DE3113496A1

DE3113496A1 - Vorrichtung fuer bohrmschinen zum auffangen des beim bohren oder schlagbohren anfallenden bohrkleins

Info

Publication number: DE3113496A1
Application number: DE19813113496
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Ing.(Grad.) 7057 Leutenbach Geis; Rudolf Ing.(grad.) 7154 Althütte Hoyer
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1981-04-03
Filing date: 1981-04-03
Publication date: 1982-10-21
Also published as: DE3113496C2

Description

Vorrichtung für Bohrmaschinen zum Auffangen des beim
Bohren oder Schlagbohren anfallenden Bohrkleins Es ist eine Vorrichtung für Bohrmaschinen zum Auffangen des beim Bohren oder Schlagbohren anfallenden Bohrkleins bekannt, die ein an einer teleskopartig gegen Federkraft zusammenschiebbaren, parallel zum Werkzeug geführten Trageinrichtung angebrachten Auffangbehältnis enthalten, das eine Durchgangsbohrung für das Bohrwerkzeug aufweist und an das ein Staubbehälter anschließbar ist (DE-OS 27 05 410).
Eine derartige Vorrich-tung weist insofern gewisse Unzulänglichkeiten auf, als der an sich schon reichlich zu dimensionierende becherförmige Auffangbehälter mit einem dessen Abmaße zusätzlich vergrößernden Anschlußstutzen für einen Saugschlauch versehen sein nuß, so daß der Auffangbehälter- einschließlich seines auslegerartigen Trägers, über den er an der teleskopartigen Trageinrichtung befestigt ist, aus Dimensionierungsgründen die Sicht zur Bohrstelle zumindest erheblich beeint:rächti#t. Des weiteren ist ein separates Sauggebläse oder dgl. erforderlich, an welches der Saugschlauch anzuschließen ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Auffangen des beim Bohren anfallenden Bohrkleins zu schaffen, die eine weitgehend freie Sicht auf die Bohrstelle erlaubt, eines zusätzlichen Absauggebläses oder dgl. nicht bedarf und die mit einem Geringstmaß an Aufwand verwirklichbar ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Auffangbehältnis als eine sich in Achsrichtung des Bohrwerkzeugs erstreckende, dieses teilweise umschließende und auf dessen lkrchmesser abgestimmte Führungshülse ausgebildet ist, auf deren Außenfläche das eine Ende eines als Federbalg ausgebildeten Staubbehälters drehbar und längsverschiebbar geführt ist, dessen anderes Ende kraftschlüssig mit dem Spannfutter für das Bohrwerkzeug vereinigt ist.
Die Führungshülse bewirkt dabei gewissermaßen eine solche Verlängerung des Bohrlochs, daß der sich an diese Hülse anschließende Staubbehälter die Sicht auf die Bohrstelle praktisch nicht beeinträchtigt.
Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung ist die die Führungshülse enthaltende Trageinrichtung in ihrem diese Hülse umgebenden Bereich mit Markierungen -zum konzentrischen Aufsetzen des Bohrwerkzeugs auf die gegebenenfalls durch ein Achsenkreuz oder sonstwie gekennzeichnete Bohrstelle versehen.
Der Gegenstand der Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel schematisch veranschaulicht, erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Staubauffangvorrichtung in der Lage bei Bohrbeginn, Fig. 2 eine Ansicht gemäß Fig.1, å jedoch nach Erreichen der vollen Bohrtiefe, Fig. 3 eine Draufsicht auf den die Führungshülso aufnehmenden Teil der Trageinrichtung, Fig. 4 eine Draufsicht auf eine alternative Ausbildung des die Führungshülse aufnehmenden Teils der Trageinrichtung, Fig. 5 eine Seitenansicht der Trageinrichtung einschließlich des Verschiebemechanismus im Schnitt, wobei die Verdrehrichtung der Tragsteuerung durch deren Vierkantprofil verwirklicht ist, Fig. 6 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung.
In den Fig. 1 und 2 sind mit 1 der Getriebehals einer Bohrmaschine, mit 2 eine mit einem Zusatzhandgriff 5 versehene, am Getriebehals 1 festgeklemmte Spannschelle, mit 4 eine unter der Einwirkung einer Druckfeder 5 stehende obere Führungsstange, mit 6 eine untere Führungsstange und mit 7 ein an den beiden Führuntsfsotanswen A und b beispielsweise-durch Schweißung befestigter Auflagefuß bezeichnet. Im unteren Bereich des Auflagefußes 7 ist eine Führungshülse 8 angebracht, die sich in Achsrichtung des Bohrwerkzeugs 9 (Bohrer) erstreckt und diesen umschließt. Der Durchmesser der Führungshülse 8 ist dabei auf den Durchmesser des Bohrers 9 abgestimmt. Die Länge der Führungshülse 8 ist so bemessen, daß sie bei der Verwendung des längsten gängigen Bohrers noch in den mit einer Durchgangsbohrung 10 versehenen, als Gleitlager ausgebildeten Bodenteil 11 eines als Federbalg gestalteten Staubbehälters 12 hineinragt. Der Staubbehälter ist an seinem der Führungshülse 8 abgewandten Ende als federelastischer Wulst 13 ausgebildet, der in eine ringförmige Ausnehmung 14 des Spannfutters 15 eingreift und mit diesem kraftschlüssig verbunden bleibt.
Diese Art der Halterung des Staubbehälters ermöglicht dessen einfaches und rasches Entfernen sowie auch eine Betätigung des Spannfutters.
Die aus den verdrehfest angeordneten, axial verschiebbaren Führungsstangen 4,6 und dem Auflagefuß 7 bestehende Trageinrichtung enthält zwei verstellbare Elemmstücke 16 und 17, von denen das Klemmstück 16 zur bündigen Einstellung des Auflagefußes 7 mit der Spitze des Bohrers 8 dient und das Klemmstück 17 zur Begrenzung des gewünschten Uohrhubs vorfresehen ist. Die Sicherung gegen Verdrehen bezogen auf die Spaunschelle 1 wird im Falle der Fig.2 mittels der unteren Führungsstange 6 bewirkt, im Falle des Ausführungsbeispiels nach Fig.5 wird ein solches Verdrehen der Führungsstange 4t durch deren Rechteckprofil 18 verhindert. Der Auflagefuß 7 ist zum Schutz des Werkstücks 19 mit einem weichen und/oder federnden Material 20 wie Filz oder dgl. belegt. Zur Versteifung ist der Auflagefuß 7 seitlich mit Rippen 21,22 versehen (Fig.3).
Wie aus den Figuren 3 und 4 hervorgeht, ist der Auflagefuß 7 mit drei å jeweils um 900 versetzten Markierungen 23 in Form von Kerbausschnitten versehen, die ein konzentrisches Aufsetzen der beispielsweise durch ein Achsenkreuz gekennzeichneten Bohrstelle ermöglichen.
Nach dem bündigen Einstellen des Aufla6re:t#j#es / mit der Bohrerspitze entsprechend der Länge des eingespannten Bohrers 9 vermittels des Klemmstücks 16 sowie nach Einstellung des gewünschten Bohrhubs mit Hilfe des Klemmstücks 17 kann mit dem Bohren begonnen werden.
Das beim Bohrvorgang anfallende Bohrklein (Bohrmehl etc.) wird durch die Bohrwendel durch die Führungshülse 8 hindurch in den Staubbehälter 12 befördert. Da der Staubbehälter 12 rotiert, lagert sich durch die Wirkung der Zentrifugalkraft das Bohrklein überwiegend an der inneren Mantelfläche ab. Zum Entleeren des Staubbehälters 12 braucht dieser lediglich in Richtung des Spannfutters 15 so weit verschoben zu werden, bis das Bohrklein durch 10 die frei werdende Bohrung/im Gleitlager 11 ausfließen kann.

