DE3113562A1 - "linearitaetsspule fuer ablenkschaltungen" - Google Patents
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Description
RCA 74602/Sch/Ro.
US-Ser,No. 137,522
AT: 4. April 1980
US-Ser,No. 137,522
AT: 4. April 1980
RCA Corporation, New York, N.Y. (V,St,A.)
Die Erfindung bezieht sich auf den Aufbau einer Linearitätsspule für Ablenkschaltungen.
Bei einer typischen Horizontalablenkschaltung wird während des Horizontalhinlaufintervalls
eine Hin!aufspannung über den Hinlaufschalter zu einer
Horizontalablenkwicklung geführt, um einen gewünschten sägezahnförmigen
Ablenkstrom in der Wicklung zu erzeugen. Wegen der ohmschen Verluste in der Ablenkwicklung und im Hinlaufschalter weist der Sägezahn-Ablenkstrom
während des Hinlaufs einen exponentiellen Abfall auf, wobei entweder zu
Beginn des Horizontalhinlaufs die Steigung steiler oder am Ende des Hinlaufs
die Steigung flacher ist, als es für eine lineare Ablenkung gewünscht ist. Das abgebildete Raster erscheint verzerrt, wobei die dem Hinlaufbeginn entsprechende
Rasterseite gegenüber der anderen Rasterseite gedehnt erscheint.
Zur Korrektur der durch nichtlineare Horizontal abtastung erzeugten Rasterverzerrung
wird eine Linearitätsspule in Form einer sättigbaren Reaktanz in Reihe mit der Horizontalablenkwicklung gekoppelt. Mit Hilfe eines Permanentmagneten
wird der Kern der Linearitätsspule so vorgespannt, daß bei Fließen
von Horizontalablenkstrom in der Spule ihr Induktivitätswert sich während der Ablenkung ändert. Die Linearitätsspule hat zu Beginn der Ablenkung eine
relativ große Induktivität, damit die erste Hälfte des Rasters komprimiert wird, und während der zweiten Hälfte der Ablenkung hat sie eine relativ
konstante niedrigere Induktivität, damit die zweite Rasterhälfte relativ unverzerrt bleibt.
Ein Merkmal der Erfindung besteht im Aufbau einer Linearitätsspule, die ein
relativ großes, von Maximum zu Maximum gerechnetes Induktivitätsverhältnis
während der Horizontalablenkung ermöglicht. Der Spulenkernaufbau soll einfach
herstellbar sein und für die Herstellung relativ wenige Verarbeitungsschritte erfordern. Der Kern der Linearitätsspule hat Mittel- und Endabschnitte von im
allgemeinen rechteckigem Querschnitt, wobei die Flächen der Endabschnitte allgemein rechtwinklig zu einer Achse des Mittelabschnittes verlaufen, so daß
ein H-BaIkenkern gebildet wird. Ein Spulenformbecher, dessen Seiten allgemein
mit der Form des H-BaIkenkerns übereinstimmen, nimmt den Kern durch eine
öffnung im Becher auf. In dem Spulenformbecher sitzt angrenzend an einen
der Endabschnitte des Kernes ein Permanentmagnet zur magnetischen Vorspannung des Kernes. Bei einer Linearitätsspule sind Leiterwindungen um den Spulenformbecher
über den Mittelabschnitt des H-BaIkenkernes gewickelt.
Ein drittes Merkmal der Erfindung liegt in einer solchen Konstruktion der
Linearitätsspule, daß deren Induktivität einstellbar ist, so daß die Notwendigkeit
für eine eigene Rasterbreitenschaltung oder alternativ eine eigene Rasterzentrierschaltung entfällt. Die Endwände des Spulenformbechers sind mit
nach innen gerichteten Vorsprüngen ausgebildet. Die zugehörigen Permanentmagnete
haben komplementäre Ausnehmungen oder Nuten in den Magnetseiten. Die Vorsprünge dienen als Sicherungsmechanismus oder als Federanschlag im
Zusammenwirken mit den Nuten in den Magnetseiten, um die Permanentmagnete auf unterschiedlichen Pegeln oberhalb des Bodens des Spulenformbechers angrenzend
an die Seiten des Η-Kernes zu halten. Die Größe des Oberflächenkontaktes zwischen dem Permanentmagnet und den Endabschnitten des H-BaIkens
bestimmen den genauen Bruchteil des von den Permanentmagneten erzeugten Vorspannungsflusses, welcher in den H-BaIkenkern gekoppelt wird. Durch Anordnung
der Vorsprünge in unterschiedlichen Ausnehmungen in den Seiten der Permanentmagnete kann die Berührungsfläche zwischen den Permanentmagneten
und dem H-BaIkenkern - und damit die Induktivität der Linearitätsspule zu
Beginn der Ablenkung - zur Rasterzentrierung oder Rasterbreitenbestimmung eingestellt werden.
