DE3105745A1

DE3105745A1 - Kakaopresse

Info

Publication number: DE3105745A1
Application number: DE19813105745
Authority: DE
Inventors: Johannes 1531 Wormer Vredevoort
Original assignee: Machinefabriek PM Duyvis BV
Current assignee: Machinefabriek PM Duyvis BV
Priority date: 1981-02-17
Filing date: 1981-02-17
Publication date: 1982-09-23
Also published as: IT1155463B; NL190046B; DE3105745C2; IT8267158A0; DD201971A5; NL190046C; NL8200588A

Description

Kakaopresse
Die Erfindung betrifft eine Kakaopresse mit einer Serie von zwischen einem Zylinderblock und einem Endblock auf Zugstangen gelagerten Topfteilen und Druckteilen, die abwechselnd angeordnet sind und Presskammern begrenzen, mit sich durch die Druckteile erstreckenden Zufuhrleitungen für das Zufuhren von Kakaomasse in die einzelnen Presskammern, wobei jede Zufahrleitung mit einem in eine Presskammer mündenden, im wesentlichen axialen Kanal versehen ist, in welchem ein durch den Druck der zugeführten Kakaomasse zu öffnender Abschlussmechanismus angebracht ist, der eine durch eine Feder in schliessender Richtung belastete Stange enthält, welche mit einem Abschlusskörper versehen ist, der sich an ihrem der Presskammer zugewandten Ende befindet, sowie mit Abfuhrleitungen zum Abfiinren von ausgepresster Kakao butter.
Eine derartige Kakaopresse ist aus der niederländischen Patentanmeldung 7705454 (deutsche Patentanmeldung P 2821316.3) bekannt. Derartige Pressen werden verwendet, um aus fein gemahlenen gebrannten Kakaobohnen Kakaobutter auszupressen. Der Pressvorgang wird durch im Zylinderblock hydraulisch verschiebbare Kolben durchgeführt, welche die Druckteil in die Topfteile drücken. In den Presskammern bleiben dabei auf den Filterplatten Kakaokuchen zurück, die bei einer Rückbewegung der Topfteile und der Druckteile in die Ausgangsstellung gelöst werden.
Die erwähnte bekannte Konstruktion hat den Vorteil, dass zum Oeffnen und Schliessen der Abschlussmechanismen kein besonderer Antrieb oder Steuerung nötig ist. Die Abschlusskörper werden durch den Druck der zugeführten Kakaomasse in die offene Stellung gebracht und werden durch eine Feder gescilossen, sobald der Zufährdruck wegfällt. Die Abschlusskörper der bekannten Konstruktion bestehen aus Ventilkörpern mit einer kegelförmigen Dichtungsfläche, welche im schliessenden Zustand auf einer entsprechend ausgebildeten Sitzfläche aufliegt. Es hat sich gezeigt, dass sich beim Schliessen des Ventiles feste entbutterte Masse zwischen dem Ventilkörper und der Sitzfläche ansamrnelt. Die ?haftung dieser Masse ist unregelmässig, so dass in der schliessenden Stellung des Ventiles Lecköffnungen zwischen dem Ventilkörper und dem Sjitz bestehen.
Die Erfindung hat zum Ziel, dieses Problem zu lösen. Zu diesem Zweck hat der Äbschlusskörper die Form eines in den axialen Kanal genau passenden SChiebers, der an seinem Ende abgeschlossen ist und in seinem Mantel mindestens eine Oeffnung aufweist, und dass die Stange in der schliessenden Stellung des Mechanismus mit ihrem vom Schieber entfernten Ende bzw. einem daran befestigten Teil auf einem im Druckteil angebrachten festen Anschlag abgestützt ist.
Der zylindrische Schieber stützt sich nicht auf einer Sitzfläche ab. Eventuell zwischen den Schieber und den axialen Kanal gelangende Kakaomasse wird entbuttert, wodurch eine selbstdichtende Wirkung entsteht.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Figuren erläutert, in welchen ein Ausfahrungsbeispiel dargestellt ist. Es zeigt: Fig.l eine Seitenansicht einer erfindungsgemässen Kakaopresse, Fig.2 einen Querschnitt eines Teiles im grösseren Massstab und Fig.3 einen Teil von Figur 2 in noch grösserem Massstab.
Die Kakaopresse enthält eine Serie von abwechselnd hintereinander angeordneten Druckteilen 1 und Topfteilen 2, zwischen welchen sich Presskammern 3 befinden. Die Druckteile und Topfteile sind auf Zugstangen 4 verschiebbar gelagert, welche sich zwischen einem Zylinderblock 5 und einem Endblock 6 erstrecken.
Im Zylinderblock befindet sich ein hydraulischer Kolben, welcner zur Ausübung einer grossen Kraft auf die Druckteile und die ToDfteile geeignet ist, wobei die Druckteile in die Topfteile geschoben werden. Zwischen den Topfteilen und den Druckteilen sind Druckfedern 7 angebracht, welche bei einer Rückbewegung der Kolben in die Ausgangsstellung die Tofteile und die Druckteile auseinander bewegen. Jeder Druckteil ist an seinen beiden Seiten mit einer Filterplatte 8 versenen, welche die Form einer mit Bohrungen versehenen Stahlscheioe hat, auf welcher eine Schicht von auswechselbarem Filtergeebe9 angebracht ist.
In jedem Druckteil ist eine Zuführleitung für die zu pressende Kakaomasse ausgebildet. Diese besteht aus einem im Zentrum des DruckWeiles angebrachten axialen Kanal 10 und einem radialen Kanal 11. Im axialen Kanal jeder Zuführleltung befindet sich ein durch den Druck der zugeführten Kakaomasse zu öffnender Abschlussmechanismus, der eine hin und her bewegliche Stange 12 enthält, die an ihrem der Presskammer 3 zugewandten Ende einen zylindrischen Schieber 13 aufweist. Im Mantel des Schiebers 13 sind drei Oeffnungen 14 ausgebildet. Das der Presskammer zugewandte Ende des zylindrischen Schiebers ist geschlossen.
Die Stange 12 erstreckt sich durch eine Büchse 15, die gegenüber der Stange durch eine Mancnettedichtung 16 abgedichtet ist. Das von der Presskammer abgewandte Ende der Stange 12 ist mit einem Anschlagteller 17 versehen. Zwischen der Büchse 15 und dem Teller 17 ist eine Druckfeder 18 angeordnet, welcne die Stange 12 in einer Richtung belastet, in welcher der Teller 17 gegen eine Anschlagschulter 19 angedrückt wird, und der Schieber 13 ganz eingezogen ist.
Die Anschlagschulter 19 bildet einen eil einer Büchse 21, welche durch eine Schraube 22 im Druckteil 1 befestigt ist. Zwischen den Buchsen 15 und 21 befindet sich ein O-Ring 23 als Dichtung.
Wenn durch die Leitung 10, 11 fein gemahlene Kakaomasse zugeführt wird, überwindet der Druck der Masse die Schliesskraft der Feder 18, wodurch der Schieber 13 nacn aussen bewegt wird, und die Masse durch die Oeffnungen 14 in die betreffende Presskammer 3 strömt. Sobald der Zuführdruck wegfällt, kehrt der Schieber 13 in die in der Figur 3 dargestellte Stellung zurück, wooei der Teller 17 auf der Schulter 19 aufliegt. Eine eventuell zwischen dem Schieber 13 und der Büchse 21 vorhandene Masse wird entbuttert, wobei der restliche feste Kakao einen dichtenden Film bildet. Eine Leckströmung wird dadurch ausgeschlossen. Im Rahmen der Anspruche sind verschiedene Ausfahrungsformen möglich.
Leerseite

