DE3114672C2

DE3114672C2 - "Wischkontaktanordnung"

Info

Publication number: DE3114672C2
Application number: DE19813114672
Authority: DE
Inventors: Willy 8451 Theuern Sabisch
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1981-04-10
Filing date: 1981-04-10
Publication date: 1983-07-21
Also published as: DE3114672A1

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Wischkontaktanordnung, insbesondere zur Prüfung von Fehlerstrom-Schutzgeräten. Zur Prüfung wird ein Prüfwiderstand kurzzeitig an Spannung gelegt. Hierzu ist ein federnd bewegliches Kontaktteil (2) und zumindest ein feststehendes Kontaktteil (6) vorhanden, die miteinander in elektrisch leitende Verbindung bringbar sind. Das bewegliche Kontaktteil (Blattfeder 2) ist einseitig eingespannt und mit dem Anschluß (4) versehen. In Längs- richtung der Blattfeder (2) ist zwischen Angriffspunkt eines Betätigungselementes (10) auf die Blattfeder (2) und der Kontaktstelle (7) auf der dem Angriffspunkt (12) des Betätigungselementes (10) gegenüberliegenden Seite der Blattfeder (2) eine Abstützung (11) derart vorgesehen, daß bei weiterer Verstellung der Blattfeder (2) durch Betätigungselement (10) ein Öffnen der Kontaktstelle (7) erfolgt.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Wischkontaktanordnung, insbesondere zur Prüfung von Fehlerstrom-Schutzgeräten durch kurzzeitiges Einschalten eines Prüfwiderstandes, die aus einem in Kontaktöffnungs richtung federnd vorgespannten beweglichen Kontaktteil und zumindest einem feststehenden Kontaktteil sowie Anschlüssen besteht, wobei das bewegliche Kontaktteil beim Aufbringen einer Verstellkraft auf dieses mit einem seiner Enden in elektrisch leitende Verbindung mit dem feststehenden Kontaktteil bringbar ist.

Bei einer bekannten Wischkontaktanordnung (DE-GM 19 82 485) ist eine starre, federbelastete Kontaktbrücke vorgesehen, an deren einem Ende ein ebenfalls fedefbelästeter, über eine Isoiierbuehse verschiebbar geführter Kontaktstößel vorhanden ist, der bei Verstellung die elektrische Verbindung zwischen Stößel und Kontaktbrücke auflöst. Abgesehen von dem relativ aufwendigen Aufbau sind hier drei Kontaktstellen hintereinander geschaltet, so daß beim Einschalten des Prüfwiderstandes die hintereinander geschalteten Übergangswiderstände zu berücksichtigen sind.

Durch die Erfindung soll eine Wischkontaktanordnung der obengenannten Art geschaffen werden, die einfach im Aufbau ist und mit nur einer Kontaktstelle arbeitet Dies wird bei einer Wischkontaktanordnung der obengenannten Art dadurch erreicht, daß das bewegliche Kontaktteil eine einenends eingespannte, mit einem der Anschlüsse versehene Blattfeder ist, deren freies Ende durch Betätigung eines die Verstellkraft übertragenden Betäügungselementer mit dem feststehenden Kontaktteil an einer Kontaktstelle in Berührung bringbar ist und daß in Längsrichtung der Blattfeder zwischen dem Angriffspunkt des Betätigungselementes auf die Blattfeder und der Kontaktstelle eine Abstützung auf der dem Angriffspunkt des Betätigungseiementes abgewandten Seite der Blattfeder derart vorgesehen ist, daß bei weiterer Verstellung der Blattfeder durch das Betätigungselement die Blattfeder mit der Abstützung in Anlage kommt und aufgrund der dann erfolgenden Durchbiegung das freie Ende der Blattfeder vom feststehenden Kontaktteil abgehoben wird.

Die Kontaktgabe und -unterbrechung, die mittels vorgespannter Blattfedern bewirkt wird, ist an sich bekannt (DE-AS 10 58 125).

Weiterhin ist es bekannt (DE-AS 26 38 011), an der dem Betätigungselement abgewandten Seite von Blattfedern Absetzungen anzubringen und auch die freien Enden einer Blattfeder mit Vorsprüngen für die Kontaktgabe zu versehen, welche durch eine Reibbewegung zwischen den Kontaktstücken begünstigt wird (DE-PS 6 67 853).

Im Hinblick auf den notwendigen Verstellweg in bezug auf die Abmessungen der Wischkontaktanordnung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Abstände zwischen Einspannstelle der Blattfeder und dem Angriffspunkt der Verstellkraft, diesem Angriffspunkt und der Abstützung und der Kontaktstelle etwa gleich groß sind. Die Abstützung ergibt sich praktisch von selbst, wenn die Abstützung an einem die Blattfeder tragenden Gehäuseteil angeformt \^i

Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung beschrieben und die Wirkungsweise näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 die prinzipielle Darstellung der Wischkontaktanordnung bei geöffnetem Kontakt,

F'i g. 2 die Anordnung nach F i g. 1 bei geschlossenem Kontakt, d. h. halben Verstellweg.

Fig.3 bei komplettem Verstellweg und wieder geöffnetem Kon',akt.

