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Beschreibun~g
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Brühgerät zum Brühen von Getränken,
z.B. Kaffee. Ein solches Gerät ist z.B.
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in der US-PS 3 660 117 beschrieben, auf welche hier insoweit bezug
genommen wird.
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Gemäß der Erfindung weist ein Brühgerät der genannten Art einen senkrecht
beweglich in einem Rahmen geführten, unten offenen Zylinder und einen zwischen einer
oberen und einer un-teren Endstellung verschieblich darin geführten Kolben auf.
Der Kolben ist durch eine erste Federanordnung aufwärts belastet. Ferner sind Einrichtungen
zum Einleiten von Wasser unterhalb des Kolbens in den Zylinder vorhanden.
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Zu dem erfindungsgemäßen Brühgerät gehört ferner eine im wesentlichen
waagerech-t zwischen einer Brühstellung und einer Entleerungsstellung hin und her
bewegliche Bodengruppe. Diese enthält einen Brühbecher, welcher in der Brühstellung
von unten her abdichtend an den Zylinder ansetzbar ist. Eine zweite Federanordnung
belastet die Bodengruppe in die Entleerungsstellung.
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Eine von einem Motor angetriebene Nockenwelle trägt eine Anzahl von
Nocken. Mit dem Kolben und dem Zylinder ist jeweils ein erstes bzw. zweites Nocken-Abtastglied
verbunden. Jedes Abtastglied befindet sich in Anlage an einem eigenen Nocken der
Nockenwelle. Die erste Federanordnung unterstützt im Zusammenwirken mit einem der
Nocken den Motor für die Bewegung der Bodengruppe in die Brühstellung.
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Die Erfindung richtet sich auf ein Brühgerät von kompakter Bauweise
und verbesserter Leistung bei verlangerter Extraktionszeit) bei welchem die verschiedenen
Nocken
derart miteinander synchronisiert sind, daß sie sich in ihrer
Wirkung gegenseitig unterstützen, so daß der Antriebsbedarf geringer ist als bei
bekannten Geräten dieser Art.
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Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der
Zeichnung erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte Vorderansicht
eines Brühgeräts gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine teilweise im Schnitt dargestellte
Seitenansicht des Brühgeräts von rechts in Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht auf das
Brühgerät, Fig. 4 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie 4-4 in Fig. 1, Fig.
5 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie 5-5 in Fig. 1, Fig. 6 eine Ansicht im
Schnitt entlang der Linie 6-6 in Fig. 1, Fig. 7 eine Ansicht im Schnitt entlang
der linie 7-7 in Fig. 1, Fig. 8 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie 8-8 in
Fig. 1, Fig. 9 eine Draufsicht auf eine Bodengruppe, Fig. 10 eine Vorderansicht
der Bodengruppe,
Fig. 11 eine Ansicht in Richtung der Pfeile 11-11
in Fig. 9, Fig. 12 eine Ansicht in Richtung der Pfeile 12-12 in Fig. 10, Fig. 13
eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie 13-13 in Fig. 9, Fig. 14 eine Ansicht
im Schnitt entlang der Linie 14-14 in Fig. 9, Fig. 15 eine vergrößerte Darstellung
von Einzelheiten aus Fig. 1 und 10, Fig. 16 eine Ansicht im Schnitt entlang der
Linie 16-16 in Fig. 17, Fig. 17 eine Seitenansicht eines in bezug auf einen Zylinder
zentrierten Brühbechers, Fig. 18 eine Fig. 17 entsprechende Ansicht des abdichtend
an den Zylinder angesetzten Brübechers, Fig. 19 eine Ansicht im Schnitt entlang
der Linie 19-19 in Fig. 1 und Fig. 20 bis 28 schematisierte Darstellungen der Wirkungsweise
verschiedener Nocken wahrend eines vollen Arbeitsspiels.
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Ein in Fig. 1 in einer teilweise aufgeschnittenen Vorderansicht dargestellt
es Brühgerät 10 hat einen Rahmen bzw. ein Gehäuse mit einer Vorderwand 12, einer
Rückwand 14 und Seitenwänden 16, 18. Die Vorder- und Rückwände sind vorzugsweise
aus Kunststoff geformt, sie können
jedoch auch als Spritzgußteile
aus Metall oder einem anderen Werkstoff geformt sein. Der Rahmen ist so ausgelegt,
daß sämtliche im Gebrauch auftretenden Belastungen direkt von den Wänden aufgenommen
werden, so daß Schrauben und andere Befestigungselemente keinen Belastungen unterworfen
sind und allein dazu dienen, die verschiedenen Teile in der richtigen Stellung zusammenzuhalten.
Wie man in Fig. 1 erkennt, weisen die Vorder-und Rückwand 12 bzw. 14 einstückig
angeformte Vorsprünge 17 von rundem oder rechteckigem Querschnitt auf, welche mit
komplementär geformten Öffnungen der Seitenwände 16, 18 in Eingriff sind, ohne diese
jedoch vollständig zu durchsetzen. Die Vorsprünge 17 haben jeweils eine mittige
Gewindebohrung für die Aufnahme einer Seitenwandhaltesdhraube 19. Die Köpfe der
Halteschrauben 19 sind jeweils mit einer Scheibe unterliegt, welche einen größeren
Durchmesser hat als die jeweiligen Öffnungen der Seitenwände 16, 18.
