DE3111899C2

DE3111899C2 - Belag für Außenwände von Gebäuden

Info

Publication number: DE3111899C2
Application number: DE19813111899
Authority: DE
Inventors: Dimitrios 3575 Kirchhain Petridis
Original assignee: Marburger Tapetenfabrik Jb Schaefer & Co Kg 3575 Kirchhain De GmbH
Current assignee: Marburger Tapetenfabrik Jb Schaefer & Co Kg 3575 Kirchhain De GmbH
Priority date: 1981-03-26
Filing date: 1981-03-26
Publication date: 1984-01-26
Also published as: DE3111899A1

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Belag für Außenwände von Gebäuden, der in Form einer vorgefertigten rollbaren Bahn aus mehreren flexiblen Schichten unterschiedlicher Substanzen, welche Anpassungsfähigkeit an mehr oder weniger un ebene Wandflächen und Witterungsbeständigkeit ergeben, der art zusammengesetzt ist, daß sie nach Art einer Tapete auf Außenwänden von Gebäuden mittels eines Klebers befestigt werden kann.

Description

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18	bis	20	% Di-isodecyl-Phtalat
0,5	bis	1	% Zn-Stabilisator
8	bis	10	% Äthylglykoi
30	bis	35	% PVC-Pulver
20	bis	25	% Talcum
5	bL·	10	% Calciumcarbonat
3	bis	5	% TiO₂R-Typ
0.1	bis	0.5	% UV-Absorber.

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3. Wandbelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumkunststoffschicht folgende Zusammensetzung enthält:

8	bis	10	% Tetrapropylenbenzol
2	bis	3	% Äthylglykoi
5	bis	20	% Benzyl-Butyl-Phtalat
15	bis	20	% Di-isodecyl-Phtalat
2	bis	3	% Zn-Stabilisator
2	bis	3	% Azodicarbonamid
50	bis	60	% PVC-Pulver
5	bis	10	% TiO₂R-Typ
5	bis	10	% Antimon-Trioxid
0,1	bis	0,5	% UV-Absorber.

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Die Erfindung bezieht sich auf einen vorgefertigten, auf Gebäudewände nach Art einer Tapete mittels eines Klebers zu befestigenden Wandbelag in Form einer rollbaren Bahn, der ein Glasfaserflächengebilde als Träger für eine Außenflächenbeschichtung mit Kunststoff aufweist.

Ein derartiger Wandbelag ist unter der Bezeichnung »Kunststoff-Edelputzfolie« bekannt geworden (Detail, 1970, Heft 1, S. 175). Bei dem bekannten Wandbelag ist auf einem Glasfaser/lies eine Beschichtung mit Unterbrechungen durch Aufsprühen von Acrylat vorhanden. Dieser Aufbau ist nicht sehr haltbar. Die Acryltropfen können schon bei den Vorbereitungsarbeiten, d. h. beim Aufwickeln zu einer Rolle bzw. beim Abwickeln von dieser leicht abbröckeln. Die in der Entgegenhaltung als Folienart bezeichnete Beschaffenheit dieser Fassadentapete ist ferner außerordentlich dünn und leicht.·

Demgegenüber liegt dem Anmeldungsgegcnstand die Aufgabe zugrunde, einen dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1 entsprechenden vorgefertigten Wandbelag zu schaffen, der nicht nur witterungsbeständig, sondern darüber hinaus auch ohne weitere Bearbeitung durch Anstrich oder sonstiges zusätzliches Beschichten am Verwendungsort anwendbar ist und, obwohl er so biegsam ist, daß er das Aufwickeln zu einer Vorratsrolle und das Abwickeln von dieser ermöglicht, seine Festigkeit und Haltbarkeit neben der erforderlichen Dampfdurchlässigkeit und Atmungsaktivität beibehält.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Außenflächenbeschichtung flächendeckend ist, und daß zwischen dieser und dem Träger aus Glasvlies oder -gewebe eine in diesen mindestens /um Teil eindringende Verdichtungsmasse angeordnet ist.

Ein solcher Belag bietet den Vorteil, daß er industriell, ggf. in unterschiedlichen Beschaffenheitstypen, nach sorgfältiger Entwicklung und Erprobung mit den im einzelnen gewünschten Eigenschaften besonders wirtschaftlich hergestellt werden kann, wobei außer seiner Rollbarkeit und Witterungsbeständigkeit gewünschtenfalls noch andere Eigenschaften wie z. B. Überstreichbarkeit mit Farbe und Schwerentflammbarkeit, durch entsprechende Zusätze berücksichtigt werden können.

Der grundsätzliche Aufbau eines vorgefertigten Wandbelags gemäß der Erfindung kann als Trägermaterial ein Glasfaservlies oder -gewebe aufweisen, auf das eine in dieses mindestens zum Teil eindringende Verdichtungsmasse aufgetragen ist, über der eine Schaumkunststoflschicht angeordnet ist.

Die Rollbarkeit wird grundsätzlich erreicht durch die Stoffauswahl und Ausbildung des Trägermaterial mit der eindringenden filmbildenden Verdichtungsmasse, die ebenso wie die darüber angeordnete Schaumkunststoffschicht entsprechende Weichmacherzusätze enthält. Die Schaumkunststoffschicht kann eine Dekorreliefstruktur von einer Raumform aufweisen, durch welche je nach Wunsch Längs- und Querrollbarkeit begünstigt werden.

