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Hautklammer und Gerät zum Setzen einer solchen
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Klammer
Beschreibung Die Erfindung betrifft eine
Hautklammer und ein Gerät zum Setzen der Klammer mit dem Zweck, Hautteile zusammenzufügen,
etwa zum Schließen von Wunden, Einschnitten und dergl.
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Wenn es bei Verwundungen, chirurgischen Eingriffen und dergl.
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zu Rissen und Einschnitten der Hautschicht kommt, ist es in der Praxis
üblich, die getrennten Hautteile zusammenzunähen, um so die Narbenbildung zu reduzieren
und die Heilung zu beschleunigen. Dieses Anlegen von Nähten stellt eine chirurgische
Tätigkeit dar, bei der die getrennten Hautteile aneinandergelegt und dann mit Nadel
und Faden zusammengenäht werden, um sie zusammenzuhalten, bis die Wunde verheilt
ist.
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Wenn genügend Zeit verstrichen ist, etwa 2 bis 6 Tage, werden die
Nähte entfernt, indem man nach dem Durchschneiden des Fadens die Fadenstücke aus
der Wunde herauszieht.
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Das Anlegen von Nähten stellt einen schmerzhaften Vorgang dar, der
eine beträchtliche Zeit dauert. Außerdem sind beide Hände eines Arztes oder mehrerer
Ärzte erforderlich, um die getrennten Hautteile zusammenzuhalten, die Nadel einzufädeln,
die Nadel durch die aneinandergrenzenden Ränder der Hautschicht zu führen, den Faden
mit der zum Schließen der Wunde ~rfor(lerlichen Spannung zu verknoten und dann die
losen Enden des Fadens abzuschneiden, wenn der Stich beendet ist. All dies beansprucht
ziemlich viel Zeit, während der die blutende Wunde stört.
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In jüngster Zeit hat sich die ärztliche Technik mehr der Verwendung
von Metallklammern zugewandt, die mit Hilfe von Klammersetzgeräten angelegt werden,
welche mehr oder weniger in der Art einer Büroheftmaschine arbeiten, um die freien
Ränder der Haut so zusammenzuklammern, daß sie aneinanderhaften,
bis
die Wunde verheilt ist. Durch die Verwendung von Klammern in Klammersetzgeräten
ist die zum Schließen einer Wunde erforderliche Zeit wesentlich verkürzt worden
und auch der Arbeitsaufwand und das erforderliche ausmaß an Assistenz zum Schließen
der Haut ist reduziert worden.
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In den US-PSen 733 723, 816 o26, 3 273 562 und 3 775 825 sind chirurgische
Hautklammern und Klammersetzgeräte beschrieben, bei denen zum Schließen einer Hautwunde
voreformte Klammern einzeln mit Hilfe eines geeigneten Setzcgeräts angebracht werden.
Solche bisherige Vorrichtungen haben nur geringe Aufnahme im ärztlichen Bereich
gefunden, und dies aus einigen Gründen, zu denen die Kosten, die fehlende Mühelosigkeit
beim Anbringen und Entfernen gehören, sowie die Tatsache, daß die Klammern, wenn
sie angelegt sind, unbeabsichtigten Kontakten ausgesetzt sind, die Schmerzen verursachen
und/oder die Klammer herausreißen können.