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Die Rückwand 14 bildet eine Halterung für eine im folgenden beschriebene
Bodengruppe 20, welche u.A. einen Filter und einen Brühbecher enthält. Die Seitenwände
16, 18 dienen dazu, die Vorder- und Rüchfände 12 bzw. 14 in ihrer richtigen Stellung
relativ zueinander zu halten.
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Sie können aus Blech gestanzt sein, so daß sie mit den entsprechenden
Peilan der anderen Wände in formschlüssigen Eingriff bringbar sind.
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An der Vorderwand 12 ist eine vordere Führungsstange -22 und an der
Rückwand 14 eine hintere Führungsstange 24 angebracht. Wie man insbesondere in Fig.
3 erkennt, sind die Führungsstangen 22 und 24 einander im wesentlichen diagonal
gegenüber angeordnet. Die Führungsstangen 22, 24 dienen der Führung aller senkrecht
bewegbaren Teile des Geräts. Ein Brühzylinder 26 trägt ein Paar
Führungsbuchsen
28, welche unterhalb von an den Vorder-und Rückwänden 12 bzw. 14 hervorstehenden,
die Bührungsstangen 22 bzw. 24 haltenden Stützen 30 auf den Führungsstangen 22,
24 geführt sind (Fig. 2). An den oberen Enden sind die Führungsstangen von ähnlichen
Stützen gehalten. Oberhalb der Stützen 30 ist jede Führungsstange 22, 24 von einer
Feder 32 umgeben. Der Zylinder 26 ist fest mit den- Führungsstangen 22, 24 verbunden
und gemeinsam damit bewegbar. Oberhalb und unterhalb der Buchsen 28 in Nuten der
Führungsstangen 22, 24 eingesetzte, federnde Halteringe halten die Buchsen 28 und
damit den Zylinder 26 auf den Führungsstangen fest. Der Brühzylinder 26 hat einen
abfallenden Boden 34 mit einer iittelöffnung 36 kleineren Durchmessers. Wie man
insbesondere in Fig. 1 erkennt, ist der Zylinder 26 somit oben und unten offen.
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Ein mittels eines federnden Halterings lösbar in die untere Öffnung
36 einsetzbares, feines Sieb verhindert das Eindringen von Kaffeemehl oder einem
anderen auf zum brühenden Produkt in den Zylinder.
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Zwischen seinem oberen und seinem unteren Ende hat der Zylinder 26
eine Reihe von Einlassen 27, welche mit einem Fallbehälter 38 in Stromungsverbind.tmg
stehen (Fig. 3, 19). Der Fallbehälter 38 hat einen in Richtung auf die Einlässe
27 abfallenden Boden, über welchen der Zylinder mit Wasser beschickbar ist, wenn
sich ein darin angeordneter Kolben 40 in der oberen Endstellung befindet. Der Kolben
40 ist ständig innerhalb des Zylinders geführt und setzt sich aus einem oberen und
einem unteren Teil zusammen. Die beiden Teile des.Eolbens haben einander komplementär
abgeschrägte Stirnflächen, zwischen denen ein Dichtring 42 eingesnannt ist. Eine
Mut-ter 41 zum Einstellen des Einspsnndrucks weist entlang ihrem Umfang Kerben für
den Angriff eines Werkzeugs auf.
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Das obere Ende des Kolbens 40 ist starr mit einem U-förmigen Joch
44 verbunden, welches mit seine beiden Enden durchsetzenden Bohrungen auf den Führungsstangen
22, 24 geführt und von unten her durch die Feder 32 abgestützt ist. Die unteren
Enden der Pedern 32 sitzen auf in Nuten der Führungsstangen 22, 24 eingesetzten
Ringen 31, so daß das Joch 44 und damit der Kolben durch die Federn 32 aufwärts
belastet sind. An seinem gekrümmten mittleren Teil trägt das Joch 44 ein Nocken
Abtastglied 46.
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Eine sich zwischen der Vorder- und der Rückwand 12 bzw.
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14 erstreckende Nockenwelle 18 ist mit einem Endstück in einer die
Rückwand 14 durchsetzenden Öffnung gelagert.
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Wie man in Fig. 3 erkennt, hat das in der Rückwand 14 gelagerte Ende
der Nockenwelle 48 einen Schlitz für den Eingriff einer Klaue an einer Motorwelle
50. Die Nocken welle 48 hat außerdem eine zylindrische Blindbohrung für die Aufnahme
eines zylindrischen Endstücks der Motorwelle 50, so daß diese genau mit der Nockenwelle
48 fluchtet. Die Motorwelle 50 ist über ein Un-tersetzungsgetriebe 54 mit einem
an der Rückwand 14 befestigten Motor 52 verbunden. Da die Nockenwelle 48 mit ihren
Enden in der Vorder- und in der Rückwand gelagert ist, werden alle auftretenden
Belastungen von diesen Wänden aufgenommen. Auf der Nockenwelle 48 sind drei Nocken
56, 58, 60 in herkömmlicher Weise befestigt.
