DE3113340A1

DE3113340A1 - Verpackungseinrichtung fuer wertpakete, insbesondere banknotenpakete

Info

Publication number: DE3113340A1
Application number: DE19813113340
Authority: DE
Inventors: Roman 1232 Wien Heiß
Original assignee: GABERZ HANS
Current assignee: GABERZ HANS
Priority date: 1980-04-04
Filing date: 1981-04-02
Publication date: 1982-02-04

Description

Verpackungseinrichtung für Wertpakete,
insbesondere Banknotenpakete Beschreibung Die Erfindung bezieht sich auf eine Verpackungseinrichtung zgn Verpacken von Wertpaketen, insbesondere Banknotenpaketen.
Bisher war es üblich eine bestimmte Anzahl von Baknoten enthaltende Pakete mehrmals mit Klebestreifen zu umwickeln und auf diese Umwicklung zur Bestätigung der richtigen Anzahl von Banknoten im Paket einen Stempel zu drücken.
Diese Art der Verpackung ist nicht nur sehr umständlich sondern vermag ihren Zweck Manipulationen an den fertig abgepackten Paketen unmöglich zu machen nur in beschränktem Umfang zu erfüllen So ist es auch bei der Breite und der Länge nach über das Paket gewickelten Klebestreifen, wenn auch schwierig doch möglich eine einzelne Baknote aus dem fertigen Paket herauszuziehen ohne die Umwicklung zu beschädigen, sodaß eine derartige Manipulation dem Paket nicht anzusehen ist.
Ziel der Erfindung ist es eine Verpackungseinrichtung vorzuschlagen, welche ein rasches und einfaches Verpacken der Wertpakete ermöglicht, wobei gleichzeitig eine Manipulation insbesondere ein Herausziehen einer Banknote oder eines anderen Wertpapieres aus dem verpackten Paket ohne deutlich sichtbare Beschädigung der Verpackung unmöglich sein soll.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß sie durch ein an sich bekanntes Pol lenschweißgerät zum Verschweißen von Folienschläuchen gebildet ist, an welchem eine frei auskragende mit ihren inneren Abinessungen auf d e zu verpackenden Pakete abc3eestimmte Fülirinne od.dgl. befc!stigbar ist, auf welche außen ein Yolienschlauch aufziehbar ist und bei dem gegebenenfalls die Schweißelektroden oder die Cegendruckfläche mit einer als Kennzeichnung dienenden Prägung versehen ist und das Schweißgerät eine Sicherung gegen unbefugte Inbetriebnahme aufweist. Auf diese Weise ist es sehr einfach möglich z.B. ein, eine bestimmte Anzahl Banknoten aufweisendes Bündel von Banknoten vollständig mit dem Folienschlauch zu umgeben und an beiden Seiten abzuschweißen. Damit ist ein solches Bündel vollständig umhüllt und jede nachträgliche Manipulation ist nur nach einer deutlich sichtbaren Beschädigung der Verpackung möglich. Selbstverständlich können mit dieser Einrichtung auch mehrere Wertpakete nacheinander in den Folienschlauch eingeschweißt werden, sodaß diese zusammerihängen.
In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn die Gegendruckfläche an einer Prägeelektrode angeordnet ist, die einen Schlitz aufweist, in dem eine Trenn- bzw. Perforationsvorrichtung in Längsrichtung der Prägeelektrode verschiebbar ist und die Schweißelektrode an ihrer der Prägeelektrode zugekehrten Seite einen dem Schlitz der Prägeelektrode entsprechenden Spalt aufweist. Dadurch können in einem Arbeitsgang zwischen zwei Wertpaketen zwei Schweißnähte angebracht werden, wobei zwischen diesen gleichzeitig eine Perforation angebracht oder ein Trennschnitt geführt werden kann.
Im Falle der Verwendung von Elektroden mit zur Kennzeichnung dienenden Prägungen und der Ausrüstung des Schweißgerätes mit einer Sicherung gegen unbefugte Inbetriebnahme ergibt sich außerdem die Möglichkeit einer sicheren Identifizierung der Bedienungsperson, wodurch indirekt auch betrügerische Manipulationen an den Wertpaketen vor deren Verpackung verhindert werden.
Vorteilhafterweise ist vorgesehen, daß jeder der beiden Teile der Schweißelektrode mit einem eigenen, wahlweise in den Stromversorgungskreis über getrennte Schalter zu- und wegschaltbaren Heizelement versehen ist, wodurch auf einfache Weise eine Umstellung von Ein- auf Zweinahtbetrieb möglich ist sowie wahL-weise mit dem vorderen oder hinteren Teil der Elektrode gearbeitet werden kann.
Ein weiteres Erfindungsmerkmal ist dadurch gekennzeichnet, daß die Perforationsvorrichtung durch ein den Schlitz der Prägeelektrode durchsetzendes und um eine quer zum Schlitz in einer entlang der Prägeelektrode verschiebbaren Halterurggehaltene Achse drehbares Zackenrad und die Schnei.dvorrichtung durch ein Messer gebildet ist, welches in der Halterung geführt und entgegen der Kraft einer Feder aus dem Schlitz der Prägeelektrode ausfahrbar ist. Auf diese Weise ergibt sich eine sehr einfache Konstruktion die überdies eine sehr einfache Bedienung ermöglicht.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß an die feststehende beheizLe Elektrode eine parallel zu dieser verlaufende Rinne anschließt, deren Tiefe der Höhe einer vorbestimmten Anzahl von verpackten Wertpaketen entspricht. Die vollständige Füllung der Rinne mit zusammenhängend verpackten Wertpaketen zeigt in diesem Falle eine bestimmte Anzahl von Wertpaketen an und kann z.B. als Hinweis dienen, daß zwischen den letzten beiden gemeinsam ausgeführten Schweißnähten ein Trennabschnitt auszuführen ist.
Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Dabei zeigen Figur 1 eine erfindungsgemäße Verpackungseinrichtung in Seitenansicht; Figur 2 die Einrichtung gemäß Figur 1 mit abgenommener Füllrinne in Schrägansicht; Figur 3 und 4 die Schweißelektrode in vergrößertem Maßstab in Auf- und Grundriß; Figur 5 die Prägeelektrode; Figur 6 einen Scllnlet gemäß der Linie A-A in Figur 5 und Figur 7 einen ';tromlaufplan der Verpackunyseinrichtung.
Auf dem Folierlschweißgerät 1, ist wie aus Figur 1 und 2 ersichtlich ist eine @rei ~uskrac3ende Fülirinne 2 lösbar befestigt, die mit ihren inneren Querschnittsabmessungen den entsprechenden Maßen der zu verpackenden Wertpakete z.B. Banknotenpaketen, angepaßt ist und auf die außen ein Folienschlauch aufschiebbar ist.
Die Befestigung der Einfülirinne 2 an dem Schweißgerät 1 erfolgt mittels einer Stütze 3 die an ihrem oberen Ende mit der Einfüllrinne 2 verbunden ist und an ihrem unteren Ende mehrfach abgewinkelt ist und mit etwa vertikal verlaufenden Abschnitten 4,5 an den einander zugekehrten Seiten zweier an den Schweißgerät 1 befestigten Rollen 6 anliegt und mit zwei etwa waagrecht verlaufenden Abschnitten 7,8 auf einer Rolle 6 aufliegt bzw. in den Spalt zwischen der zweiten Rolle 6 und dem Schweißgerät eingreift. Der die beiden etwa vertikal verlaufenden Abschnitte 4,5 verbindende Abschnitt 9 dcr- Stütze 3 verläuft schräg und ist derart bemessen, daß er die vertikalen Abschnitte 4,5 federnd gegen die Rollen 6 preßt. Damit erg.ibt. sich eine rasch herstellbare und sehr sichere Verbindung zwischen Einfüllrinne 2 und Schweißgerät 1 und gleichzeitig durch Abnahme der Einfüllrinne 2 eine wesentliche Verringerung des Transport- und Stauraumes der Einrichtung ermöglicht.
Wie insbesondere aus Figur 2 ersichtlich ist, weist das Folienschweißgerät 1 eine schwenkbar gelager-te Prägeelektrode 10 auf, die mit der im Schweißgerät 1 eingebauten beheizbaren Schweißelektrode 11,11' zusammenwirkt. Die die mit Prägungen zur Kennzeichnung versehene Gegendruck fläche aufweisende Prägeelektrode 10 weist einen Schlitz 12 auf, in dem eine Halterung 13 längsverschieblich geführt ist. Diese Halterung 13 weist, wie aus Figur 5 ersichtlich ist, eine horizontal bzw. quer zum Schlitz 12 liegende Achse 14 auf, welche ein Zackenrad 15 drehbar halt.
Weiters ist in der Halterung 13 ein Messer 16 geführt, dessen Schneidenteil entgegen der Kraft 17, die an der Oberseite der Halterung und einem mit dem Messer 16 verbundenen. Knopf 18 abgestützt ist, aus der Halterung 13 in eine aus der Unterseite der Prägeelektrode 10 herausragende Stellung drückbar ist.
