DE3111825A1 - Empfaengervorrichtung - Google Patents
EmpfaengervorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Empfängervorrichtung beispielsweise einen Rundfunkempfänger, Sender und Empfänger usw. mit
einer Einrichtung zum automatischen Steuern der Lautstärke und insbesondere eine Empfängervorrichtung, die die Arbeit
der Einrichtung zum automatischen Steuern der Lautstärke unterbrechen kann, wenn der Pegel einer empfangenen Signalwelle
unter einem vorbestimmten Wert liegt, um eine Verstärkung des Rauschens zu verhindern, das beim Empfang einer schwachen Signalwelle
zunimmt.
Eine herkömmliche Vorrichtung zum automatischen Steuern der Lautstärke arbeitet so, daß ein Mikrophon die äußeren Geräusche
aufnimmt, die Lautstärke eines Lautsprechers automatisch nach Maßgabe der äußeren Geräusche gesteuert wird, um eine
Überlagerung des akustischen Ausgangssignals vom Lautsprecher durch die Außengeräusche zu verhindern und zu ermöglichen, daß
das akustische Ausgangssignal stabil gehört werden kann.
Bei einem Rundfunkempfänger oder bei einem Sender und Empfänger,
der eine Signalwelle empfängt und in Form eines akustischen Signals von einem Lautsprecher nach einer Verstärkung
ausgibt, ergibt sich möglicherweise eine Schwierigkeit, wenn die Signalwelle zu schwach ist. Insbesondere beim Durchgang
durch einen Tunnel unter einer Brücke usw. nehmen die Außengeräusche so zu, daß die Einrichtung zum automatischen Steuern
der Lautstärke das Lautsprecherausgangssignal erhöht. Die empfangene Rundfunksignalwelle ist jedoch aufgrund einer Abschirmung
der Rundfunkwelle durch Gebäude usw. extrem schwach, so daß das Verhältnis eines Rauschanteils zum Signalanteil zunimmt
und das vorherrschende Rauschen verstärkt und vom Lautsprecher ausgegeben wird.
13ÖG67/O678
Durch die Erfindung soll daher eine Empfängervorrichtung geschaffen
werden, die die Nachteile der herkömmlichen Vorrichtung vermeidet.
Die erfindungsgemäße Empfängervorrichtung umfaßt eine Abstimmeinrichtung,
eine Lautstärkensteuereinrichtung zum Dämpfen eines Audioausgangssignals von der Abstimmeinrichtung, eine
Steuereinrichtung zum Steuern des Ausmaßes der Dämpfung durch die Lautstärkensteuereinrichtung nach Maßgabe der Außengeräusche
und eine Unterbrechungseinrichtung zum Unterbrechen der Arbeit der Lautstärkensteuereinrichtung, wenn das empfangene
Signal einen Pegel hat, der unter einem vorbestimmten Wert liegt.
Im folgenden werden anhand der zugehörigen Zeichnung bevorzugte Ausführungsbeispie.le der Erfindung näher erläutert:
Figur 1 zeigt das Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Figur 2 und 3 zeigen Blockschaltbilder weiterer Ausführungsbeispiele der Erfindung jeweils.
Figur 4 zeigt in einem Diagramm die Arbeitsweise des in Figur 3 dargestellten Ausführungsbeispiels.
In Figur 1 sind eine Antenne 1, ein Rundfunktuner 2, eine Einrichtung
3 zum automatischen Steuern der Lautstärke mit einem elektronischen Dämpfungsglied, ein Leistungsverstärker 4, ein
Lautsprecher 5, ein Mikrophon 6, eine Detektorschaltung 7 für den Pegel der Rundfunksignalwelle und ein Mikrophonverstärker
8 dargestellt.
Eine von der Antenne 1 empfangene Rundfunksignalwelle wird durch den Tuner 2 ausgewählt und in ein Audiosignal umgewandelt.
Dieses Audiosignal wird in geeigneter Weise durch die
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Einrichtung 3 zum automatischen Steuern der Lautstärke gedämpft/ durch den Leistungsverstärker 4 verstärkt und vom
Lautsprecher 5 ausgegeben. Das Ausmaß der Dämpfung durch die Einrichtung 3 zum automatischen Steuern der Lautstärke wird
so gesteuert, daß es ein Maximum hat, wenn die Außengeräusche, die in das Mikrophon 6 eintreten, gleich Null sind und
daß es klein ist, wenn die Außengeräusche groß sind. Das akustische Ausgangssignal vom Lautsprecher 5 nimmt daher nach
Maßgabe der Zunahme oder Abnahme der Außengeräusche zu oder ab, so daß ein akustisches Ausgangssignal vom Lautsprecher
5 ausgegeben wird, dessen Lautstärke ausreicht, um eine Überlagerung durch die Außengeräusche zu vermeiden.
An der Detektorschaltung 7 für die Rundfunksignalwelle liegt als Eingangssignal der Pegel eines empfangenen Signals, beispielsweise
ein Zwischenfrequenzsignal vom Tuner 2, wobei die Detektorschaltung 7 an die Einrichtung 3 zum automatischen
Steuern der Lautstärke ein Signal legt, um die Verstärkung des Ausgangssignals vom Lautsprecher 5, d.h. die Verminderung
des Ausmasses der Dämpfung zu unterbrechen, wenn der Pegel des Zwischenfrequenzsignals unter einem vorbestimmten Wert
liegt.
Wenn daher die Amplitude der Rundfunksignalwelle unter einem vorbestimmten Wert liegt, wird die Arbeit der Einrichtung 3
zum automatischen Steuern der Lautstärke unterbrochen, so daß eine Lautstärkenzunahme mit einer unerwünschten Beziehung
zwischen dem Signalanteil und einem Rauschanteil vermieden werden kann. Eine derartige Anordnung ist insbesondere
für einen Empfänger in einem Kraftfahrzeug usw. geeignet, bei dem sich der Pegel der Rundfunksignalwelle stark aufgrund der
Richtwirkung der Antenne relativ zur Fahrtrichtung des Fahrzeuges oder aufgrund von in der Umgebung vorhandenen Gebäuden
usw. ändert. In diesem Fall kann das gewünschte Schallfeld ohne eine Erhöhung der Lautstärke des Innenrauschens des Rund-
funkempfängers beibehalten werden.
Figur 2 zeigt in einem Blockschaltbild ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung. In Figur 2 sind Gleichrichterschaltungen 9 und 10, eine Subtrahierschaltung 11 und ein Integrator
16 dargestellt. Das am Lautsprecher 5 liegende Signal und ein Signal, das von den Umgebungsgeräuschen abgeleitet
wird, die über das Mikrophon 6 wahrgenommen werden, werden in Gleichspannungen durch die Gleichrichterschaltungen 9
und 10 jeweils umgewandelt und an die Subtrahierschaltung 11 gelegt. Die Subtrahierschaltung 11 subtrahiert das Ausgangssignal
von der Gleichrichterschaltung 9 vom Ausgangssignal von der Gleichrichterschaltung 10, so daß im Ausgangssignal vom
Mikrophon der Anteil vom Lautsprecher beseitigt wird, um eine Signalspannung aufzunehmen, die auf der Amplitude der wirklichen
Außengeräusche basiert. Diese Detektorspannung liegt am Integrator 16 und wird dort gemittelt. Die Einrichtung 3 zum
Steuern der Lautstärke wird automatisch nach Maßgabe der gemittelten
Spannung gesteuert.
In Figur 3 ist in einem Blockschaltbild ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung mit einer speziellen Ausbildung der Detektorschaltung 7 für den Pegel der Rundfunksignalwelle
dargestellt. In Figur 3 sind ein Zwischenfrequenzverstärker 12 im Tuner 2, ein Bezugssignalspannungsgenerator 13, eine
Komparatorschaltung 14 und eine logische Verknüpfungsschaltung 15 dargestellt.
Bei der in Figur 3 dargestellten Anordnung enthält der Zwischenfrequenzverstärker
12 eine Signalmeßeinrichtung, die beispielsweise den Pegel einer empfangenen Rundfunksignalwelle anzeigt.