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Wie man in Fig. 2 und 3 erkennt, steht däs dem Motor 52 abgewandte
Ends-tück der Nockenwelle 48 durch die Vorderwand 12 hindurch hervor und trägt eine
zylindrische Nabe, welche entlang ihrem Umfang eine Reihe von Zähnen aufweist, und
auf welche mehrere untereinander gleiche Nocken 55 aufgesetzt sind. Jeder Nocken
55 besteht auf zwei flächig aneinandergelegten, gleichen ringförmigen Teilen, deren
Umfang in eine erhöhte und eine vertiefte
Hälfte unterteilt ist.
In der Mitte der vertieften Hälfte sind die ringförmigen Nockenteile aufgeschnitten,
so daß sie federnd expandierbar sind. Im Bereich der Schnittstelle ist eine Reihe
von Zahnen geformt, welche mit den Zähnen auf dem Umfang der Nabe in Eingriff bringbar
sind. Für die zeitliche Steuerung der Funktionen der verschiedenen Einrichtungen
des Brühgeräts sind die beiden Teile der Nocken 55 relativ zueinander verdrehbar.
Die an der Innenseite der Nocken 55 geformten Zähne können in verschiedenen Stellungen
mit den Zähnen der Nabe in Eingriff gebracht werden. Jeder Nocken 55 dient der Betätigung
jeweils wenigstens eines Schalters 57.
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Der in Fig. 3 dargestellte Schalter 57 steuert beispielsweise die
Zufuhr von heißem Wasser zum Zylinder 26.
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Wie man insbesondere in Fig. 2 erkennt, sind die unteren Enden der
Vorder- und der Rückwand 12 bzw. 14 über eine Trichterhalterung 62 miteinander verbunden.
Diese ist so ausgelegt, daß sie die bei vollem Betriebsdruck des Brühgeräts 10 auftretenden
Kräfte aufzunehmen vermag.
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Die Trichterhalterung 62 ruh-t auf an der Vorder- und der Rückwand
hervorstehenden Stegen 63 und ist in bezug auf das Hauptteil des Geräts 10 zentrisch
ausgerichtet. Auf die Trichterhalterung 62 einarirkende Kräfte werden direkt auf
die Vorder- und die Rückwand 12 bzw. 14 übertragen.
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Ein die Trichterhalterung 62 durchsetzender und von ihr getragener
Trichter 64 aus EunstsUoT"f hat am oberen Ende einen auswärts abgewinkelten, ebenen
Flansch, welcher mittels Schrauben od. dergl. auf der richterhalterung 62 befestigt
ist. Am unteren Ende läuft der Trichter 64 in einem abgewinkelten Rohrstück aus,
welches dazu dient, das gebrühte Getränk in eine Tasse od dergl. zu leiten.
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Ein Joch 66 für die Betätigung des Zylinders 26 ist mit
seinen
Enden an den oberen Enden der Führungsstangen 22, 24 befestigt (Fig. 1, 2). Dadurch,
daß der Zylinder-26 fest mit den unteren und das Joch 66 fes-t mit den oberen Enden
der Führungsstangen 22, ;?l verbunden ist, ergibt sich ein genau rechtwinkliger,
starrer Aufbau, in welchem die Führungsstangen genau parallel zueinander verlaufen,
so daß die genannten Teile leichtgängig senkrecht auf und ab bewegbar sind. Ein
am mittleren Bereich des Jochs 66 abwärts abgewinkelter Arm hat am unteren Ende
einen Schlitz, in welchem eine den Umfang des Nockens 58 abtastende Rolle 68 drehbar
gelagert ist.
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In Fig. 9 bis 12 sind Einzelheiten der Bodengruppe 20 dargestellt.
Diese ist zum Zweck der Reinigung, Wartung usw. mühelos abnehmbar am Hauptteil des
Gehäuses angebracht.und weist eine obere und eine untere Führungsstange 70 bzw.
72 auf. Wie man in Fig. 10 erkennt, sind die Führungsstangen 70, 72 am rechten End.e
über ein Querstück 74 miteinander- verbunden, während sie am linken Ende nicht miteinander
verbunden sind. Das Querstück 74 hat Rastglieder, welche in Halteeingriff mit einer
Verlängerung 76 der Rückwand 14 bringbar sind (Fig. 1, 3). Die freien Enden der
Führungsstangen 70, 72 sind frei verschieblich in Bohrungen 78 an der linken Seite
der Rückwand 14 in Fig. 1 geführt. Ein mit drei Lagerstellen verschieblich auf den
Führungsstangen 70, 72 geführter Schlitten 80 trägt einen Brühbecher 82.
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Ein weiterer mit drei Lagerstellen verschieblich auf den Führungsstangen
70, 72 geführter Schlitten 84 trägt ein fest damit verbundenes Sieb 89, auf welches
ein Filter 88 abnehmbar aufgesetzt ist. Der Filter 88 besteht aus einem Konststoffring
und einem einstückig damit verbundenen Feinfilter 86 aus Nylongewebe. Der Filter
88 ist im Rastsitz auf dem Schlitten 84 befestigbar und hält dabei einen das Sieb
89 umgebenden und eben mit dessen Oberseite abschneidenden Silikongummiring 91 fest.
