DE3111045C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung für ein Kraft
fahrzeug zum Schutze der Insassen bei Aufprallunfällen, insbesondere
bei solchen, die die Fahrzeugseite betreffen, mit einer Vorrichtung,
durch die die Aufprallenergie in eine Bewegung der gefederten Massen
des Kraftfahrzeuges umgesetzt wird.
Bei Aufprallunfällen sind die Insassen zum einen durch die auftretende
negative Beschleunigung und zum anderen durch das Eindringen des
stoßenden Gegenstandes in die Fahrgastzelle starker Verletzungsgefahr
ausgesetzt. Diese Verletzungsgefahr ist, insbesondere bei seitlichen
Aufprallunfällen, schon bei Aufprallstößen mit verhältnismäßig ge
ringer Aufprallintensität gegeben. Von einer modernen Kraftfahrzeug
sicherheitskarosserie wird deshalb gefordert, daß diese zum Schutze
der Insassen bei Aufprallstößen, insbesondere bei seitlichen, form
stabil bleibt. Eine zusätzliche Gefährdung der Insassen bei seitlichen
Aufprallunfällen besteht in der auftretenden Querbeschleunigung der
Insassen in Richtung des stoßenden Gegenstandes und der begrenzten
Wirksamkeit vorhandener Rückhaltesysteme bei seitlichen Aufprallun
fällen.
In der US-PS 24 20 894 ist deshalb eine Sicherheitsvorrichtung vorge
schlagen worden, bei der bei frontalen und seitlich versetzten fron
talen Aufprallunfällen die Aufprallkräfte mittels relativ zum Kraft
fahrzeugrahmen verschiebbaren Stoßfängern auf die vordere Achsabfe
derung einer Starrachse übertragen werden, wobei über ein durch den
Aufprallstoß erzeugtes Drehmoment die Starrachse mitsamt den unge
federten Massen des Fahrwerks kurzfristig vom Boden abhebt. Durch den
Aufprallstoß wird gleichzeitig ein Hydrauliksystem aktiviert, das an
den äußeren Stoßfängern eine Gleitflüssigkeit aufbringt, so daß das
kurzzeitig angehobene Kraftfahrzeug leichter am aufprallenden Gegen
stand abgleitet und dadurch weiteren Stoßeinwirkungen entgeht. Diese
Sicherheitsvorrichtung hat den Nachteil, daß sie nur auf frontale
Aufprallstöße reagieren kann. Die Aufprallstöße werden dabei nur auf
die relativ geringen Massen des ungefederten Fahrwerks und auf die
Achsabfederung übertragen, so daß mittels dieser Sicherheitsvor
richtung nur ein geringer Teil der Aufprallenergie absorbiert werden
kann. Das vorgeschlagene Hydrauliksystem kann die gestellte Aufgabe
nicht erfüllen. Es ist anzumerken, daß diese Fahrwerksauslegung in
keiner Weise mehr dem Fahr- und Sicherheitsstandard des modernen
Kraftfahrzeugbaus entspricht. Die vorgeschlagene Sicherheitsein
richtung ist im modernen Kraftfahrzeugbau nicht anwendbar.
Aus der US-PS 38 61 729 ist eine Sicherheitsvorrichtung bekannt,
mittels der über ein Hydrauliksystem frontseitige Aufprallstöße auf
die Achsabfederung übertragen und an dieser absorbiert werden. Diese
Sicherheitsvorrichtung hat den Nachteil, daß die Aufprallstöße nicht
direkt in eine Bewegung der gefederten Massen des Kraftfahrzeugs
umgesetzt werden können, sondern aufgrund der Trägheit der relativ
großen gefederten Massen nur das Federelement mit dem Aufprallstoß
beaufschlagt werden kann.