Da eine Gleichspannung zum Betreiben der Meßeinrichtung den Pegel der empfangenen Rundfunksignalwelle anzeigt, liegt diese
Gleichspannung E zusammen mit einer Vergleichssignalspannung er
1S0Q67/O67Ö
vom Vergleichssignalspannungsgenerator 13 an der Komparatorschaltung
14. Die logische Verknüpfungsschaltung 15 wird nach Maßgabe des Vergleichsergebnisses durchgeschaltet oder
gesperrt, um die Arbeit der Einrichtung 3 zum Steuern der Lautstärke, d.h. die Erhöhung oder Verminderung des Ausmaßes
der Dämpfung zu steuern.
Figur 4 zeigt in einem Kennliniendiagramm die Spannung der Signalmeßeinrichtung im Zwischenfrequenzverstärker 12. Auf
der Abszisse ist die empfangene Eingangsspannung aufgetragen, während auf der Ordinate die Arbeitsspannung E der Meßeinrichtung
dargestellt ist. Wenn die Vergleichsspannung auf den Wert Vn der Zwischenfrequenzumwandlungsgleichspannung E festgelegt
ist, wird die logische Verknüpfungsschaltung 15 durchgeschaltet, wenn eine Signalspannung des normalen elektrischen Feldes
über dem Wert V an der Komparatorschaltung 14 liegt,und wird
die logische Verknüpfungsschaltung 15 gesperrt, wenn eine Signalspannung eines schwachen elektrischen Feldes unter dem Wert
VQ anliegt.
Wenn bei einem Rundfunkgerät für ein Kraftfahrzeug mit einer
Einrichtung zum Steuern der Lautstärke wie sie oben beschrier ben wurde, ein Rundfunksignal kurzzeitig bei der Durchfahrt
durch einen Tunnel usw. unterbrochen wird, und somit die Gleichspannung vom Zwischenfrequenzverstärker 12 ein schwaches
Rundfunksignalfeld zeigt, liegt eine Eingangsspannung
unter dem Vergleichsspannungswert V_ an der Komparatorschaltung
14, so daß die Komparatorschaltung 14 umschaltet, und
die logische Verknüpfungsschaltung 15 sperrt. Auf das Sperren
der logischen Verknüpfungsschaltung 15/ die zwischen der Subtrahierschaltung
10 und dem Integrator 11 liegt, wird eine Detektorspannung
auf der Grundlage der Stärke der Außengeräusche von der Subtrahierschaltung 11 nicht auf den Integrator
16 übertragen, was zur Folge hat, daß die Arbeit der Einrich-
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η
tung 3 zum Steuern der Lautstärke automatisch unterbrochen wird. Wenn daher in der Umgebung starke Geräusche erzeugt
werden, wird die Lautstärke nicht erhöht und kann somit eine Fehlfunktion vermieden werden, bei der das Rauschen des Em-pfängers
verstärkt wird.
Da die logische Verknüpfungsschaltung 15 vor dem Integrator
11 vorgesehen ist, kann vermieden werden, daß die Einrichtung
3 zum automatischen Steuern der Lautstärke auf eine kurzzeitige Arbeit der logischen Verknüpfungsschaltung 15 anspricht,
was für eine Verbesserung der Hörqualität wünschenswert ist.
Aus dem obigen ist ersichtlich, daß gemäß der Erfindung die Arbeit der Einrichtung zum automatischen Steuern der Lautstärke
dann unterbrochen wird, wenn die empfangene Rundfunksignalwelle schwach ist, so daß verhindert werden kann, daß die Lautstärke
des akustischen Signals mit einem unerwünschten Verhältnis des Signalanteils zum Rauschanteil erhöht wird.
1SÖ067/0670
Patentanwälte .:Di*i!-lNo.*B.«tyE*i»ekMvtNN,'DiPL.-PHYs. Dr. K. ΈήτάκΡ
Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
Dr. Ing. H. Liska
8000 MÜNCHEN 86, DE1>2 5. Mäl2 |98|
POSTFACH 860820
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 39 21/22
1) Die mit der Anmeldung und im Laufe des Verfahrens eingereichten
Patentansprüche sind Formulierungsversuche ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Patentschutzes.