Witterungsbeständigkeit ist bei dem aus reinen mineralischen Glasfasern bestehendem Trägermaterial, das auch an Robustheit und Langlebigkeit allen anderen bekannten Trägermaterialien hoch überlegen ist, von vornherein gegeben. Die Witterungsbeständigkeit wird außerdem durch einen hohen Anteil mineralischer Stoffe wie Talcum, Calciumcarbonat, Titandioxid sowie Beimischung von UV-Absorbern und PVC-Stabilisatoren gesichert, sowie dadurch, daß PVC-Puivertypen eingebaut werden, die einen geringen Weichmacherbedarf erfordern.

Überstreichbarkeit der äußeren Oberfläche mit Farben ist durch die Rohstoflauswahl und die Raumform der Schaumkunststoffschicht erreichbar, insbesondere durch die Verwendung wanderungsbeständiger Weichmacher, Minimierung der Weichmacheranteile und durch die Gestaltung der äußeren Dekorstrukturoberfläche.

Schwerentflammbarkeit ergibt sich aufgrund der hohen Anteile mineralischer Grundstoffe wie Glas, Caciumcarbonat, Titandioxid, Talcum und den hohen Chloranteil des PVC. Ferner kann der als Rohstoff leicht brennbare Weichmacheranteii des PVC durch Zugabe von ca. 10% Antimon-Trioxid schwer entflammbar gemacht werden.

Die Verdichtungsmasse kann beispielsweise folgende Zusammensetzung enthalten:

18 bis 20

0,5 bis 1

8 bis 10

30 bis 35

20 bis 25

5 bis 10

% Di-isodecyl-Phtalat
% Zn-Stabilisator
% Äthylglykoi
% PVC-Pulver
% Talcum
% Calciumcarbonat

3 bis 5 %TiOjR-Typ
0,1 bis 0,5 % UV-Absorber.

Eine geeignete SchaumkunslstolTschicht kann folgende Zusammensetzung enthalten:

8	bis	10	% Te'.rapropylenben/ol
2	bis	3	% Äthylglykol
5	bis	20	% Benzyl-Butyl-Phtalat
15	bis	20	% Di-isodecyl-Phtalal
2	bis	3	% Zn-Stabilisator
2	bis	3	% Azodicarbonamid
50	bis	60	% PVC-Pulver
5	bis	10	% TiO₂R-TyP
5	bis	10	% Antimon-Trioxid

0,1 bis 0,5 % UV-Absorber.

Bei dem UV-Absorber handelt es sich um ein Lichtschutzmittel der Benzotriazol-KIasse.

Ein Beispiel für die Zusammensetzung des Trägermaterials ist folgendes:

-„ Eirf Glasvlies, dessen Gewicht 50 g/m² beträgt, wird mit'der Verdjchlungsmasse beschichtet, die beispielsweise mit 150 g/m² darauf aufgetragen wird.
- Auf das so vorbereitete Trägermaterial wird die hauptsächlich PVC enthaltende Schaumkunststoflrohrnasse mit etwa 200 g/m² aufgebracht und bei den üblichen Temperaluren aufgeschäumt.

Aufgrund des besonderen Aufbaues der Schaumkunststoffschicht ist deren Oberfläche im Endzustand stabil, druckfest und kratzfest.

Zum Anbringen des die Form einer rollbaren Bahn aufweisenden Belags an einer Gebäudewand, die vorher nach Bedarfdurch Ausspachteln der gröbsien Unregelmäßigkeiten überarbeitet werden kann, wird ein elastischer Kleber bekannter Art verwendet. Nach dem Aufbringen kann die äußere Oberfläche des Bekigs mit we.-ßer oder farbiger Dispersionsfarbe gestrichen werden

Im folgenden ist die Erfindung anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Es zeigen schematisch

F i g · 1 ι* :n Querschnitt durch eine als Belag für eine Gebäudewand vorgefertigte rollbare Bahn,

F i g . 2 einen Querschnitt eines solchen Deluges nach dem Befestigen einer darüber aufgebrachten Farbschicht und

F i g . 3 ein Stück einer Belagbahn in perspektivischer Darstellung und teilweise im Schnitt.

1 ist das Trägermaterial, das aus einem Glasfaservlies oder -gewebe besteht. Daraufist die in das Trägermaterial mindestens zum Teil eindringende Verdichtungsmasse 2 aufgetragen und über dieser eine Schaumkunststoffschicht 3 angeordnet. Die äußere Oberfläche dieser Schaumkunststo/Fschicht weist eine Dekoroberflächenstruktur auf. 4 ist eine Schicht aus Dispersionsfarbe, welche sich der Oberflächenreliefstruktur der Schaumkunststoffschicht anpaßt.

Abgesehen von den bereits erwähnten ^Vorteilen der Vorfertigbarkeit in verschiedenen Typen rnit von vornherein genau abgestimmten gleichmäßigen Eigenschaften sowie der raschen und wirtschaftlichen Verwendbarkeit der erfindungsgemäßen rollbaren Belagbahn am Verwendungsort, weist diese auch besonders günstige Isolier- und Dämmeigenschaften und gute Atmungsaktivität auf.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

!.Vorgefertigter, auf Gebäudewänden nach Art einer Tapete mittels eines Klebers zu befestigender ο Wandbelag in Form einer rollbaren Bahn, der ein Glasraserflächengebilde als Träger für eine Außenflächenbeschichtung mit Kunststoff aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenflächenbeschichtung (3) flächendeckend ist, und daß zwischen dieser und dem Träger (1) aus Glasvlies oder -gewebe eine in diesen mindestens zum Teil eindringende Verdichtungsmasse (2) angeordnet ist.
2. Wandbelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdiciitungsmnsse folgende Zusammensetzung enthält: