DE3111670A1 - Dichtungsanordnung - Google Patents
DichtungsanordnungInfo
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- B62D55/00—Endless track vehicles
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Description
Patentanwälte
Dr. pliil. nat. J. Rasper Dr. jnr. J. Sandmann
Diploniehcmiker Diplomingenieur
Biersladler Höhe 22 Hirtenslraße 19
WIESBADEN 8012 OTTOBRUNN b.Miimhen
Tel. 06121/ 562842 Tel. 089/601 .$894
Telex 4 187 401 smz rasper
\mtl. \klenz.: Neuanmeldung Mein Zeichen: KOM h r.
Anmelder: KABUSHTKI KAISHA KOMATSU SKToAKtISHO
D i c h t u ng s a η ο r d η ti π g
Die Erfindung betrifft eine Dichtungsanordnung, die bei Kettengliedverbindungen
von Baufahrzeugen wie PI anierraupon und dgl.
verwendbar ist.
K'ir eine derartipp Dichtungsanordnung ist ein Dichtungsring
lu>kRtint, der einen Führunftsf 1 finsnti, oinmi Dich t f l.ansch and
einen F^inbuchtunßfsnbscluiitt von geringer Wandstärke aufweist,
der die beiden Flansche verbindet (US-PS T «/(1 718).
Worin dieser DichtuntfHririff zuKauitneu mit einem Druckrin^ in c i nc
Vertiefung eingebaut wird, die zwischen einer Lagerhül.se und
einem Kettenglied ausgebildet ist, so neif^t der EinhuchtiinfiR-ahschnitt
wegen seiner geringen Stärke dazu, sich in .starkem MaHe radial einwärts zu verformen, so daß es zu einer Beriihrung
mit einem Axialdruckring kommt und die Neigung der La-t-Auslenkungskurve
sich ändert, so daß die erwünschte stabile Last-AuslenkungsCharakteristik nicht erreicht wird. Da ferner
der bekannte Dichtungsring eine geringe Steifheit aufweist,
ist nach dem Einbau in vorgespanntem Zustand der Dichtflansch einer übermäßigen Verformung ausgesetzt, was zu eitlem frühzeitigen
Verschleiß der Dichtfläche führt.
3 1 Ί Ί 6 7 U
Kine andere DichtunRsanordnung ist aus. der US-PS h 062 55Ο
bekannt. Nachträglich durchgeführte Versuche haben gezeigt, daß der hiernach bekannte Dichtungsring nicht die erwartete
Haltbarkeit aufweist. Der Grund ist darin zu sehen, daß der Dichtflansch des Dichtungsrings innerhalb einer vergleichsweise
großen Dichtungsfläche in Anlage an der Stirnfläche der Lagerhülse gehalten wird, was ein Auftreten von Ölleckstellen
begünstigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dichtungsanordnung mit einem Stützring oder Druckring zu schaffen, der
die vorstehenden Schwierigkeiten wirksam beseitigt. Dahoi
soll die Dich tung«anOrdnung einen Dichtungsring und einen
Druckring aufweisen, wobei der Dichtungsring eine große Steifheit
gegen eine Verformung in der radialen Richtung aufweist, während er in axialer Richtung leicht verformbar ist.
Zur erfindungsgemäßen Lösung dieser Aufgabe ist eine Dichtungsanordnung
vorgesehen, die ein erstes Bauteil und ein zweites Bauteil aufweist, die in axialem Abstand zueinander angeordnet
sind und relativ zueinander um eine gemeinsame Achse drehbar sind, wobei das erste Bauteil eine Vertiefung in einer
Stirnfläche aufweist und das zweite Bauteil eine der Vertiefung gegenüberliegende Stirnfläche besitzt; ein drittes Bauteil
ist zwischen dem ersten Bauteil und dem zweiten Bauteil angeordnet; ein Dichtungsring aus zähem verschleißfestem
Werkstoff, der in unbelastetem Zustand einen V-förmigen
Querschnitt aufweist, ist in der Vertiefung angeordnet und bildet mit seinem W-förmigen Querschnitt eine der Seitenwand
der Vertiefung zugewandte Ringnut; der Dichtungsring weist einen Führungsflansch, der sich drehfrei an der Seitenwand
und an einer Stirnwand der Vertiefung im Übergangsbereich dieser Wände abstützt, einen Dichtflansch, der mit ringlippenförmiger
Abdichtung und mit Drehkontakt an der Stirnfläche des zweiten Bauteils anliegt, und ein Einbuchtungsabschnitt auf,
der den Führungsflansch und den Dichtflansch miteinander verbindet,
wobei die Stärke des Führung^fl ansehe« und des Rinbuchtungsabschnitts
im wesentlichen gleich und die Stärke dc.i
Dichtflanschea größer als diejenige des FührungsP 1 ansehe« und
des Einbuchtungsabschnitts ist; ein Druckring aus Klastorarrmaterial
mit im wesentlichen Federcharakteristik ist in der Ringnut des W-förmigen Dichtungsrings angeordnet, greift im
wesentlichen an der gesamten inneren Wnndfläche des Dichtungsflansches an und ist in axialer Richtung zwischen dem Führungsflanaoh
und dem Dichtflansch zusammengedrückt, während der Dichtungsring zwischen dem ersten Bauteil und dem zweiten Bauteil
zusammengedrückt ist, sobald er seine Einbaustellung einnimmt, wobei sein Querschnitt aus der W-Form in eine C-Form
mit einem im wesentlichen geraden, die Flansche miteinander verbindenden Einbuchtungsabschnitt übergeht, wobei ein Abstand
zwischen dem Einbuchtungsabschnitt des Dichtungsrings und dom
dritten Bauteil eingehalten wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
einer schematischen Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Dichtungsanordnung für Kettengliedverbindungen von Kettenfahrzeugen,
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1, wobei der unbelastete
freie Zustand der Dichtung strichpunktiert angedeutet ist,
Fifr,. Ί einen Querschnitt durch die Dichtung In unbnlnstetem
freien Zustand,
Fig. h eine grafische Darstellung des Zusammenhangs zwischen
der Belastung und der axialen Auslenkung des Dichtungsrings für die eingangs erstgenannte bekannte Ausführung
und für die erfindungsgemäße Ausbildung und
3 1 1 1 G 7 O
Pi^. 5 eine grafische Darstellung der Lebensdauer der beiden
eingangs genannten bekannten Ausführungen und der erfindungsgemäßen
Ausbildung, wobei die prozentuale Lagerhülsenanfressung über der Betriebszeit aufgetragen
ist.
Gemäß Fig. 1 ist pin Kettenglied 1 mit einer Aussparung 2 vorgesehen,
durch die sich ein vom Kettenglied 1 mit Prefsnitz
aufgenommener Stift 3 erstreckt. Ein weiteres Kettenglied "5 ist mit einer Lagerhülse h auf dem Stift 3 gelagert. Ein Ende
der Lagerhülse k ragt in die Aussparung-2 hinein, so daß eine
Vertiefung 20 gebildet ist. In die Vertiefung 20 sind eine Dichtung 6 und ein Axialdruckring 7 eingebaut.
Die Dichtung 6 besteht aus einem Dichtungsring 8 und einem Druckring 9· Der Dichtungsring 8 besitzt einen W-förmigen
Querschnitt und weist einen treibend wirkenden Führungsflansch
10, einen Dichtfiansch 11 mit einer Lippendichtungsfläche 13
(Fig. 2) und einen Einbuchtungsabschnitt 12 auf, der din Flansche
10 und 11 miteinander verbindet.
Wenn entsprechend der Darstellung in Fig. 3 die Stärke des Führungsflansches 10 des Dichtungsrings 8 t.. und die Stärke
des Einbuchtungsabschnitts 12 an zwei Stellen t2 bzw. t^ betragen,
so gilt folgende Gleichung:
/ ti = t£ = to j* 1 , h bis 1,8 mm.
Wenn das Auslenkungsverhältnis oC = (^1 - B2) / ^1 der Dichtung
auf etwa 0,17 (i7 ^) eingestellt wird, kann der Dichtungsring
eine ausreichende Steifheit aufweisen, ohne daß die ihm innewohnende Fl «?xibl H fch't nachteilig beeinflußt wird.
Befindet sich dw Dichtungsring H in freiem Zustand, so besteht ein Unterschied H zwischen dem höchsten Teil und dem
niedrigsten Teil des Einbuchtungsabschnitts 12. Wird der Dichtungsring
8 in die Vertiefung 20 ρ 1 ngeso t.v.t, ho wird der 1'tii.pr-Hchicd
H etwa null, wodurch pinc He HIh rung /wl.iRhcn dem Dichtungsring
8 und dem Axialdruckrd ng 7 verhindert wird.
Wird die Dichtung 6 in die Vertiefung 20 eingebaut, so wird
die Lippendichtungsfläche des Dichtflansches 11 gegen die
Stirnfläche der Lagerhülse '4 gedruckt, und es bildet sich
ein Zwischenraum 1h zwischen dem Dichtungsring 8 und dem
Axialdruckring 7·
Da der Dichtungsring 8 abgesehen vom Dichtflansch 11 eine annnhernd
gleichmäßige Wandstärke besitzt, weist er auch eine proße Festigkeit auf. Da ferner der Dichtungsring 8 selbst
nicht in Anlage am Axialdruckring 7 kommt, sind die auf dir
I ippendichtungsf1äche Π einwirkenden Beiastungsschwankungen
gering und stabil. Fine Belastungs-Aus 1enkungskurve des Dichtungsrings
8 ist mit der Kennzeichnung II in Fig. h dargestellt.
Dort ist zum Vergleich auch die mit I gekennzeichnete Belastungs-Auslenkungskurve der eingangs beschriebenen Dichtungsanordnung
gemäß US-PS 3 Ski 718 dargestellt.
Da der Dichtungsring 8 einen W-förniigen Querschnitt aufweist,
kann die Steifheit des Dichtungsrings in radialer Richtung vergrößert werden, während seine Steifheit in axialer Richtung
herabgesetzt werden kann, weil der leicht verformbare W-förmige Wellenabschnitt vorhanden ist. Ist die Steifheit des Dichtungsrings
8 in radialer Richtung groß, so wix'd dem möglichen Auftreten
einer übermäßigen Verformung und HLegung des Dichtungsrings bei seinem Einbau in die Vertiefung 20 entgegen gewirkt.
Bei geringer Steifheit in axialer Richtung hat die Dichtungsanordnung eine stabile Belastungs-Auslenkungscharakteristik,
und es kann eine kleine Federkonstante erzielt werden.
Fig· 5 zeigt die Beziehung zwischen der Betriebsdauer von
Dichtungsanordnungen und dem Ausmaß des Auftretens von Lagerhlilsenanfressungen
infolge von Ölleckagen, wobei eine Gegenüberstellung zwischen der Erfindung und den beiden eingangs
beschriebenen bekannten Dichtungsanordnungen vorgenommen ist.
Wie daraus zu ersehen ist, treten bei der erfindungsgemäßen Ausbildung nahezu kein Anfressungen der Lagerhülsen auf, selbst
wenn die Betriebszeiten verlängert werden.
Wie im einzelnen beschrieben zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, daß die in die Vertiefung 20 zwischen dem Kettenglied
1 und der Lagerhülse k einzusetzende Dichtung 6 einen Dichtungsring 8 von etwa W-förmigem Querschnitt aufweist, der
mit Ausnahme des Diohtflansches 11 eine etwa gleichbleibende
Wandstärke aufweist, und daß der Dichtungsring 8 einen eingepaßten
Druckring.9 aufnimmt, wobei ein Zwischenraum 14 zwischen
dem Dichtungsring 8 und dem Axialdruckring 7 gebildet wird.
Daher kann der Dichtungsring 8 als solcher eine geeignete Steifheit aufweisen, ohne daß die Flexibilität des Dichtungsrings
beeinträchtigt wird, und da der Dichtungsring 8 nicht in Anlage am Axialdruckring 7 kommt, bleiben die auf die Lippondichtungsflache
13 wirkenden Belastungsschwankungen gering, und es ergibt sich eine stabile Belastung, wodurch ein mögliches
Eindringen von Erde und Sand verhindert und die Dichtungswirkung verbessert wird.
