DE8018269U1

DE8018269U1 - Daemmtapete mit wechselgrund

Info

Publication number: DE8018269U1
Application number: DE19808018269U
Authority: DE
Original assignee: Marburger Tapetenfabrik Jb Schaefer & Co Kg 3575 Kirchhain GmbH
Current assignee: Marburger Tapetenfabrik Jb Schaefer & Co Kg 3575 Kirchhain GmbH
Priority date: 1980-07-08
Filing date: 1980-07-08
Publication date: 1980-10-02

Description

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Die Erfindung betrifft eine Dämmtapete mit einer ebenen Trägerfolie, auf der einseitig eine Schaumstoffschicht angeordnet ist, deren Oberfläche in regelmässigen Abständen voneinander ausgebildete Verdickungen aufweist.

Eine derartige Dämmtapete ist bereits durch das deutsche Gebrauchsmuster 67 50 012 bekannt geworden. Bei dieser Dämmtapete ist auf der Trägerfolie ein Schichtstreifen aus schaumfähigem Kunststoff mit unterschiedlicher Schäumbarkeit ausgebildet. Die Trägerfolie ist als Dekortapete ausgebildet, so dass bei einem Wechsel der Tapete stets die gesamte Dämmtapete von der Wand abgezogen werden muss. Ferner ist eine Dämmtapete bekanntgeworden, bei der auf einem Polyestervlies oder Glasfasergewebe als Trägerfolie ein Latexschaum konstanter Dicke als Wärmedämmschicht angeordnet ist. Bei dieser Dämmtapete besteht der Nachteil, dass zum Aufbringen an einer Wand ein relativ ebener Untergrund erforderlich ist. Zum Transport lässt sich diese Dämmtapete nur zu grösseren Rollen aufrollen. Bei einem Tapetenwechsel besteht ferner die Gefahr, dass beim Herunterziehen der Dekortapete die Trägerfolie beschädigt oder gar die Dämmtapete ganz oder abschnittsweise abgezogen wird.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Dämmtapete

zu schaffen, die bei hoher Wärmeisolierung und Schwerentflammbarkeit als mineralischer Mehrfach-Wechselgrund für verschiedene Dekortapeten dienen kann.

Erfindungsgemäss erfolgt die Lösung der Aufgabe dadurch, dass auf der einen Fläche der aus einem Glasvlies bestehenden Trägerfolie eine schwer entflammbare atmungsaktive Trägerschicht angeordnet und die andere Fläche der Trägerfolie mit aneinander liegenden Schaumstoffpolstern beschichtet ist, deren Oberfläche profiliert ausgebildet ist.

Weitere Merkmale der Erfindung werden in den Unteransprüchen beschrieben und nachstehend anhand der in der Zeichnung beispielsweise dargestellten Dämmtapete näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 die erfindungsgemässe Dämmtapete in

einer schaubildlichen Ansicht im

Ausschnitt,
Fig. 2 die Dämmtapete nach Fig. 1 in einer

Seitenansicht im Schnitt.

Die Dämmtapete 1 besteht aus einer Trägerfolie 2, auf deren einer Fläche 3 eine Trägerschicht 5 und auf deren anderer Fläche 4 eine Schicht aneinander liegender Schaumstoffpolster 6 angeordnet ist (Fig. 1 und 2).

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Als Trägerfolie 2 wird ein Glasvlies verwendet, wodurch eine gute Stabilität und Planlage erzielt wird. Ferner ermöglicht die Verwendung eines Glasvlieses eine gute Feuchtigkeitsbeständigkeit und Verrottungsfestigkeit der Dämmtapete 1. Als ausreichend hat sich die Verwendung von 50 g

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Glasvlies/m erwiesen. Die poröse Oberfläche des Glasvlieses ermöglicht die Atmungsaktivität der Trägerfolie 2 und fördert die Haftung der Schaumstoffpolster 6 sowie der Trägerschicht 5.

Die Trägerschicht 5 ist als Verdichtungsmasse ausgebildet,

2 wobei es ausreicht, 150 g dieser Masse je m Glasvlies zu verwenden. Durch die besondere Ausbildung dieser Masse ist es möglich, von der Oberfläche 12 der Trägerschicht 5 Dekortapeten jeder Art wieder abzuziehen, die vorher mittels normalem Kleister auf die Oberfläche 12 auftapeziert worden sind. Die Verdichtungsmasse ist so ausgebildet, dass die Atmungsaktivität der Dämmtapete 1 nicht negativ beeinflusst wird. Ferner ist die Masse vorzugsweise schwer entflammbar sowie flexibel genug, um die Rollbarkeit der Dämmtapete 1 nicht zu beeinträchtigen.