Gemäß einer bevorzugten AusfUhrungsform der Erfindung weist ein Aufbau, der
dem Ablenkstrom in einer Ablenkwicklung während eines Ablenkintervalls eine Linearitätskorrektur erteilt, einen Kern aus magnetisierbarem Material mit
rechteckigen Mittel- und Endabschnitten auf.Jeder Abschnitt hat einen allgemein
rechteckigen Querschnitt, und die Flächen der Endabschnitte sind allgemein rechtwinklig zur Achse des Mittelabschnittes orientiert, so daß ein
H-BaIkenkern gebildet wird.
Ein Spulenformbecher, dessen Seiten sich allgemein der Form des H-ßalkenkerns
anpassen, nimmt den H-BaIkenkern über eine 'Öffnung im Spulenformbecher auf.
Ein erster Permanentmagnet spannt den H-BaIkenkern magnetisch vor und ist
in dem Spulenformbecher neben einen der Endabschnitte des H-BaIkenkerns angeordnet.
Eine Linearitätsspule weist um den Spulenformbecher über den Mittel abschnitt
des H-Balkenkerns gewickelte Leiterwindungen auf. In den beiliegenden Zeichnungen
zeigen:
Fig. 1 ein elektrisches Schaltbild einer Horizontal ablenkschaltung mit einer
Linearitätskorrektureinrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 Signalformen zur Erläuterung der Betriebsweise der in Fig. 1 gezeigten
Schaltung;
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Linearitätskorrekturstruktur gemäß der
Erfindung;
Fig. 4 einen Querschnitt durch den Aufbau gemäß Fig. 3 entlang der Linie
4-4;
Fig. 5 einen Querschnitt auf den Aufbau gemäß Fig. 3 entlang einer Schnittlinie
5-5 und um 90° im Gegenuhrzeigersinn gedreht;
Fig. 6 denselben Querschnitt wie Fig. 5, jedoch mit einer unterschiedlichen
Anordnung des Permanentmagneten;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht des in Fig. 3 gezeigten Kernaufbaus;
Fig. 8 Flußverkettungswege, wie sie bei verschiedenen Kernkonfigurationen
oiuf treten;
ric. 9 ien Kern des Aufbaus nach Fig. 3 und ein für die Kernherstellung
Denutztes Stanzwerkzeug;
Fig. 10a und 10b bekannte Linearitätskorrekturs^rukturen und einen festen
Zylinaer aus magnetisierbarem Material, wie er . ur Kernherstellung aer bekannten
Struktur verwendet wird;
Fig. 11 einen Permanentmagnet zur Verwendung im Aufbau nach Fig. 3; und
Fig. 12 typische Induktivitätskurven, über dem durch die LinearitätskorreKtureinrichtung
gemäß Fig. 1 fließenden Strom aufgetragen.
In einer Horizontal ablenkschaltung 21, wie sie Fig. 1 veranschaulicht, w-'.-c
eine Betriebsspannung B+ an einem Anschluß 22 zugeführt, der über eine Primärwicklung
23a eines Horizontalend- oder Rücklauftransformators 23 an e-'rsen
Horizontalablenkgenerator 24 angeschlossen ist. Der Horizontal ablenkgenerator 24 enthält einen üblichen Horizontaloszillator und Treiber 37, einen Hinlaufschalter
38 mit einem Horizontalendtransistor 25 und einer Dämpfungsdiode sowie einen Rücklaufkondensator 27. über dem Hinlaufschalter 38 liegt die
Reihenschaltung eines S-Formungs- oder Hinlaufkondensators 28 mit einer
Horizontalablenkwicklung 29 und einer Linearitätskorrektureinrichtung 30. Letztere ist in Fig. 1 schematisch als Spule oder Wicklung 31 mit einem
Kern 32 und einem Permanentmagnet 33 veranschaulicht. Eine Zuleitung 34
der Linearitätsspule 31 ist mit der Horizontalablenkwicklung 29 gekoppelt,
und eine Zuleitung 35 ist an Masse geführt.
