DE3110677C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F9/00—Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
- F16F9/32—Details
- F16F9/36—Special sealings, including sealings or guides for piston-rods
- F16F9/368—Sealings in pistons
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/46—Sealings with packing ring expanded or pressed into place by fluid pressure, e.g. inflatable packings
- F16J15/48—Sealings with packing ring expanded or pressed into place by fluid pressure, e.g. inflatable packings influenced by the pressure within the member to be sealed
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen hydraulischen Stoß
dämpfer, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei Stoßdämpfern der bezeichneten Art treten zwischen dem
Kolben und der Rohrinnenwand Radialbelastungen auf, die
in statischem Zustand beträchtlich sind und die für dyna
mische Zustände hohe Werte erreichen. Die durch diese
Radialbelastungen erzeugte Reibung verursacht ein ge
wisses Maß an Ungleichheit im Betriebsverhalten des Stoß
dämpfers. Um diese Ungleichheit gering zu halten, ist es
bereits üblich, den Kolben mit einem Ring aus Kunststoff
material mit einem geringen Reibungskoeffizienten
(üblicherweise Polytetrafluoräthylen) zu versehen, um
seine Gleitfähigkeit zu verbessern.
Ein gattungsgemäßer hydraulischer Stoßdämpfer ist aus der
FR 63 350, Zusatz zu FR 10 24 802 bekannt. Bei diesem
Stoßdämpfer ist die durch das Lager- und Dichtelement
begrenzte Ringkammer innerhalb des Kolbens ausgebildet
und über die Dämpfungsventile an die entsprechenden
Druckräume angeschlossen. Der Druck in der Ringkammer ist
daher stets etwas geringer als der im belasteten
Druckraum; vor allen Dingen aber baut sich der Druck in
der Ringkammer erst verzögert auf. Dies ist in bezug auf
die radiale Anpreßkraft des Dichtelementes an die Rohr
innenwand und damit für die Dichtwirkung von Nachteil.
Hinzu kommt, die aufwendige Montage der zweifach vorhan
denen und jeweils zweiteilig ausgeführten Dichtelemente.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 77 25 868 ist ein
Schwingungsdämpfer mit einem von einem elastischen,
hülsenförmigen Dichtelement umgebenen Kolben bekannt,
dieses Dichtelement begrenzt jedoch keine Beauf
schlagungskammer im Sinne der Erfindung. Vielmehr ist das
Dichtelement an seiner Stirnseite mit Ausnehmungen ver
sehen, so daß ein Aufspreizen des Dichtelementes zum
Zwecke einer verbesserten Abdichtung nicht möglich ist.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 73 30 737 ist ein
Schwingungsdämpferkolben bekannt, welcher mit einem
labyrinthartig geschlitzten, ringförmigen Dichtelement
versehen ist. Das Dichtelement ist zwischen zwei am Kol
ben ausgebildeten Absätzen mit geringem axialen Spiel an
geordnet und mittels einer zwischen den Absätzen vorge
sehenen ringförmig umlaufenden Rippe radial gegen die
Innenwand des Dämpferrohres gepreßt. Zwischen der Kolben
mantelfläche und dem Dichtelement entsteht zwar eine
ringförmige Kammer, welche über den Ringspalt zwischen
der Stirnseite des Dichtelementes und dem entsprechenden
Absatz am Kolben mit einem Druckraum verbunden ist, je
doch ist ein Druckaufbau innerhalb dieser ringförmigen
Kammer nicht zufriedenstellend sichergestellt, da sich
ein Druck von gleicher Höhe natürlich auch in dem Ring
spalt zwischen Dämpferrohr und Dichtungselementaußen
mantel ausbilden kann. Ein Druckaufbau in der Ringkammer
zwischen Kolbenmantelfläche und Dichtelement ist insbe
sondere wegen der nötigen Strömungsumkehr im Bereich des
Kolbenabsatzes schwierig. Durch die Erhöhung der Flächen
pressung zwischen Dichtelement und Dämpferrohr im Bereich
der Rippe wird außerdem das radiale Aufspreizen des
Dichtelementes behindert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
gattungsgemäßen Stoßdämpfer derart weiterzubilden, daß
eine optimale Dichtwirkung zwischen Kolben und Dämpfer
rohr erreicht wird, wobei der Stoßdämpfer kostengünstig
zu fertigen und einfach montierbar ist. Die Aufgabe wird
erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruches 1 gelöst.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß das Lager- und Dichtelement labyrinth
artig geschlitzt ist, um die Leckage zwischen Kolben und
Dämpfungsrohrwand so gering wie möglich zu halten.
Eine in bezug auf Fertigung und Montage besonders
günstige Ausführungsform sieht vor, daß die Druckkammer
durch einen axial über die Stirnwand des Kolbens ragenden
Abschnitt des Dichtelementes, die Stirnfläche des Kolbens
und einen stirnseitig angeordneten Vorsprung am Kolben
begrenzt ist, wobei ein ringförmiges elastisches Halteele
ment am Vorsprung befestigt ist und die Stirnfläche des
Abschnittes beaufschlagt.
