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Schraubenlose Anschlußklemme
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Die Erfindung bezieht sich auf eine schraubenlose Anschlußklemme für
elektrische Leiter, mit mindestens einer in einem Klemmengehäuse angeordneten Klemmfeder
die einen eingeführten elektrischen Leiter gegen ein als Gegenlager ausgebildeten
Klemmenstück klemmt.
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Aus der r)T-OS 27 06 482 ist ein schraubenlose Anschluß-und Verbindungsklemme
mit einer etwa schlaufenförmig geschlossenen Klemmfeder bcXkannt. Fin Schenkel der
Klemmfeder, der parallel zur Kontaktbrücke verläuft, ist auf dieser gegen Längsverschiebung
festgelegt, und der andere Schenkel bildet einen offenen Winkel mit der Kontaktbrücke,
Ein eingeführter Leiter wird durch die schlaufenförmige Feder mit nur einer Berührungskante
gegen das flache Klemmenstück gedrückt. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß die
Klemmstelle einen hohen spezifischen Druck aufbringen muß, um den Leiten gegen Herausziehen
zu sichern.
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Aufgabe der Erfindung ist, die gattungsgemäße Anschluß-und Verbindungsklemme
hinsichtlich der mechanischen Festigkeit und der elektrischLeitfähigkeit der Klemmstelle
zu verbessern. Außerdem ist es Aufgabe der Erfindung, durch einfache Einzelteile
und unkomplizierte Montage die IIer tel lku Len welcher schraubenloser Anschlußklemmen
zu senken, Zur Lösung dieser Aufgabe ist ertindungsgemäI3 vorgesehen, daß das Klemmenstück
U-förmig ausgebildet ist und in seinen beiden parallelen Schenkeln zwii fluchtende
Öffnungen zur Aufnahme des elektrischen Leiters besitzt, und daß die Klemmfeder
zwischen die beiden Schenkel eingreift und den eingeführten Leiter gegen die Ränder
beider Öffnungen klemmt, Infolgedessen wird der Leiter zwischen drei Rändern bzw.
Kanten geklemmt und gebogen bzw. auf Biegung belastet, was zu einer hohen Leitfähigkeit
der Klemmstelle und zu einem festen Sitz des Leiters führt.
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In Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen werden, daß das Klemmenstück
an seinem den U-Schenkeln abgewandten Ende als Kontaktträger eines Schaltgerätes
ausgebildet ist. Auf diese Weise können für elektrische Schaltgeräte wie Drucktaster,
Stellschalter u.s.w.
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Anschluß und Kontakt einstückig ausgeführt Werden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausfflhrungsform kann das in das U-förmige
Klemmenstück unmittelbar eingreifende Druckstück ein separater Schieber sein, auf
den die Klemmfeder einwirkt. Durch seinen Einsatz wird die ganze Anordnung der schraubenlosen
Klemme sehr platzsparend und kann als Klemmfeder eine einfache, genormte Blattfeder
vorgesehen werden. In vorteilhafter Weise läßt sich statt der Blattfeder auch eine
gestanzte Flachfeder, z.B. ein Seegerring, verwenden.
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Eine besonderes gute Klemmung - vornehmlich, wenn mehrere oder auch
im Querschnitt unterschiedliche Leiter angeschlossen werden - wird erzielt, wenn
die normalerweise rund ausgeführten Aufnahmelöcher in den Schenkeln des U-förmigen
Klemmenstückes prismenförmige Gestalt bekommen. Der Klemmeffekt wird noch verstärkt,
wenn auch die Stirnkante der Klemmfeder oder des Schiebers eine prismenförmige Ausnehmung
haben.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausfflhrungsform ist das Lochbild
zur Aufnahme der elektrischen Leiter an dem U-förmigen Klemmenstück zweifach vorhanden
und sind auch Schieber und Klemmfeder doppelt vorgesehen. Diese Anordnung eignet
sich besonders für Doppelverdrahtung oder Schleifenbildung, da dann der zuerst eingeführte
Leiter beim Einbringen des zweiten Leiters unbehelligt bleibt.
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In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Anschlußklemme
nach der Erfindung dargestellt.
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Es zeigen Fig. 1 und 2 im Seitenscht t eine schraubenlo.se Anschlußklemme,
ohlle tiiid mit eingeführtem Leiter, Fig. 3 eine Draufsicht auf die Klemme nach
Fig. 1, Fig. 4 eine Ausführungsform, bei der das Klemmenstück gleichzeitig als Kontaktträger
eines einfachen elektrischen Schaltgerätes ausgebildet ist, Fig. 5 eine weitere
Ausführungsform, bei der die Klemmkraft mittelbar durch einen Schieber übertragen
wird, Fig. 6 eine Ausführungsform, bei der die Klemrnfeder als gestanzte Fiachfeder
ausgeführt ist, Fig. 7 eine Draufsicht auf die Klemme nach Fig. 6,
Fig.