Während des HorizontalrücklaufIntervalls ist der Schalter 38 gesperrt. Der
Horizontalablenkstrom i durchläuft etwa eine halbe Periode einer Sinusschwingung,
und es entsteht eine Rück!aufimpulsspannung an der Horizontal-
ablenkwickiung 29. Diese Rücklaufimpiilsspannung wird der Primärwicklung 23a
zugeführt und erzeugt in einer Hochspannungsekundärwicklung 23b dieses
Transformators einen Hochspannungsrücklaufimpuls. Eine an die Sekundärwicklung 23b angeschlossene Hochspannungsschaltung 36 erzeugt eine Anodenbeschleunigungsspannung
an einem Anschluß U, welche der Endanode einer nicht dargestellten Bildröhre zugeführt wird.
Während des HorizontalhinlaufIntervalls ist der Hinlaufschalter 38 geschlossen,
und die am Kondensator 28 entstehende Hinlauf spannung wird der Horizontalablenkwicklung
29 zugeführt, in welcher ein sägezahnförmiger Horizontalablenkstrom entsteht. Damit die Ablenkung linear erfolgt, wird die Idealform
des Ablenksä'gezahns durch eine S-förmige Kurvenform 39 während des Horizontal hinlaufintervalls
t^-t3 dargestellt, wie sie in Fig. 2 ausgezogen gezeigt
ist. Fehlt die Linearitätskorrektureinrichtung 30, dann weicht die Horizontalablenkschwingung
von der Idealform ab und hat die in Fig. 2 gestrichelt gezeichnete Kurvenform 40, welche Linearitätsverzerrungen im wiedergegebenen
Raster zur Folge hat. Die Verzerrung der idealen Horizontalablenkkurvenform
ist beispielsweise auf WiderstandsVerluste zurückzuführen, die im Hinlaufschalter
38 und in der Horizontalablenkwicklung 29 während des Horizontalhinlaufintervalls
auftreten. Die Steigung der Kurve 40 ist im ersten Teil des Hinlaufs zwischen t,-to steiler als im Ideal fall und verflacht sich
wegen Widerstandsverlusten im zweiten Teil des Hinlaufs zwischen tg-t^ in
Richtung auf die Idealform.
Für die gewünschte Linearitätskorrektur verändert sich die Induktivität L
der Linearitätskorrektureinrichtung 30 mit dem Fluß des Ablenkstroms i , wie er in Fig. 12 durch die Kurve 81 dargestellt ist. So ist also die Induktivität
der Linearitätskorrektureinrichtung 30 zum Hinlaufbeginn größer und nimmt danach ab, bis sie für den zweiten Teil des Hinlaufs einen relativ
konstanten Sättigungswert erreicht.
Bei vielen Fernsehempfängern kann die Induktivität der Linearitätskorrektureinrichtung
30 zu Beginn des Hinlaufs ein wesentlicher Prozentsatz der
Induktivität der Horizontalablenkwicklung sein. Auch kann das Verhältnis
der maximalen zur minimalen Induktivität, wie sie am Hinlaufende auftritt, recht erheblich sein. Beispielsweise kann ein Farbfernsehempfänger eine
100°-Weitwinkel-Inline-Farbbildröhre mit einer Sattelspule für die Horizontalablenkung
enthalten, die einen Spitzenstrom für die Horizontalablenkung von 5,5 Ass benötigt. Die Induktivität der Horizontalablenkwicklung kann ein
Millihenry und der Widerstand ein Ohm betragen. Die Horizontalablenkwicklung kann eine relativ niedrige Güte Q (Verhältnis der induktiven Impedanz zum
ohmschen Widerstand) von etwa 30 bei der Frequenz der S-Formung haben. Bei
einem solchen Fernsehempfänger kann eine Linearitätskorrektureinrichtung 30 erforderlich sein, die zu Beginn der Horizontalablenkung eine maximale Induktivität
von 165μΗ und am Ende der Ablenkung eine minimale Induktivität von 27μΗ hat. Die Linearitätskorrektureinrichtung muß daher so konstruiert
sein, daß sie die relativ strengen Forderungen einer maximalen Induktivität von etwa 15% der Induktivität der Horizontalablenkwicklung und ein Induktivitätsänderungsverhältnis
von 6:1 während der Horizontalablenkung hat.