Das Sieb 89
ist einstückig geformt und durch eine Reihe von senkrechten
Rippen versteift, so daß es den beim Brühen auftretenden Höchstdruck aufzunehmen
vermag und den Filter 88 abstützt, so daß dieser nicht reißt. Die offene Durchlaßfläche
des Siebs 89 setzt sich aus rechteckigen, sich abwärts verjüngenden Öffnungen zusammen
und ist so bemessen, daß es beim Brühen einen vorbestimmten Gegendruck hervorruf-t,
welcher die Strömung des Wassers durch den Brühbecher 82 hindurch verlangsamt, so
daß ein möglichst hoher Druck entsteht. Dadurch ist auch eine möglichst lange Kontaktzeit
zwischen dem Wasser und dem Kaffee oder anderem Produkt und damit eine möglichst
vollständige Extraktion gewährleistet.
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Der Schlitten 84 is-t mit einem Ende 90 in Anlage an einem stabförmigen
Anschlag 92 bringbar. Dieser ist mit einem Ende am Querstück 74 befestigt und steht
mit dem anderen Ende durch eine Öffnung des anderen Schlittens 80 hindurch hervor.
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Der Brühbecher 82 ist beispielsweise aus Kunststoff geformt. Sein
Innendurchmessor sowie seine fiöhe sind für die Aufnahme der jeweils benö-tiSten
Menge des aufzubrühenden Produkts abgestimmt. Am oberen Teil hat der Becher 82 einen
auswärts abstehenden Flansch 94, welcher sich auf der Oberseite des Schlittens 80
abstützt. Der Flansch 94 hat an der Oberseite eine Ringnut für die Aufnahme eines
elastischen Dichtungsrings 96. Der Innenraum des Brühbechers 82 hat am oberen Teil
einen trichterförmigen Einlaß, von welchem aus er sich stetig abwärts erweitert,
wie in Fig. 12 und 17 gestrichelt angedeutet. Die Innenhöhe und der größte Innendurchmesser
des Brühbechers 82 sind so aufeinander abgestimmt, daß eine Füllung von ca. 8 Gram
Kaffee eine Schütthöhe von ca. 2 cm hat.
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Wie man in Fig. 9 erkennt, hat der Schlitten 80 zwei einander gegenüber
angeordnete, senkrechte Nuten für die Aufnahme von am Brühbecher hervorstehenden
Führungsleisten 98, 100. Ferner weist der Schlitten 80 einen Schlitz auf, in welchem
zwei senkrecht übereinander am Brühbecher 82 hervorstehende Stifte 102, 103 geführt
sind. Der andere Schlitten 84 trägt eine mit dem Stift 103 zusammenwirkende, aus
Kunststoff geformte Feder klinke 104 und eine mit dem Stift 102 zusammenwirkende
Federklinke 106. Die beiden Federklinken 104, 106 sind von gleicher Form, erfüllen
jedoch verschiedene Zwecke.
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Die Federklinken sind vorzugsweise im Rastsitz in Öffnungen einer
senkrechten Wand des Filterschlittens 84 eingesetzt, so daß sie mühelos auswechselbar
sind. Wie man in-Fig. 10 und 15 erkennt, ist die Federklinke 104 mit ihrem linksseitigen
Ende am Schlitten 84 befestigt, so daß sie mit ihrem freien Ende nach rechts über
die Befestigungsstelle der anderen Klinke 106 hervorsteht.
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Die andere Klinke 106 ist mit ihrem rechtsseitigen Ende am Schlitten
84 befestigt, so daß sich ihr freies Ende schräg abwärts nach links erstreckt und
sich auf einem am Schlitten 84 beSestigten Stift 107 abstützL-. Die Federklinken
104, 106 können auch als Federblätter ausgebildet sein.
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Auf die eine Führungsstange 72 ist eine äußere Feder 108 und eine
durch eine Wandung 112 des Schlittens 84 von dieser getrennte innere Feder 110 aufgeschoben.
Das äußere Ende der äußeren Feder 108 stützt sich am Schlitten 80 ab, während das
innere Ende der inneren Feder 110 durch einen nahe dem freien Ende der Führungsstange
72 aut dieser befestigten Haltering festgehalten ist.
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Die Funktionen der Bodengruppe 20 werden durch den auf der Nockenwelle
48 sitzenden Nocken 60 gesteuert. Ein
Zugseil 1Q4 ist mit einem
Ende in einen Beschlag 116 an der Oberseite des Schlittens 80 eingehängt. Das Zugseil
114 verläuft im wesentlichen parallel zu den Führungsstangen 70, 72 zu einer an
der Rückwand 14 gelagerten Umlenkrolle 118 und von dieser aus aufwärts zu einer
Aufwickelrille 120. Eine die Aufwickelrolle 120 tragende Welle 122 ist drehbar in
der Rückwand 14 gelagert. Zwischen der Rückwand 14 und der Aufwickelrolle 120 trägt
die Welle 122 ein Ritzel 124 (Fig. 4).
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Mit dem Ritzel 124 befinden sich die Zähne 126 eines Segmenthebels
128 i: Eingriff (Fig. 1). Der Sementhebel 128 ist mittels einer Welle 130 verschwenkbar
in der Rückwand 14 gelagert und trägt an seinen der Verzannung 126 gegenüberliegenden
Ende ein mit dem Nocken 60 zusammenwirkendes Abtastglied 132. Die Verzahnung 126
erstreckt sich über einen Kreisbogen von ca. 45°.
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Ein durch die Vorderwand 12 hindurch hervorstehendes Endstück der
Nockenwelle 48 trägt eine abnehmnare Nabe mit einer Anzahl von verstellbaren Nocken
55, welche die verschiedenen Funktionen des Brühgeräts steuern und es nach jedem
Arbeitsspiel genau an einem vorbestimmten Punkt stillsetzen. Dies geschieht durch
Betätigung verschiedener Schalter. Einer der Nocken 55 betätigt einen Schalter 57,
welcher den Zulauf der jeweils richtigen Wassermenge zum richtigen Zeitpunkt in
den Zylinder 26 steuert. Andere Nocken und Schalter steuern Einrichtungen zum Abmessen
der jeweils richtigen Kaffeemenge, welche in einem Fallbehälter für das jeweils
nächste Arbeitsspiel bereitgehalten wird. Je nach den für das Gerät vorhandenen
Zusatzeinrichtungen können andere Nocken und Schalter Einrichtungen zum Zumessen
von Zucker, Milch und dergl. steuern. Für die Steuerung dieser Funktionen können
anstelle der Nocken 55 auch
Scheiben verwendet werden, welche die
verschiedenen Ventile usw. kontaktlos über elektrische Impulse steuern.
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Das vorstehend beschriebene Brühgerät kann von einer von zwei Ausgangsstellungen
aus in Betrieb gesetzt werden.
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In der einen Ausgangsstellung ist der Brühbecher 82 mit einer Kaffeefüllung
bzw. einem sonstigen Produkt beschickt und nimmt eine Stellung unterhalb des Zylinders
26 ein. In der anderen, in Fig. 1 und 3 gezeigten Ausgangsstellung befindet sich
der Brühbecher 82 in der Entleerungsstellung. Unabhängig von der gewählten Ausgangsstellung
vollführt das Gerät 10 jeweils das gleiche Arbeitsspiel innerhalb der gleichen Zeit.
Im folgenden ist ein Arbeitsspiel des Geräts ausgehend von der vorstehend beschriebenen
ersten Ausgangsstellung erläutert.
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Dabei wird zunächst eine bestimmte Menge heißen Wassers über den Fallbehälter
38 in den Zylinder 26 geleitet.
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Der untere Rand des Zylinders 26 befindet sich dabei in Anlage an
der Dichtung 96 am oberen Ende des Brühbechers 82. Der Kolben 40 beginnt nun seine
Abwärtsbewegung und passiert dabei die Einlässe 27 in der Wandung des Zylinders
26, worauf er anschließend einen Druck erzeugt, welcher das Wasser durch den Kaffee
bzw.
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das Produkt im Brühbecher 82 hindurchtreibt. Das Wasser extrahiert
dabei das Produkt und fließt anschließend, gegebenenfalls unter Zugabe von Zucker,
Milch od dergl.
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durch den Trichter 64 in eine darunter gehaltene Tasse od. dergl..
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Am Ende des Abwärtshubs des Kolbens 40 wird dieser gemeinsam mit dem
Zylinder 26 um ein kleines Stück, z.B. 3 mm, angehoben, worauf der Brühbecher 82
und der Filter 86 gemeinsam nach rechts in Fig. 1 bewegt werden, bis der
Filter
an einer vorbestimmten Stelle zum Stillstand kommt. Der Brühbecher 82 bewegt sich
weiter nach rechts, wobei der Stift 102 auf der Federlinke 106 aufläuft.
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Dadurch wird der Brühbecher 82 um ein Stück angehoben und anschließend
ruckartig abgesetzt, so daß der ausgelaugte Kaffeegrund herausfällt. Diese Bewegungen
des Brühbechers 82 sind durch die mit X, Y und Z bezeichneten Stellungen in Fig.
15 wiedergegeben. Anschließend bewegt sich der Brühbecher 82 wieder nach links bis
über den Filter 86 und wird dann von einem nicht dargestellten Fallbehälter aus
mit einer vorher abgemessenen Menge Kaffees oder eines entsprechenden Produkts beschickt.
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Am Ende seiner Bewegung nach links kommt der Becher 82 unter dem Zylinder
26 zum Stillstaund, worauf dieser sich abwärts bewegt, bis er in Anlage an der Dichtung
96 am oberen Ende des Bechers 82 kommt. Damit ist das Arbeitsspiel des Geräts vollendet.
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Das Zusammenwirken der verschiedenen Teile des Geräts bei dem vorstehend
beschriebenen Arbeitsspiel ist nachstehend anhand von Fig. 20 bis 28 im einzelnen
erläutert.
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Nach dem Einschalten des Geräts, beispielsweise durch Einwerfen einer
Münze in einen damit verbundenen Hünzprüf er, beginnt der Motor 52 die Nockenwelle
48 im Uhrzeigersinn in Fig. 20 zu drehen. Dabei wird zunächst der Schalter 57 betätigt,
um eine vorbestimmte Menge heißen Wassers über den Fallbehälter 38 in den Zylinder
26 zu leiten. Das mit dem Kolben verbundene Abtastglied 46 befindet sich dabei in
Anlage an einem Verweilabschnitt des Nockens 56. Bei der weiteren Drehung der Nockenwelle
48 im Uhrzeigersinn läuft das Abtastglied 46 an einem Anstiegsabschnitt des Nockens
56 auf, so daß sich der Kolben abwärts bewegt. Dabei werden die Federn 32 vom Joch
44 des Kolbens komprimiert, um eine sichere Abdichtung durch die Ringe 96 und 91
zu gewährleisten.
