DE3111161C2 - Vorrichtung zum Anheben eines Deckels eines in einen Schrank einbaubaren Abfalleimers - Google Patents

Description

gekennzeichnet, daß

a) der mittels Rastern (2S) in einem Teil (23) eingesetzte Deckel (24) Ober ein Filmscharnier (22) mit dem oberen Lagerbock (15) zu einer baulichen Einheit verbunden ist,

b) die Mittel zur Anhebung des Deckels gebildet werden aus

bl) einem Kunststoff teil (3) mit einer mit schrägem Boden (5) versehenen, in einer kugel-kalottenförmigen Ausnehmung (6; endenden Vertiefung (4), das im angefonuten rechtwinkligen Flächenteil (1) des oberen Kunststoff ringes (13) eingesetzt ist

b2) mit Schrägflächen (10) versehenen Vertiefungen (9) im angeformten rechtwinkligen Flächenteil (11) des Deckels (24),

b3) einem Stift (T) mit am unteren Ende angeformter, in der Ausnehmung (6) ruhender Kugel (8), der aber die Oberfläche des angeformten rechtwinkligen Flächenteils (1) hinausragt, in Schließstellung des Deckels gegen den schrägen Boden (5) des Kunststoffteils (3) anliegt und mit seinem oberen abgerundeten Ende in die Vertiefung (9) eingreift und der sich mit Herausschwenken des Gehäuses (12) des Abfalleimers aus dem Schrank aufrichtet und den Deckel (24) unter Beibehaltung seiner Ortslage nach oben anhebt.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anheben eines Deckels eines in einen Schrank einbaubaren Abfalleimers. Dabei besteht der Abfalleimer aus einem zylindrischen Gehäuse mit am oberen und unteren Gehäuserand angeordnetem Kunststoffring mit angeformtem rechtwinkligem Flächenteil und einem Drehzapfen, einem in das Gehäuse eingesetzten Abfalleimer, der vom oberen Kunststoffring gehalten ist, einem Deckel mit ebenfalls angeformtem rechtwinkligem Flächenteil und mit einem Befestigungsscharnier, zwei an der Seitenwand des Schrankes befestigten Lagerbökken zur Aufnahme der Drehzapfen sowie Mittel zur Anhebung des Deckels während der Drehbewegung,

Es ist bekannt, Abfalleimer in Schränke einzubauen. Als tragendes Element für den Abfalleimer wird die Schranktür verwendet, so daß beim öffnen der Schranktür zwangsweise der Eimer mit herausschwenkt Das Anheben des Deckels erfolgt dabei derart, daß der Deckel mittels einer im Schrankinneren befestigten Schnur beim Herausschwenken des Abfalleimers den Deckel festhält und beim weiteren öffnen der Schranktür den Deckel nach oben verschv. 2nkt

to Die Befestigung des Abfalleimers an der Schranktür hat beachtliche Nachteile. Der volle Eimer belastet in erheblichem Umfang die Schranktürscharniere, so daß es nach kurzer Zeit zur Schieflage der Tür kommt und ein Verschließen nicht mehr möglich ist

Es sind aber auch Abfalleimer bekannt die an einer stabilen Stelle des Schrankes, vorzugsweise an einer der beiden Seitenwände des Schrankes, angebracht werden. Unter diesen gattungsverwandten Abfalleimern werden unterschiedliche Mittel zur Anhebung des Deckels eingesetzt

In der DE-OS 29 16 183 wird als Mittel zur Anhebung des Deckels ein Schwenknocken beschrieben, der sich an der oberen Behälterhalterung befindet und beim Herausschwenken des Abfalleimers aus dem Schrank den Deckelrand gleitend unterläuft Von Nachteil dabei ist daß der Schwenknocken durch die Gleitreibung einer verschleißintrisiven Beanspruchung ausgesetzt ist

Nach der DE-OS 28 07 668 dagegen bewirkt eine

Schubstange bei Drehung des Behälters die Anhebung des Behälterdeckels. Diese Lösung hat aber den Nachteil, daß der Behälter und der zugehörige Deckel baulich voneinander getrennt an der Seitenwand des Schrankes befestigt sind, wodurch keine einfachen

Montagebedingungen gegeben sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Abfalleimer der eingangs beschriebenen Bauart der wahlweise an einer der beiden Seitenwände eines Schrankes befestigt ist und mi? dem öffnen der Schranktür aus dem Schrank herausschwenkt so zu entwickeln, daß unter Wahrung der baulichen Einheit und einfacher Montagebedingungen beim Herausschwenken des in dem Gehäuse eingesetzten Abfalleimers der zugehörige Deckel unter Beibehaltung seiner Ortslage durch die Wahl besonderer, verschleißfrei arbeitender, konstruktiver Mittel funktionssicher angehoben wird, wodurch der eingesetzte Abfalleimer mühelos aus dem Gehäuse entnommen werden kann.
Als Lösung der Aufgabe wird die im Patentanspruch

Sn aufgeführte Kombination von Merkmalen vorgeschlagen.

Die Vorteile, die mit der Erfindung erreicht werden, bestehen darin, daß die Schranktür nicht mehr zur Aufnahme des Abfalleimers herangezogen wird, sondem die stabile Schrankwand. Schäden an den Schranktürscharnieren treten nicht mehr auf. Auch stört der Deckel beim Herausschwenken des Eimers nicht mehr beim Herausnehmen des Einsatzes. Der Deckel bleibt in geöffneter Stellung im Schrank, während der Eimer aus dem Schrank herausschwenkt, und zwar soweit, daß der Einsatz ungehindert herausgenommen werden kann. Auch stören beim Herausschwenken des Eimers aus dem Schrank nicht über den oberen Gehäuserand überstehende Abfallteile. Gleiches gilt auch beim Hineinschwenken.