Auf der anderen Fläche 4 der Trägerfolie 2 sind aneinanderliegende eine Schicht bildende Schaumstoffpolster 6 aus vorzugsweise Polyvinylchloridschaum angeordnet. Die Dicke der Schaumschicht beträgt üblicherweise ca. 5 bis 6 mm gemessen

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an den Schaumstoffpolsterspitzen 10. Die Oberfläche 7 der Schaumstoffpolster 6 ist ballig ausgebildet. Es sind aber auch andere Profilformen und Strukturen der Oberfläche 7 möglich. Ferner sind zwischen den Deckabschnitten 9 der Schaumstoffpolster 6 schäumstoffreie Hohlräume 11 angeordnet. Durch die lediglich partielle Aufbringung der Schaumschieht auf die Trägerfolie 2 werden somit Hohlräume gebildet, die bei einer ausgeführten Dämmtapete 1 ca. 1/4 des gesamten zwischen der Fläche 4 und der durch die Schaumstoffpolsterspitzen 10 gebildeten Ebene 8 bestimmten Volumens betragen. Durch diese Hohlräume wird nach dem Kleben der Dämmtapete auf einen Untergrund eine verstärkte Isolierung gegen Feuchtigkeit, Kälte und Schalldämmung erzielt. Ferner wird die Atmungsaktivität der Dämmtapete 1 verbessert. Hierdurch wird auch die Trocknung der auf die Trägerfolie 5 aufzuklebenden Dekortapeten erleichtert. Risse und Unebenheiten des Untergrundes werden aufgrund der in der Schaumstoffschicht ausgebildeten Hohlräume ebenfalls leicht überbrückt. Trotz des relativ hohen Volumens zwischen der Ebene 8 und der Fläche ist der Schaumbedarf relativ gering.

Üblicherweise wird ein Polyvinylschaum verwendet, der eine geschlossene Oberfläche aufweist und eine Vielzahl von mit Luft gefüllten Zellen enthält. Für eine Schaumschichtdicke von 5 mm hat sich ein Auftrag von ca. 600 g/m als ausreichend erwiesen. Durch Beimischung von flammhemmenden Mitteln kann

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der Vinylschaum schwer entflammbar ausgebildet werden, so dass er den Anforderungen der DIN ^102 B 1 genügt.

Claims

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DIP L.-ING. J. RICHTER PATENTANWÄLTE

DIPL.-ING. F. WERDERMANN

ZUSEL. VERTRETER BEIM EPA · PROFESSIONAL REPRESENTATIVES BEFORE EPO · MANDATAIRES ASREES PRBS L¹OEB

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NEUER WALL 1O ® (O 4 O) 34OO45/34OO56 TELESRAMME: INVENTIUS HAMBURS

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Schutzansprüche

1. Dämmtapete mit Wechselgrund mit einer Trägerfolie, auf der einseitig eine Schaumstoffschicht angeordnet ist, deren Oberfläche in regelmässigen Abständen von einander ausgebildete Verdickungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass auf der einen Fläche (3) der aus einem Glasvlies bestehenden Trägerfolie (2) eine schwerentflammbare atmungsaktive Trägerschicht (5) angeordnet und die andere Fläche (4) der Trägerfolie (2) mit anexnanderliegenden Schaumstoffpolstern (6) beschichtet ist, deren Oberfläche (7) profiliert ausgebildet ist.

2. Dämmtapete nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerschicht (5) elastisch ausgebildet ist.

3. Dämmtapete nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerschicht (5) lösbar mit einer Dekortapete beklebbar ist.

k. Dämmtapete nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaumstoffpolster (6) aus geschäumtem Polyvinylchlorid ausgebildet sind.

5· Dämmtapete nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass dem Polyvinylchloridschaum ein flammhemmendes Mittel beigemischt ist.

6. Dämmtapete nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Polyvinylchloridschaum schwer entflammbar nach DIN 4102 B 1 ausgerüstet ist.

7. Dämmtapete nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Volumen zwischen der Fläche (4) und der parallel zur Trägerfolie (5) angeordneten durch die Schaumstoffpolsterspitzen (10) gebildeten Ebene (8) unter Ausbildung von schaumstoffreien Hohlräumen mit Schaumstoff verfüllt ist.

8. Dämmtapete nach Anspruch 4 bis J₃ dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Eckabschnitten (9) der Schaumstoffpolster (6) schaumstoffreie Hohlräume (11) ausgebildet sind.