DE3107761C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Bodenwaage in Flachbauweise mit einer zwischen seitlichen Rahmenschenkeln getragenen Wägebrücke zur Aufnahme von auf Paletten angeordneten Lasten.

Derartige Bodenwaagen in Flachbauweise sind allgemein bekannt. Sie sind üblicherweise ortsbeweglich, werden für den Wägebetrieb jedoch ortsfest auf einer ebenen Bodenfläche aufgestellt, die aber keine Waagengrube aufweist. Die die zu wägende Last aufnehmende Oberfläche der Wägebrücke liegt somit oberhalb der Bodenfläche.

Die zu wägenden Lasten sind häufig auf Paletten aufgenommen, die unterhalb einer Trageplatte Abstandstücke, Klötze oder Balken haben und auf diese Weise dem Transport durch Gabelstapler oder Gabelhubwagen angepaßt sind. Mit Gabelstaplern, bei denen üblicherweise das vordere Räderpaar hinter der Gabel und der Hubeinrichtung angeordnet ist, können die Paletten ohne Schwierigkeiten sowohl bodengleich als auch in jeder gewünschten Höhe, also auch auf der Wägebrücke einer Bodenwaage in Flachbauweise abgesetzt werden.

Zunehmend werden aber zum Transport der Paletten fahrbare Gabelhubwagen eingesetzt, die wesentlich leichter als Gabelstapler gebaut sind und bei denen jeweils mit einer Hubeinrichtung versehene Stützräder unter den vorderen Enden der Gabelzinken angeordnet sind.

Wenn solche Gabelhubwagen eingesetzt werden, muß die Wägebrücke, die die Palette aufnimmt, befahrbar sein. Bei Einbau-Bodenwaagen ist dies ohne weiteres möglich. Diese Einbau-Bodenwaagen haben aber den Nachteil, daß die erforderliche Wagengrube entweder schon beim Bau vorgesehen werden muß oder nachträglich nur mit verhältnismäßig großem Aufwand im Boden erstellt werden kann. Ein nachträgliches Versetzen der Einbau-Bodenwaage ist nicht oder nur mit sehr großem Aufwand möglich.

Damit auch Bodenwaagen in Flachbauweise der eingangs genannten Gattung mit den genannten Gabelhubwagen befahren werden können, ist es erforderlich, eine Auffahrrampe vorzusehen, deren Steigung in vielen Fällen jedoch bei Befahren Schwierigkeiten bereitet, insbesondere wenn verhältnismäßig große Lasten mit von Hand verfahrbaren Gabelhubwaagen transportiert werden. Das Befahren dieser Auffahrrampen erhöht auch die Unfallgefahr beträchtlich.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Bodenwaage der eingangs umrissenen Gattung so auszubilden, daß keine Auffahrrampen mehr benötigt werden, um auf Paletten aufgenommene Lasten mit Gabelhubwagen auf die Wägebrücke zu fahren.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Wägebrücke ein von oben gesehen U-förmiger Winkeleisenrahmen ist.

Der die Palette tragende Gabelhubwagen kann dabei bodengleich in den völlig freien Raum zwischen den Schenkeln des U-förmigen Winkeleisenrahmens eingefahren werden. Wenn die Palette abgesenkt wird, setzt sie sich auf den Rahmenschenkeln auf, so daß der Wägevorgang durchgeführt werden kann.

Es ist zwar bekannt, einen Gabelhubwagen (DD-PS 36 258) mit einer Wägeeinrichtung und mit von oben gesehen im wesentlichen U-förmigen Lastaufnahmeteilen zu versehen. Hierbei liegen aber Teile der Wägeeinrichtung zwischen den beiden Schenkeln der Wägebrücke. Wenn dieser bekannte Gabelhubwagen als Waage verwendet wird, ist es daher nicht möglich, die zu wägende Last mit einem anderen Gabelhubwagen auf der Wägebrücke abzusetzen, weil der die Last herantransportierende Gabelhubwagen nicht zwischen die Schenkel der Wägebrücke eingefahren werden kann.

Die erfindungsgemäße Bodenwaage kann an beliebiger Stelle eines ebenen Bodens aufgestellt werden, ohne daß hierfür bauseits irgendwelche besonderen Maßnahmen, wie eine Waagengrube, erforderlich sind. Der Transport der zu wägenden, auf Paletten aufgenommenen Lasten kann mittels herkömmlicher, oftmals sehr leicht gebauter Gabelhubwagen erfolgen, die unter den vorderen Enden ihrer Gabelzinken Stützräder aufweisen. Die Wägebrücke kann Paletten jeder beliebigen Größe aufnehmen, sofern diese nur den Abstand zwischen den beiden Rahmenschenkeln überbrücken. Auch die Aufnahme von speziellen Tragevorrichtungen, die mit Hubgeräten transportiert werden, ist ohne Schwierigkeiten möglich. Eine Auffahrrampe wird in keinem Fall benötigt.

Ein Ausführungsbeispiel einer Bodenwaage in Flachbauweise ist in Fig. 1 in vereinfachter, räumlicher Darstellungsweise gezeigt.

Fig. 2 zeigt die von oben gesehen U-förmige, vorn offene Wägebrücke der Bodenwaage nach Fig. 1. Der U-förmige Rahmen, der die Wägebrücke bildet, besteht aus Winkeleisen.

Claims (1)

1. Bodenwaage in Flachbauweise mit einer zwischen seitlichen Rahmenschenkeln getragenen Wägebrücke zur Aufnahme von auf Paletten angeordneten Lasten, dadurch gekennzeichnet, daß die Wägebrücke ein von oben gesehen U-förmiger Winkeleisenrahmen ist.