Aus der US-PS 18 37 950 ist eine weitere Sicherheitsvorrichtung be
kannt, mittels der über ein in Kraftfahrzeuglängsrichtung geführtes
und mit einem Hebelmechanismus betätigtes Zugmittel frontale und ggf.
heckseitige Aufprallstöße auf die Achsabfederung zur Absorption aufge
bracht werden. Der Nachteil dieser Sicherheitsvorrichtung besteht
ebenfalls darin, daß die gefederten Massen des Kraftfahrzeuges durch
den Aufprallstoß nicht direkt beaufschlagt werden. Die Aufprallkräfte
bewirken ein Anheben der ungefederten Massen des Fahrwerks bei relativ
geringer Absorption der Aufprallenergie.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheitsvorrichtung
für ein Kraftfahrzeug zum Schutze der Insassen bei Aufprallunfällen,
insbesondere bei solchen, die die Fahrzeugseite betreffen, so weiter
zubilden, daß Aufprallstöße, insbesondere seitliche, am Kraftfahrzeug
unter weitgehender Verhinderung des Eindringens des aufprallenden
Gegenstandes in die Fahrgastzelle absorbiert werden.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patent
anspruchs 1 gelöst.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden seitliche Aufprallstöße un
mittelbar von einer, längsseits in der Kraftfahrzeugkarosserie straff
verlaufenden, mittels einer Schließvorrichtung im Türbereich trenn
baren Zugmittelumlenkanordnung zum einen auf die dem seitlichen Auf
prallstoß zugewandten Federbeine unter Dilatation der entsprechenden
Dämpfungselemente übertragen, und zum anderen mittels Querzugmittel
auf die dem Aufprallstoß gegenüberliegenden Federbeine unter Kon
traktion der entsprechenden Federelemente übertragen. Frontale- oder
heckseitige Aufprallstöße werden unmittelbar über die bereits eingebau
ten Strukturelemente (Karosserie- und Bauteile) auf die Querzugmittel
übertragen, wobei durch den wahlweisen Einbau von seitlichen Stoß
fängern zusätzlich seitlich versetzte Front- oder Heckaufprallstöße
absorbiert werden können.
Die Dilatation der Federbeine bewirkt einerseits eine teilweise Ab
sorption der Aufprallenergie in den entsprechenden Dämpfungselementen
unter vertikaler Bewegung der gefederten Massen, andererseits wird die
relativ geringe ungefederte Masse des Fahrwerks in Richtung Fahrbahn
und entgegen der großen gefederten trägen Massen des Kraftfahrzeugs
stark beschleunigt, so daß aufgrund der erhöhten Haft- und Gleit
reibung (erhöhter Bodendruck) des entsprechenden Fahrwerks eine ver
mehrte Bodenhaftung, d. h. kurzzeitig erhöhtes Verharrungsvermögen
gegen die seitliche Beschleunigung erreicht wird. Dies setzt voraus,
daß das Ansprechverhalten der proportional der Dilatationsgeschwindig
keit wirkenden Dämpfungselemente beim Aufprallstoß verändert wird.
Durch Kontraktion der Federelemente wird ein Teil der Aufprallenergie
gespeichert und zur Durchführung einer seitlichen Abdrehbewegung der
art genutzt, daß kurz vor Erreichen der Bruchgrenze der Kraftfahrzeug-
Fahrgastzelle nach Dilatation der entsprechenden Federbeine ein Teil
der Aufprallenergie ggf. über die Zugbandanordnung am seitlich auf
prallenden Gegenstand reflektiert wird.
Die Vorteile der Erfindung liegen darin, daß ohne Einbau von form
stabilen Trägern und energieabsorbierenden Knautschzonen im Kraftfahr
zeugseitenbereich eine platz- und gewichtssparende, wartungsfreie Zug
bandanordnung die Aufgabe einer Aufprallschutzvorrichtung über
nimmt. Die Zugbandanordnung wirkt außerdem auf die Festigkeit der Fahr
gastzelle stabilisierend, insbesondere dadurch, daß bei seitlichen und
bei frontalen Aufprallstößen die Aufprallenergie auf mehrere, vom Auf
prallstoß nicht betroffene, stabile Bereiche der Kraftfahrzeug-
Karosserie eingeleitet wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen (Fig. 1 bis
Fig. 6) dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Fig. 1 stellt die Zugbandanordnung zur Übertragung der seitlichen Aufprall
energie auf die Dämpfungs- und Federelemente der Federbeine dar.