In dieser Stellung greift das Messer 16 ebenso wie das Zackenrad 15 bei niedergedrückter Prägeeleketrode 10 in den Spalt 19 der beheizten Schweißelektrode 11,11' ein.
Am freien Ende der Prägeelektrode 10 ist an deren Oberseite ein lIandgri ff 20 und iin deren Unterseite ein Magnetschuh 21 angeordnet, der mit cleln in die D@ckplatte des Schweißgerätes 1 eingelassenen Elektromagneten 22 zusammenwirkt und die Prägeelekttode 10 für die Dauer seiner Erregung gegen die Schweißelektrode 11, 11' gepreßt hält.
Weiters ist an dem Schweißgerät 1 eine parallel zur Schweißelektrode liegende Rinne 23 angeordnet, deren Tiefe einer vorbestimmten Anzahl von zick-zach liegenden zusammenhängend verpackten Wertpaketen, z.B. Banknotenbündein entspricllt.
Figur 3 und 4 zeichen den Aufbnu der Schweißelektrode. Jeder der beiden durch einen Spalt 19 voneinander getrennten Teile 11,11' weist: einen Tragkörper 24 aus asolierstoff auf, dessen Oberseite eine elastische Auflage 25 trägt. Auf dieser liegt ein bclndförmiges Heizelement 26 auf, welches mit einer Abdeckschiene 27 abgedeckt ist, die z.B. aus Teflon od.dgl. hergestellt ist.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist als Sicherung gegen eine unbefugte Inbetri.ebndhme ein Schlüsselschalter 28 vorgesehen über den, wie aus Figur 7 ersichtlich ist, die Stromversorgung des Folienschweißgerätes 1 erfolgt. Mittels des Tasters 29 werden die beiden in ihrer Ablaufzeit mittels des Steller 36 einstellbaren Zeitre;iais d1,d2 angeworfen, wodurch cli.e Kontakte d1 24, 23 bzw. d2 24, 23 geschlos#en werden und damit die Selbst haltekreise der beiden Zeitrelais d1,d2 über deren verzögert öffnenden Ruhekontakte d1 15,16 bzw. d2 15,16 ebenfalls schließen.
Weiters werden über die Arbeitskontakte der Relais d1 bzw. d2 ein Gleichrichter 30, an den der Elektromagnet 22 angeschlossen ist, bzw. ein Transformator 31 versorgt, an dessen geteilter Sekundärwicklung die Heizelemente 26 der Schweißelektrode 11,11' über je einen Schalter 32 bzw. 33 anschaltbar sind.
Weiters sind noch zwei Sicherungen 34,35 vorgesehen, von denen eine den yesaraterl Stromkreis und die zweite jenen des Gleichrichters 30 absichert.
Die zum Verpacken vorgesehenen Wertpakete werden in die Einfüllrinne 2 eingelegt, über die ein Folienschlauch aufgezogen ist, dessen eines Ende mittels der Schweiß- und der Prägeelektrode 11, 11',10 verschweißt wurde. Das in der Einfüllrinne zu unterst liegende Wertpaket wird samt dem Schlauchende nach vor gezogen und danach mittels der Elektroden 10 und 11, 11' eine doppelte Schweißnaht angebracht, wobei durch kurzem Druck auf den Taster 29 sowohl der den gegenseitigen Druck der Schweiß- und der Prägeelektrode 11,11t,1() si.cherstellende Magnet: 22 bzw. der Transformator 31 für die mittels des Stellers 36 vorgewählte Zeit erregt bzw. eingeschaltet werden. Dadurch kann durch einfaches Durchschieben der Halterung 13 zwischen den Schweißnähten eine Perforation angebracht werden. Dieser Vorgang wird so lange wiederholt bis die in der Rinne 23 zick-zack-förmig abgelegten zusammenhängenden verpackten Wertpakete die Rinne 23 der Höhe nach ausfüllen. Dann wird beim Verschieben der Halterung 13 im Schlitz 12 der Prägeelektrode 10 der Knopf 18 gedrückt und somit die fertig verpackten Wertpakete vom übrigen jedoch durch die zweite Naht verschlossenen Folienschlauch abgetrennt. Selbstverständlich ist es dabei Voraussetzung, daß dabei beide Schalter 32,33 geschlossen und somit beide Heizelemente 26 eingeschaltet sind. Ein Öffnen eines dieser Schalter ist nur dann zweckmäßig, wenn ein frisch auf die Einfüllrinne aufgezogenes Stück des Folienschlauches verschlossen werden muß, bzw. wenn ein solches Schlauchstück hinter dem letzten eingefüllten Wertpaket verschlossen bzw.
verschweißt werden muß.

