% Quellton, insbesondere in Form von Bentonit,
enthält.
is
Die Erfindung betrifft einen Legierungsformling für Kupolöfen, welcher Legierungselemente in Form von
Granulat und ein hydraulisches Bindemittel, insbesondere in Form von Portlandzement, enthält
Bei der Erschmelzung von Gußeisen in Kupolöfen werden der Schmelze in zunehmendem Maße Legierungselemente
wie Ferro-Silicium (FeSi), Ferro-Mangan
(FeMn), Ferro-Phosphor (FeP) sowie Silicium-Carbid (SiC) zugesetzt Diese Legierungselemente liegen in
der Regel als Granulate unterschiedlicher Körnung vor und müssen mit Hilfe von Bindemitteln zu Formungen
zusammengesetzt werden, damit sie sich erst in der
eigentlichen Schmelze und zum geeigneten Zeitpunkt auflösen und nicht schon vorher im Ofenschacht
abgc1 rannt werden. Hierzu benötigen die Formlinge
eine gewisse Festigkeit Diese wird normalerweise durch Zement als Bindemittel erreicht Dabei sind
Zementgehalte von 15—30% üblich und erforderlich.
Beim Einsatz solcher Formlinge in Kupolöfen wird das Bindemittel aufgeschmolzen, gelangt in die Kupolofenschlacke
und belastet sowohl diese als auch den Schmelzvorgang selbst, da zum Schmelzen des Zementanitiles
zusätzlich Energie aufgewendet werden muß.
Die Kupolofenschlacke wird insbesondere insofern belastet, als z. B. Portlandzement hochbasisch ist. In
modernen dauerzugestellten, insbesondere futterlos betriebenen Kupolöfen soll die Schlacke demgegenüber
im sauren bis neutralen Bereich liegen Der Gattierung
müssen deshalb oft entsprechende Mengen an sauren Zuschlägen zugegeben werden, welche die aus den
Formlingen stammenden basischen Bestandteile neutralisieren. In diesem Sinne sind auch schon Legicningsformlinge
hergestellt worden, deren Zusammensetzung im Hinblick 9.1t eine gewünschte Schlackenzusammen
setzung konzipiert ist. Diese Formlinge enthalten
Kieselsäure und tonerdehaltigc Stoffe in entsprechender
Zusammensetzung (DKPS 15 83 262. DEAS
27 27 8%).
Wie ohne weiteres ersichtlich ist werden dabei
allerdings weitere Schlackenmengen erzeugt, die den Schmelzvorgang durch einen entsprechenden Energiebedarf
stark belasten Außerdem liegen die Lager- und Transportkosten aufgrund des ungünstigen Verhältnisses
von Ntitzinhalt und Bruttogewicht der Formlinge beträchtlich höher
Es ist deshalb anstrebenswert, bei der Herstellung von
derartigen Formlingen mit möglichst wenig Zement auszukommen. Dem sind jedoch Grenzen gesetzt. Zum
einen haben die Formlinge bei einer zu starken Abmagerung nicht mehr die erforderliche Endfestigkeit,
so daß sie beim Transport und insbesondere unmittelbar nach dem Lmbringen in den Ofenschacht zerbröckeln,
so daß — ähnlich wie bei losem Granulat — erheblich Abbrandverluste auftreten. Zum anderen ergeben sich
bei zu geringem Zementgehalt Schwierigkeiten bei der Herstellung der Formlinge, weil sie keine ausreichende
Grünstandfestigkeit haben. Die Formlinge werden normaler Weise in herkömmlichen Rüttelform-Maschinen
hergestellt, wie sie bei der Herstellung von Betonsteinen verwendet werden.
Enthalten die Formlinge zu wenig Zement, so besteht die Gefahr, daß sie sofort nach dem Ausformen
zerfallen. Auf diese Weise nimmt die Ausschußquote mit abnehmendem Zementgehalt drastisch zu.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb. Formlinge der eingangs genannten Art herzustellen, die einen möglichst
geringen Zementgehalt haben.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ausgehend von einem Legierungsformling der eingangs
genannten Art vor, daß der Formling, 6—11% hydraulisches Bindemittel und 1—3% Qve'iton, insbesondere
in Form von Bentonit, enthält
Legierungsformlinge gemäß der Erfindung haben den Vorteil, daß der Anteil an hydraulischem Bindemittel
drastisch abgesenkt werden kann, ohne daß die Grünstandfestigkeit oder die Endfestigkeit geringer
werden. Das bedeutet, daß weniger Bindemittel in die
Kupolofenschlacke gelangt, so daß die Schlacke und der Schmelzvorgang weniger belastet werden. Außerdem
verschiebt der Betonit-Zusatz die Basizität des Bindemittels des Formüngs zu günstigeren Werten.
Ein zusätzlicher Vorteil besteht darin, daß sich das
Gewicht der Formlinge pro Tonne Legierungsstoff stark reduziert Diese Tatsache wirkt sich günstig
sowohl auf den Wärmehaushalt des Kupolofens als auch auf die wirtschaftliche Ausnutzung desselben sowie auf
die Fracht- und Lagerkosten aus. Zudem sind die Herstellungskosten pro Tonne Rein-Legierungsstoff
geringer, weil mehr Zement eingespart wird, als
Bentor, α zusätzlich zugegeben wird.
