DE3105853A1

DE3105853A1 - Seriendrucker mit einer auswechselbaren typenscheibe

Info

Publication number: DE3105853A1
Application number: DE19813105853
Authority: DE
Inventors: Maxwell Orinda Calif. Steinhardt
Original assignee: Qume Corp
Current assignee: Qume Corp
Priority date: 1980-02-26
Filing date: 1981-02-18
Publication date: 1981-11-26
Also published as: IT1210994B; US4324498A; IT8119963A0; CH649501A5

Description

Seriendrucker mit einer auswechselbaren Typenscheibe

Die Erfindung betrifft einen Seriendrucker mit einer auswechselbaren Typenscheibe, die eine Vielzahl radial ausgerichteter Typenfinger hat, die kranzförmig in einer steckbaren Nabe verankert sind und in mehrere gleiche Zeichensätze unterteilt sind, wobei die Typenscheibe mittels der Nabe auf die Antriebsachse eines Typenscheibenmotors aufsteckbar ist und dabei durch den Eingriff eines antriebsseitigen Stiftes in ein Indexloch in der Nabe eine winkelgerechte Positionierung der Typenscheibe erfährt.

Stand der Technik

Typenscheibendrucker sind hinreichend bekannt und haben im Hinblick auf die hohe Druckqualität eine breite kommerzielle Anwendung gefunden. Die häufigste Verwendung erfolgt als alphanumerischer Drucker, der mit sechsundneunzig verschiedenen Schriftzeichen einen großen Zeichensatz hat. Es gibt aber auch einige spezielle Anwendungsfälle, bei denen nut eine relativ kleine Anzahl verschiedener Drucktypen benötigt werden, wie z.B. bei rein numerischen Druckern für Magnettintendruck oder bei den so-genannten Journaldruckern. Weiterhin gibt es Drucker für graphische Darstellungen, Plotterdrucker und Geräte zur Faksimile-Reproduktion. Bei allen diesen Anwendungsfällen ist der Zeichensatz erheblich kleiner als die sechsundneunzig Schriftzeichen des normalen alphanumerischen Zeichensatzes. Je geringer der erforderliche Zeichensatz ist, um so häufiger können sich die einzelnen Zeichen und/oder Symbole auf der Typenscheibe wiederholen.

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Da es sich bei diesen Aufzeichnungsgeräten um Schlagdrucker handelt, nutzen sich diese einzelnen Drucktypen mit der Zeit ab oder es tritt, hervorgerufen durch die Schlagbeanspruchung, eine Deformierung der Typenfinger auf. Die Folge ist, daß die abgedruckten Schriftzeichen nicht mehr den üblichen Qua.litätsanforderungen genügen und ihr Abstand ungleichmäßig ist.

Um die effektive Lebensdauer derartiger Typenscheiben zu verlängern! ist man bei den Ausführungen mit geringem Schriftzeichenumfang dazu übergegangen die Typenscheiben mit mehreren

1ο gleichen Zeichensätzen zu versehen. Figur 1 zeigt eine bekannte Ausführung einer derartigen Typenscheibe, die mehrere am Umfang verteilte Zeichensätze A hat. Die Typenscheibe 1 hat eine Nabe 11, die mit einem Indexloch 12 versehen ist. Die Steuerung des zugehörigen Druckers erfolgt durch eine programmierbare Einrichtung, die in diesem Fall eine wahlweise Selektion der einzelnen Zeichensätze ermöglicht. Nachteilig daran ist, daß jedesmal eine Programmänderung erforderlich ist, wenn ein übergang von einem Zeichensatz zu einem anderen notwendig wird. Dieses ist mit einem gewissen Zeitaufwand und mit Kosten verbunden. Die Programmänderung kann nur durch einen Fachmann erfolgen.

Aufgabe und Lösung

Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, die Wahl eines von mehreren gleichen Zeichensätzen auf einer Typenscheibe zu vereinfachen.

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Die Unteransprüche zeigen vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes auf.