Da die maximale Druckdifferenz zwischen den beiden
Druckräumen beim Ausfahren der Kolbenstange auftritt und
da die Abdichtung zwischen Kolben und Zylinderwand in der
Zugphase am wichtigsten ist, ist vorgesehen, daß die
Ringkammer an denjenigen Druckraum angeschlossen ist, der
beim Ausfahren der Kolbenstange komprimiert wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeich
nung dargestellt und im folgenden näher beschrieben;
es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen hy
draulischen Zweirohr-Teleskopstoß
dämpfer in Höhe des Kolbens,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des
Kolbens mit den dazugehörigen Teilen
in auseinandergezogener Anordnung,
Fig. 3 eine andere Ausbildung des elastischen
Elements.
In den Fig. 1 und 2 ist ein hydraulischer Zweirohr-
Stoßdämpfer mit zwei koaxialen Zylindern, einem Außen
zylinder 10 und einem Innenzylinder 12 dargestellt.
Der Innenzylinder 12 enthält einen verschiebbaren Kol
ben 14. Ein Zapfen 16 der Kolbenstange 18 erstreckt
sich zentral durch den Kolben 14.
Der Kolben 14 hat erste radial außen ringförmig an
geordnete Durchlässe 20, die dazu dienen, beim Ein
fahrhub des Stoßdämpfers die hydraulische Flüssigkeit
in Richtung des Pfeils A durchzulassen. Zweite, radial
innen ringförmig angeordnete, gedrosselte axiale Durch
lässe 22 im Kolben 14 lassen die hydraulische Flüssigkeit
in die entgegengesetzte, mit dem Pfeil B gekennzeichnete
Richtung durch.
Das der Kolbenstange 18 zugewandte Ende des Kolbens 14
hat einen mittigen, ringförmigen Vorsprung 24, dessen
Hauptfunktion weiter unten beschrieben werden wird.
Die Strömung durch die Durchlässe 20 wird von einem
Verschlußventil gesteuert, das aus einer starren ring
förmigen Scheibe 26 besteht, die an ihrer Innenseite
eine Reihe von auf dem Umfang verteilten radialen Vor
sprüngen 28 hat, die verschiebbar auf dem Vorsprung 24
angeordnet sind. Dem Verschlußventil gegenüber befindet
sich eine konische Schraubenfeder 30, die einerseits am
Verschlußventil anliegt und andererseits in eine an der
Außenseite des Vorsprungs 24 verlaufende Nut 32 ein
greift.
Die Strömung durch die radial innen liegenden Durchlässe
22 wird von einem Verschlußventil gesteuert, das einen
Stapel elastisch verformbarer ringförmiger Scheiben 34
umfaßt. Eine starke Schraubenfeder 36 liegt über eine
kragenförmige Hülse 38, die gleitbar auf einer den Zapfen 16
umgebenden Buchse 40 angeordnet ist, an den Scheiben 34
an. Die Buchse 40 wird von einer auf das Gewindeende des
Zapfens 16 geschraubten Bundmutter 42 gegen den Kolben 14
gedrückt. Die Bundmutter 42 dient auch als Gegenlager
für die Feder 36.
Ein geschlitzter Ring 44 aus Polytetrafluoräthylen oder
ähnlichem Kunststoffmaterial mit einem niedrigen Rei
bungskoeffizienten ist zwischen dem Kolben 14 und der
Innenwand des Innenzylinders 12 angeordnet.
Die Umfangsenden des Rings 44 haben einander ergänzende
Absätze, durch die eine Labyrinthdichtung ausgebildet
ist, die dazu dient, das Durchtreten der hydraulischen
Flüssigkeit von einer Stirnseite des Kolbens 14 zur
anderen Stirnseite minimal zu halten, wenn der Ring 44
zwischen dem Kolben 14 und dem Innenzylinder 12 gehal
ten ist.
Der Ring 44 ist in bezug auf den Innenzylinder 12 ver
schiebbar. An der einen Seite liegt er axial an einem
ringförmigen Kolbenflansch 46 an, der einstückig mit
dem Kolben 14 ausgebildet ist und sich an dem Ende des
Kolbens 14 befindet, das dem Kolbenende gegenüberliegt,
von dem aus sich die Kolbenstange 18 erstreckt.
Zwischen der Kolbenstange 18 und dem Zapfen 16 befin
det sich wegen der unterschiedlichen Durchmesser ein
Absatz 48. Ein Distanzring 50 liegt am Absatz 48 an
und umgibt den Zapfen 16 ohne größeres Spiel. Zwischen
dem Distanzring 50 und der entsprechenden Stirnseite
des Vorsprungs 24 ist ein ringförmiges elastisches Ele
ment in Form einer Scheibe 52 aus elastischem Blech be
festigt. Die Befestigung der Scheibe 52 erfolgt durch die
Bundmutter 42 über die Buchse 40 und den Kolben 14.