Ein Aufbau einer Linearitätskorrektureinrichtung 30 gemäß der Erfindung,
der eine relativ große maximale Induktivität und während der Horizontalablenkung
eine große Änderung aufweist, ist in den Fig. 3-5 in verschiedenen Ansichten veranschaulicht. Die Linearitätskorrektureinrichtung 30 weist einen
Magnetkern 32, Permanentmagnete 33, ein Plastikgehäuse 41 und eine Linearitätsspule
oder -wicklung 31 auf, die um den mittleren Teil 32a des Kernes 32
gewickelt ist. Das Plastikgehäuse 41 hat kugelförmige Füße 45, die im Boden des Gehäuses geformt sind und ein sicheres Ruhen in Löchern ermöglichen,
die in einer gedruckten Schaltungskarte des Fernsehempfängers vorgesehen sind.
Fig. 7 läßt erkennen, daß der Magnetkern 32 einen dünnen Mittelteil 32a
von allgemein rechteckigem Querschnitt aufweist, der sich zur Bildung von Endabschnitten oder Flanschen 32b und 32c allgemein rechteckigen Querschnittes
aufweitet. Die Flächen oder Oberseiten der Endabschnittsflansche 32b und 32c
verlaufen allgemein rechtwinklig zur Längsachse des Mittelteils 32a, so daß diese Abschnitte einen H-Balkenkern bilden.
Eine Linearitätskorrektureinrichtung in Form eines H-Balkenkerns mit relativ
breiten Endflanschen ist vorteilhaft, damit die Korrektureinrichtung eine relative große maximale Impedanz bei relativ kleinem kompaktem Aufbau hat.
Fig. 8a veranschaulicht die Flußverkettung einer Induktivität 51, bei welcher
Leiterwindungen 46 um den Mittelabschnitt eines H-Kernes 47 gewickelt sind. Fig. 8b veranschaulicht die Flußverkettung einer Induktivität 52 mit derselben
Anzahl von Leiterwindungen 46 um einen Stabkern 50 derselben Länge und desselben
Querschnittes wie der Mittelabschnitt des H-Kernes 47. Wie Fig. 8a zeigt, bilden die relativ breiten Endflansche des H-Kernes 47 einen Rückschlußweg
relativ niedrigen Widerstandes für die Flußlinien 48, die mit sämtlichen Leiterwindungen 46 der Induktivität verkettet sind. Es wird also
eine relativ große Anzahl von Flußlinien 48 erzeugt, die mit allen Leiterwindungen
der Induktivität verkettet sind, dagegen eine relativ kleine Anzahl von Flußlinien, wie die Flußlinien 49, die nur mit wenigen Leiterwindungen 46
verkettet sind. Im Gegensatz dazu erzeugt der in den Leiterwindungen der Stabkerninduktivität 52 fließende Strom wegen des Fehlens der Kernendflansche
eine relativ große Anzahl von Flußlinien 49, die nicht mit allen Leiterwindungen
verkettet sind. Die Gesamtflußverkettung und damit die Selbstinduktivität der H-Kernspule 51 sind größer als die Gesamtflußverkettung und
die Selbstinduktivität der Stabkernspule 52. Durch Aufbau der Linearitätskorrektureinrichtung
30 mit einem H-BaIkenkern kann man eine relativ große
Induktivität bei relativ kleinen Abmessungen realisieren.
Ein H-Balkenkern 32 mit allgemein rechteckigen Platten für die Mittel- und
Endabschnitte 32a-32c, wie in Fig. 7 zeigt, läßt sich relativ einfach durch
Stanzen herstellen. Wie Fig. 9 zeigt, weist ein Preßwerkzeug 76 zur Ausbildung des rechteckigen H-Balkenkerns 32 eine Matrize 53 mit einem oberen und einem
unteren Stempel 54 und 55 auf. In der Matrize 53 ist eine Hohlform 56 ausgebildet,
deren Form mit der H-BaIkenkernform des Kerns 32 übereinstimmt. Ebenfalls
sind der obere und untere Stempel 54 und 55 so geformt, daß sie mit der Form des H-Balkenkerns übereinstimmen.