Claims

Patentansprüche 1. Vorrichtung für Bohrmaschinen zum Auffangen des beim Bohren oder Schlagbohren anfallenden Bohrkleins, bestehend aus einem an einer teleskopartig gegen Federkraft zusammenschiebbaren, parallel zum Werkzeug geführten Trageinrichtung angebrachten, eine Durch gangsbohrung für das Bohrwerkzeug aufweisenden Auffangbehältnis, an das ein Staubbehälter anschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Auffangbehältnis als eine sich in Achsrichtung des Bohrwerkzeugs erstreckende, dieses teilweise umschließende und auf dessen Durchmesser abgestimmte Führungshülse ausgebildet ist, auf deren Außenfläche das eine Ende eines als Federbalg ausgebildeten Staubbehälters drehbar und längsverschiebbar geführt ist, dessen anderes Ende kraftschlüssig mit dem Spannfutter für das Bohrwerkzeug vereinigt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare und längsverschiebbare Führung des werkzeugseitigen Endes des Staubbehalters auf der Führungshülse durch ein zugleich den staubdichten Abschluß dieses Behälters bildendes Gleitlager verwirklicht ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß das spannfutterseitige Ende des Staubbehälters als federelastischer Wulst ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Führungshülse enthaltende Trageinrichtung in ihrem die Fu~hrungshülse umgebenden Bereich mit Markierungen zum konzentrischen Aufsetzen des Bohrwerkzeugs auf die mit einem Achsenkreuz gekennzeichnete Bohrstelle versehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungen durch Einkerbungen gewonnen sind
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß drei um å jeweils 900 gegeneinander versetzte Markierungen vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die Führungshülse enthaltende Trageinrichtung als Auflagefuß ausgebildet ist, dessen dem Werkstück zugekehrte Seite mit einem Belag aus einem weichen und/oder federelastischen Werkstoff versehen ist.