Einen überraschenden, zusätzlichen Vorteil bringt die
Zugabe von Bentonit speziell bei der Herstellung von Ferrosilicium-Formlingen mn sich. Bei der nach dem
Stande der Technik üblichen Bindung mit Zement allein tritt vorwiegend während der ersten Hydratationsstufe
des Zementes eine exotherme Reaktion auf. bei der sich wahrscheinlich das Calcium Silikat-Hydrat des Zementes
mit dem Silicium und den in diesem vorhandenen Verunreinigungen wie Phosphiden. Sulfiden und Carbi
den des Calciums und des Aluminiums verbindet. Diese exotherme Reaktion kann zum Zerplatzen des Formlin
ges fuhren. Durch das Hinzufügen von Bentonit bei gleichzeitiger Reduzierung des Zt nentgehaltes wird
diese exotherme Reaktion überraschender Weise vierwartet stark unterdrückt ohne daß die Abbindezeit
verlängert wird.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand eines Vergleiches mit dem Stand der Technik näher erläutert
Dieses Beispiel geht von einem Silicium-Carbid
Formling aus. der metallurgisches Siliciumcarbid enthält, dessen Richtanalyse folgende Zusammensetzungergibt:
88% SiC
6% SiO2
0,5% AI2O,
0,5% CaO
4% C (Kohlenstoff frei)
1% Rein-Silieium.
Ein nach dem Stand der Technik hergestellter Formung setzt sich zusammen aus:
Ein erfindungsgenäßer Formling dagegen weist folgende Zusammensetzung auf:
75% metallurgisches Silicium-Carbid 20% Zement
5% H2O,
wobei die Analyse folgende Werte ergibt:
46,2% Si aus SiC
9% SiO2
1,2% AI2O3
13,8% CaO
22,8% C (Kohlenstoff gesamt)
5% H2O
2% Rest
Das Verhältnis CaOZSiO2. die Basizität, beträgt 1,53,
und das Gewicht de* Formlinge liegt bei 2,16 Tonnen pro Tonne Rcin-Siücium.
86% | SiC | Si aus SiC |
9% | Zement | SiO2 |
1% | Bentonit | AI2O3 |
4% | H2O. | CaO |
Er enthält somit: | C (Kohlenstoff gesamt) | |
52^% | Rest. | |
7,81% | ||
033% | ||
6,46% | ||
27,1% | ||
4,8% |
Die Basizität beträgt jetzt 0,82, was für den Schmelzvorgarig bedeutend günstiger ist.
2i) Daneben reduziert sich das Gewicht der Formlinge pro Tonne Rein-Silicium auf 1,89 Tonnen, was sich günstig auf die Transport- und Lagerkapazitäten sowie auch auf die Transport- und Lagerkosten auswirkt.
2i) Daneben reduziert sich das Gewicht der Formlinge pro Tonne Rein-Silicium auf 1,89 Tonnen, was sich günstig auf die Transport- und Lagerkapazitäten sowie auch auf die Transport- und Lagerkosten auswirkt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Legjerungsformling für Kupolöfen, welcher Legierungselemente in Form von Granulat und ein hydraulisches Bindemittel, insbesondere in Form s von Portlandzement, enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Formling
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813115156 DE3115156C2 (de) | 1981-04-15 | 1981-04-15 | Legierungsformling für Kupolöfen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813115156 DE3115156C2 (de) | 1981-04-15 | 1981-04-15 | Legierungsformling für Kupolöfen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3115156A1 DE3115156A1 (de) | 1982-10-28 |
DE3115156C2 true DE3115156C2 (de) | 1983-01-05 |
Family
ID=6130170
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813115156 Expired DE3115156C2 (de) | 1981-04-15 | 1981-04-15 | Legierungsformling für Kupolöfen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3115156C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19901574A1 (de) * | 1999-01-13 | 2000-07-27 | Kempten Elektroschmelz Gmbh | Legierungsformling für Öfen in Eisengießereien |
DE19917008A1 (de) * | 1999-04-08 | 2000-10-19 | Kempten Elektroschmelz Gmbh | Legierungsformling für Öfen in Eisengießereien |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1583262C2 (de) * | 1967-07-06 | 1974-09-12 | Werner 8481 Baernwinkel Kessl | Siliciumkarbid-haltige Formlinge für Kupolöfen |
DE2727896C2 (de) * | 1977-06-21 | 1984-08-23 | Keßl, Werner, 8481 Bärnwinkel | Verwendung von Siliciumkarbid-Preßlingen als Kupolofenzusatz |
-
1981
- 1981-04-15 DE DE19813115156 patent/DE3115156C2/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19901574A1 (de) * | 1999-01-13 | 2000-07-27 | Kempten Elektroschmelz Gmbh | Legierungsformling für Öfen in Eisengießereien |
DE19917008A1 (de) * | 1999-04-08 | 2000-10-19 | Kempten Elektroschmelz Gmbh | Legierungsformling für Öfen in Eisengießereien |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3115156A1 (de) | 1982-10-28 |
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