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Die Erfindung bezweckt, eine neue, verbesserte Hautklammer zu schaffen,
die mit niedrigen Kosten aus Reicht verfügbaren Materialien herstellbar ist, die
so vorgeiornt ist, daß sie durch Einlegen zwischen Betätigungsklauen zum Cchlicßcii
der Haut befähigt ist, die zu einer Hautklanuner reduziert ist, welche die Haut
bis zu einer bestimmten Tiefe erfaßt und nur wenig über die Haut vorsteht, und die
eine Kontrolle ermöglicht, etwa bezüglich der Form, zu der sie zum Schließen der
Haut deformiert wird. Weiter zielt die Erfinw dung darauf ab, ein neues, verbessertes
Setzgerät für Hautklammern des beschriebenen Typs vorzusehen, mit dem Zweck, die
Klammer zu schließen, um die Hautränder aneinanderzulegen; das Gerät soll einfach
in seiner Konstruktion und bequem in seiner Handhabung sein, es soll aus leicht
verfügharen billigen Materialien herstellbar sein, so daß es wegeworfen werden kann,
wenn die letzte Klammer aus ihm verbraucht ist; es soll ferner automatisch funktionieren
und in der Lage sein, eine Vielzahl von Klammern aufzunehmen,
um
zum Schließen der Wunde die Klammern in rascher Folge nacheinander zu setzen; es
soll ferner die visuelle Beobachtung des 13bereichs ermöglichen, wo die Klammer
gesetzt wird, um das richtige Anbringen der Klammer zu gewährleisten, und es soll
mit nur einer Hand bedienbar sein, um den Chirurgen bei seinen Handgriffen zu entlasten.
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Auf welche Weise die Erfindung dies erreicht, geht aus den kennzeichnenden
Teilen der Hauptansprüche hervor.
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Weitere Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der
nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der beigefügten Zeichnungen.
Darin zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des erfindungsqemä.-ßen Kiammersetzgeräts,
die die Form der Klammer nach dem Verlassen des Setzgeräts zeigt; Fig. 2 eine perspektivische
Ansicht der Elemente, aus denen das Klammersetzgerät besteht, dargestellt in ihrer
relativen Lage beim Zusammenbau; Fig. 3 eine Aufsicht des Geräts der Fig. 1; Fig.
4 eine Ansicht des Geräts der Fig. 1 von der Unterseite; Fig. 5 eine Seitenansicht
der vorgeformten Klammer mit den MerkMalen der Erfindung; Fig. 6 eine Schnittansicht
teilweise nach der Linie 6-6 der Fig. 1, die die Klammer in dem Setzgerät aufgenommen
zeigt; Fig. 7 eine perspektivische Ansicht, die ein Instrument
zum
Entfernen der gesetzten Klammer veranschaulicht; und Fig. 8 eine Seitenansicht,
die die Gestalt der iame zeigt, wenn sie mit dem Instrument der Fi#i. 7 herausgenommen
ist.
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In der Ausübung der Erfindung wird eine Klammer 1o benutzt, die aus
einem deformierbaren Metalldraht besteht, der die Form hält, zu der er deformiert
worden ist. Das Metall kann Tantal, Titan, rostfreier Stahl oder dgl. sein. Die
Klammer ist zu einem U-förmigen Element vorgeformt, das einen Bügel teil 12 und
Arme 14 hat, die von den Enden des Bügels wegragen. Jeder Arm besteht aus einem
oberen Teil 16 und einem unteren freien Endteil 18, der sich unter etwa oO + 100
vom oberen Teil 16 aus erstreckt, während der @b@re '14!il. von ##t'fl Enden des
Bügels 12 schräg nach außen ragt ulld nlit dem JsiititA einen Winkel von etwa 1350
+ 150 einschließt. Der Bügel ist vorzugsweise, jedoch nicht unbedingt, mit einer
konkaven Krümmung versehen, deren Zweck weiter unten beim Anlegen der Klammer noch
beschrieben wird. Die Enden der Klammer, deren Abstand voneinander annähernd gleich
der Länge des Bügels ist, sind zu einer verhältnismäßig scharfen Spitze 20 verjüngt,
die zum Einstechen in die Haut dient.