Die in der Zeichnung dargestellte Wischkontaktanordnung besteht aus dem Gehäuseteil 1, an dem die den beweglichen Kontaktteil 2 bildende Blattfeder an ihrem Ende 3 fest eingespannt ist und mit dem Anschluß 4 elektrisch leitend verbunden ist. Das mit dem anderen Anschluß 5 verbundene Festkontaktteil trägt das Bezugszeichen 6. Es ist gleichfalls an dem Gehäuseteil 1 verbunden und liegt mit der Kontaktstelle 7 etwa in gleicher Höhe wie die Einspannstelle des Endes 3. Zwischen der Einspannstelle 8 des Endes 3 und der Kontaktstelle 7 greift auf der dem Boden 9 des Gehäuseteils 1 abgewandten Seite das Betätigungselement 10 an, beispielsweise in Form eines Stößels; dem Angriffspunkt dieses Betätigungselementes 10 in bezug auf die Blattfeder gegenüberliegend ist eine Abstützung 11 am Boden 9 des Gehäuseteiles 1 angeformt. Der Abstand zwischen Einspannstelle 8 der Blattfeder 2 und dem Angriffspunkt 12 des Betätigungselementes 10 sowie der Abstand zwischen dem Angriffspunkt 12 des

Betätigungselementes 10 und der Abstützung 11 sowie der Abstand zwischen der Abstützung 11 und der Kontaktstelle 7 sind — wie aus F i g. 2 zu ersehen ist — praktisch gleich groß.

Die Funktion der erfindungsgemäßen Wischkontaktanordnung ist aus einem Vergleich der F i g. 1 bis 3 praktisch ohne Erläuterung zu ersehen. In F i g. 3 ist die vorgespannte Blattfeder 2 vom Festkontaktteil 6 abgehoben. Beim Aufbringen einer Verstellkraft F wird die Blattfeder irr die aus Fig.2 ersichtliche Lage gebracht Hierdurch wird die Kontaktstelle 7 geschlossen, d.h. der nicht näher dargestellte Prüfwiderstand wird an die ebenfalls nicht näher dargestellte Spannungsquelle gelegt. Beim weiteren Verstellweg — siehe Fig.3 — kommt die Blattfeder zur Anlage an der Abstützung 11, biegt sich konkav durch, d.h. die Kontaktstelle 7 wird wieder geöffnet Das freie Ende 13 der Blattfeder 2 wird von dem Festkontaktteil 6 abgehoben und damit der Prüfwiderstand von der Spannungsquelle getrennt. Durch das Durchbiegen der Blattfeder wird zusätzlich an der Kontaktstelle 7 eine P.elativverschiebung zwischen freiem Ende 13 und Festkontaktteil 6 erreicht, so daß eine Säuberung der Kontaktstelle vorgenommen wird, so daß mit definierten Übergangswiderständen zu rechnen ist Um diess Wirkung noch zu vergrößern, kann es vorteilhaft sein, das freie Ende der Blattfeder 13 mit einer Abbiegung oder einem Vorsprung für die Kontaktgabe zu versehen.

Bezugszeichenliste

1 Gehäuseteil

ίο 2 Kontaktteil/Blattfeder

3 Ende der Blattfeder

4 Anschluß

5 Anschluß

6 Festkontaktteil
7 Kontaktstelle

8 Einspannstelle

9 Boden

10 Betätigungselement

11 Abstützung
12 Angriffspunkt

13 freies Ende der Blattfeder

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Wischkontaktanordnung, insbesondere zur Prüfung von Fehlerstrom-Schutzgeräten durch kurzzeitiges Einschalten eines Prüfwiderstandes, die aus einem in Kontaktöffnungsrichtung federnd vorgespannten beweglichen Kontaktteil und zumindest einem feststehenden Kontaktteil sowie Anschlüssen besteht, wobei das bewegliche Kontaktteil beim Aufbringen einer Veistellkraft auf dieses mit einem seiner Enden in elektrisch leitende Verbindung mit dem feststehenden Kontaktteil bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Kontaktteil (2) eine einenends eingespannte, mit einem der Anschlüsse (4,5) versehene Blattfeder (2) γϊ ist, deren freies Ende (13) durch Betätigung eines die Verstellkraft übertragenden Betätigungselementes

(10) mit dem feststehenden Kontaktteil (6) an einer Kontaktstelle (7) in Berührung bringbar ist und daß in Längsrichtung der Blattfeder (2) zwischen dem Angriffspunkt des Betätigungselementes (10) auf die Blattfeder (2) und der Kontaktstelle (7) eine Abstützung (11) auf der dem Angriffspunkt (12) des Betätigungselemenies (10) abgewandten Seite der Blattfeder (2) derart vorgesehen ist, daß bei weiterer Verstellung der Blattfeder (2) durch das Betätigungselement (10) die Blattfeder (2) mit der Abstützung

(11) in Anlage kommt und aufgrund der dann erfolgenden Durchbiegung das freie Ende (13) der Blattfeder (2) vom feststehenden Kontaktteil (6) abgehoben wird.

2. Wis<_nkontaktanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, d^ 3 die Abstände zwischen Einspannstelle (8) r"er Blattfeder (2) und dem Angriffspunkt (12) des Beiü 'gungselementes (10), ü diesem Angriffspunkt (12) und der Abstützung (11), sowie der Abstützung (11) und der Kontaktstelle (7) etwa gleich groß sind.

3. Wischkontaktanordnung nach Anspruch 1 oder

2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung (11) -so an einem die Blattfeder (2) tragenden Gehäuseteil (1) angeformt ist.