Claims

Verpackungseinrichtung für Wertpakete, insbesondere Banknotenpakete Patentansprüche: 1. Verpackungseinrichtung zum Verpacken von Wertpakten, insbesondere Banknotenpaketen, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß sie durch ein an sich bekanntes Folienschweißgerät (1) zum Verschweißen von Folienschläuchen gebildet ist, an welchem eine frei auskragende, mit ihren inneren Abmessungen auf die zu verpackenden Pakete abgestimmte Füllrinne (2) od.dgl. befestigbar ist, auf welche außen ein Folienschlauch aufziehbar ist und bei dem gegebenenfalls die Schweißelektrode oder die Gegendruckfläche (11,11',10) mit einer als Kennzeichnung dienenden Prägung versehen ist und das Schweißgerät (1) eine Sicherung (28) gegen unbefugte Inbetriebnahme aufweist.
2. Verpackungseinrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Gegendruckfläche an einer Prägeelektrode (10) angeordnet ist, die einen Schlitz (12) aufweist, in dem eine Trenn- bzw. Perforationsvorrichtung (16,15) in Lngsrichtung der Prägeelektrode (10) verschiebbar ist und die Schweißelektrode (11,11') an ihrer der Prägeelektrode (10) zugekehrten Seite eine dem Schlitz (12) der Prägeelektrode (10) entsprechenden Spalt (19) aufweist.
3. Verpackungseinrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß jeder der beiden Teile (11,11') der Schweißelektrode mit einem eigenen, wahlweise in den Stromverzögerungskreis über getrennte Schalter (32,33) zu-und wegschaltbaren Heizelement (26) versehen ist.
4. Verpackungseinrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Perforationsvorrichtung durch ein den Schlitz (12) der Prägeelektrode (10) durchsetzendes und um eine quer zum Schlitz in einer entlang der Prägeelektrode (10) verschiebbaren Halterung (13) gehaltene Achse (14) drehbares Zackenrad (15) und die Schneidvorrichtung durch ein Messer (16) gebildet ist, welches in der Halterung (13) geführt und entgegen der Kraft einer Feder (17) aus dem Schlitz (12) der Prägeelektrode (10) ausfahrbar ist.
5. Verpackungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß an die feststehende beheizte Elektrode (11,11') eine parallel zu dieseg verlaufende inn (23) anschließt, deren Tiefe der Höhe einer vorbestimmten Anzahl von verpackten Wertpaketen entspricht.