Vorteile

Die durch die Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß zum Wechsel eines Zeichensatzes keine Programm-

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änderung erforderlich ist, sondern der Wechsel in einfacher Weise durch die Bedienungsperson erfolgen kann, die hierzu außer einer normalen Fingerfertigkeit keine besonderen Fachkenntnisse benötigt.

Beschreibung der Erfindung

Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen nachfolgend näher erläutert. Es

zeigt:

Figur 1 die Draufsicht einer bekannten Ausführung einer Typenscheibe mit mehreren Zeichensätzen.

Figur 2 die Draufsicht einer Typenscheibe mit mehreren Zeichensätzen gemäß der Erfindung.

Figur 3 die Typenscheibe der Figur 2 im Schnitt 3-3 mit zugehöriger Druckanordnung.

Figur 1 zeigt die Vorderansicht einer bekannten, mehrere gleiche Typensätze A umfassenden Typenscheibe 1. Radial abstehende Typenfinger sind in an sich bekannter Weise in einer Nabe 11 befestigt. Die Nabe 11 hat ein Indexloch 12, das in der eingangs genannten Weise zur Auswahl der einzelnen Zeichensätze A herangezogen wird.

Figur 2 zeigt demgegenüber eine Typenscheibe 1o in Frontansicht mit radial um eine Nabe 11 angeordneten Typenfingern 15, die am freien Ende mit einer Drucktype 16 versehen sind. Die Typenfinger 15 sind in mehrere gleiche Zeichensätze A aufgeteilt. Entsprechend diesen, beispielsweise vier Zeichensätzen Λ hat die Nabe 11 vier Indexlöcher 12. Die Typenscheibe 1 ο ir-t auf die Antriebsachse 14 (Figur 3) eines nicht dargestellten Typenscheibenmotors aufsteckbar. Auf der Achse 14 ist ein Indexteil 13 befestigt, das an seinem äußeren Ende

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einen achsparallel vorstehenden Indexstift 13' hat. Im aufgesteckten Zustand der Typenscheibe 1o greift der Indexstift 13¹ in eines der Indexlöcher 12'. Der Typenscheibenmotor wird durch einen Servomechanismus gesteuert, der eine genaue Winkelstellung der Antriebsachse 14 gewährleistet. Durch den Eingriff des Indexstiftes 13' in eines der Indexlöcher 12 ist eine feste Beziehung zwischen der Antriebsachse 14 und dem dem jeweiligen Indexloch zugeordneten Zeichensatz gegeben. Die Einstellung erfolgt so, daß sich in einer über den Servomechanismus gewählten Winkelstellung der Antriebsachse 14 eine ausgewählte Drucktype 16 in der Druckposition vor einem stationären Druckhammer 19 befindet (Figur 3).

Wie bereits erwähnt, hat die Typenscheibe 1o der Figur 2 vier gleiche Zeichensätze A. Die Zuordnung der Indexlöcher 12 zu den Zeichensätzen A ist winkelmäßig gleich. So kann z.B. dem Indexloch 12' der Zeichensatz A¹ zugeordnet sein und so weiter. Selbstverständlich ist eine winkelmäßig andere Zuordnung denkbar. Desgleichen ist, wie bereits erwähnt, die Anzahl der Zeichensätze und dementsprechend aud die der Indexlöcher eine frei wählbare Angelegenheit.

Bei der Herstellung der Typenscheiben 1o werden die Indexlöcher 12 mit einer dünnen Abdeckung 17 versehen, wie Figur 3 erkennen läßt. Diese Abdeckung wird beim Aufsetzen der Typenscheibe 1o auf die Antriebsachse 14 leicht vom Indexstift 13' durchstoßen, wenn er in ein mit einer Abdeckung 17 versehenen Indexloch 12 eindringt.