Die Anordnung besteht aus mindestens einem, jeweils beidseitig, längsseitig
über Abstandshalter (50) in den äußersten Seitenbereichen der Kfz-Karosserie
eingebrachten, frei beweglichen, jedoch straff verlaufenden und bei ge
schlossenen Seitentüren über die Schließvorrichtung (Fig. 4) fest verbun
denen metallischen oder kunststoffverstärkten Textil-Zugband (1) oder Seil,
dessen Enden an den um das vordere und hintere Federbein drehbar
gelagerten Innenbüchsen (4) abrollbar befestigt sind. Über die Zugbandteile
(2) bzw. (3) im Front- und Heckbereich, dessen jeweilige Enden an den um
das seitliche vordere und hintere Federbein drehbar gelagerten Teilbüch
sen (4) aufrollbar und an den drehbar gelagerten Teilbüchsen (5) der je
weils gegenüberliegenden Federbeine abrollbar befestigt sind, erfolgt die
gegenseitige Beaufschlagung bzw. Kopplung der seitlichen Aufprallenergie
mit den dem jeweiligen seitlichen Aufprallstoß gegenüberliegenden Feder
beinen. Zum Zwecke der Zugänglichkeit in den Front- und Heckbereich der
Kfz-Karosserie sowie der Montage der Zugbandanordnung sind zwischen den
Zugbandteilen (2 und 3) Trenn- und Spannvorrichtungen (7) eingebaut. Um bei
einem seitlichen Aufprallstoß ein schnelles Öffnen der betroffenen Seiten
türen zu gewährleisten, ist in das seitliche Zugband (1) pro Seitentür eine
Sicherheitsschließe (6) eingebaut, deren technische Ausführung den handels
üblichen Sicherheitsgurtschließen entspricht, jedoch den aufzunehmenden
Zugkräften entsprechend verstärkt ausgelegt ist.
Fig. 2 zeigt die technische Ausführung eines vorderen Federbeines sowie
im Schnitt (schraffiert) die Doppelbüchse und deren drehbare Lage
rung an der Karosserie.
Das Federbein entspricht in seiner technischen Auslegung sowie seiner Be
festigung an der Karosserie (10) und dem Querlenker (39) weitgehend handels
üblicher Ausführung. Am unteren Federteller (16), der mit dem Federbein
rohr (40) fest verbunden ist, ist ein Nocken (17) angebracht, der bei Dreh
ung der Innenbüchse (4) eine Dilatation des im Federbeinrohr (40) fixierten
Dämpfungselementes (8) bewirkt oder bei Drehung der Außenbüchse (5) eine
Kontraktion des zwischen oberen Federteller (41) und unteren Federteller (16)
befindlichen Federelementes (9) verursacht. In den Büchsen (4) und (5)
ist je ein Mitnehmerstift (18) bzw. (46) angebracht, der in Verbindung mit
je einem festen Nocken (20) bzw. (47) auf der Kolbenstange (19) bei Drehung
der Büchsen (4) bzw. (5) der Kolbenstange mitsamt dem Arbeitskolben des
Dämpfungselementes (8) einen Drehimpuls erteilt und eine Veränderung der
Dämpfungskennlinie bewirkt.
Fig. 3 stellt die Doppelbüchse, bestehend aus der Innenbüchse (4) und der
Außenbüchse (5) zur Übertragung der Zugkräfte auf die Federbeine dar.
Die Innenbüchse (4) besteht aus einem festen, vorzugsweise metallischen Rohr
stück, einem Flansch (42) zur drehbaren Lagerung an der Karosserie, einer
Seilführung (49) mit verengtem Durchmesser, an der jeweils ein Ende des seit
lichen Zugbandes (1) abrollbar befestigt ist, einem Seilführungsring (43),
an dem ein Ende des Zugbandteiles (2) bzw. (3) aufrollbar befestigt ist,
einem Ausschnitt (12), dessen Form Feder-Lenk- und Drehbewegungen des Noc
kens (17) sowie des Mitnehmerstiftes (46) erlaubt. Eine Seite des Ausschnit
tes ist als Gleitkurve (14) derart ausgebildet, daß die Innenbüchse (4) bei
Drehung an dem Nocken (17) abgleitet und die Dilatation des Federbeines ver
ursacht. Die Krümmung der Gleitkurve muß dabei dergestalt sein, daß der
Nocken bei beladenem und fahrendem Kfz gegenüber der Gleitkurve (14) so
positioniert ist, daß ein Abgleiten möglich ist und die entstehenden Kräfte
zwischen Gleitkurve und Nocken bzw. einem Rollenlager (48) aufgenommen wer
den können. Die verengte Seilführung (49) bewirkt, daß bei relativ geringer
Abwicklung des seitlichen Zugbandes (1) eine ausreichende Drehung der Innen
büchse (4) erfolgt und die Eindringtiefe des seitlichen Zugbandes in den
Fahrgastraum gering gehalten werden kann.
