DE3109425A1

DE3109425A1 - Fahrerhauslagerung bei lastkraftwagen

Info

Publication number: DE3109425A1
Application number: DE19813109425
Authority: DE
Inventors: Erich 4400 Steyr Schönegger; Reinhold Täuber
Original assignee: Steyr Daimler Puch Ag 1010 Wien; Steyr Daimler Puch AG
Current assignee: MAN Truck and Bus Osterreich AG
Priority date: 1980-05-14
Filing date: 1981-03-12
Publication date: 1982-02-18
Also published as: DE3109425C2; ATA257780A; AT366330B

Description

Fahrerhauslagerung bei Lastkraftwagen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fahrerhauslagerung bei Lastkraftwagen mit einem dem Fahrerhaus zugeordneten, über angelenkte Federbeine am Fahrgestellrahmen abgestützten Querbügel.
Bei derartigen Fahrerhauslagerungen, die vor allem für kippbare Fahrerhäuser bestimmt sind, in welchem Falle das Fahrerhaus hinten mit dem Querbügel verriegelt wird, ist meist eine spezielle Einrichtung zur Seitenführung notwendig, um im Fahrbetrieb unangenehme Seitenbewegungen des Fahrerhauses zu verhindern und beim Zurückkippen des Fahrerhauses einen sicheren Eingriff der Verriegelungen zu gewährleisten.
Bisher wird zur Seitenführung meist ein Querlenker verwendet, der einerseits am Fahrgestellrahmen und anderseits am Querbügel oder einem mit diesem starr verbundenen Teil angreift. Zufolge der anzustrebenden möglichst großen Länge dieses Lenkers und den meist beschränkten Raumverhältnissen an den für die Lenkeranordnung aus Geometriegründen in Frage kommenden Stellen ist der Einbau eines solchen Lenkers oft mit beträchtlichem technischem Aufwand verbunden. Durch verschiedene Kotflügelausführungen bei Fern- und Normalfahrerhäusern kann sich für den Querlenker und damit gegebenenfalls auch für nicht unmittelbar betroffene Teile, wie z.B. die Auspuffanlage oder das tuftfilter, ein beträchtlicher Unterschied der Einbauanordnung ergeben, woraus eine Vergrößerung der Te ilevielfalt folgert.
Es ist zwar auch schon eine Lagerung für ein kippbares Fahrerhaus bekannt (DE-AS 21 58 484), bei der an beiden Seiten des Fahrgestellrahmens einstellbare Gummirollen gelagert sind, die auf dem Fahrerhaus zugehörigen Führungsflächen laufen und dadurch das Fahrerhaus gegen Seitenbewegungen abstützen. ilier ergibt sich aber ebenfalls ein erhöhter technischer Aufwand, zumal die Gummirollen und die Fihrungsflächen an beiden Fahrzeugseiten angeordnet und die Rollen zum oleranzausgleich einstellbar gelagert werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und eine Fahrerhauslagerung der eingangs geschilderten Art zu schaffen, bei der die Seitenführung für das Fahrerhaus nur wenig zusätzlichen Raum in Anspruch nimmt, toleranzunabhängig ist und keine aufwendigen Einstellvorrichtungen und Einstellarbeiten erfordert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Querbügel an einer Fahrzeugseite eine abwärts über die obere Anlenkstelle des Federbeins hinaus reichende Verlängerung aufweist, die mittels einer lotrechten Kulisse od.dgl. und einer in dieser beweglichen Rolle od.dgl. am Fahrgestellrahmen geführt ist.
Kulisse und Rolle ergeben die gewünschte Seitenführung, da sich die Rolle ja nur in Kulissenlängsrichtung, also in lotrechter Richtung bewegen kann. Dabei ist keine Einstellbarkeit zum Toleranz ausgleich notwendig und es ergibt sich ein geringer Raumbedarf, da die Verlängerung des Querbügels knapp neben dem Federbein verläuft und die Rolle und Kulisse wenig Platz beanspruchen.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist die Kulisse am Ende der Verlängerung angeordnet und der Fahrgestellrahmen weist eine Konsole od.dgl. auf, an der einerseits die Rolle gelagert ist und anderseits das Federbein gleichachsig angreift. Dadurch ergibt sich eine besonders einfache Konstruktion, da für die Lagerung der Rolle die ohnehin für die Federbeinanlenkung notwendige Konsole mitverwendet wird.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Rolle auf etwa halber Höhe des Fahrgestellrahmens liegt, weil dann bei Verwindungen des Fahrgestellrahmens die Rolle vernachlässigbar kleine Seftenbewegungen ausführt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen Fig.1 eine Fahrerhauslagerung in Rückansicht und Fig.2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig.1 im größeren Maßstab.
Ein kippbares Fahrerhaus 1, von dem nur eine untere Kontur dargestellt ist,lagert hinten auf einem Querbügel 2, der seinerseits über Federbeine 3 an Konsolen 4 angelenkt ist, die am Fahrgestellrahmen 5 angeschraubt oder angeschweißt sind. Die Verriegelungseinrichtung zwischen Querbügel 2 und Fahrerhaus 1 ist nicht dargestellt. Der Querbügel 2 weist an der rechten Fahrzeugseite eine abwärts über die obere Anlenkstelle des Federbeins 3 hinaus reichende Verlängerung 6 auf, an derem Ende eine Kulisse 7 angeschweißt ist. Die untere Anlenkachse des Federbeins 3 ist verlängert und trägt eine Rolle 9, die in der Kulisse 7 beweglich ist. Es ist ersichtlich, daß die Rolle 9 auf etwa halber Höhe des Fahrgestellrahmens 5 liegt.

Claims

Patentansprüche: 1.) Fahrerhauslagerung bei Lastkraftwagen mit einem Fahrerhaus zugeordneten, über angelenkte Federbeine am Fahrgestellrahmen abgestützten Querbügel, dadurch gekennzeichnet, daß der Querbügel (2) an einer Fahrzeugseite eine abwärts über die obere Anlenkstelle des Federbeins (3) hinaus reichende Verlängerung (6) aufweist, die mittels einer lotrechten Kulisse (7) od.dgl. und einer in dieser beweglichen Rolle (9) od.dgl. am Fahrgestellrahmen (5) geführt ist.
2. Fahrerhauslagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulisse (7) am Ende der Verlängerung (6) angeordnet ist und der Fahrgestellrahmen (5) eine Konsole (4) od.dgl. aufweist, an der einerseits die Rolle (9) gelagert ist, anderseits das Federbein (3) gleichachsig angreift.
3. Fahrerhauslagerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (9) auf etwa halber Höhe des Fahrgestellrahmens (5) liegt.