Die Scheibe 52 ist mit Ausnehmungen versehen. In der
Fig. 2 sind über einen Ring verteilte Löcher 54 darge
stellt; die Löcher 54 können aber beispielsweise auch
durch sektorförmige Öffnungen ersetzt werden.
Der Ring 44 hat einen Abschnitt 44 a, der über die der
Kolbenstange 18 benachbarte Stirnseite des Kolbens 14
hervorragt. Der Außenbereich der Scheibe 52 drückt elastisch
gegen die entsprechende ringförmige Stirnfläche des
vorspringenden Ringabschnitts 44 a, um die gegenüber
liegende Stirnfläche des Rings 44 ohne Spiel gegen den
Kolbenflansch 46 zu halten.
Wie in Fig. 1 zu sehen ist, wird eine Ringkammer 56 zwi
schen der Scheibe 52 und dem entsprechenden Kolbenende
abgegrenzt. Diese Ringkammer 56 wird an ihrer Außen
seite von dem vorspringenden Abschnitt 44 a des Rings 44
abgegrenzt. Durch die Löcher 54 ist die Ringkammer 56
ebenfalls mit dem Druckraum zwischen dem Innenzylinder 12
und der Kolbenstange 18 verbunden.
Beim Ausfahrhub des Stoßdämpfers wird der zwischen dem
Innenzylinder 12 und der Kolbenstange 18 erzeugte hohe
Öldruck in die Ringkammer 56 übertragen und wirkt radial
auf den vorspringenden Abschnitt 44 a des Rings 44. Auf
diese Weise wird der vorspringende Abschnitt 44 a aufge
spreizt und mit großer Kraft gegen die Innenseite des
Innenzylinders 12 gedrückt, wodurch die Dichtung im
Hinblick auf die durchtretende hydraulische Flüssigkeit
verbessert wird. Die elastische Kraft, mit der die
elastische Scheibe 52 gegen den Ring 44 drückt, muß so
gewählt sein, daß sie diese Aufspreizung nicht hemmt,
ein Axialspiel des Rings 44 jedoch ständig ausschließt.
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Ausführung ist nicht
die einzig mögliche. So kann z. B. der Vorsprung 24,
der als Abstandshalter für die elastische Scheibe 52 wirkt,
eine Distanzhülse sein, die vom Kolben 14 getrennt ist.
So kann ebenfalls die gebohrte Scheibe 52 von einem
sternförmigen Teil 152 (Fig. 3) ersetzt werden. Das
elastische Teil 152 hat einen Ring von radialen Stegen 58,
deren Außenränder an die Stirnseite des vorspringenden
Abschnitts 44 a des Rings 44 angrenzen.
Zwischen den Stegen 58 sind sektorförmige Einschnitte 60
angebracht, die dieselbe Funktion wie die Löcher 54 ha
ben.
Claims (6)
1. Hydraulischer Stoßdämpfer, bestehend aus mindestens
einem einen Arbeitsraum umgebenden Rohr und einem in
diesem Rohr verschiebbaren Kolben, der den Arbeitsraum
in zwei Druckräume aufteilt, die mit Druckmedium ge
füllt sind, welche bei Betrieb des Stoßdämpfers unter
schiedliches Druckniveau aufweisen, wobei am Kolben
ein hülsenförmiges, geschlitztes Lager- und
Dichtelement vorgesehen ist, das unter Einwirkung des
hydraulischen Druckes einer im Bereich des Kolbens
ausgebildeten und von dem Lager- und Dichtelement
begrenzten Ringkammer elastisch in radialer Richtung
spreizbar ausgebildet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ringkammer (56)
an einer Stirnseite des Kolbens (14) ausgebildet ist
und mit dem Druck des angrenzenden Druckraumes
beaufschlagt ist.
2. Hydraulischer Stoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Lager und
Dichtelement (44) labyrinthartig geschlitzt ist.
3. Hydraulischer Stoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ringkammer (56)
durch einen axial über die Stirnwand des Kolbens (14)
ragenden Abschnitts (44 a) des Lager- und Dichtele
mentes (44), die Stirnfläche des Kolbens (14) und
einen stirnseitig angeordneten Vorsprung (24) des
Kolbens (14) begrenzt ist, wobei ein elastisches
Halteelement (52, 152) am Vorsprung (24) befestigt ist
und die Stirnfläche des Abschnittes (44 a) beaufschlagt.
4. Hydraulischer Stoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ringkammer (56)
an denjenigen Druckraum angeschlossen ist der beim
Ausfahren der Kolbenstange (18) komprimiert wird.
5. Stoßdämpfer nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das elastische Element (52, 152)
eine Scheibe (52) ist, die mit ringförmig angeordneten
Ausnehmungen (Bohrungen 54) versehen ist.
6. Stoßdämpfer nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das elastische Element (52, 152)
sternförmig ist und an seiner Außenseite eine Anzahl
von Einschnitten (60) und radialen Stegen (58) hat,
die an dem vorspringenden Abschnitt des Ringes (44 a)
anliegen.
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