Der Kern 32 besteht aus magnetisierbarer!] Material, etwa aus gepreßten und
gebrannten Ferritpartikeln. Der untere Stempel 55 wird in die Höh!form 56
am Boden der Matrize 53 eingeführt. Dann wird loses Ferritpulver in die
Hohl form eingegossen, und der obere Stempel 56 wird dann in die Hohl form eingesenkt und komprimiert das Ferritpulver zur Bildung eines Blockkernmaterials
in Form eines H-BaIkenkerns, wie er durch den Kern 32 in Fig. 9 veranschaulicht ist. Dieser Kern wird dann in einem Ofen zum Härten gebrannt,
damit er nicht zerbröckelt und damit die gewünschten magnetischen Eigenschaften des Kernmaterials gebildet werden. Nach dem Entfernen aus dem Ofen
und nach einer Abkühlungsperiode kann der Kern unmittelbar zum Einsetzen in ein Plastikgehäuse 41 der Linearitätskorrektureinrichtung 30 benutzt werden,
ohne daß weitere Verarbeitungsschritte notwendig wären.
Im Gegensatz dazu können übliche Η-Kerne mit nicht rechteckigem Querschnitt
für Linearitätskorrektureinrichtungen zusätzlich zu dem erwähnten Pressen und Brennen weitere Schritte erfordern. Ein Beispiel für eine übliche
Linearitätskorrektureinrichtung mit Η-Kern ist in der US-PS 3 434 001 vom 19. März 1969 in Fig. 10a unter der Bezugsziffer 57 dargestellt. Dieser bekannte
Aufbau 57 einer Linearitätskorrektureinrichtung hat einen H-Kern zylindrischen Querschnittes sowie zylindrische Permanentmagnete 59 und eine
Spule 60. Der H-Kern 58 hat einen Mittelabschnittszylinder relativ kleinen Durchmessers und Endabschnittszylinder relativ großen Durchmessers.
Der zylindrische H-Kern 58 wird aus einem Zylinder 158 relativ großen Durchmessers
hergestellt, wie in Fig. 10b gezeigt ist. Dies erfolgt durch Pressen und Verfestigen von Ferritpulver, das in eine zylindrische Hohlform eines
Preßwerkzeuges eingegossen wird. Nachdem der Zylinder 158 gebacken ist, ist ein zusätzlicher Bearbeitungsschritt notwendig, um dem Kern 58 die H-Form
gemäß Fig. 10a zu geben: Hierzu wird der Mittelteil des Zylinders 158 bis
zu dem erforderlichen kleineren Durchmesser abgeschliffen. Ein solcher zusätzlicher
Schleifvorgang ist relativ zeitraubend und verschwendet Ferritmaterial
und führt außerdem zu einer höheren Ausschußrate im Vergleich mit der Herstellung des in Fig. 7 dargestellten H-Kernes 32 mit rechteckigem
Querschnitt.
Das Plastikgehäuse oder die Spulenform 41 der Unearitätskorrektureinrichtung
30, wie sie in den Fig. 3 und 4 veranschaulicht ist, hat die Form eines oben
offenen Bechers zur Aufnahme des H-BaIkenkerns 32. Die Seitenwände dieses
Spulenformbechers stimmen allgemein mit der Form des H-BaIkenkerns überein.
Die Leiterwindungen der Linearitätsspule 31 sind um den Mittelabschnitt 41a
des Spulenformbechers 41 gewickelt, wobei die Leiter 34 und 35 der Spule 31 um die nach außen ragenden Vorsprünge 44 gewickelt sind, die in den Wänden
der Endabschnitte 41b und 41c des Spulenformbechers ausgebildet sind. Wie Fig. 4 zeigt, ist die Höhe der Seitenwandungen des Mittelabschnittes 41a
des Spulenformbechers 41 größer als die Höhe des Mittelteils 42a des H-Balkenkernes
32. Die Leiterwindungen der Linearitätsspule 31 stehen daher nicht in Berührung mit den relativ scharfen Kanten des rechteckigen Mittelabschnitts
des Kerns. Der Kern 32 kann daher seine scharfen Kanten behalten und es
daher kein Bearbeitungsschritt zum Glattschleifen der Kernkanten notwendig.
