DE3106792A1

DE3106792A1 - Elektrisch verstellbarer aussenrueckblickspiegel an kraftfahrzeugtueren

Info

Publication number: DE3106792A1
Application number: DE19813106792
Authority: DE
Inventors: Günter 8000 München Patron
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1981-02-24
Filing date: 1981-02-24
Publication date: 1982-09-02
Also published as: DE3106792C2

Description

Elektrisch verstellbarer AußenrückblicksDiegel an Kraft-
fahrzeugtüren Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrisch verstellbaren Außenrückblickspiegel an Kraftfahrzeugtüren, mit einem das Spiegelglas und wenigstens einen Verstellmotor umgebenden Spiegelgehäuse, einem eine etwa dreieckige Fläche vor der versenkbaren Fensterscheibe aussen abdeckenden und das Spiegelgehäuse tragenden Halteteil, sowie mit einem an der Türinnenseite angeordneten Verstellschalter zum Betätigen des oder der Verstellmotore.
Es ist bereits bekannt, bei mechanisch verstellbaren Außenrückblickspiegeln den oder die Verstellhebel an einer Platte zu lagern, die auf der Fahrzeuginnenseite dem das Spiegelgehäuse tragenden und lagernden Halteteil benachbart ist. Die Handhabung der Verstellhebel erfordert dabei ein nicht unbeträchtliches Geschick.
Darüber hinaus ist der Verstellmechanismus wegen der vielen beweglichen Hebel und Gelenke kompliziert und teuer sowie störanfällig.
Elektrisch verstellbare Außenrückblickspiegel der eingangs erwähnten Art sind bereits besser zu handhaben, sie sind aber trotzdem noch etwa im Hinblick auf den Bedienungskomfort und den Bauaufwand verbesserungsbedürftig. Der elektrische Verstellschalter ist bei den bekannten Ausführungen am Türinnenblech bzw. an der inneren Türverkleidung angebracht. Die Bewegungen des in vier Richtungen in der Ebene der Türverkleidung verschiebbaren Bedienungsknopfes des elektrischen Schiebeschalters entsprechen dabei kaum oder nur sehr unvollkommen den beim Schalten beabsichtigten Schwenkbewegungen des Spiegelglases, die um eine vertikale oder eine im wesentlichen horizontale Achse erfolgen. Weiterhin erfordert der an der Türinnenverkleidung angebrachte Verstellschalter einen erhöhten Verkabelungsaufwand mit verhältnismäßig vielen Nontagelöchern in der Tür und entsprechend vielen Gummi-Kabeltüllen. Desweiteren sind relativ viel elektrische Steckkupplungen notwendig, etwa zum Verbinden des von der Türvorderkante kommenden Versorgungskabels mit dem Verstellschalter, zum Verbinden des vom Verstellschalter zur Türbrüstung reichenden Verbindungskabels und zum Verbinden des Endes dieses Kabels mit dem dann in das Spiegelgehäuse zu den Verstellmotoren führenden Zuleitungskabel. Schließlioh ist die bekannte Bauart von elektrischen Außenrückblickspiegeln noch im Hinblick auf die Service-Freundlichkeit verbesserungsbedürftig, da bei Fehlern in der Regel die gesamte Türverkleidung mit den daran befindlichen Betätigungselementen, wie Haltegriff, Scheibenkurbel, Innenbetätigung des Türschlosses und außerdem die unter der Türverkleidung befindliche Wasserabdichtfolie entfernt werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektrisch verstellbaren Außenrückblickspiegel der eingangs genannten Art zu schaffen, der gut und möglichst eindeutig zu bedienen ist, einen vergleichsweise geringeren Bauaufwand erfordert und möglichst wenig störanfällig ist.
Diese Aufgabe wird bei einem elektrisch verstellbaren Außenrückblickspiegel der vorausgesetzten Bauart dadurch gelöst, daß an der dem Fahrzeuginnenraum zugekehrten Seite des Halteteils ein Schaltergehäuse vorgesehen ist, das an einer im wesentliche nach hinten gekehrten Fläche den Verstellschalter trägt. Die Stromversorgung der Einheit Außenrückblickspiegel/Verstellschalter-Gehäuse kann durch ein sehr kurzes Zuleitungskabel erfolgen, da das Schaltergehäuse sich sehr nahe im Bereich der vorderen Türkante bzw. der Türscharniere befindet, wo derartige Kabel von der Karosse zur Türe vorgesehen werden müssen. Die Stromzuführungen von dem Verstellschalter in das Spiegelgehäuse sind ebenfalls sehr kurz und erfordern keine besonderen Bohrungen in der Türbrüstung und im Türinnenblech mit den dabei jeweils erforderlichen Schutztüllen. Da der Verstellschalter auf der nach hinten gekehrten Sichtfläche des Schaltergehäuses angeordnet ist, befindet er sich im erweiterten Sichtbereich des Fahrers und ist daher gut auffindbar. Ferner kann, wie weiter unten noch ausführlicher dargelegt werden wird, die Betätigungsrichtung des Verstellschalters sehr gut der gewünschten Bewegung des Spiegels zugeordnet werden, was die Bedienung des Außenrückblickspiegels weiter vereinfacht.
Weitere besonders zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind im Folgenden anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen Fig. 1 eine perspektivische Ansicht auf eine erste Ausführungsform des neuen Aussenrückblickspiegels; Fig. 2 eine Ansicht etwa in Richtung des Pfeiles I in Fig. 1 und Fig. 3 eine der Fig. 2 in etwa entsprechende Teilansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels - teilweise im Schnitt - in einer etwas vergrößerten Darstellung.