Nachdem der Kolben 40 die Einlässe 27 des Zylinders
26 passiert hat, ist zwischen seiner unterseite und der Oberfläche des heißen Wassers
eine Luftschicht eingeschlossen. Diese trägt auf zweierlei Weise zum Brühen des
Getränks bei. Einmal wird sie durch die Berührung mit dem heißen Wasser schnell
erwärmt, so daß sie bestrebt ist, sich auszudehnen. Dadurch erhöht sich der Druck
unterhalb des sich abwärts bewegenden Kolbens, so daß das Wasser durch den Kaffee
hindurchgepreßt wird und ihn dabei eftrahiert. Das mit dem Kolben verbundene Abtastglied
befindet sich dabei in der in Fig. 22 mit C bezeichneten Stellung.
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Zwischen den mit 0 und D bezeichneten Punkten ist das Profil des Nockens
56 so ausgebildet, daß sich der das Wasser durch den Kauf es hindurchtreibende Druck
langsam verringert, so daß das Wasser rnöglichst lange Zeit mit dem gemahlenen ILaffee
in :Berührung bleibt. Die Federn 32 werden dabei fortlaufend stärker komprimiert,
so daß sich der Anlagedruck zwischen dem unteren Rand des Zylinders 26 und dem :Brühbecher
82 sowie zwischen dem Brühbecher 82 und dem Dichtungsring 91 auf dem Filter 88 stetig
verstärkt.
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Bei der anschließenden Bewegung des Abtastglieds 46 von der Stellung
D in Fig. 23 in die in Fig. 24 mit E bezeichnete Stellung bewegt sich der Kolben
40 nach dem Durchlauf der gesamten Wassermenge durch den gemahlenen Kaffee mit einer
etwas erhöhten Geschwindigkeit abwärts, um die erwärmte Luft durch den ausgelaugten
Kaffeegrund hindurchzupressen, und erreicht schließlich seine untere Endstellung,
in welcher die Federn 32 unter der höchsten Kompression stehen.
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Der ausgelaugte Kaffeegrund wird von der durch ihn hin
durchgepreßten
Luft weitgehend getrocknet, so daß er anschließend mühelos ausgeleert werden kann.
Vor dem Erreichen der unteren Endstellung wird die Abwärtsbewegung des Kolbens stetig
verzögert, um den im Zylinder erzeugten Überdruck abzubauen. Dadurch wird beim anschließenden
Lösen der Abdichtung zwischen dem Zylinder 26 und dem Brühbecher 82 ein Spritzen
vermieden.
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Während der Abwärtsbewegung des Kolbens 40 üben die anderen Nocken
noch keinerlei Funktion aus.
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Bei Annäherung des Kolbens 40 an seine untere Endstellung läuft das
Abtastglied 132 an einem flachen Anstieg des Nockens 60 auf, so daß der Segmenthebel
128 um ein kleines Stück im Gegenzeigersinn verschllenkb wird. Durch die dabei bewirkte
Drehung des Ritzels 124 und der Aufwickelrolle 120 wird im Zugseil 114 vorhandene
Lose aufgenommen und das Zugseil unter eine gewisse Zugspannung gesetzt, so daß
sich der Brühbecher 82 beim anschließenden Heben des Zylinders 26 und des Kolbens
40 nicht ruckartig nach rechts bewegen kann.
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In der folgenden, in Fig. 25 gezeigten Stellung kommt das Abtastglied
68 in Anlage am Nocken 58, ,während sich das mit dem Kolben verbundene Abtastglied
über eine absteigende Stufe des Nockens 56 bewegt, so daß der Kolben 40 von den
unter Kompression stehenden Federn 32 um ein Stück angehoben wird. Das Abtastglied
46 bewegt sich dabei von der Stellung E in die mit F bezeichnete Stellung, wobei
der Kolben 40 und der Zylinder 26 gemeinsam soweit angehoben werden, daß der obere
Rand des Brühbechers 82 freigegeben wird. Bei der weiteren Drehung der Nockenwelle
fällt nun das Abtastglied 132 des Segmenthebels 128 in eine Vertiefung des Nockens
60 ein. Dadurch wird das auf der Rolle 120 aufgerollte Zugseil 114, welches bis
dahin den den Brühbecher tragenden Schlitten 80 und den Filterschlitten 84 festgehalten
hat, freigegeben.
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Die den Filterschlitten 84 auswärts belastende Feder 110 ist stärker
als die den Schlitten 80 belastende Feder 108.
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Bei der Freigabe des Zugseils 114 entspannt sich zunächst die Feder
110, um die beiden Schlitten 80 und 84 gemeinsam nach rechts in Fig. 1 zu verschieben,
wobei der Brühbecher 82 zunächst auf dem Filter 88 sitzen bleibt.
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Während der Filterschlitten 84 anschließend von dem Anschlag 92 aufgehalten
wird, bewegt sich der den Brühen becher 82 tragende Schlitten 80 unter EntsPannung
der Feder 108 weiter nach rechts, bis er in Anlage am Querstüclr 74 kommt.