Figur 3 zeigt die Typenscheibe 1o der Figur 2 im Schnitt 3-3 einschließlich der zugehörigen Druckanordnung, die symbolisch durch einen Druckhammer 19 und eine Schreibwalze 22 dargestellt ist. Letztere ist von einem Aufzeichnungsträger 2o um

schlungen. Zwischen diesem Aufzeichnungsträger und der Typenscheibe 1o befindet sich im Abdruckbereich ein Farbband 21.

über die geprägte Stirnseite 16 * der Drucktypen 16 erfolgt der Abdruck auf dem Aufzeichnungsträger 2o.

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Die Typenscheibe 1o hat eine Zentrierkappe 18, über die die Scheibe auf die Antriebsachse 14 aufgesteckt wird. Im Verlauf dieses Vorgangs dringt der Stift 13' in eines der Indexlöcher 12 ein. Figur 3 zeigt den Eingriff des Stiftes 13' mit dem unteren Indexloch 12', während das obere Indexloch 12 noch keine Benutzung gefunden hat, was durch die unversehrte Abdeckung 17 erkennbar ist. Nachdem der zum Indexloch 12' gehörende Zeichensatz A¹ abgenutzt ist, wird das Typenrad 1o von der Bedienungsperson von der Achse 14 abgezogen und so neu aufgesteckt, daß der Stift 13' in ein Indexloch 12 eingreift, dessen Abdeckung 17 noch unbeschädigt ist. Beim Aufstecken wird jeweils die Abdeckung 17 durchstoßen. Nach viermaligem Wechsel sind alle Abdeckungen 17 durchstossen. Dieses zeigt der Bedienungsperson an, daß mit der. Abnutzung des letzten Zeichensatzes die Typenscheibe 1o ausgewechselt werden muß. Die Abdeckungen 17 sind hautartig dünn. Die Darstellung in Figur 3 ist in diesem Punkt stark vergrössert.

Die Nabe 11 besteht vornehmlich aus einem Plastikwerkstoff, wie z.B. aus Nylon. Die Indexlöcher 12 und die zugehörigen ' Abdeckungen 17 werden während des Herstellungsprozesses der . Nabe 11 mit eingeformt. Für die Nabe 11 bietet sich aus Gewichts- und Kostengründen die Herstellung aus einem Plastikwerkstoff an. Dieses schließt aber nicht die Verwendung anderer Materialien aus, die für gewisse Anwendungsfälle geeigneter sein können. So kann es z.B. vorteilhaft sein, für die Abdeckungen 17 ein anderes Material, z.B. Papier, statt Plastik zu verwenden.

Das vorbeschriebene Beispiel beschränkte sich in der Anwendung auf Typenscheibendrucker. Es ist jedoch denkbar, die Erfindung auch bei Druckwerken zu verwenden, deren Druckorgan eine Trommel oder ein Kugelkopf ist.

2 Blatt Zeichnungen

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Leerseite

Claims

Patentanwalt

Dipl.-Phys. Leo Thul 31Q5853

Stuttaart

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QUME CORPORATION, HAYWAPJD

Patentansprüche

Seriendrucker mit einer auswechselbaren Typenscheibe, die eine Vielzahl radial ausgerichteter Typenfinger hat, die kranzförmig in einer steckbaren Nabe verankert sind und in mehrere gleiche Zeichensätze unterteilt sind, wobei die Typenscheibe mittels der Nabe auf die Antriebsachse eines Typenscheibenmotors aufsteckbar ist und dabei durch den Eingriff eines antriebsseitigen Stiftes in ein Indexloch in der Nabe eine winkelgerechte Positionierung der Typenscheibe erfährt, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Zeichensatz (A) ein eigenes Indexloch (12) vorgesehen ist und daß die relative Lage der Indexlöcher (12) zu den zugehörigen Zeichensätzen (A) untereinander gleich sind.
2. Seriendrucker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Indexlöcher (12) durch eine Abdeckung (17) verschlossen sind und daß der Stift (13*) so lang ist, daß er beim Eindringen in ein Loch (12) die Abdeckung (17) durchstößt.

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