Die Erfindung ist anhand der Zeichnungen nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 in perspektivischer Darstellung die Erfindung, F i g. 2 eine teilweise Draufsicht auf die Erfindung,
F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie HI-IlI der F i g. 2, F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV der F i g. 2. Der Abfalleimer besteht aus einem aus nicht rostendem Stahl od. dgl. gefertigten zylindrischen Gehäuse 12 und einem nicht dargestellten, in dieses Gehäuse 12 eingesetzten, beispielsweise aus Kunststoff hergestellten Einsatz.

Das zylindrische Gehäuse 12 ist am oberen und to unteren Rand mit einem aus Kunststoff bestehenden Ring 13,13' mit angeformtem rechtwinkligem Flächenteil 11 bzw. 1 versehen. Im angeformten rechtwinkligen Flächenteil 1 des oberen Kunststoffringes 13 ist eine Vertiefung 2 vorgesehen, in die ein Kunststoffteil 3 mit is ebenfalls einer Vertiefung 4 mit schrägem Boden 5, das in einer kugelkalottenförmigen Ausnehmung 6 endet, eingesetzt ist Die kugel-kalottenförmige Ausnehmung 6 dient zur Aufnahme eines Stiftes 7 mit am unteren Ende angeformter Kugel 8. In Schließstellung des Deckels legt der Stift 7 gegen den schrägen Boden 5 des Kunststoffteils 3 an und ragt über die Oberfläche des »geformten rechtwinkligen Flächenteils 1 hinaus. Das obere freie Ende des Stiftes 7 greift in eine Vertiefung 9 mit Schrägflächen 10 des angeformten rechtwinkligen Flächenteils 11 des Deckels ein. Die im vorhergehenden beschriebene Situation geht insbesondere aus der F i g. 4 hervor, die einen linksangeschlagenen Abfalleimer am Schrank zeigt Bei rechtsangeschlagenem Abfalleimer wird das in die Vertiefung 2 eingesetzte Kunststoffteil 3 lediglich um 180° gedreht, so daß der Stift 7 dann in die Vertiefung 9' und gegen die Schrägfläche 10' des angeformten rechtwinkligen Flächenteils 11 des Dekkels eingreift Beim Herausschwenken des Gehäuses 12 des Abfalleimers aus dem Schrank wird der Stift 7 aufgerichtet und hebt den Deckel 24 unter Beibehaltung semer Ortslage nach oben an.

Das Gehäuse 12 des Abfalleimers ist an der Schrankwand 14 mittels Lagerböcken 15 gehalten. Der obere Kunststoffring 13 ist im Bereich des angeformten rechtwinkligen Flächenteils 1 unterseitig mit einem angeformten Zapfen 16 versehen, der am unteren Ende 17 gespreizt ist und der in einer Bohrung 18 des oberen Lagerbockes 15 eingesetzt ist Die Lagerböcke 15 sind im Bereich ihrer Kanten 21 abgerundet so daß ein Herauschwenken des Gehäuses 12 Ober 90" hinaus möglich ist womit einem Abreißen der Lagerböcke wesentlich entgegengewirkt ist Der obere Lagerbock 15 ist über ein Filmscharnier 22 mit einem Teil 23 verbunden, das seinerseits mittels Rastern 25 in den Deckel 24 eingesetzt ist und den Deckel trägt Die Verbindung des Deckels 24 über das Teil 23 des oberen Lagerbockes 15 hat den Vorteil, daß jederzeit eine Anpassung an Rechts- oder Linksanschlag infolge der leichten Lösbarkeit des Deckel- von dem Teil 23 ermöglicht. Em kleinerer Decker ¹^t die Folge. Es ist keine Stiftverbindung mehr notwendig. Die Spreizwirkimg hindert ein Herausfallen des Gehäuses 12. Soll das Gehäuse aus dem Lagerbock 15 herausgenommen werden, so braucht lediglich der Zapfen 16 unterseitig zusammengedrückt und nach oben aus der Bohrung 18 hinausgeschoben werden. Vorteilhaft bei dieser konstruktiven Ausführung ist daß keine losen Teile, die leicht verlorengehen, mehr vorhanden sind. Das Herausschwenken des Gehäuses 12 des Abfalleimers aus dem Schrank erfolgt mittels der Tür 19, die unterseitig einen Mitnehmer 20 trägt der in den unteren Ring 13' eingreift

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentenspruch:

   In eisen Schrank einbaubarer Abfalleimer, bestehend ans

   — einem zylindrischen Gehäuse mit am oberen und unteren Gehäuserand angeordnetem Kunststoffring mit angeformtem rechtwinkligem Flächenteil und einem Drehzapfen,

   — einem in das Gehäuse eingesetzten Abfalleimer, der vom oberen Kunststoffring gehalten ist,

   — einem Deckel mit ebenfalls angeformtem rechtwinkligem Flächenteil und mit einem Befestigungsscharnier,

   — zwei an der Seitenwand des Schrankes befestigten Lagerböcken zur Aufnahme der Drehzapfen sowie

   — Mittel zur Anhebung des Deckels während der Drehbewegung durch die Kombination folgender Merkmale