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Bei dieser weiteren Bewegung des Schlittens 80 mit dem Brühbecher
82 vom Filterschlitten 84 weg läuft der Stift 102 des Brühbechers 82 an der Oberseite
der Feder klinke 106 auf, während der Stift 103 gleichzeitig an der Unterseite der
Federklinke 104 aufläuft. Da der Stift 107 eine Abwärtsbewegung der Federklinke
106 verhindert, wird der Brüllbecher 82 durch den auf der Federklinke 106 auflaufenden
Stift 102 angehoben. Das Abtastglied 132 des Segmenthebels 128 befindet sich nun
an der tiefs-ten Stelle der Vertiefung des Nockens 60 (Fig. 26).
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Bei Annäherung des Abtastglieds 132 an die tiefste Stelle der Vertiefung
des Nockens 60 wird die Schwenkbewegung des Segmenthebels 128 etwas abgebremst,
damit der Schlitten 80 nicht hart am Querstück 74 anschlägt, wodurch anderenfalls
der ausgelaugte lI:affeegruna oben aus dem Brühbecher 82 herausgeschlev.dert werden
könnte.
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Bei der Aufwärtsbewegung des Brühbechers 82 von der in Fig. 15 mit
X in die mit Y bezeichnete Stellung wird die Federklinke 104 von dem Stift 103 aufwärts
gebogen und dadurch gespannt.
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Nachdem der Brühbecher 82 die obere Endetellung Y erreicht hat, gleitet
d.er Stift 102 über das Ende der Federklinke 106 hinweg, wodurch die in der anderen
Federklinke 104 gespeicherte Energie plötzlich freigesetzt wird. Dadurch wird der
Brühbecher 82 ruckartig abwärts bewegt, bis er mit seinem oberen Flansch 94 auf
der Oberseite des Schlittens 80 aufsetzt. Das plötzliche Abbremsen der Abwärtsbewegung
des Brühbechers 82 in der mit Z bezeichneten Stellung bewirkt, daß der im Brühbecher
befindliche ausgelaugte Kaffeegrund vollständig losgeschlagen wird, so daß er in
einen unter dem Brühbecher angeordneten Behälter fallen kann.
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Während der Auswärtsbewegung des Schlittens 80 mit dem Brühbecher
82 bewegt sich das Abtastglied 46 des Kolbens entlang einem erhöhten Vernfeilabschrlitt
des Nockens 56, so daß die Federn 32 weiterhin unter nahezu vollständiger Kompression
gehalten sind. In dieser, in Fig. 26 gezeigten Stellung befindet sich das Abtastglied
132 des Segmenthebels 128 an der tiefsten Stelle der Vertiefung des Nockens 60 und
der Segm enthebel 128 ist in seiner im Gegenzeigersinn verschwenkten Endste1 lung,
in welcher die benötigte Länge des Zugseils 114 freigegeben ist.
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Anschließend bewegt sich das Abtastglied 132 des Segmenthebels 128
relativ schnell aus der Vertiefung des Nokkens 60 heraus, wodurch der Schlitten
80 mittels des Zugseils 114 wieder in Richtung auf das Hauptteil des Geräts gezogen
wird (fig. 27). Gleichzeitig bewegt sich das mit dem Kolben verbundene Abtastglied
46 aus seiner erhöhten Verweilstellung einwärts, so daß die in den Federn 32 gespeicherte
Energie freigesetzt wird. Der absteigende Abschnitt des Nockens 56 ist so ausgebildet,
daß die zum Zurückstellen der Bodengruppe 20 in die Ausgangsstellung unter dem Zylinder
26 unter Kompression
der Federn 103 und 110 erforderliche Ütaft
weitgehend zurückgewonnen wird. Das von den Federn 32 mit einer beträchtlichen Kraft
aufwärts belastete Abtastglied 46 überträgt auf den Nocken 56 eine Drehkra,t, welche
in der gleichen Richtung verläuft ezie die vom Motor auf die Nockenwelle 48 übertragene
Antriebskraft. Während der Bewegung des Abtas-tglieds 45 entlang dem Abstiegsabschnitt
des Nockens 56 bleibt daher die vom Motor 52 aufzubringende Antriebskraft sehr gering.
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Während sich der Brühbecher 82 nach links auf das Eauptteil des Geräts
zu bewegt, gleitet der Stift 102 an der Unterseite der Federklinke 106 entlang und
hebt sie an, bis er sich bei Ankunft des Brühbechers 82 über dem Filter 86 unter
dem Ende der Federklinke 106 heraus bewegt, so daß diese in ihre Ausgangsstellung
zurückfedert und sich wieder auf dem Stift 107 abstützt Da die während dieses Vorgangs
komprimierte Feder 108 im vollständig komprimierten Zustand eine geringere Spannung
aufweist als die innere Feder 110 im entsannten Zustand, bewegt sich der Bilterschli-tten
84 erst nachdem sich der Brühbecher 82 über dem Filter 86 befindet.
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Der Nocken 60 ist so ausgebildet, daß sich der Ct3rühbecher 82 sehr
schnell bis kurz vor seine Stellung über dem Filter 86 bewegt. An der entsprechenden
Stelle hat der Nocken 60 eine Abflachung X, welche eine Verlangsamung der Rückholung
des Brühbechers 82 bewirkt.
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Während der durch diese Verzögerung gewonnenen Zeit wird ein über
dem Schlitten 80 angeordneter, nicht gezeigter Schüttbehälter betätigt, um den Brühbecher
82 mit einer neuen Charge des aufzubrühenden kaffees oder anderen Produkts zu beschicken.