Jeder der beiden Permanentmagnete 33 ist in einem entsprechenden Endabschnitt
41b oder 41c des Bechers 41 neben dem jeweiligen Endabschnitt 32b oder 32c des Kernes 32 angeordnet. Fig. 11 zeigt, daß ein Permanenmagnet 33 eine
allgemein rechteckige Platte aus magnetisiertem Material aufweist. Das magnetisierte Material kann beispielsweise Bariumferrit mit einem Plastikbindemittel
gemischt sein und die Form einer schwamm- oder gummiartigen Platte haben, die sich leicht deformieren läßt aber bei Wegfall der deformierenden
Kräfte ihre ursprüngliche Form wieder einnimmt. Der Magnet 33 ist über die Plattendicke permanent magnetisiert, so daß an einer der Plattenflächen
33c, 33d ein Nordpol und an der anderen Plattenfläche ein Südpol herrscht. Wenn der Permanentmagnet 33 sich an einem Endflansch des Kerns 32
befindet, dann wird der Magnet vom Kern angezogen und zwischen den benachbarten Flächen von Magnet und Flansch besteht ein enger Kontakt.
Während des letzten Teils der Horizontalablenkung fließt Strom in den Leiter
35 der Linearitätsspule 31 gemäß Fig. 3 und aus dem Leiter 34 wieder heraus. Die Wicklungspolarität der Linearitätsspule 31 wird so gewählt, daß der magnetische
Fluß im Mittelabschnitt 32a des Kernes 32 von links nach rechts
(Fig 4) fließt, wie dies der Pfeil 61 andeutet. Damit der Mittelabschnitt des
Kerns 32 in der zweiten Hälfte der Horizontalablenkung gesättigt wird, wie dies für die Linearitätskorrektur erforderlich ist, sind die Permanentmagnete
33 innerhalb des Bechers 41 so orientiert, daß die den Kernendflansch 32b berührende Fläche des Permanentmagneten ein Nordpol und die den Endflansch 32c
berührende Fläche des Permanentmagneten ein Südpol ist. Die Höhe des Kernmittelabschnittes
32a ist im Vergleich zur Höhe der Endflansche 32b und 32c verringert, um die magnetische Sättigung des Kernmittelabschnittes während
der letzten Hälfte der Horizontalablenkung zu unterstützen.
Der von den beiden Permanentmagneten 33 erzeugte Magnetfluß, der durch den
Kern 32 fließt, bewirkt eine magnetische Gleichvorspannung des Kerns. Die Steigung der Induktivitätskurve gemäß Fig. 12 und ebenso die mittlere Induktivität
der Linearitätskorrektureinrichtung 30, um welche sich die Induktivität
innerhalb des Horizontalhinlaufintervalls verändert, hängt ab von der Größe
des Flusses, der von den Permanentmagneten 33 in den Kernmittelabschnitt 32a eingekoppelt wird. Wenn man die Linearitätskorrektureinrichtung 30 so ent- ;
wirft, daß die Flußkopplung zwischen den Permanentmagneten und dem Kern des Aufbaus eingestellt werden kann, dann kann man die Rasterbreite oder Zentrierung einstellen, ohne daß dazu eine getrennte einstellbare Breiten- oder
Zentrierungsspule mit der Horizontalblenkwicklung zusammengeschaltet werden
muß.
Wie Fig. 5 veranschaulicht, sind im oberen Innenteil gegenüberliegende
Seitenwände jedes Endabschnittes 41b oder 41c des Bechers 41 gebogene Vorsprünge
42 geformt. Die Fig. 5 und 11 zeigen, daß auch an den Ecken jedes Permanentmagneten 33 zur Form der Vorsprünge 42 passende gekrümmte Ausnehmungen
33a vorgesehen sind. Gekrümmte Ausnehmungen 33b sind auch an mittleren Stellen der Plattenseiten des Permanentmagnetes vorgesehen. Die Vorsprünge und Ausnehmungen
dienen der Fixierung der Permanentmagnete in unterschiedlichen
Höhen über dem Boden des Spulenformbechers, damit auf diese Weise die Größe
des magnetischen Vorspannungsflusses eingestellt werden kann, der im H-Kern fließt.
