DE3112980A1 - Zahnbuerste mit zwei parallelen, entgegengesetzt rotierenden reinigungselemente - Google Patents
Zahnbuerste mit zwei parallelen, entgegengesetzt rotierenden reinigungselementeInfo
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Description
- Zahnbürste
- Die Erfindung betrifft eine Zahnbürste, wobei zwei Bürsten von einem Antrieb in Bewegung versetzt werden.
- Es ist allgemein bekannt, daß der Hauptgrund des Zähneputzens darin besteht, den Zahnbelag zu entfernen.
- Die Zonen, wo dieser Belag schwer zu entfernen ist, sind die Interdentalepapille, der Dentalsaum (Gengivalrand) und die obere-untere Innenseite der Vorderzähne. Die manuellen Zahnbürstentechniken bis heute bekannt sind folgende: a) Reibetechnik: Siehe Blatt 8, Bild 1 u. 2. Die Zahnbürste wird hin- und herbewegt. Allerdings wird sie heute nicht mehr empfohlen. Leider wird sie troztdem, infolge seiner einfachen Bewegungsart, oftmals angewendet, da sie keine besondere Mühe verlangt.
- Sie ist ev. nur für die Reinigung der Okklusionsebene zu verwenden.
- b) Rotatorische Technik (Fones-Technik): Siehe Blatt 8, Bild 3. Sie wird mit halb-offenem Mund durchgeführt; während der Griff gedreht wird, bleibt der glatte Teil der Zahnbürste gegen die innere Seite der Wangen. Sie ist nur für Kinder gültig die, per Natura, keine paradontalen Probleme haben.
- c) Rollentechnik: Siehe Blatt 9, Bild 4. Das seitliche Teil der Borsten wird an das Zahnfleisch gedrückt und dann in Richtung der Okklusionsebene des Zahnes gerollt. Dieser Vorgang wird 4-5 Mal pro erfasste Zone (3-4 Zähne) wiederholt. Das ergibt eine gute Massage des Zahnfleisches, aber keine Wirkung in dem Dentalsaum (Blatt 9, Bild 5), sowie in der Interdentalepapille.
- d) Vibratorische Technik von Stilmann-Gharber.
- Siehe Blatt 9, Bild 6. Die Zahnbürste wird auf den Gengivalrand mit einer Neigung von 45° angelegt, und dann mit einer leichten ellyptischen Bewegung geführt. nis ergibt auch eine gute Reinigung des Interdentaleraumes.
- e) Basstechnik. Sie wird unterteilt in: Reine Basstechnik: Siehe Blatt, Bild 7. Sie wird für das Entfernen des Belages in dem Dentalsaum angewendet.
- Sie schreibt vor, daß die Borsten der Zahnbürste in dem Gengivalrand angesetzt werden müssen.
- Modifizierte Basstechnik: Siehe Blatt10, Bild 8. Die Borsten der Zahnbürste werden mit einer Neigung von 450, teils auf die Okklusionsebene, teils auf die Flanke der Zähne und teils in den Dentalsaum, angesetzt.
- In beiden Techniken wird die Zahnbürste mit einer ähnlichen eweguncsart. wie bei Stilmann-Charter-Technik, geführt.
- Die heute auf dem Markt befindlichen elektrischen Zahnbürsten arbeiten nach dem Prinzip der rotatorischen Technik von Fones (z.B. AEG), oder nach dem Prinzip der vibratorischen Technik van Stilmann-Charter (z.B. Water Pik).
- Mit diesen Geräten ist die Anwendung der wirkungsvolleren Bass-Techniksn nicht, oder nur in beschränkter Weise, möglich.
- Die heutigen Zahnh:'rsten weisen noch folgende Merkmale auf: 1. Werhältnismäf3ice hohe Härte der Borsten: Sie benötigen eine verhältnlsmäßig hohe Härte der Borsten, damit sie sich nicht während dem Vibrationsvorgang einfach biegen. Diese Härte ist auf edeg Fall wenig für die extreme Empfindlichkeit des Zahnfleisches von Kindern angemessen.
- b) Das Bürsten erreicht nicht den Interdentalraum: Während die Härte der Borsten stets eine gute Reinigung der seitlichen Fläche des Zahnes gewährleistet, verhindert dies gleichzeitig das Eindringen in die Interdentalräume c) Uürstenehase gegen das Zahnfleisch: In der Vibrationstechnik der heutigen elektrischen Zahnbürsten ist immer eine Phase vorhanden, in der die Borsten gegen die Richtung des Zahnfleischwachstum arbeiten. Im Verlauf der Zeit kann das Rückbildung des Zahnfleisches, und möglicherweise eine frühere Paradontose, verursachen.
- d) Aufwendiger Aufbau: Die Umsetzung der Rotation des Motors in eine Schwingung auf ein (z.B. AEG) oder zwei (z.B.
- Water Pik) Achsen benötigt viele kleine mechanische Teile. Die Umsetzung bewirkt zusätzlich einen Leistungsverlust.
- Bei der Erfindung wurde deshalb die Aufgabe gestellt, eine Zahnbürste anzugeben, die folgendes aufweist: a) Anpassung an die modernen Richtlinien des Zahnbürstens, wobei das Bürsten immer vom Gengivalrand zum Zahn erfolgt.
- b) Gute Reinigung der oberen-unteren Innenseite der Vorderzähne; sie wird meistens wenig beachtet und kann mit den heutigen Zahnbürsten nicht wirkungsvoll genug durchgeführt werden.
- c) eine Zahnbürste, die das Verwenden von Bürsten verschiedener Härtegradienten (z.B. sehr weich für Kinder) ermöglicht, ohne daß die Reinigungswirkung gemindert wird.
- d) Einfache Bedienung, daß auch Kinder gut damit umgehen können.