Leerseite
Claims (1)
- fcWsÄ" Ni)RA N NPatentanwälteDr. phil. nat. J. Ra.sper Dr. jur. J. SandmannDiplorru-hemiker DiplomingenieurBierMadier Höhe 22 Hirleiislrafie 19WIESBADEN 8012 OTTOBRUNN b.MünchenTel. 06121/ 562842 Tel. 089/6013894Telex 4 187 401 smz rasperAmtl. Aktenz.: Neuanmeldung Mein Zeichen: KOMAnmelder: KABUSHIKT KAISHA KOMATvSU SEISAKUSHOAnspruch ;Dichtungsanordnung mit einem ersten Bauteil (i) und einem im Abstand zu diesem angeordneten zweiten Bauteil (h), die relativ zueinander um eine gemeinsame Achse drehbar sind, wobei das erste Bauteil (i) in einer Stirnfläche eine Vertiefung (20) aufweist und das zweite Bauteil (h) mit einer der Vertiefung (20) gegenüberliegenden Stirnfläche versehen ist, mit einem zwischen dem ersten Bauteil (i) und dem zweiten Bauteil (k) angeordneten dritten Bauteil (7) und mit einem Dichtungsring (H) aus zähem verschleißfestem Werkstoff von in unbelastetem Zustand W-förmigem Querschnitt, der in tier Vertiefung (20) angeordnet ist, wobei durch den W-fö'rmigen Querschnitt eine der Seitenwand der Vertiefung zugewandte Ringnut gebildet ist und der Dichtungsring (8) einen Führungsflansch (1O), der drehfrei an der Seitenwand und an einer Stirnwand der Vertiefung (20) im Verbindungsbereich dieser Wände anliegt, einen Dichtflansch (11), der mit einer Lippendichtungsfläche (13) Drehkontakt mit der Stirnfläche des zweiten Bauteils (h) hat, und einen Einbuchtungsabschnitt (12) aufweist, der den Führungsflansch (1O) und den Dichtflansch (11) miteinander verbindet, dadurch gekennzeichnet , daß der Führungsflansch (1O) und derEinbuchtungsabschnitt (12) eine im wesentlichen gleiche Stärke aufweisen, wahrend der Dichtflansch (11) eine größere Stärke als der Führungsflansch (10)und der Einbuchtungsabschnitt (12) aufweist, und daß ein Druckring (9) aus Elastomermaterial mit Federeigenschaften innerhalb der Ringnut des W-förmigen Dichtungsrings (8) angeordnet ist und im wesentlichen an der gesamten inneren Wandfläche des Dichtflansches(11) angreift und zwischen dem Führungsflansch (1O) und dem Dichtflansch (11) axial zusammengedrückt ist, und daß der Dichtungsring (8) nach seinem Einbau zwischen dem ersten Bauteil (i) und dem zweiten Bauteil (k) zusammengedrückt ist, wobei sein Querschnitt aus der W-Form in eine C-Form mit einem im wesentlichen geraden Einbuchtungsabschnitt (12) übergeht, der die Flansche (1O und 11) unter Aufrechterhaltung eines Zwischenraums (i^) zwischen dem Einbuchtungsabschnitt (i2) des Dichtungsrings (8) und dem dritten Bauteil (7) miteinander verbindet.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB8109011A GB2095347B (en) | 1981-03-23 | 1981-03-23 | Seals |
DE19813111670 DE3111670A1 (de) | 1981-03-23 | 1981-03-25 | Dichtungsanordnung |
Applications Claiming Priority (2)
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GB8109011A GB2095347B (en) | 1981-03-23 | 1981-03-23 | Seals |
DE19813111670 DE3111670A1 (de) | 1981-03-23 | 1981-03-25 | Dichtungsanordnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3111670A1 true DE3111670A1 (de) | 1982-10-14 |
Family
ID=25792113
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19813111670 Ceased DE3111670A1 (de) | 1981-03-23 | 1981-03-25 | Dichtungsanordnung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3111670A1 (de) |
GB (1) | GB2095347B (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102022105003A1 (de) | 2022-03-03 | 2023-09-07 | Carl Freudenberg Kg | Axialdichtring |
DE102022105004A1 (de) | 2022-03-03 | 2023-09-07 | Carl Freudenberg Kg | Dichtungsanordnung, umfassend einen Axialdichtring |
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Publication number | Publication date |
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GB2095347A (en) | 1982-09-29 |
GB2095347B (en) | 1985-02-20 |
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