2) In Unteransprüchen verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches
durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin; sie sind nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen,
gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
3) Die Anmelderin behält sich vor, noch· weitere, bisher nur
in der Beschreibung offenbarte Merkmale von erfindungswesentlicher Bedeutung zu beanspruchen; insbesondere beabsichtigt die Anmelderin, auf in den Unterlagen etwa
offenbarte neue Stoffe Stoffansprüche zu richten.
.150067/0870
Lee
rseite
Claims (6)
- Patentanwälte Dipli-I-n-g. H.-WE-iCKM-/.NN-,-EhPL.-PHYS. Dr. K. FinckeDipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber Dr. Ing. H. Liska8000 MÜNCHEN 86, DEN 2 ζ, \fäflPOSTI-ACH 860 820MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 39 21/22P/ha FP-80-121Clarion Co., Ltd.35-2 Hakusan 5-chome, Bunkyo-ku
Tokyo, JapanEMPFANGERVORRICHTÜNGPATENTANSPRÜCHEM.) Empfängervorrichtung gekennzeichnet durch eine Rundfunktunereinrichtung (2), eine Einrichtung (3) zum Steuern der Lautstärke, die ein Audioausgangssignal von der Tunereinrichtung (2) dämpft, eine Steuereinrichtung (6,8) zum Steuern des Ausmasses der Dämpfung durch die Einrichtung (3) zum Steuern der Lautstärke nach Maßgabe eines Außengeräusches und eine Unterbrechungseinrichtung (7), die die Arbeit der Einrichtung (3) zum Steuern der Lautstärke unterbricht, wenn das empfangene Signal einen Pegel hat, der unter einem vorbestimmten Wert liegt. - 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (6,8) eine Einrichtung (11) aufweist, die das Audiosignal von einem auf das Außengeräusch ansprechend erzeugten Signal abzieht, wobei das Ausmaß der Dämpfung durch die Einrichtung (3) zum Steuern der Lautstärke nach Maßgabe eines Ausgangssignals von der Subtra-hiereinrichtung (11) herabgesetzt wird.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (6,8) ein Mikrophon (6), eine erste Gleichrichtereinrichtung (10) zum Gleichrichten des Ausgangssignals vom Mikrophon (6), eine zweite Gleichrichtereinrichtung (9) zum Gleichrichten des Audiosignals und eine Subtrahiereinrichtung (11) aufweist, die das gleichgerichtete Ausgängssignal von der zweiten Gleichrichtereinrichtung (9) vom gleichgerichteten Ausgangssignal der ersten Gleichrichtereinrichtung (10) 'abzieht, wobei das Ausmaß der Dämpfung durch die Einrichtung (3) zum Steuern der Lautstärke nach Maßgabe eines Ausgangssignals von der Subtrahiereinrichtung (11) vermindert wird.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (6,8) eine Integrationseinrichtung (16) aufweist, die das Ausgangssignal von der Subtrahiereinrichtung (11) mittelt.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ünterbrechungseinrichtung (7) eine Vergleichssignalgeneratoreinrichtung (13), eine Komparatoreinrichtung (14) zum Vergleichen eines Vergleichsausgangssignals von der Vergleichssignalgeneratoreinrichtung (13) und eines auf den Pegel des empfangenen Signals ansprechend erzeugten Signals und eine logische Verknüpfungseinrichtung (15) aufweist, die nach Maßgabe des Ausgangssignals von der Komparatoreinrichtung (14) durchgeschaltet und gesperrt werden kann, wobei das Ausgangssignal der Komparatoreinrichtung (14) über die logische Verknüpfungseinrichtung (15) an der Einrichtung (3) zum Steuern der Lautstärke liegt.1510007/0670
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tunereinrichtung (2) wenigstens einen Zwischenverstärker (12) aufweist und die Komparatoreinrichtung (14) das Signalmeßtreibersignal vom Verstärker (12) und das Vergleichssignal verstärkt.13ΘΟ67/Ο6Ϊ0
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