- e) Durch einfachen Aufbau preiswertes und handliches Gerät mit hoher Lebensdauer.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufhabe, mittels einer Zahnbürste, welche zwei Reinigungselment aufueiStf die sich in entgegengesetzter Richtung um 36D° drehen, gelöst (Blatt 11, Bild 9).
- Die Drehrichtung ist so ausgelegt, daß ein Relnigungselement in der erfaßten Zone vom Eengi>valrand zum Zahn wirkt, und das andere von der Okkluslonserene zum Rand des Zahnes (Blattll, Bild10). Ferner it eine Umschaltung der Drehrichtung notwendig; das schließt falsche Anwendung seitens der Kinder aus.
- Durch das entgegengesetzte Drehen suagt sich sozusagen die Zahnbürste an die Zähne, und bietet damit eine einfache Handhabung. Eine geformte Kappe schützt die innere Seite der Wangen bzw. die Zunge.
- Eine aufwendigere Ausführung besteht aus einem schrittweise arbeitendem Bürstenkopf, wie im Blatt 12, Bild 12) dargestellt ist.
- Bei jeder Phase B (kurzes Drehen in entgegengesetzter Richtung) dringen die Borsten leicht in den Zahnfleischsaum und in die Interdentaleraume ein, so daß in dem nachfolgenden Nachlaufen (Phase A) Belag und dort bebefindliche Speisereste besser entfernt werden. Diese Vorgang ist deutlicher im Blatt 12, Bild 13 dargestellt.
- Diese Arbeitweise der Reinigungselemente kann auch durch eine schwingende Bewegung der Achse der Zahnbürste in einer senkr£chte, wagerechten, cirkularen oder ellyptischen Ebene erreicht werden (Blatt 13, Bild 14).
- Für die obere-untere Innenseite der Uorderzahne kann ein besonderer Reinigungskopf verwendet werden wie im Blatt 11, Bild 11 dargestellt wird. Die Verbindung für die Übertragung der Rotation wird durch ein flexibles oder kardanisches Element hergestellt.
Claims (16)
- Patentansprüche: 1. Zahnbürste dadurch gekennzeichnet, daß von einem Antrieb zwei Reinigungselemente auf zwei verschiedene Achsen in rotatorische Bewegung versetzt werden (Blatt, ßild 9).
- 2. Zahnbürste nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungselemente von zwei Bürsten gebildet werden.
- 3. Zahnbürste nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Reinigungselemente aus porösem gummiartigem Material bestehen.
- 4. Zahnbürste nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Drehrichtung der Reinigungselemente immer entgegengesetzt ist (Blatt 11, Uild10).
- 5. Zahnbürste nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Drehrichtung der zwei Reinigungselemente so ausgelegt ist, daß das Wirken jeweils vom gengival Rand zum Zahn und von Okklusionsebene zum Rand des Zahnes erfolgt (Blatt11, Bild).
- 6. Zahnbürste nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß eine Kappe das Wirken der Reinigungselemente auf die innere Seite der Wangen bzw. auf die Zunge verhindert.
- 7. Zahnbürste nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Rotation der Reinigungselemente schrittweise erfolgt.
- 8. Zahnbürste nach einem der vorhergehenden Anspruche dadurch gekennzeichnet, daß das Rotieren der Reinigungselemente immer wieder von kurzen Phasen des Entgegendrehens unterbrochen wird (Blatt12, Bild12).
- 9. Zahnbürste nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß das Drehen der Reinigungselemente von horizon. Schwingungen der Achsen begleitet wird (blatts3, Bild14).
- 10. Zahnbürste nach einem der Ansprüche von 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet, daß das Drehen der Reinigungselemente von vert. Schwingungen der Achsen begleitet wird (Blatt3, Bild14).
- 11. Zahnbürste nach einem der Ansprüche von 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet, daß das Drehen der Reinigungselemente von circularer Bewegung der Achsen begleitet wird (Blatt13, Bild14).
- 12. Zahnbürste nach einem der Ansprüche von 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet, daß das Drehen der Heinigungselemente von ellyptischer Bewegung der Achsen begleitet wird (Blatt13, Bild 14).
- 13. Zahnbürste nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der zwei Reinigungselemente einstellbar ist.
- 14. Zahnbürste nach Anspruch 1 bis 3 und 6 bis 9 gekenzeichnet durch Austausch des Reinigungskopfes mit einem anderem,bei dem nur ein Reinigungselement vorhanden ist und seine Drehachse quer zur Griffachse steht (Blatt 11, Bild 11).
- 15. Zahnbürste nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnpasta in Eatronenformat in den Griff der Zahnbürste eingeführt wird, und durch einen Spender direkt auf die Reinigungselemente übertragen wird.
- 16. Zahnburste nach Anspruch 12 dadurch gekennzichnet, daß die Übertragung von Zahnpasta durch Überdruck der Patrone mittels einer Taste, die ein Ventile steuert, erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813112980 DE3112980A1 (de) | 1981-04-01 | 1981-04-01 | Zahnbuerste mit zwei parallelen, entgegengesetzt rotierenden reinigungselemente |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813112980 DE3112980A1 (de) | 1981-04-01 | 1981-04-01 | Zahnbuerste mit zwei parallelen, entgegengesetzt rotierenden reinigungselemente |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3112980A1 true DE3112980A1 (de) | 1983-01-27 |
Family
ID=6128958
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813112980 Withdrawn DE3112980A1 (de) | 1981-04-01 | 1981-04-01 | Zahnbuerste mit zwei parallelen, entgegengesetzt rotierenden reinigungselemente |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3112980A1 (de) |
-
1981
- 1981-04-01 DE DE19813112980 patent/DE3112980A1/de not_active Withdrawn
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