Die Außenbüchse (5) entspricht in ihrer technischen Auslegung, des Ausschnit
tes (13) sowie der entsprechenden Gleitkurve (15) der Innenbüchse (4). Die
Außenbüchse (5) ist über den Haltering (44) drehbar um die Innenbüchse (4)
gelagert und besitzt einen Seilführungsring (45), an dem ein Ende des
Zugbandseiles (2) bzw. (3) abrollbar befestigt ist. Die Gleitkurve (15)
ist derart ausgebildet, daß die Außenbüchse (5) bei Drehung am Nocken (17)
abgleitet und das Federbein kontraktiert.
Die Anordnung der Gleitkurven (14) und (15) in den Doppelbüchsen (Fig. 3)
der vorderen Federbeine muß so gewählt werden, daß bei Drehung der Innen
büchse (4) und der jeweils gegenüberliegenden Außenbüchse (5) über die Noc
ken (17) kein einseitiges Moment auf die Lenkung ausgeübt wird.
Die optimale Positionierung des Nockens (17) gegenüber den Gleitkurven (14)
und (15), unabhängig vom jeweiligen Feder-Dämpfungszustand des Federbeines,
kann erfindungsgemäß auch dadurch sichergestellt werden, daß Bereiche der
Gleitkurven getrennt von den entsprechenden Büchsen (4) und (5) als
Gleitkurvenstücke unmittelbar gegenüber dem Nocken (17) in geeigneter Ab
gleitposition mittels einer Sollbruchstelle am unteren Federteller (16)
oder Federbeinrohr (40) unter Gewährleistung von Feder- und Lenkbewegungen
angebracht werden. Bei Drehung der Büchse (4) bzw. (5) wird das ent
sprechende Gleitkurvenstück vom Federteller bzw. Federbeinrohr an der Soll
bruchstelle getrennt und über eine formkraftschlüssige Verbindung von der
Büchse mitgenommen und gewährleistet das Abgleiten am Nocken (17).
Fig. 4 stellt die Schließvorrichtung für das seitliche Zugband zwischen
Seitentür und Türholm dar.
Die Schließvorrichtung besteht aus einer am Türholm angebrachten längsseits
aufgeschnittenen Büchse (37), an der der zum hinteren Federbein führende Teil
(1 a) des seitlichen Zugbandes (1) befestigt ist. Am Ende des vom
vorderen Federbein kommenden und in der Seitentür verlaufenden Teiles (1 b)
des Zugbandes (1) ist eine konisch ausgebildete Scheibe (38) befestigt.
Beim Schließen der Seitentür gelangt der Zugbandteil (1 b) in die Mitte
der Büchse (37) und gewährleistet bei Zugbeanspruchung nach einem seitli
chen Aufprallstoß eine kraftschlüssige Verbindung. Bei der Befestigung der
Büchse (37) am Türholm ist eine Sollbruchstelle vorzusehen, um eine freie
Zugbewegung des gesamten seitlichen Zugbandes (1) mitsamt der Schließvor
richtung bei einem erfolgten seitlichen Aufprallstoß zu ermöglichen.
Fig. 5 stellt die technische Einrichtung zur Veränderung der Dämpfungskenn
linie bei hydraulischen Teleskop-Stoßdämpfern mit Federscheibenpa
keten dar.
Die Einrichtung besteht aus drehbar um die Kolbenstange gelagerten Feder
scheibensektoren (23) mit aufgesetzten Widerstandsflächen (24), die je nach
Stellung zu den Arbeitsventilen (25 und 26) die Biegesteifigkeit der Feder
scheibenpakete (22) und damit den Öldurchfluß bei der Zug- und Druckstufe
verändern.
Fig. 6 stellt die technische Einrichtung zur Veränderung der Dämpfungs
kennlinie bei hydraulischen Teleskop-Stoßdämpfern mit Ventil-Feder bzw.
Ventil-Kegel-Ring dar.