Anschließend bewegen sich die beiden Schlitten 80 und 84 mit wieder erhöhter Geschwindigkeit
unter Kompression der inneren Feder 110 nach links. Diese Bewegung wird kurz vor
dem
Eintreffen des Brühbechers 82 in der unter dem Zylinder 26
zentrierten Stellung abgebremst.
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Der Brühbecher 82 wird zunächst um ein kleines Stück über die unter
dem Zylinder 26 zentrierte Stellung hinaus nach links bewegt. Bei dem in Fig. 28
dargestellten Abfallen des Abtastglieds 68 vom Nocken 58 werden das Zylinderjocj
66 und der Zylinder 26 durch die restliche Spannung der an den auf den Stangen 22,
24 geführten Enden des Jochs angreifenden Federn 32 abwärts belsregt.
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Gleichzeitig damit gibt der Nocken 60 eine langsame Bewegung der Bodengruppe
20 nach rechts in die unter dem Zylinder 26 zentrierte Stellung frei, wobei der
Flansch 94 des Brühbechers 82 in Anlage an zwei um etwa 900 zueinander versetzt
an der Unterseite des Zylinders 26 hervorstehenden Anschlägen 93, 95 kommt.
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Die an der Innenseite eines am Boden des Zylinders 26 geformten Ringstegs
97 radial einwärts hervorstehenden Anschläge 93 und 95 dienen dazu, den Flansch
94 des Brühbechers 82 und damit diesen selbst so auszurichten, daß der untere Rand
99 des Zylinders 26 immer in der gleichen Stellung auf dem Dichtring 96 des Brühbechers
aufsetzt (Fig. 16, 17). Durch die Anlage des Flanschs 94 des Brühbechers 82 an den
Anschlägen 93, 95 wird nun die von der Feder 110 ausgeübte Kraft vom Zylinder 26
aufgenommen. Der Nocken 60 dreht sich noch um ein Stück weiter, so daß das Zugseil
114 schlaff wird. Der den Brüchbecher tragende Schlitten e0 und der Filterschlitten
84 werden nun durch die Anschläge 93, 95 gegen die von den Federn 108, 110 ausgeübte
Belastung festgehalten.
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Während der Freigabe des Zugseil 114 bewegt sich der Zylinder 26 um
ein weiteres kleines Stück abwärts aus der in Fig. 17 dargestellten in die in Fig.
18 gezeigte Stellung. Das genaue Zusammenspiel der genannten Teile zu diesem Zeitpunkt
ist durch entsnrechendeEinsteIlung
der Umlenkrolle 118 erzielbar.
Zu diesem Zweck ist die Umlenkrolle 118 waagerecht verstellbar an der Rückwand 14
gelagert.
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Nach Ablauf der vorstehend beschriebenen Vorgänge wird ein außerhalb
des Gehäuses nahe dem vorderen Ende der Nockenwelle 48 angeordneter Unterbrecherschalter
durch einen zugeordneten Nocken 55 betätigt, um die Stromspeisung des Motors 52
zu unterbrechen, womit dann ein vollständiges Arbeitsspiel beendet ist. Bei Verwendung
einer elektronischen Steuereinrichtung kann das Abschalten des Geräts auch durch
eine kontalalose elektronische Schalteinrichtung gesteuert sein.
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Das Gerät befindet sich nun wieder in der Ausgangsstellung Das vorstehend
beschriebene Brühgerät zeichnet sich durch zahlreiche vorteilhafte Einzelheiten
aus. So ist die den Brühbecher 82 und den Filter 86 enthaltende Boden gruppe 20
auch von einer ungeübten Person schnell und mühelos abnehmbar. Die Nocken der IMockenwelle
48 sind so ausgebildet, daß ihre Drehung zu dem Zeitpunkt, an welchem die größte
Antriebskraft benötigt wird, von den sich entspannenden Federn unterstützt wird,
so daß der Motor 52 kleiner sein kann als bei bekannten Geräten dieser Art. Der
Nocken 56 ist so geformt, daß sich der auf das heiße Wasser ausgeübte Druck stetig
verringert, wodurch das Wasser langsamer durch den gemahlenen Kaffee fließt und
die Kontalztzeit zwischen dem Wasser und dem Kaffee gegenüber bekannten Geräten
um ca. 20% verlängert ist. Die Schüttung des Produkte, z.B. Kaffee, im Brühbecher
82 kann um 40C/o höher sein als in bekannten Geräten. Anstelle eines in bekannten
Geräten verwendeten Motors mit einem Drehmoment von ca. 1,38kpm kann ein Motor 52
mit einem Drehmoment von ca. 0,69 kpm verwendet werden.
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Zum Zwecke der Reinigung kann der Brühbecher mühclos für sich allein
von der Bodengrur)pe 20 abgenommen werden, indem man den Filterschlitten 84 unter
Kompression der Feder 110 um ein kleines Stück nach links verschiebt, bis die untere
Federklinke 104 den Stift 103 freigibt.
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Ebenso läß sich der Filter 88 zum Zweck der Reinigung oder Erneuerung
mühelos vom Sieb 89 abnehmen.
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Die Erfindung ist nicht auf die Einzelheiten des vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiels beschränkt, sondern erlaubt die verschiedensten Ab.randlungen
derselben im Rahmen der Ansprüche.
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