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Wie aus den Fig. 1 bis 4 ersichtlich, weist das Klammersetzgerät zwei
Klauenplatten 22 und 24 auf, die zwischen einer Deckplatte 26 und einer Bodenplatte
28 angebracht sind. Die Deckplatte und die Bodenplatte sind derart miteinander verbunden,
daß sie zueinander eine Schwenkbewegung um einen verbindenden Schraubbolzen 30 oder
einen Taietnagel ausführen können, der durch ein Loch 32 in der Deckplatte 26 tritt
und in einen mit der Bodenplatte 28 starr verbundenen Gewindepfosten 34 einschraubbar
ist. An der Deckplatte ist ein Handgriff 36 angeformt, der sich von der Deckplatte
im
Abstand von einer rückwärtigen Verlängerung 38 der Bodenplatte
28 nach hinten erstreckt. Der Handgriff steht unter einer ständigen Vorspannung
in der Richtung weg von der Bodenplatte in die offene Stellung, etwa mit Hilfe einer
Schraubenfeder 40, die zwischen dem Elandgriff und der benachbarten Seitenwand der
Bodenplatte angebracht ist und cle!ren eines Ende an dem Iktlldyriff verankert ist,
während das andere Ende in einer Ausnehmung 44 in der Seitenwand der Bodenplatte
sitzt, so daß die Schraubenfeder zwischen diesen Teilen eingespannt ist. Es sind
Mittel vorgesehen, um eine Bewegung des Handgriffs über die offene Stellung hinaus
zu blockieren. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind diese blockierenden
Mittel ein gekrümmter Finger 46, der vom vorderen Ende des Handgriffs 36 vor dem
Schwenkpunkt 30 nach innen ragt und mit der Seitenwand der Bodenplatte quer gefluchtet
ist, so daß er mit dieser Seitenwand in Kontakt kommt, wenn der Handgriff um seinen
Schwenkpunkt in die offene Stellung geschwenkt wird.
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Die Unt<rseite der Bodenplatte 28 bildet die Deckwand eines langgestreckten
Gehäuses 48, das von einem Kanal So durchzogen und derart geformt ist, daß der Querschnitt
des Kanals annähernd mit dem Querschnitt der Klammern übereinstimmt, so daß das
Gehäuse die Form eines Magazins hat, in dem mehrere (20 bis loo) Klammern 1o zum
Gebrauch im voraus eingeladen werden können. In der dargestellten Ausführungsform
wird der Kanal von einer ebenen Deckwand 52 und einander zugekehrten V-förmigen
Seitenwänden 54 begrenzt, deren Kontur mit der Kontur der Seitenarme der Klammern
1o übereinstirgnt und die voneinander einen solchen Abstand haben, daß sie die Klammern
1o bündig dazwischen festhalten.
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An den Klauenplatten 22 und 24 sind Klauen 56 und 58 geformt, die
von den vorderen Enden der Platten unmittelbar neben dem Vorderende der Bodenplatte
28 nach unten ragen
bis zur Höhe des Scheitels der V-förmigen Seitenwände
des Kanals und vorzugsweise noch etwas darunter. Die Klauen haben einen seitlichen
Abstand voneinander, der kleiner ist als der Seitenabstand zwi sehen deii die t;chcite]
formenden Seitenwänden des lianals und vorzugsweise um ein Maß kleiner, das dem
Abstand zwischen den Scheiteln der itlammerarme minus der Dicke der Klammern in
den Seitenarmteilen entspricht. Am inneren Rand jeder Klaue ist eine Einsenkung
6o geformt, deren Breite und Tiefe mit der Dicke oder dem Querschnitt einer einzelnen
Klammer übereinstimmt, so daß die Seitenwände der Einsenkungen einen Abstand voneinander
haben, der dem Abstand zwischen den Scheiteln der Klammer seitenarme entspricht
und vorzugsweise geringfügig größer ist. Auf diese Weise kann jeweils nur eine einzige
Klainner bündig in den quer gefluchteten Einsenkungien der Klauen aufgenommen werden
Die Klauen 56 und 58 sind durch Betätigung des llandgrifis 36 zwischen der Schließstellung
und der Öffnunysstellung in Richtung zu- und voneinander zwischen einer geöffneten
und einer geschlossenen Stellung verschiebbar, wobei eine Art von linearer Rollbewegung
stattfindet, wie sie von entfernten Schwenkpunkten abgeleitet wird. Wie aus den
Figuren ersichtlich, ist jede Klauenplatte 22 und 24 mit einem Gelenkzapfen 62 versehen,
der von einem rückwärtigen Endstück der Platte nach unten in das betreffende Loch
zweier seitlich voneinander beabstandeter Löcher 64 in der Bodenplatte 28 ragt,
um auf diese Weise die Schwenkachsen für die Klauenplatten 22 und 24 zu bilden.