Eine maximale Kopplung des Vorspannungsflusses in dem Kern 32 ergibt sich,
wenn ein Permanentmagnet 33 am Boden des Bechers 41 sitzt, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist. In dieser unteren Position des Permanentmagneten ergibt
sich eine maximale Oberflächenberührung zwischen benachbarten Flächen des Permanentmagneten und des zugehörigen Endflansches des Kerns.
Eine geringere Kopplung des Flusses in den Kern ergibt sich, wenn der Permanentmagnet
vom Boden des Spulenformbechers abgehoben ist, wie dies Fig. 6 zeigt. In dieser oberen Position greifen die Vorsprünge 42 in die mittleren
Ausnehmungen 33b des Permanentmagneten 33 ein und wirken als Federanschlag, um den Permanentmagneten oberhalb des Becherbodens zu halten. In der oberen
Position des Permanentmagneten 33 gemäß Fig. 6 ist die Oberflächenberührung zwischen benachbarten Flächen des Permanentmagneten und Kernendflansches
kleiner, als wenn sich der Magnet in seiner unteren Position befindet.
Durch Benutzung der Vorsprünge 42 als Federanschlag sind verschiedene Einstellungen
der Steigung der Induktivitätskurve gemäß Fig. 12 möglich. Die steilste Induktivitätskurve 80 für die größte Rasterkompression am Hinlaufbeginn
(siehe Fig. 12) erhält man, wenn beide Permanentmagnete 33 sich in der unteren Position befinden; die Kurve 81 mittlerer Steigung ergibt sich,
wenn ein Permanentmagnet sich in der oberen Position und der andere in der unteren Position befinden; und die flachste Kurve 82 geringster Steigung
zu Beginn des Hinlaufs ergibt sich, wenn beide Magneten sich in der oberen Position befinden.
Bei einer alternativen Ausführungsform einer einstellbaren Linearitätskorrektureinrichtung
30 ist einer der Permanentmagneten nicht einstellbar, und in den Seiten des anderen Magneten befinden sich zwei oder mehr mittlere Ausnehmungen.
Dieser andere Magnet kann daher in zwei oder mehreren Höhenlagen oberhalb des Bodens des Spulenformbechers fixiert werden.
Claims (14)
- PATENTANWÄLTE 3 1 1 3 5 βDR. DIETER V. BEZOLD DIPL. ING. PETER SCHÜTZ DIPL. ING. WOLFGANG HEUSLERMARIA-THEHESIA-STRASSE 22 POSTFACH 86 O2 60D-8OOO MUENCHEN 86i'.UCM.AS5i:N IUIM EUROI'AlsCHtN PATENTAMTEUROPEAN PATENT ATTORNEYS MANDATAIRES EN BREVETS EUROPEENSTELEFON 089/4 70 60 06 TELEX S22 638 TELEGRAMM SOMBEZRCA 74602/Sch/Ro.