Claims

Patentanspruch Kakaopresse mit einer Serie von zwischen einem Zylinderblock und einem Endblock auf Zugstangen gelagerten Topfteilen und Druckteilen, die abwechselnd angeordnet sind und Presskammern begrenzen, mit sich durch die Druckteile erstreckenden Zufahrleitungen für das Zuführen von Kakaomasse in die einzelnen Presskammern, wobei jede Zuführleitung mit einem in eine Presskammer mündenden, im wesentlichen axialen Kanal versehen ist, in welchem ein durch den Druck der zugeführten Kakaomasse zu öffnender Abschlussmechanismus angebracht ist, der eine durch eine Feder in schliessender Richtung belastete Stange enthält, welche mit einem Abschlusskörper versehen ist, der sich an ihrem der Presskammer zugewandten Ende befindet, sowie mit Abfuhrleitungen zum Abführen von ausgepresster Kakkaobutter, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Abschlusskörper die Form eines in den axialen Kanal (10) genau passenden Schieber (13) hat, der an seinem Ende abgeschlossen ist und in seinem Mantel mindestens eine Oeffnung (14) aufweist, und dass die Stange (12) in der schliessenden Stellung des Mechanismus mit ihrem vom Schieber (13) entfernten Ende bzw. einem daran befestigten Teil (17) auf einem im Druckteil (1) angebrachten festen Anschlag (19) abgestützt ist.