Die Einrichtung besteht aus drehbar um die Kolbenstange gelagerten Loch-
bzw. Nockenscheiben (29) mit aufgesetzten Widerstandsflächen (24), die je
nach Stellung zu den Arbeitsventilen (32 und 33) diese schließen und/oder zu
sätzliche im Arbeitskolben (21) vorgesehene Ventile (30 und 31) ansteuern.
Claims (6)
1. Sicherheitsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug zum Schutze der Insassen
bei Aufprallunfällen, insbesondere bei solchen, die die Fahrzeugseite
betreffen, mit einer Vorrichtung, durch die die Aufprallenergie in ei
ne Bewegung der gefederten Massen des Kraftfahrzeugs umgesetzt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen horizontalen Aufprall
kräfte mittels einer Zugbandanordnung in die in das Kraftfahrzeug zur
Verbesserung der Fahreigenschaften eingebauten und entsprechend abge
stimmten Federbeine einleitbar sind, und die Zugbandanordnung aus den
seitlichen Zugbändern (1) sowie front- und heckseitigen Zugbandteilen
(2 und 3) besteht, deren Enden ab- bzw. aufrollbar an drehbar an der
Karosserie (10) gelagerten und die Federbeine (9, 16, 40) umgebenden,
mit Gleitkurven (14 und 15) oder entsprechenden Führungsnuten versehe
nen koaxialen Doppelbüchsen (4, 5) geführt und befestigt sind, wobei
mindestens ein Nocken (17) am unteren Federteller (16) oder am Feder
beinrohr (40) vorgesehen ist, der mit den Gleitkurven (14 und 15) bzw.
den Führungsnuten zusammenwirkt, wobei die Zugbandkräfte zum Teil auf
die Dämpfungselemente (8) zur Absorption unter geeigneter Veränderung
der Dämpfungskennlinie und zum Teil auf die Federelemente (9) einwirken.
2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Zugbandanordnung mindestens ein straffes, bei
geschlossenen Seitentüren durch eine Schließvorrichtung (37, 38)
fest verbundenes, mittels Sicherheitsschließen (6) im Notfall
trennbares, metallisches oder kunststoffverstärktes, beidseit
ig in dem Seitenbereich der Kfz-Karosserie verlaufenden Zug
band (1), dessen Enden an den Innenbüchsen (4) abrollbar be
festigt sind und zwei weitere, mit Trenn- und Spannvorrichtungen
(7) versehene Zugbandteile (2) und (3) im Front- und Heckbereich
des Kraftfahrzeugs aufweist, deren jeweilige Enden an den, dem
seitlichen Aufprallstoß zugewandten Innenbüchsen (4) aufrollbar
und den dem Aufprallstoß gegenüberliegenden Außenbüchsen (5)
abrollbar befestigt sind.
3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Veränderung der Dämpfungskennlinie der Stoßdämpfer mit
dem Ziel optimaler Energieabsorption seitlicher Aufprallstöße
durch Ausnutzung des Trägheits- und Widerstandsmomentes von
drehbar um die Kolbenstange (19) gelagerten Federscheibensek
toren (23) oder geeigneten Loch- bzw. Nockenscheiben (29) mit
aufgesetzten Widerstandsflächen (24) aufgrund eines Drehimpulses
auf die Kolbenstange mitsamt dem Arbeitskolben realisiert wird.
4. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Schließvorrichtung eine längsseits aufgeschnit
tene, über eine Sollbruchstelle am Türholm befestigte und mit
einer Hälfte (1 a) des seitlichen Zugbandes (1) fest verankerte
Büchse (37) mit der in der Seitentür verlaufenden und mit einer
konischen Scheibe (38) versehenen anderen Hälfte (1 b) des seit
lichen Zugbandes (1) bei geschlossener Seitentüre zusammenwirkt.
5. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die eingebauten Seitentürschlösser als Schließvorrichtung
verwendet werden.
6. Sicherheitsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines formstabilen, unmit
telbar vor dem jeweiligen Federbein an der Kfz-Karosserie (36)
verschiebbar angebrachten Übertragungselementes (34) in Verbin
dung mit einer am seitlichen Zugband (1) befestigten Mitnehmer
scheibe (35) seitlich versetzte Front- und/oder Heckaufprallstöße
von Stoßfängern des Fahrzeuges auf die Dämpfungselemente (8) und
Federelemente (9) der entsprechenden Federbeine übertragbar sind.
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