US-Ser.No. 137,522
AT: 4. April 1980RCA Corporation, New York, N.Y. (V.St.A.) Linearitätsspule für Ablenkschaltungen.PatentansprücheU-) Einrichtung für die Linearitätskorrektur eines Ablenkstroms in einer Ablenkwicklung während eines HinlaufIntervalls, gekennzeichnet durch einen Kern (32) aus magnetisierbarem Material mit rechteckigen Mittel- und Endabschnitten (32a bzw. 32b, 32c) von jeweils allgemein rechteckigem Querschnitt und solcher Orientierung, daß die Flächen der Endabschnitte allgemein rechtwinklig zu einer Achse des Mittelabschnittes zur Bildung eines H-BaIkenkernes orientiert sind, durch einen Spulenformbecher (41), dessen Seiten allgemein der Form des H-BaIkenkernes angepaßt sind und der den H-BaIkenkern durch eine Öffnung des Spulenformbechers aufnimmt, durch einen ersten Permanentmagnet (33), welcher den H-BaIkenkern (32) magnetisch vorspannt und in dem Spulenformbecher (41) angrenzend an einen Endabschnitt des H-BaIkenkerns angeordnet ist, undPOSTSCHECK MÖNCHEN NR. 69148-800 · BANKKONTO HYPOBANK MÖNCHEN <BLZ 7OC 200 40) KTO. 6 060 257 378 SWIFT HYPO DE MMdurch eine Linearitätsspule (31) mit um den Spulenformbecher (41) über den Mittelabschnitt (32a) des H-Balkenkerns gewickelten Leiterwindungen. - 2.) Einrichtung nach Anspruch 1, bei welcher an die Ablenkwicklung ein Ablenkgenerator einer Ablenkschaltung zur Erzeugung eines Ablenkstroms in der Ablenkwicklung angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Linearitätsspule (31) derart an die Ablenkwicklung (29) angekoppelt ist, daß der durch den ersten Permanentmagnet (33) erzeugte magnetische Vorspannungsfluß im Mittel abschnitt (32a) des H-Balkenkerns (32) in einer solchen Richtung fließt, daß er dem Magnetfluß entgegengerichtet ist, welcher im Mittelabschnitt durch den Strom in der Linearitätsspule (31) während eines ersten Teils des Ablenkintervalls fließt, dagegen in einem zweiten Teil des Ablenkintervalls den vom Strom in der Spule (31) erzeugten Magnetfluß unterstützt.
- 3.) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Permanentmagnet (33) zur magnetischen Vorspannung des H-Balkenkerns (32) in dem Spulenformbecher (41) neben dem anderen Endabschnitt des H-Balkenkerns (32) angeordnet ist.
- 4.) Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Mittelabschnittes (32a) des H-Balkenkerns (32) geringer als die Höhe jedes der beiden Endabschnitte (32b, 32c) ist.
- 5.) Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Mittelabschnittes (32a) des H-Balkenkerns (32) geringer als die Höhe einer angrenzenden Seite des Mittelabschnittes (41a) des Spulenformbechers (41) ist.
- 6.) Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenformbecher (41) an jedem Ende ein nach außen tragendes Teil (44) hat, um das jeweils ein Leiter (34, 35) der Linearitätsspule (31) gewickelt ist.
- 7.) Einrichtung nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet , daß jeder der beiden Permanentmagnete (33) plattenförmig ausgebildet ist und daß eine Plattenfläche die benachbarte Fläche des zugehörigen Endabschnittes (32b, 32c) des H-BaIkenkerns (32) berührt und daß jeder Permanentmagnet (32) über die Plattendicke magnetisiert ist.
- 8.) Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüberliegende Wände jedes Endabschnittes (41b, 41c) des Spulenformbechers (41) mit nach innen ragenden Vorsprüngen (42) ausgebildet sind und daß jeder der beiden Permanentmagnete (32) eine Ausnehmung (33b) an einer Zwischenlage in einander gegenüberliegenden Seiten der Platte zur Aufnahme eines Vorsprungs (42) aufweist.
- 9.) Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (33b, 42) zur Fixierung des ersten Permanentmagneten (33) in unterschiedlichen Höhen oberhalb des Bodens des Spulenformbechers (41) zur Einstellung der Größe des im H-Balkenkern (32) fließenden magnetischen Vorspannungsf1usses.
- 10.) Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Permanentmagnet (33) plattenförmig ist und eine Plattenfläche (33c) die angrenzende Fläche des zugehörigen Endabschnittes des H-BaIkenkerns (32) berührt und daß der erste Permanentmagnet über die Plattendicke magnetisiert ist.
- 11.) Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixiervorrichtung nach innen ragende Vorsprünge (42) aufweist, die in einander gegenüberliegenden Wänden des dem ersten Permanentmagnet (33) zugeordneten Endabschnittes des Spulenformbechers (41) ausgebildet sind, und daß an Zwischenlagen in gegenüberliegenden Seiten des plattenförmigen ersten Permanentmagneten (33) komplementäre Ausnehmungen (33b) ausgebildet sind.
- 12.) Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Permanentmagnet (33) zur magnetischen Vorspannung des H-BaIkenkerns (32) neben dem anderen Endabschnitt des H-BaIkenkerns (32) in dem Spulenformbecher (41) angeordnet ist.
- 13.) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet aus gummiähnlichem Material besteht.
- 14.) Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das gummiähnliche Material in einem Plastikbindemittel gemischtes Bariumferrit aufweist.
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