Damit sich die Klauen 56 und 58 beim Betätigen des Handgriffs gegensinnig bewegen,
ist die eine Klauenplatte 24 an der Deckplatte hinter der Vcrbindung zwischen der
Deck- und der Bodenplatte angelenkt, während die andere Klauenplatte vor dem Gelenkzapfen
mit der Deckplatte schwenkbar verbunden ist. Diese Schwenkverbindungen sind von
Schwenkzapfen 66 und 68 gebildet, die
von den Klauenplatten 24
und 22 vorstehen und in gefluchtete Löcher 70 bzw. 72 der Deckplatte treten. Die
Löcher 70 und 72 sind so bemessen, daß ihre Weite der Dicke der Schwenkzapfen 66
und 68 entspricht, um auf diese Weise die Bewegung der Deckplatte auf die Klauenplatten
zu übertragen, und die Länge dieser Löcher ist etwas größer gemacht als der Querschnitt
der Schwenkzapfen, damit sich die Schwenkzapfen in den Löchern etwas bewegen können,
um so die Relativbewegung zwischen ihnen beim Betätigen der Deckplatzte auszugleichen,
die auf den Unterschieden in den Radien von ihren betreffenden Schwenkachsen gemessen
beruht.
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Die Bodenplatte 28 ist mit einem relativ ebenen, horizontalen Teil
74 versehen, der vom Vorderrand der Bodenplatte ein Stück weit nach vorne steht,
das der Dicke einer hrlammer in dem Gehäuse entspricht. Diese Verlängerung ragt
also über die Innenflächen der Klauen 56 und 58 vor und damit die Klauen in seitlicher
Richtung zu- und voneinander bewegbar sind, sind sie jeweils mit einem horizontalen
Schlitz 76 versehen, der so bemessen ist, daß er die Verlängerung im Gleitsitz aufnimmt.
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Jinc Gleitpiatte 78, deren Breite und Länge so bemessen ist, daß sie
den offenen Boden des Gehäuses überspannt, ist nit seitlichen Flanschen 80 versehen,
die einen nach innen gebogenen oberen Rand haben, um in Gleitrinnen 82 in den äuseren
Seitenwänden des Gehäuses verschieblich zu sein. Auf diese Weise ist die Gleitplatte
zum Verschließen des Gehäuses im Gleitsitz an der Bodenplatte befestigt.
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Es sind Vorrichtungsteile vorgesehen, um den Klammerstapel in dem
Gehäuse ständig in Richtung zu den Klauen hin vorzuspannen. Zu diesem Zweck ist
ein Schiebeblock 84 vorgesehen, dessen Umriß mit der Form des das Gehäuse durchziehenden
Kanals So übereinstimmt und der so dimensioniert ist,
daß er in
dem Kanal gleitend verschieblich ist. Es sind Mittel zum stetigen Vorspannen des
Schiebeblocks 84 in Richtung zu den l;]auen hin vorgesehen, um iom Klammerstapel
zu b@@ gen und die vorderste Klammer des Stapels in den ein#j#'.#uiik ten Teil zwischen
den Klauen 56 und 58 zu schieben. Diese Mittel zum stetigen Vorspannen des Schiebeblocks
sind in dem dargestellten Beispiel eine Druckfeder 88, die zwischen einer hinteren
Platte 9o und dem Schiebeblock eingespannt ist, wobei die hintere Platte 9o in einem
rückwärtigen Teil des Gehäuses etwa mit Hilfe einer Madenschraube 92a oder dergl.
festgehalten ist.