Die in den Zeichnungen dargestellten elektrisch verstellbaren Außenrückblickspiegel sind an lediglich angedeuteten Kraftfahrzeugtüren 1 angeordnet. Sie umfassen ein das Spiegelglas 2 sowie wenigstens einen (nicht dargestellten) Verstellmotor umgebendes Spiegelgehäuse 3, das von einem Halteteil 4 getragen ist und gegenüber diesem bei Gewalteinwirkung auch verschwenkbar ist. Die in der Regel etwa dreieckige Fläche vor der versenkbaren Fensterscheibe bzw. vor der Führungsschiene 5 für diese Scheibe, die außer von der Führungsschiene 5 noch von einem Teil des schrägen Fensterrahmens 6 und dem vorderen Abschnitt der Türbrüstung 7 umgrenzt ist, wird außen von dem Halteteil 4 abgedeckt. Zum Betätigen der in dem Spiegelgehäuse 3 befindlichen Verstellmotoredient ein Verstellschalter 8.
Zur Aufnahme des Verstellschalters 8 ist an der dem Fahrzeuginneraum zugekehrten Seite des Halteteils 4 ein Schaltergehäuse 9 vorgesehen, das an einer im wesentlichen nach hinten gekehrten Fläche 10 denVerstellschalter 8 trägt. Bei dem Verstellschalter 8 handelt es sich im wesentlichen um einen an sich bekannten Schiebeschalter, dessen Betätigungsknopf gegen Federkraft aus einer mittleren Ruhestellung in vier zueinander senkrechte Richtungen gedrückt werden kann.
In der oberen Schaltposition des Verstellschalters 8 wird der Spiegel oben nach vorne und in der unteren Schaltposition des Schalters oben um eine im wesentlichen horizontale Achse nach hinten gekippt. In der linken Schaltposition des Betätigungsknopfes wird der Spiegel mit seinem äußeren Rand nach vorne und mit seinem inneren Rand nach hinten gedreht, während in der rechten Schaltposition eine entgegengesetzte Drehbewegung erfolgt. Wie man sieht, entspricht die Betätigungsrichtung des'Bedienungsknopfes sehr gut der gewünschten Verstellbewegung des Spiegelglases 2.
Der Zeichnung ist ferner ein an sich bekannter Wählschalter 11 zu entnehmen nach dessen Betätigung bedarfsweise mit dem Verstellschalter 8 auch ein zweiter Außenrückblickspiegel - in der Regel ein an der rechten Fahrzeugtür angebrachter zusätzlicher Außeurückblickspiegel - eingestellt werden kann. Auch der Wählschalter 11 ist an der den Verstellschalter 8tragenden Fläche 10 des Schaltergehäuses 9 angeordnet. In der linken Schaltposition des Bedienungsknopfes des Wählschalters 11 ist der Verstellschalter 8 (elektrisch) dem linken und in der rechten Schaltpostion dem -rechten Aussenrückblickspiegel zugeordnet. Die beschriebene Anordnung des Wählschalters 11 gestattet ebenfalls eine eindeutige Zuordnung der gewählten Schaltposition des Bedienungsknopfes zum jeweils ausgewählten Außenrückblick spiegel.
Wie man insbesondere der Fig. 2 entnehmen kann, ist bei dem in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel das Halteteil 4 und das Schal < ehäuse 9 zu einem einstückigen Grundgehäuse zusammengefaßt. Dieses Grundgehäuse wird von außen her bis zur Anlage des Bundes 12 - zwecicmäßig unter Zwischenschaltung von geeigneten Dichtungen - in die bereits weiter oben beschriebene Dreicksfläche eingesteckt und so dann mit der Führungsschiene 5 und dem Fensterrahmen 6 verschraubt.
Ahnlich könnte das Grundgehäuse mit den genannten Bauteilen auch verclipst sein. Die Stromzuführung zu den Schaltern bzw. von dem Wählschalter 11 zum rechten Aussenrückblickspiegel kann durch den angedeuteten Kabelstrang 13 erfolgen. Es kann aber auch zweckmäßig sein, hierzu, wie bei 14 angedeutet, eine mehrpolige Leitungsverbindung mit federndaufeinanderstoßenden Kontakten vorzusehen, was beträchtliche Vorteile in der Fertigung bei einer komplett vormontierbaren Türe mit sich bringt.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist ein vom Halteteil 4' lösbares Schaltergehäuse 9' vorgesehen, das von der Türinnenseite her mit dem Halteteil 4' mittels der Schrauben 14 verbunden ist. Vorzugsweise weisen dabei das Halteteil 4' und das Schaltergehäuse 9' äußere Halteborde 15 bzw. 16 auf, zwischen denen die Fenster-FUhrungsschiene 5, der (in Fig. 3 nicht erkennbare) Fensterrahmen und gegebenenfalls auch noch nach oben vorstehende Ränder der Türbrüstung 7, zweckmäßig ebenfalls unter Verwendung von geeigneten Dichtungen, eingespannt sind.
Bei der Ausführungsform nach Fig.3 kann zur Montagevereinfachung vorteilhaft weiterhin je eines der beiden Teile 17 und 18 einer elektrischen Steckkupplung 19 für die Stroszuführungen 20 zu den Verstellmotoren in das Halteteil 4' bzw. das Schaltergehäuse 9' integriert sein.
Das Schaltergehäuse 9' weist ebenfalls eine nach hinten gekehrte Fläche 10 auf, die den bereits beschriebenen Verstellschalter 8 und den Wählschalter 11 trägt.
Leerseite