8 eine abgewandelte Ausi)ildung des Ü-förmigen Klemmstückes und der Stirnseite des
Schiebers in perspektivischer Darstellung und Fig, 9 ein Kontaktträger mit zwei
unabhängig voneinander wirkenden Anschlußklemmen.
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In den Figuren 1 bis 3 ist ein aus Isoliersloff bestehendes Klemmgehäuse
10 dargestellt, das eine trichterförmige Einstecköffnung 11 zum Finführen eines
Leiters aufweist. Im Gehäuse ist ein U-förmig ausgebildetes Klemmenstück 12 untergebracht,
welches den Endabschnitt eines dreifach rechtwinklig abgekröpften Blechstreifens
13 darstellt, an dem eine Klemmfeder 14 flächig aufliegend befestigt ist. Die Klemmfeder
14 ist unter Bildung einer Angriffsnase 15 für einen Schraubenzieher 16 od. dgl.
etwa rechtwinklig abgewinkelt und ragt mit ihrem freien Ende 17 zwischen die parallelen
Schenkel 18 des Klemmenstückes 12, in denen fluchtende Löcher 19 für den einsuführenden
Leiter 20 vorgesehen sind. I)ie beiden Öffnungen 19 liegen in Fluchtung mit einem
Einsteckkanal 21, der sich mit einem Sackloch 21a auch noch jenseits des U-förmigen
Klemmenstückes 12 ein Stück weit fortsetzt, so daß der Leiter 20 deutlich durch
beide Öffnungen 19 hindurchgesteckt werden kann. er eingesteckte
Leiter
20 wird folglich zwischen den ItandeIn oder Kanten der beiden Löcher 19 und der
Stirnkante 22 der Klemmfeder 14 eingeklemmt und gebogen, wie aus Fig. 2 ersichtlich
ist.
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Fig. 4 zeigt ein Schalter mit zwei, an gegenüberliegenden Gehäuseseiten
angeordneten Klemmen. Die dort an einem Ende jeweils zu den U-förmigen Klemmenstücken
12,12 abgekröpften Blechstreifen L3,13a sind an ihren gegenüberliegenden Enden als
Kontaktträger ausgeführt, wobei einer als feststehender Kontaktträger 23 und der
andere als beweglicher, durch einen Stöpsel 24 betätigtbarer Kontaktträger 25 ausgebildet
ist. Dieses Schaltgerät zeichnet sich durch ein. Minimum an benötigten Einzelteilen
aus.
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Fig. 5 zeigt eine Klemme, bei welcher die als V-förmige Blattfeder
26 ausgebildete Klemmenfeder mittelbar über einen Z-förmig abgekröpften Schieber
27 in das U-förmige Klemmenstück 12 eingreift.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform zeigen die Fig. 6 und 7.
Hier besteht die Klemmfeder aus einer U-förmig gestanzten Flachfeder 28, die den
Blechstreifen-13b mit ihrem U-Bogen 29 durchsetzt und an einem Ende neben der Öffnung
19 am benachbarten Schenkel 18 des U-Klemmenstückes 12 und mit ihrem anderen Ende
an
einem winkelförmigen Schieber 30 kraftschlüssig eingehängt ist, der in gehäuseseitigen
Führungen 31 läuft.
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In Fig. 8 sind perspektivisch ein U-förmiges Klemmenstück 32 und ein
Schieber 33 dargestellt. Die sonst üblicherweise rund ausgeführten Aufnahmelöcher
für den elektrischen Leiter sind hier durch prismenförmige Öffnun-gen 34 ersetzt,
die mit einem Schieber zusammenwirken, dessen Stirnkante 35 ebenfalls prismenförmig
ausgenommen ist. i)ie Prismen form dieser Klemmteile sorgt für gute Klemmung auch
dann, wenn mehrere oder ungleich dicke Leiter eingeführt werden.
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Fig. 9 zeigt ein U-förmiges Klemmenstück 36, das wiederum am gegenüberliegenden
winde des lilechstrcilells 37 als Träger eines Kontaktes 38 ausgebildet ist. Das
U-förmige Klemmenstück ist hier mit zwei Paaren sich gegenüberliegender Aufnahmelöcher
39, 39 und 40, 40 für Leiter versehen, und jedem Lochpaar ist ein gesonderter Schieber
41, 42 mit Klemmfeder 43, 44 zugeordnet. Diese Ausführungsform wird vorteilhaft
da angewendet, wo Leiter durchgeschleift oder verdoppelt werden müssen. Beim Einbringen
des zweiten Leiters bleibt der zuerst eingeführte Leiter unberührt.
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