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Um sicherzustellen, daß die Klauenplatten 22 und 24 in die geöffnete
Stellung zurückkehren, sind Vorrichtungsteile vcrgesehen, um die Vorderenden der
Klauenplatten konstant voneinander wegzudrücken. Diese Vorrichtungsteile sind in
dem dargestellten Beispiel Schraubenfedern 92 und ')4 die mit ihren beiden Enden
in quer gefluchteten Schlitzen 96 und 98 der Klauenplatten abgestützt sind.
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Zum Gebrauch wird das Magazingehäuse 48 mit einem Klammer stapel gefüllt.
In der Normalstellung sind die Klauen 56 und 58 durch die Schraubenfedern 92 und
94 in die geöffnete Stellung gespreizt.
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Unter diesen Umständen hat der Schiebeblock 84 den Klammerstapel in
dem Gehäuse nach vorne geschoben, bis die vorderste Klammer des Stapels in den eingesenkten
Teil 60 zwischen den Klauen gebracht ist, wobei die #eheitel der Klnmmerarme sich
im Weg der Klauen befinden und der Bügel 12 der Klammer unter der amboßartigen Verlängerung
74 der L30-denplatte liegt. In dieser Weise wird die vorderste Klammer zwischen
den Klauen in Gebrauchsstellung gehalten.
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Beim Setzen der Klammer werden die Ränder der haut loo mit
einer
Hand aneinandergelegt und mit der anderen Hand wird das Klammersetzgerät der Länge
nach mit der Hauttrennlinie 102 gefluchtet, wobei die Klauen 56 und 58 zu beiden
Seiten der Linie auf der Hautoberfläche loo aufsitzen. Beim Zusammendrücken des
Handgriffs 36 aus der geöffneten in die geschlossene Stellung werden die Klauen
56 und 58 aufeinander zu bewegt und mit den Scheitelteilen der Seitenwände der zwischen
ihnen liegenden Klammern in Kontakt gebracht.
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Die Betätigung der Klauen zum Zusammenführen der Arme bewirkt, daß
die Arme der Klammern sich um das betreffende Ende des Klanimerbügeis als Drehpunkt
biegen, wodurch die nach unten und innen ragenden Endstücke 18 der Klammer auf einer
gebogenen Bahn nach unten und innen geführt werden, um den unmittelbar neben den
zu verbindenden Rändern liegenden Teil der Haut loo zu erfassen und bis zu einer
vorgegebenen Tiefe in die Hautschicht einzudringen, so daß die Ilautteilen zueinander
gezogen werden, bis sie fest aneinanerliegen. Sobald die Klauenbewegung aus der
geöffneten in die gesc#ilc>s#ene Stellung beendet ist, hat sich die Klammer 1o
in eine annähernde Rechteckform deformiert, wobei die unteren Armteile 18 in der
Hautschicht eingebettet sind und sich annähernd horizontal erstrecken, während der
obere Armteil 16 vom unteren Armteil vertikal wegsteht, um auf diese Weise die Hautschichten
neben der Wunde zusammenzuklammern. Die darüber liegende Verlängerung 74 dient als
hintere Abstützung, die es dem Bügel 12 erlaubt, während der Schwenkung der Armteilt:
um die Enden des Bügels als Drehpunkt sich gerade zu strecken, wodurch die Verformung
der Klammer bis ausschließlich zu dem von der Verlängerung begrenzten Ausmaß unterstützt
wird, so daß die Klammer einen annähernd rechteckigen Querschnitt erhält.