Claims

Patentansprüche: 1. Elektrisch verstellbarer Ausßenrückblickspiegel an Kraftfahrzeugtüren, mit einem das Spiegelglas und wenigstens einen Verstellmotor umgebenden Spiegelgehäuse, einem eine etwa dreieckige Fläche vor der versenkbaren Fensterscheibe außen abdeckenden und das Spiegelgehäuse tragenden Halteteil, sowie mit einem an der Türinnenseite angeordneten Verstellschalter zum Betätigen des oder der Verstellmotore, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Fahrzeuginnenraum zugekehrten Seite des Halteteils (4, 4') ein Schaltergehäuse (9, 9') vorgesehen ist, das an einer im wesentlichen nach hinten gekehrten Fläche (10) den Verstellschalter (8) trägt.
2. Außenrückblickspiege1 nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer oberen Schaltposition des Verstellschalters (8) der Spiegel (12) oben nach vorne und in einer unteren Schaltposition nach hinten gekippt wird, während er in einer linken Schaltposition außen nach vorne und in einer rechten Schaltposition außen nach hinten verlagert wird.
3. Außenrückblickspiegel nach Anspruch 1 mit einem Wählschalter zum bedarfsweisen Umsteuern des Verstellschalters auf einen zweiten, an einer weiteren Fahrzeugtür vorgesehenen Außenrückblickspiegel, dadurch au oh auch } gekennzeichnet, daß er vJahlschalter (11) an der den Vertbel3q5halter (8) tragenden Fläche des Schaltgeangeordnet ist und den Verstellschalter in einer linken Schaltposition dem linken und in einer rechten Schaltposition dem rechten AuBenrückblickspiegel zugeordnet.
4. Außenrückblickspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil (4) und das Schaltergehäuse (9) zu einem einstückigen Grundgehäuse zusammengefaßt sind.
5. Außenrückblickspiegel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundgehäuse mit einer etwa vertikalen Fenster-Führungsschiene (5) und/oder mit dem Fensterrahmen verschraubt oder verclipst ist.
6. Außenrückblickspiegel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein vom Halteteil (4') lösbares Schaltergehäuse (9'), das von der Türinnenseite her mit dem Halteteil (4') verbunden, zweckmäßig verschraubt, ist.
7. Außenrückblickspiegel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil (4') und das Schaltergehäuse (9') äußere Halteborde (15, 16) aufweisen, zwischen denen die Fenster-Fuhrungsschiene (5), der Fensterrahmen und/oder nach oben vorstehende Rinder der Türbrüstung (7) eingespannt sind.
8. Außenrückblickspiegel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß je eines der beiden Teile (17, 18) einer elektrischen Steckkupplung für die Stromzuführungen (20) zu dem oder den Verstellmotoren in das Halteteil (4') bzw. des Schaltergehäuse (9') integriert ist.