DE3110383A1

DE3110383A1 - Vorrichtung zum fixieren eines rohrbogens fuer eine fussbodenheizung

Info

Publication number: DE3110383A1
Application number: DE19813110383
Authority: DE
Inventors: August 8047 Zürich Meier
Original assignee: ALLGROS AG
Current assignee: ALLGROS AG
Priority date: 1980-06-30
Filing date: 1981-03-17
Publication date: 1982-03-11
Also published as: BE889439A; NL8102658A

Description

30. Juni 1980 RS/kh "Rohrführungsteller RA 30"

ALLGROS AG, 8055 Zürich

BESCHREIBUNG

Vorrichtung zum Fixieren eines Rohrbogens für eine Fussbodenheizung

Zum Verlegen von Fussbodenheizungen ist es aus der schweizerischen Patentschrift 608.596 bekannt, eine isolierende Rasterplatte mit nach oben ragenden Vorsprüngen zu verwenden. Die Kunststoffrohre werden zwischen die Vorsprünge schleifenförmig eingelegt und durch diese gehalten.

Bei anderen Fussbodenheizungen werden Leisten mit Nuten auf dem Boden fixiert und dann die Rohrleitungen in

die Nuten hineingedrückt (CH-PS 610.090D. Wiederum andere Bodenheizungen weisen metallische Lehren für die Rohre auf.

Die bekannten Vorrichtungen sind nicht flexibel in der Anwendung und relativ teuer in der Herstellung. Die Verlegung ist arbeitsintensiv. Die Rohrbogen sind nicht optimal geführt und können sich verschieben. Bei metallischen Lehren für die Rohre besteht eine Rostgefahr, ganz abgesehen davon, dass die Rohre durch die Metallteile verletzt werden können.

Nachteilig bei den bekannten Verlegearten ist ferner die Tatsache, dass eine Vormontage nicht möglich ist, so dass die Verlegung immer an Ort'und Stelle bei u. U. ungünstigen Bedingungen vorgenommen werden muss. So lassen sich die Rohre z. B. bei kalter Witterung schlecht biegen, und die vom Hersteller vorgesehenen Minimalradien sind nicht erzielbar.

Die Erfindung stellt sich nun zur Aufgabe eine Vorrichtung zum Fixieren eines Rohrbogens für eine Fussbodenheizung zu schaffen, bei welcher eine optimale Befestigung und Führung des Rohres gewährleistet ist. Durch die Vorrich-

tung soll es auch möglich sein, Fussbodenheizungen vor dem Verlegen mindestens teilweise in der Werkstatt vorzumontieren.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäss so, dass die Vorrichtung eine tellerförmige Halterung aufweist mit einem gebogenen Randabschnitt, in welchem eine sich über den Umfang des Randabschnittes erstreckende Vertiefung angeordnet ist zur Aufnahme des Rohrbogens, und dass letzterer mittels Klammern am Rand fixierbar ist.

Nachfolgend wird anhand der Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer tellerförmigen Halterung mit darumgebogenem Rohr,

Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Fussbodenheizung mit schleifenförmig verlegtem Rohr und

Fig. 3 eine weitere Fussbodenheizung, bei welcher die Rohrschlaufen in grösserem Abstand geführt sind.

Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung weist eine tellerförmige Halterung 1 mit einem gebogenem Randabschnitt 2 auf. Zur Gewichtseinsparung sind in der Platte der Halterung T Aussparungen 3 vorgesehen. Die Platte weist ferner ein Loch 4 auf, damit sie auf dem Boden befestigt werden kann. Der Randabschnitt 2 ist mit einer nach innen gewölbten, umlaufenden Vertiefung 5 versehen für die Aufnahme des Rohrbogens 6. Dieser besteht aus einem flexiblen Kunststoffrohr, das um den Rand 2 gelegt wird und mittels Klammern 7 aus Kunststoff fixiert wird.

Dazu sind paarweise übereinander angeordnete

Bohrungen 8 über den Umfang des Randes 2 verteilt angebracht. Die Schenkel 9 der Klammern 7 werden in die Bohrungen 8 eingedrückt, bis ihre Enden hinter dem Rand einschnappen, wobei die widerhakenförmigen Erweiterungen der Enden den Rand hintergreifen. Die Bohrungspaare 8 sind so über den Umfang verteilt, dass verschiedene Umschiingungswinke1 des Rohres wählbar sind. Für einen Rohrumschiingungswinke1 von 90° genügen normalerweise zwei Klammern, währenddem für einen Winkel von 180° oder mehr drei Klammern verwendet werden.

Zum schleifenförmigen Verlegen des Rohres auf einem

Fussboden werden Kunststoffleisten 11 auf den Fussboden ge legt und evtl. fixiert. Dann wird das Rohr an den Tellern 1 befestigt, wobei die letzteren ebenfalls auf dem Fussboden verankert sein können. Die Befestigung des Rohres an den Leisten erfolgt mit den gleichen Klammern, wie sie für die Befestigung am Tellerrand verwendet werden.

Bei den Rohrschleifen gemäss Fig. 2 ist der Umschlingungswinkel grosser als 180°, währenddem er bei den Schleifen gemäss Fi mir 3 etwa 180° beträgt.

Die vorbeschriebene Vorrichtung weist folgende Vorteile auf:

Das Rohr ist durch den Teller 1 fest gehalten und im optimalen Radius gebogen.

Die Montage des Rohres erfolgt rasch und bequem mittels der einschnappbaren Klammern.

Infolge der verteilt über den Umfang des Tellers angeordneten Bohrungen können verschiedene Umschlin-

gungswinkel gewählt werden.

Es ist nicht notwendig, weitere Lehren oder Fixierplatten für die Verlegung der Bodenheizung zu benützen. Die Montage ist auch unabhängig von der gewählten Bodenisolation. Letztere muss auch nicht durchbohrt werden, da eine Verankerung der Teller und der Leisten im Boden nicht unbedingt notwendig ist.

Der grösste Vorteil ist darin zu sehen, dass die Fussbodenheizung in der Werkstatt vormontiert werden kann, was z. B. bei kalter Witterung sehr zweckmässig ist. Nach der Vormontage, d. h. nach der Befestigung des Rohres an den Tellern, werden die Schlaufen zusammengelegt und als Bündel an den Verlegeort transportiert, wo sie dann einfach wieder ausgelegt werden.

Da das Rohr, die Klammern und die Teller aus Kunststoff bestehen, ist die Rostgefahr gebannt. Zudem kann das Rohr beim Verlegen nicht durch scharfe Kanten verletzt werden, wie dies häufig bei metallischen Lehren der .Fall ist.

Claims

30. Juni 1980 RS/kh "Rohrführungsteller RA 30"

ALLGROS AG, 8055 Zürich

PATENTANSPRÜCHE

Vorrichtung zum Fixieren eines Rohrbogens für eine Fussbodenheizung, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine tellerförmige Halterung (1) aufweist mit einem gebogenen Randabschnitt (2), in welchem eine sich über den Umfang des Randabschnittes erstreckende Vertiefung (5) angeordnet ist zur Aufnahme des Rohrbogens C6), und dass letzterer mittels Klammern (7) am Rand (2) fixierbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass paarweise übereinander angeordnete Bohrungspaare (8) über den Umfang des Randes (2) verteilt sind, und dass die Schenkel (9) der Klammern C7) in die Bohrungen einführbar und hinter diesen einschnappbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkelenden mit Widerhaken (10) versehen sind, die dazu bestimmt sind, den Rand zu hintergreifen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr, die Klammern und die Halterung aus Kunststoff bestehen.