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ei der gesetzten Klammer ist der Bügel 12 ein kleines Stück von dem
Eingriffende beabstandet, so daß er ein bestimmtes Stück von der Oberfläche der
verbundenen Hautteile vorragt
Wenn die Klauen mit hilfe der Schraubenfedern
92 und 94 in ihre ursprüngliche gespreizte oder geöffnete Stellung zurückgeführt
sind, kehren die nunmehr freien Einsenkungen in die gefluchtete Lage mit dem Klammerstapel
im Magazin zurück, so daß auf die Ausräumung hin die vorderste r:lammer des Stapels
von dem Schiebeblock 84 automatisch in die Einsenkung zwischen den Klauen geschoben
wird und damit das Klammersetzgerät für eine sofortige Wiederverwendung bereit ist.
Folglich können die Klammern in rascher Folge gesetzt werden, um die Wunde in kürzester
Zeit zu schließen.
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Aufgrund der Lage der Klauen 56 und 58 am Vorderende des Setzgeräts
und der offenen Konstruktion am h'iuuenendt eil sind die Sichtverhältnisse wesentlich
verbessert, so daß das Setzgerät rasch und genau in die richtige l,aqc ~/#U# ordnungsgemäßen
Setzen der Klammern gebracht werden kann.
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Das Gerät ist dafür bestimmt, weggeworfen zu werden, wenn der Klammerstapel
aufgebraucht ist. Selbstverständlich kann jedoch, statt die Klammern direkt in das
Gerät einzuladen, ein austauschbares Magazin vorgesehen werden, das im voraus mit
Klammern gefüllt ist, um zum Nachladen des Setzgeräts zu dienen; in diesem Fall
hat das Magazin die Form des beschriebenen Gehäuses, das wegnehmbar gestaltet ist,
um an der Bodenplatte in der dem Gehäuse entspreciienden Lage befestigt zu werden.
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Es ist zwar zweckmäßig, eine Klammer zu benutzen, bei der die oberen
und unteren Armteile wie beschrieben einen Winkel bilden, doch können die gewünschten
Ergebnisse auch erzielt werden, wenn die Armteile eine andere als abgewinkelte Konfiguration
haben. So können beispielsweise die Arme krummlinige Teile sein, bei denen der von
den Enden des ügels wegragende Teil nach unten und außen geneigt ist, während der
untere zugespitzte freie Endteil unter einem Winkel
nach unten
und innen geneigt ist, so daß dieser Endteil sich praktisch horizontal oder parallel
zum Bügel erstreckt, wenn die Klammer beim Einbetten in die Hautschicht deformiert
wird. in Bedingung für die Konstruktion der Klammer ist, daß ein zwischen den Enden
der Arme liegender Teil über den Weist der Arme nach außen vorsteht, um einen Scheitel
zu bilden, der von den Klauen erfaßt wird, um die Arme um die Enden des Bügels als
Drehpunkt zu biegen, während die Klauen in die Schließstellung aufeinander zu bewegt
werden.
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In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Einsenkung 60 so bemessen,
daß ihre Tiefe mit der Dicke einer Klammer übereinstimmt, so daß nur die vorderste
Klammer im Stapel Platz findet. Die gewünschten Resultate können aber auch erzielt
werden, wenn die Tiefe der Einsenkung 60 geringer ist als die Dicke der Klammer,
aber größer als die halbe Dicke der Klammer, so daß der größere Teil der Klammer
in der Linsentuny aufgenommen wird und im Weg der Klauen liegt, um von diesen erfaßt
zu werden, so daß die Arme beim Zueinanderbewegen der Klauen in die Schließstellung
gebogen werden. Die Tiefe der Einsenkung soll nicht größer sein als die Dicke einer
Klammer, weil sonst mehr als die äußerste Klammer In dem Kontaktweg der Klauen beim
Bewegen in die Schließstellung liegen.
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Der Abstand zwischen den klauen in der geöffneten Stellung ist konstruktionsmäßig
größer als die kombinierte Bewegung tier NJau<#:i zwischen der geöffneten und
der geschlossenen Stellung. i sind Mittel vorgesehen, um die Bewegung der Klauen
in Richtung zueinander beim Erreichen der Schlicßstellung zu begrenzen. In dem gezeigten
Ausführungsbeispiel bestehen diese Mittel aus Anschlägen 104 an benachbarten Innenflächen
der Klauenplatten. Alternativ können diese Mittel auch darin bestehen, daß die Länge
des Schlitzes 76
so bemessen ist, daß er mit der Verlängerung 74
in Kontakt kommt, wenn die Klauen in die Schließstellung gebracht sind, so daß eine
Bewegung über die Schließstellung @inaus verlwindert wird.
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Gewöhnlich reicht die Kraft, die den Klammerstapel ständig vorwärts
in Richtung zu den Klauen drückt, aus, um die äußerste Klammer in Gebrauchsstellung
in der Einsenkung der Klauen zu halten, doch kann die Festhaltung der äußersten
Klammer in der Einsenkung noch dadurch begünstigt werden, daß die unteren Seitenwände
der Schlitze in einem solchen Naß nach innen geneigt sind, daß der Abstand zwischen
ihnen in Öffnungsstellung der Klauen geringer ist als der abstand zwischen den äußersten
Teilen der Klammerarme, wodurch i ri unbeabsichtigtes llerausfallen der aus dt:p
Magazin @reigegebenen Klammer zwischen den Klauen verhindert wird.
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Das Herausziehen der Klammern kann auf bequeme und rasche Weise erfolgen,
beispielsweise mit Hilfe eines Instruments, wie es in Fig. 7 gezeigt ist. Dieses
weist zwei Hebelarme 11o und 112 auf, die nahe ihrem einen Ende schwenkbar miteinander
verbunden sind. Das über den Schwenkpunkt 114 vorstehende Ende des einen Arms ist
zu zwei s<#ittJich beabstandete Zinken 116 geformt, während das Ende des anderen
Arms die Form einer einzigen Zinke 118 hat, die mit einem zwischen den beabstandten
Zinken 116 gelegenen Mittelteil vertikal gefluchtet ist. Im Gebrauch werden die
beabstandeten Zinken 11 6 in den Zwischenraum zwischen der iiauboberfläe1-i<
und dem Bügel 12 der Klammer 1o eingeschoben, während die einzelne Zinke 118 über
dem Bügel in Stellung gebracht wird.
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Beim Schwenken um den Schwenkpunkt 114 wird die einzelne Zinke 118
in den Zwischenraum zwischen den beabstandeten Zinken 116 geführt, ein Mittelstück
des Bügels wird in den Raum zwischen den beabstandeten Zinken hinein deformiert,
wodurch die seitlichen Teile des Bügels um die einzelne Zinke
als
Drehpunkt schwenken und auf diese Weise die Klammerarme in einem Bogen nach außen
und oben schwenken, so daß die Klammerenden aus der laut herausgezogen werden. Die
aus d<## laut <J(#'#ogene Klammer ]iaL die in Fig. 8 gezeigte Konfiguration.
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Es liegt auf der Hand, daß die Klammern nacheinander in enger Folge
entlang der Wunde gesetzt werden können, wie in Fig. 1 veranschaulicht, wobei die
benachbarten Ränder der Haut zusammengehalten werden. Wie man sieht, ist die Anbringungszone
praktisch voll sichtbar, so daß das Gerät genau in Stellung gebracht werden kann
für eine optimale Verwendung zum Setzen der Klammern. Die Eindringtiefe des zugespitzten
Endes der Klammerarme reicht aus, um die Haut zum Zusammenschieben zu erfassen und
sie in Anlage aneinander zu halten, ist aber nicht so tief, daß die Haut beim Einsttcholl
blutet.
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Im Rahmen der Erfindung sind gegenüber dem gezeigten Ausführungsbeispiel
Abänderungen in der Konstruktion, der Anordnung und Funktion möglich.